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'cause my past

junge Profikillerin, schweres Leben
von

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Das Letzte Kapitel

Seit dieser Geschichte sind schon einige Jahre vergangen.

Der einzige Grund, warum ich die Geschichte nun doch noch zu einem bringe, ist meine achtjährige Tochter, die die Story in einem alten Schuhkarton auf dem Dachboden gefunden hatte und mich, ihren Vater, fragte warum sie nicht vollendet sei.

Ich habe ihr nicht geantwortet, sondern ihr nur den Kopf getätschelt. Sie braucht ja nicht alles zu wissen…Sebastian hat seine Strafe abgesessen und ist zusammen mit Anna irgendwo hin gezogen um ein neues Leben zu beginnen, wie es aussieht weiß ich nicht, aber Sabbi meinte nur, dass Anna nun ein normales Leben bekommen würde… (Inwieweit das stimmt: Keine Ahnung). Cherry, die unbeliebte Sekretärin, hat hier keine wesentliche Rolle… Zanbi hatte sie wohl nur erwähnt, weil die beiden sich einfach nur gehasst haben…

Meine Frau ist nicht da, also werde ich mir heute die Zeit nehmen Zanbis Geschichte zu einem Ende bringen.
 

Nachdem Phase eins abgeschlossen war, folgte Phase zwei: Das Mädchen in eine Zelle unseres Präsidiums zu sperren. Drei Tage tat sich nichts. Doch am vierten war sie einfach weg.

Einfach so über Nacht verschwunden. Selbstverständlich hatten wir Kameras und Sicherheitsleute, die alles beobachteten, aber denen wurde ein Schlafmittel verabreicht.
 

Wozu ich ihnen gesagt habe, sie sollen nur selbst mitgebrachtes Trinken trinken und nicht das des Präsidiums, ist mir bis heute schleierhaft.

Also nun war Zan weg und ich wusste nicht wohin.
 

Aber unser Computerfreak wüsste bestimmt wohin sie war. Wir hatten ihr nämlich ein Peilsender gegeben, für den Notfall. Nach zehn Minuten Folter des Wartens hatten wir sie endlich.

Sie und ihre Entführer waren anscheinend unterwegs zum Hafen. Ich lief zum Auto und fuhr los.

Mit den Kommunikationsmitteln Handy und Headset bekam ich von meinen Kollegen welchen Weg ich fahren müsste um zu Zanbi zu kommen. Auch mehrere bewaffnete Teams losgeschickt worden um mich zu unterstützen.
 

Als ich an meinen Ziel ankam, musste ich noch etwa fünf Minuten warten bis die Verstärkung eintraf.

„Mein Name ist _____. Ich bin der Führer der Teams. Sie geben die Befehle und wir führen sie aus!“, sagte ein recht stattlicher Mann, dessen Namen ich vergessen habe.

„Huge. Ich werde mit einigen Leuten in das leere Bootshaus gehen. Ein Team von ihnen wird von hinten reinkommen und sie positionieren Scharfschützen überall rund ums Haus! Lassen sie niemanden entkommen.“

Der Mann befahl dem Delta-Team mit mir reinzukommen.

Mit gezogenen Waffen drangen wir in das Bootshaus ein. Mein Herz klopfte so laut, dass ich dachte man müsste uns jetzt schon hören.

Drinnen sahen wir folgendes:

Zanbi lag am Boden am Boden und hatte eine Platzwunde am Kopf. Mehrere Männer standen um das Mädchen rum und lachten sie aus. Grieman saß auf einen Stuhl und nuckelte an einer Zigarre rum.

Nun stand er auf.

„So, Zanbi.“, Grieman ging auf die Angesprochene zu, „jetzt wirst du meine Rache kennenlernen.“ Er trat ihr in die Magengrube. Ich schickte das Dealt-Team los, damit sie die Bande umzingelten. „Du wirst ungefähr genauso leiden, wie ich gelitten habe.“ Ein erneuter Tritt, diesmal etwas höher genau in ihre Rippen.
 

Dieses knackende Geräusch wird mich wohl für immer verfolgen, noch nie habe ich etwas Schlimmeres gehört. Und ich werde wahrscheinlich auch nie was Schlimmeres zu Hören bekommen.
 

>Wie lange brauchen diese Vollidioten bis sie sich endlich richtig platziert haben?< Ich beobachtete wie Grieman sich über Zanbi beugte, sie an den Haaren packte und hochzog, bei dem Anblick wurde mir übel.

„Du weißt nicht wie lange ich mich freue, dich für meinen kleinen Krankenhausbesuch umzulegen.“ Das Mädchen keuchte nur. Die gebrochene Rippe musste stark gegen ihre Lunge drücken. Jetzt warf er sie wieder auf den Boden und trat erneut zu, dieses Mal in ihr Gesicht. Jetzt sah mein Stöpsel ganz ramponiert aus. Ich checkte die Lage:

Alle waren auf ihren Posten. >Na endlich. Hat aber auch lange genug gedauert.< Ich kam aus meiner dunklen Ecke hervor.

