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Like a Mockingbird

Singe Vögelchen, oder ich reiß dir den Schnabel raus
von

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Streit zwischen Verwandten

Dr. House betrat das Krankenzimmer wieder in seinen gewohnten, fast schon überheblichen Gang, warf die Akte auf die Theke und schaute zu den beiden Menschen, die schon auf ihn gewartet haben.

„Was hat den der Kleine?“ fragte der Arzt die Mutter, die besorgt neben dem kleinen Jungen stand. Die braunen Haare fielen ihm ins Gesicht, seine Hände ruhten gefaltet auf seinem Schoß, während er es nicht wagte, House auch nur anzusehen.

„Er hat Fieber!“ meinte die Mutter besorgt und lief dabei immer wieder auf und ab, während ihr Blick ständig zur weißen Uhr über der Tür gleitete.

House sagte rein gar nichts mehr, sondern setzte sich auf seinen Stuhl und rutschte samt ihm zu dem Jungen, um in seinen Hals schauen zu können, als er jedoch diesem sagte, er solle den Mund öffnen, schaute er nur ängstlich weg. Genervt verleierte House die Augen und seufzte dann kurz, um dann die Arme erst mal wieder sinken zu lassen.

„Wie heißt du?“ fragte er den ängstlichen Jungen, doch statt von ihm eine Antwort zu erhalten, meldete sich die Mutter zu Wort.

„Er heißt Phillip!“ Was für eine aufgetakelte, besserwisserische Mutter sie doch war. Ein bedankendes Murren war von House zu hören, doch der Blick war anklagend.

„Und wie alt bist du?“ versuchte es der Arzt noch einmal, ein Gespräch mit dem Jungen anzufangen, doch auch dieses mal antwortete die Mutter für ihn. „Er ist 6!“ Langsam reichte es dem Arzt, doch er drehte sich nur wieder zu dem Jungen, irgendwann würde er schon antworten können, ohne von der Mutter unterbrochen zu werden.

„Und hast du viele Freunde?“ Doch noch bevor die Mutter begann, wieder für ihren Sohn zu sprechen, drehte sich Greg genervt zu ihr herum.

„Hören sie, ich versuche gerade ihren Sohn zu untersuchen und muss dazu einen Blick in seinen Hals werfen, da er aber nicht den Mund aufbekommt, kann ich auch nicht schauen, was er hat. Das liegt zu einem daran, dass sie nicht die Schnauze halten können!“

Erst dann wandte er sich wieder zu Phillip herum und schaute ihn vielsagend an.

„So, du Knirps, hör mal zu. Ich kann es auf die sanfte Tour machen und du öffnest einfach den Mund, oder wir werden dich aufschnipseln und dann einfach schauen, was du hast!“

„WAS?“ die Mutter fuhr herum. „Sie können ihn doch nicht einfach aufschneiden...!“

Er unterbrach sie, den der Junge öffnete schließlich doch zögerlich den Mund und House konnte nach seinen Mandeln und den Hals schauen. „Sehen sie, dieser Trick funktioniert immer!“ Sah er da gerade etwas Enttäuschung in dem Gesicht der Mutter?

„Und... und was hat er nun?“ fragte sie ungeduldig, als könnte er ihr gleich verkünden, dass sie im Lotto gewinnen könnte.

„Er ist einfa.....IMMER diese Unterbrechungen!“ Mitten in seinen Ausführungen war die Tür aufgerissen worden und ein mittelgroßer, braungebrannter, sehr erfolgreich aussehender Mann kam hereingestürmt, stürzte auf den Jungen zu und hob ihn hoch.

„Wie kannst du den Jungen nur hier her bringen!“ knurrte der Mann die Mutter des Jungen an.

„Er ist nur erkältet...Das habe ich dir schon gesagt.“ House nickte nur, dann stand er auf und wollte langsam hinaushumpeln, als die Frau ihn anfauchte. „WO wollen sie den hin? Sie sollen sagen, was mein Sohn hat!“ Der kleine Junge klammerte sich an seinen Vater, das nahm jedenfalls House an, und schaute mit großen Augen in die Runde, während sich House wieder zu der Frau drehte.

„Er hat recht. Der süße kleine Phillip hat nur eine Erkältung. Etwas Ruhe und er wird bald wieder fröhlich mit seinen Nichtfreunden über den Spielplatz toben können. Und ach ja, sie sollten nicht so viel vor dem Jungen streitet, das löst Streß aus und dazu noch Kopfschmerzen. Wenn sie nicht vor ihm Streiten, wir der Junge nicht krank und ich habe weniger Arbeit!“ Dann humpelte er einfach hinaus und ließ die kleine Familie alleine. Was es nicht alles gab? Eine überfürsorgliche Mutter, Väter, die kein Interesse an ihre Kinder haben, oder Väter, die nur das beste wollten. Zum Glück hatte er nie Vater spielen müssen, bis diese Göre auftauchte und ihn zuquatschte, dass sie doch die Tochter sein solle. So ein quatsch. ‚Ich und Vater’
 

