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Kougotchu - ein neues Abenteuer

das 25. Kapitel - Das Finale
von

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Am Giftweiher

„Ich weiß, dass dieser Helm die Fähigkeit besitzt die Zukunft zu enthüllen, also was hast du gesehen?“, fragte Inuyasha. Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Hat es etwas mit mir zu tun, oder weshalb bist du weggelaufen?“

Kagome verstummte, konnte sie Inuyasha wirklich erzählen was sie gesehen hatte? Konnte sie Inuyasha sagen, dass er womöglich sterben würde?

Ein schwerer Kloss saß in ihrem Hals, ihre Finger spannten sich und scharrten die feuchte Erde unter ihrer Hand zusammen.

„Du hast recht…“, begann Kagome. Inuyasha sah auf und obwohl Kagome spürte, dass er sie ansah konnte sie seinen Blick nicht erwidern.

„Als ich den Helm in meine Hände nahm habe ich etwas gesehen…Und auch du bist in diesem Traum erschienen.“

Inuyasha ruckte heran und ergriff Kagomes Schulter, „Kagome, es muss kein Traum sein. Wir haben herausgefunden, dass du die Zukunft gesehen haben könntest!“

Diese Worte, diese Bestätigung aus Inuyashas Mund zu hören war schlimmer als ihm zu erzählen was sie so sehr bedrückte. Kagomes Atem stockte.

„Inuyasha…Das was ich gesehen habe-“

„Kagome! Inuyasha! Kommt her!“, rief Shippous Stimme und schon war der kleine Kitsune bei ihnen. Alles was Shippou allerdings als Antwort erhielt war der wuterfüllte Blick Inuyashas. Kaede, Miroku und Sango gesellten sich wieder zu ihnen, wobei Miroku die ledrige Karte von Kage-Hinata in den Händen hielt.

„Stören wir etwa?“, fragte Miroku als er Inuyasha und Kagome entdeckte. Inuyasha hielt noch immer Kagomes Schulter fest, ließ sie aber abrupt los und antwortete: „Nicht im Geringsten!“

Kagome selbst konnte an Mirokus darauffolgenden Gesichtsausdruck herauslesen, wie viel er von der Antwort hielt, doch er ging nicht weiter darauf ein. Der Mönch breitete die Karte vorsichtig vor Kagome und Inuyasha auf und setzte sich zwischen die Beiden.

„Dank Kaede-sama konnten wir herausfinden wo sich der Kougotchu höchstwahrscheinlich befindet!“, fügte Sango hinzu und setzte sich ebenfalls zu ihnen. Kaede und Josh, angeführt von Shippou setzten sich ebenfalls um die Karte. Kagome seufzte, blickte zu Inuyasha herüber, doch sein Blick war auf die Karte gerichtet. Beinahe. Beinahe hätte sie es ihm gesagt, doch jetzt war da plötzlich wieder diese Blockade. Kagomes Mut war mit einem Mal verflogen, als ob ihre Freunde sie wieder aus dem Traum gerissen hätten. Doch sie selbst wusste, früher oder später würde Inuyasha sie erneut fragen.
 


 

Zischend schoss ein Geysir giftgrünen Rauches aus dem Boden und stieg zum bewölkten Himmel empor. Der überall tobende Sturm hatte diesen Ort wohl verschont, auch wenn hier niemand vor dem Sturm Schutz suchen würde. Kahler, schwarzer Fels zog sich durch die düstere Landschaft und hier und da stieß wieder eine Fontäne des giftigen Rauches aus dem Boden.

„Sesshoumaru-sama! Was ist das hier für ein Ort?“, fragte Rin verängstigt und schlich sich vorsichtig hinter Sesshoumaru. Dieser war stehen geblieben und sah sich um. Blätterlose, geschwärzte Bäume ragten vor ihnen in die Höhe.

Es war Jaken, welcher Rins Frage beantworten würde: „Das hier ist ein Youkainest. Genauer gesagt das Nest der Gaidoku…Der Giftweiher.“

Sesshoumaru lief weiter voraus, bis auf einen kleinen Hügel hinauf. Rin und Jaken folgten ihm, wobei Jaken sich nach allen Seiten umsah und mit seinem Stock nervös hin und her fuchtelte. Als Rin sah, worauf Sesshoumaru herabblickte wurde ihr klar, wieso man diesen Ort den Giftweiher nannte. Unter ihnen lag ein nicht allzu großer See von einer trüben, grünen Farbe. Von dem Wasser stieg Dampf in verschiedenen, grünen Farbtönen auf.

Sesshoumaru drehte sich zu Rin um, „Rin, du wartest hier.“

Jaken folgte seinem Meister und wandte sich ebenfalls zu Rin um, „Du solltest wirklich auf Sesshoumaru-sama hören, das Einatmen des Rauches würde dich töten.“

Ängstlich blickte Rin Jaken und Sesshoumaru-sama nach. Seit er sich mit diesen Personen getroffen hatte beschäftigte ihn etwas. Rin verstand aber nicht was, wie sollte sie auch?
 

Am Ufer des Giftweihers erlosch das schallende Geräusch von Sesshoumarus Schritten. Die wachsamen Augen des Inuyoukai wanderten über das gegenüberliegende Ufer und richteten sich schließlich zum Mittelpunkt des Weihers.