„Grieman!“, reif ich mir lauter, deutlicher Stimme. Jeder von seinen Leuten schaute mich an- einschließlich ihm.

Kurz schaute ich zu Zanbi. Sie rang nach Luft und hatte offensichtlich große Schmerzen, aber sie lächelte, als sie meine Stimme hörte. Das konnte nur Gutes bedeuten!

„Aahh… Schaut mal wen wir hier haben, Leute!“, Grieman setzte eine Art wölfisches Grinsen auf, „Der Prinz Huge, der gekommen ist um seine Prinzessin zu erretten!“ Er sprach mit viel Hohn in der Stimme und die anderen lachten laut auf.

„DU hast sie genug leiden lassen. Du kannst sie gehen lassen!“

„Genug leiden lassen? Vielleicht habe ich es, aber dennoch werde ich sie nicht lebendig gehen lassen.“ Etwas Belehrendes lag in seiner Stimme, sodass es einem die Galle hochkommen könnte.

„Lass sie gehen Grieman!“, kam es nun forsch von mir zurück, aber statt zu antworten gab er Zanbi einen weiteren Tritt, diesmal in den Solarplexus, Erneut kam ein schmerzerfülltes Keuchen von ihr.

>Ich Idiot! So darf ich nicht mit ihm reden! Zanbi bitte halte durch.<
 

Es war furchtbar sie so zu sehen. Ich kannte nur fröhlich und stark, aber wegen diesem Grieman sah sie nun aus wie ein kleines Häufchen Elend. Gut- wahrscheinlich wären die meisten bei de3m Tritt gegen den Kopf nicht mehr beim Bewusstsein gewesen, was für die Stärke Zanbis sprach, dennoch habe ich mir doch geschworen sie nicht leiden zu lassen, wollte sogar mein Leben mit ihr teile…
 

Ich hob die Hand, das Zeichen für das Delta-Team. Die anderen haben natürlich gewusst, dass ich nicht alleine da war, aber normalerweise würde man noch versuchen zu verhandeln und einen Deal zu machen, aber dazu war ich grad nicht in Lage. Ich wollte meine Zanbi nur aus dieser Scheiße holen.

Es gab eine kleine Scheißerei. Keiner wurde verletzt und alle von Griemans Männern und er selbst wurden abgeführt.

Während dies geschah, bin ich zu Zanbi gelaufen. Ich hielt ihre Hand und flüsterte ihr zu: „Ich bin da, Stöpsel“ Du bist nicht allein.“ Sie hatte mich nur mit schmerzverzerrtem Gesicht angelächelt. Ihr Atem ging rasch und flach. „Der Krankenwagen ist unterwegs!“ Das war er wirklich. Ich schob das Shirt von Stöpsel hoch um mir ihre Rippen anzuschauen. Sie war gebrochen, wie ich es mir gedacht hatte, auch bohrte sie auch ins Fleisch, das konnte wiederum nicht gut sein! Ich blickte meiner Kleinen wieder ins Gesicht. Ihre Haut wurde weiß und das Luftholen fiel ihr immer schwerer, das sah man ihr an, aber das Schlimmste waren ihre Augen: Sie spiegelten unglaubliche Schmerzen wieder, als ob sie denken würde, dies wäre das Ende. Aber das war es nicht!

Ich hörte den Krankenwagen.

„Ich lass dich nicht allein.“, meinte ich schnell, als Zan mich fragend in die Augen blickte.
 

Als wir im Krankenhaus ankamen, wurde ich schließlich doch noch abgewimmelt. Ich durfte nicht den OP-Bereich betreten. Also stürmte noch mal raus um meinen Kollegen zu sagen, wo ich mich befand. Drei Stunden später fanden trudelten sie auch ein, worüber ich schon etwas überrascht.

Als Erklärung für ihr plötzliches Erscheinen bemerkten sie nur kurz, dass sie Zanbi doch an ihr Herz geschlossen hatten und ihr beistehen wollten.

Wie lange wir warteten wussten wir nicht –aber ein paar Stunden kamen zusammen, als uns eine verheulte Hanna entgegen stürmte.

„Herr Huge!“ rief sie mit verquollenen Augen. Ich stand auf, über ihr Kommen war ich doch höchst überrascht, „Ich habe gehört, dass Zanbi hier ist! Ich bin sofort gekommen. Wie geht es dir?!?“

Doch bevor ich antworten konnte, ging die Tür zum OP-Raum auf. Der Arzt kam raus. Sofort stürzten wir uns auf ihn.

„Wie geht es ihr?“, Ich war derjenige der fragte.

„Um ehrlich zu sein: Nicht gut. Sie hat immer noch sehr große Atemprobleme und ich kann nicht sagen ob sie es schaffen wird, das hängt jetzt von ihr ab.“

Als er uns diese Worte ins Gesicht pfefferte, war ich nicht mehr in der Lage mich zu rühren oder etwas zu sagen. Allerdings übernahm Hanna es für mich.