Alex war gerade aus dem Büro von Cuddy getreten, mit der sie alles abgesprochen hatte, damit in 3 Tagen nichts schief gehen würde. Sie ging den weißen Flur wieder entlang, genauso wie gestern und auch dieses mal hatte sie das Gefühl, von jedem angeschaut zu werden, doch dieses mal war es ihr alles andere als egal. Sie fühlte sich beobachtet und unbehaglich, gleich so, als hätte Herman durch das sprechen mit House herausgefunden, wo wie sich versteckt hielt und er würde jetzt auf sie in der nächsten Ecke auf sie Warten um sie dort zu ermorden. Sie hatte keines falls Angst, es war ein beklemmendes Gefühl, gerade so, als würde man in eine Schulstunde gehen, wo man wusste, dass man eine versemmelte Klausur zurück bekommen würde.

Sie machte sogar einen Umweg, um ihre Beklommenheit los zu werden, bevor sie auf einen der anderen treffen würde. Bei jedem Schritt wurde sie unruhiger, bei jedem Schritt tat ihr immer mehr alles weh.

Sie legte all ihre Probleme auf den Streß der letzten Tage zurück, auf die Angst, auf die Schlaflosigkeit und sie schob alles in ihren Hinterkopf, dort, wo sie es nicht mehr finden würde.

Ihre Gedanken selbst kreisten um den Auftritt, der nach dem ersten Schock immer Attraktivität in ihre Augen erlangte, den sie hatte nach dem Tot ihrer Mutter so gerne wieder auf eine öffentliche Bühne stehen wollen. Nicht mehr in diesen verrauchten, zwielichtigen Gebäuden, in denen sie nicht wusste, ob sie nicht im nächsten Moment überfallen werden würde.

Mitten in den Überlegungen, welche Lieder sie wohl bringen würde, bekam sie keine Luft mehr. Sie röchelte kurz, schaute erschrocken hoch und durch die schwärze, die sie zu umgarnen schien, hörte sie das Pochen eines Krückstockes. Sie konnte nicht lange handeln, griff nach der nächstbesten Klinke und stürzte sich in den Raum, der zu dieser gehörte.

Sie krümmte sich vor Schmerz, kurz danach war alles wieder gut. So schnell es kam, so schnell ging es wieder. Diese Schübe hatte sie in letzter Zeit öfters und, obwohl sie es als Ärztin besser wissen müßte, schob es auf den Streß zurück und die unhygienischen Verhältnisse in ihrer Herberge.

„Kann...ich ihnen helfen?“ kam eine freundliche, jedoch besorgte Männerstimme von der rechten Seite und als sie den Kopf zu dem riesigen Bücherregal und dem davor plazierten Schreibtisch richtete, erkannte sie in dem braunhaarigen Mann sofort den einzigen Freund ihres Vater: James Wilson. Oh nein, dachte sie, nicht auch noch das.

Er hatte sich, als sie reingestürmt war, vom Schreibtisch aufgestützt und hatte auch zu ihr eilen wollen. Der Drehstuhl drehte noch unaufhörlich im Kreis, während der Mann sie weiterhin anschaute, als seihe sie gerade gestorben und er hatte ihr nicht helfen können.

„Nein, es geht mir gut...ich hatte mich nur etwas verschluckt...könnten sie mir etwas Wasser reichen?“ Wilson nickte und ging mit einem Glas, welches er mit Wasser füllte, zu ihr, um es ihr in die Hand zu drücken. Dabei schmunzelt er, als hätte sie einen dummen Witz erzählt.

„Sie sind Alex Mortao!“ sagte der Onkologe als währe es keine Vermutung, sonder viel mehr eine Feststellung, die nur einen Beweis aus dem Mund der vor ihm stehenden jungen Frau benötigte.

„Was? Ehm...ja ja!“ Noch viel zu verwirrt war sie aber, von dem Anfall, den sie gerade eben gehabt hatte, von dem kurzen Atemstillstand und den darauffolgenden kennen lernen des einzigen Freundes ihres Vaters. „Die Frage lautet aber, woher wissen sie das?“ Sie schaute ihn an, die Hand um das Glas geschlossen, darauf achtend, dass sie nicht wieder die Kontrolle verlor.

„Ich denke nicht, dass House von mir erzählt hat, außer, wie schlecht und unzuverlässig ich sei. Oder hat er erwähnt, dass ich eine Urne mit mir herumtrage, als Modeschmuck?“

Wieder lachte Wilson, während er ihr einen Platz auf dem Sofa anbot, sich selber aber langsam wieder zum Schreibtisch bewegte. Natürlich setzte sich Alex, den sie wollte einfach nicht, dass sie vor ihm in die Knie sank, nur weil sie eine Nacht nicht geschlafen hatte.

„Er hat eine ganze Menge von ihnen erzählt. Sie scheinen einen mächtigen Eindruck bei ihm hinterlassen zu haben.“ Das überraschte sie nun doch und sie stellte das Glas Wasser neben sich auf ein kleines Tischen, um sich etwas vorzubeugen.

„Ach tatsächlich? Er hat wirklich über mich geredet, das ist jetzt aber mächtig interessant, können sie sagen, was...“

„Erst nimmst du dir meine Gene, jetzt auch noch meinen einzigen Freund, was willst du als nächstes, mein Leben?“ House war eingetreten. Warum tauchte er immer und immer wieder da auf, wo man ihn am wenigsten erwartet, als würde er riechen, wenn man über ihn sprach. Hoffentlich wurde das nicht zu Gewohnheit, den sonst würde sie ja nie etwas über ihn herausfinden können. Aber eins war Fakt, also hier hatte ihn sein Weg vorhin geführt. Wie viel hatte er mitgehört?

„Nein nein, dass wird schon Herman für mich übernehmen, den der wird nach ihrer Aktion eben bei Cuddy spätestens in 3 Tagen wissen, wo ich bin.“

„Sie hätten ja ablehnen können, aber die Geldbörse schien ja sooo verlockend!“

„Ich brauche das Geld. Ich singe lieber, anstatt das Geld zu stehlen, oder mir von meinen einzigen Freunden auszuleihen!“ Sie schaute vielsagend zu Wilson, dessen Blick selber zwischen ihnen immer hin und her schweifte.

„Verkauf doch Drogen, macht sich immer gut, oder stell dich an den Straßenrand!“

„Natürlich, ich kaufe die Vikodinfabrik auf und dann gibst du mir sogar die Million, um nur eine dieser süß schmeckenden Pillen zu bekommen!“

„Natürlich, welches Geld willst du dafür verwenden, wo wir schon wieder bei Punkt eins unseres Streites angekommen sind!“

„Wie, House, sie ist deine Tochter?“ Beide, durch die Unterbrechung gestört, drehten sich verwundert zu Wilson, der verdutzt von einem zum anderen schaute. House und Taomor hatten den Onkologen vergessen gehabt, geschweige den, daran gedacht, dass er irgend etwas sagen würde.

„Wie kommst du den darauf?“ House hatte seine Sprache wieder als erstes gefunden, dann kam Alex auf den zweiten Platz, mit der Äußerung.

„Selbst schuld, du sagtest, dass ich deine Gene genommen hätte!“

„Das hätte auch bedeuten können, dass du von mir schwanger bist!“

„Das glaubst du wohl selbst nicht, wo wir wieder bei dem Du angekommen sind.“

House humpelte auf seine Tochter zu und stellte sich direkt vor sie. „Und warum nicht? Bin ich zu alt, zu zynisch, ein Krüppel?“

Alex lachte und wieder hatten sie Wilson vergessen, der nun sich auf seinen Platz niedergelassen hatte und seiner Arbeit weiter nachging.

„Nein, du bist einfach ein arrogantes Arschloch, bei dem man sich fragt, ob meine Mutter wohl einen scheiß Geschmack hatte, was Männer anging!“

„Anscheinend hast du diesen Geschmack geerbt, den dieser Nick ist wirklich eine schlechte Partie, und dieser Jack, dem würde ich nicht mal meine Blumen anvertrauen. Ich wette, der wird dich enttäuschen, dich verraten!“

Alex drehte sich um, schaute aus dem Fenster und verschränkte dabei die Arme.

„Nicht jeder Mensch ist so wie du!“ ein Räuspern erklang, dann drehten sie sich wieder beide zu dem anwesenden Niemand, der noch immer in der Ecke saß.

„Wieso sieht ein Blinder mit Krückstock, dass ihr beiden Verwand seid? Auch wenn ich Familie noch nicht ganz verstanden habt, Streiten könnt ihr schon wie die Großen.“

Wilson schaute auf und legte den Stift weg, der in seiner Hand geruht hatte.

„Noch einmal, House, du hast eine Tochter? Warum wusste ich davon noch nichts?“

House murrte, dann ließ er sich auf das Sofa fallen und erzählte, dass er erst heute erfahren habe, dass er eine Tochter habe, doch er ließ alle Details weg, die Herman betrafen, den er mißachtete sie noch immer.

Er ließ aber nicht aus, zu erzählen, dass sie mit Exknackis abhing, Kriminelle Energie besaß, eine toller Sängerin war und dass sie wohl eine Krankhafte Neigung zum Teufel hatte.

„Ich frage mich, wo sie das Teufelsmahl versteckt hat...wie lange ist es den her, dass du...!“ er konnte nicht weitersprechen, den sein Pieper und auch der von Alex fingen gleichzeitig an, sich zu Wort zu melden, ein neuer Fall.



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