„Können wir zu ihr?“

„Aber nur ganz kurz und nicht alle.“ Er bedeutet mir und Hanna reinzugehen. Die anderen bleiben mit schwerem Herzen zurück.

Zanbi war wach. Wir schlichen an ihr Bett. Den Vortritt überließ ich Hanna.

„Hanna!“, Zanbis Stimme war schwach und brüchig, was wohl an ihrer Atemnot lag.

„Zan, ich kann nicht lange bleiben. Ich wollte dich nur sehen ums dir zu sagen, dass es mir Lied tut, dass ich dir nicht helfen konnte.“ Diese Aussage schien Zanbi zu plätten. Ich sah an ihren Augen wie sie dachte: >Warum , entschuldigt sie sich bei mir? Immerhin bin ich diejenige, die sie verlassen hat und an der Nase herum geführt habe… Wenn überhaupt sollte ich mich bei ihr entschuldigen.< Die Mädchen sahen sich ungefähr vier Sekunden in die Augen und dann drehte sich Hanna ohne ein weiteres Wort um und ging nach draußen. Ich wirbelte herum. Was war das? Sie geht einfach? Was war kaputt?

Natürlich bemerkte Zanbi meine Unsicherheit
 

Ja, zu diesem Moment war ich unsicher! Ich weiß es hört sich seltsam an: Ein Huge, der unsicher ist, aber das kam auch mal bei den Besten vor.
 

„Frauenfreundschafte brauchen häufig keine Worte.“, keuchte mir Zanbi entgegen. Ich nahm auf einen Stuhl neben ihr Platz.

Ihre Augen machten mir Angst: Man sah wie kraftlos, leer und schon etwas leblos wirkten.

Die ganze Nacht war ich bei ihr, auch wenn ich es nicht durfte.

Ich erzählte ihr Geschichten, Geschichten zum nachdenken. Andere traute ich mich gar nicht zu erzählen, wollte doch nicht, dass zu starke Emotionen an ihren Kräften nagen würden.

Öfter ist sie mal eingeschlafen. Böse war ich ihr deswegen nicht, sie musste sich ja erholen, aber jedesmal wenn sie ihre Augen öffnete waren sie lebloser.

Kurz bevor sie das Letzte mal ihre Augen schloss, hat sie mich angelächelt und flüsterte leise: „Ich weiß es ist nicht in Ordnung, aber ich liebe dich. Danke für alles was du für mich getan hast.“ Wenn ich ihr was gesagt hätte, hätte es sie nicht mehr erreicht, deswegen küsste ich sie einfach nur schnell. Den Kuss erwiderte sie schwach. Ich entfernte mein Gesicht von ihres. Sie lächelte immer noch, während eine Träne seinen Weg auf ihrer Wange bahnte.
 

Das Letzte woran ich mich erinnere, war das monotone, schrille Piepen des Gerätes, welchen den Tod Zanbis verkündeten.

Die Ärzte rannten herbei, auf sie zu um sie vielleicht wieder zurück zu holen, aber ich wusste: Zanbi war von uns gegangen und würde niemals wieder kommen.

Diese Geschichte liegt seid über zehn Jahre zurück und ich habe meine alte Liebe immer noch nicht vergessen. Zwar hatte ich geheiratet, aber lieben tu ich sie nicht wirklich, da ich meine Liebe Zanbi geschenkt hatte und dort war sie auch gut aufgehoben... Dennoch schenkte mir meine Frau das schönste Geschenk: Meine Tochter Abby.

Sie hatte mich dazu gebracht endlich mal das Grab von Zanbi zu besuchen.

Dort war ich gestern-das erste Mal, auch war es das erste Mal, dass ich um sie geweint habe. All die Jahre habe ich keine Träne vergossen und dort tat ich es, wie auch jetzt…
 

Das Letzte Kapitel von Zanbis Geschichte ist nun geschrieben, auch wenn sie ziemlich unvollständig ist. Das Mädchen hat nicht alle unsere gemeinsamen Erinnerungen aufgeschrieben, aber ich bin ihrer Meinung, dass einige Dinge ruhig nur unsere bleiben dürfen.

Auch ich habe zum Schluss viele Dinge ausgelassen, da es Sachen sind, die nur uns was angehen.

Ich liebe sie. Schon seit der Fahrt mit der Klasse war ich davon überzeugt mit ihr zusammenleben zu wollen. Als ich dies festgestellt hatte, kam ich mir vor wie ein pubertierender Schuljunge… Gut- ich benahm mich auch wie einer, aber anscheinend hatte eben das Zanbi an mir gemocht =^-^=
 

Noch immer will ich sie nur noch bei mir haben und tausche im Gedanken meine jetzige Frau mit dem Mädchen das ich liebe. Meiner Meinung nach ist so ein Wunschdenken falsch, aber dennoch werde ich nie aufhören meinem Stöpsel lieben oder von ihr zu träumen.

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Ok, das war das letzt Kapitel...

hat mich einige überwindung gekostet das zu schreiben >.<

BAld wird mein Douji kommen...

chuu

eure ~~:Yuya:~~



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