Jaken räusperte sich, „Sesshoumaru-sama? Was ist eigentlich der Grund für unseren Aufenthalt hier?“

Sesshoumaru antwortete nicht direkt, sondern ging langsam in die Knie und betrachtete die grünliche Flüssigkeit.

„Dieselbe Macht, welche hinter dem rätselhaften Helm her war ist offensichtlich an Tenseigas Klinge interessiert“, erklärte Sesshoumaru. Seine Augen versuchten das verschleiernde Trüb des zähflüssigen Grüns zu durchdringen, doch er konnte es nicht. Trotzdem schien von diesem Ort keine Gefahr auszugehen, wäre jemand außer ihnen hier gewesen, hätte er bestimmt längst auf sich aufmerksam gemacht.

Sesshoumaru fuhr fort: „Sie haben mir das Angebot gemacht das zerstörte Tenseiga gegen eine neue, noch viel mächtigere Klinge zu tauschen.“

„Das kann sich doch nur um Betrug handeln!“, schrie Jaken. „Wer würde eine mächtige Klinge gegen eine zerstörte, nicht schneidende Klinge eintauschen?“

Plötzlich begann der gesamte Weiher zu brodeln, blubbernde Blasen platzten auf der Oberfläche und ein faulig riechender Gestank stieg auf. Jaken krümmte die Nase und trat zugleich zurück als sich Etwas aus der Mitte des Gewässers erhob. Ein von Schlingen, Wurzeln und anderem Gewächs umschlossenes Wesen war aus dem Gewässer aufgetaucht. Aus dem Wesen selbst stieg giftiger Rauch auf und sogar das sicherlich tödliche Gewässer des Giftweihers machte ihm nichts aus. Es wies annähernd menschliche Konturen auf, auch wenn die zahlreichen Gewächse das eigentliche Erscheinungsbild verhüllten. Zwischen einem dünnen Wurzelspalt auf Kopfhöhe begannen zwei rubinrote Lichter zu leuchten.

„Dokusen“, begrüßte Sesshoumaru sein gegenüber.

Eine tiefe, drohende Stimme schallte aus dem Wurzelgeflecht zu Sesshoumaru und Jaken: „Sesshoumaru, wie hast du hierher gefunden?“

Diese Antwort blieb der Inuyoukai Dokusen schuldig, denn Sesshoumaru hatte eigene Fragen: „Ich möchte von deinen weitreichenden Beziehungen zu allen möglichem Abschaum der sich hier so rumtreibt Gebrauch machen, Dokusen. Wie du dich sicherlich noch erinnerst bist du mir noch mehr als einen Gefallen schuldig…“

Auch wenn das einzige was man von dem Gesicht Dokusens sehen konnte seine zwei leuchtenden Augen waren, spürte Jaken, dass Dokusen Respekt vor Sesshoumaru hatte.

„Jemand versucht die verschollenen Mächte der Kougotchu zu entfesseln…Wie du sicherlich weißt, ist mein Vater damals selbst in Besitz einer solchen Karte gelangt.“

Dokusen watete einige Schritte zum Uferrand, „Ihr plant doch nicht etwa nach diesen grausigen Reliquien zu suchen?“

Sesshoumaru richtete sich auf Tenseigas Bruchstücke klirrten leise. „Nein. Mein Vater hat die Karte damals zerstört und somit den Fundort eines dieser Kougotchu beinahe unauffindbar gemacht. Ich plane dasselbe zu tun, mit dem Rest der Karten die es gibt.“

„Und jetzt willst du wissen, wie es Inu no Taishou möglich war eine Kougotchu no zumen zu zerstören? “
 


 

Der leuchtende Punkt war immer noch an derselben Stelle, er zeigte auf den Knochenfresserbrunnen.

„Befindet es sich etwa im Brunnen?!“, fragte Kagome überrascht und deutete auf den Punkt.

Miroku nickte, „Allerdings nur indirekt.“

Inuyasha und Kagome war die Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben, also übernahm Kaede und klärte die Fragen: „Die Verbindung zwischen dieser und Kagomes Zeit wird durch Goshinboku, dem Baum der Zeiten aufrecht erhalten. Der Baum selbst ist allerdings nur ein Sprössling eines viel, größeren und mächtigeren Baumes. Dem Shinkyou. So hat es mir zumindest meine Schwester immer erklärt.“

Inuyasha unterbrach sie: „Keh! Die Geschichte von diesem Baum ist doch nur ein Märchen! Selbst ich habe sie schon gehört und noch nirgends einen solch riesigen Baum gesehen!“

Kaede schüttelte den Kopf, „Hättest du mich weiterreden lassen, wüsstest du jetzt wieso es ihn eben doch geben muss.“

Inuyasha verstummte.

„Shinkyou existiert jedoch nicht in dieser Welt. Sondern in einer der Dimensionen, welche sich zwischen den beiden Zeiten, also zwischen dieser und Kagomes Gegenwart, bewegen.“

Miroku nickte zustimmend, tippte auf die Karte und ließ die Anderen seine Schlussfolgerung hören: „Der gesuchte Kougotchu befindet sich dort. In der Dimension dieses Baumes.“

Kagome überkam zunehmend ein ungutes Gefühl, sie glaubte sich an etwas zu erinnern und sie wusste genau woran. In ihrer Vision hatte sie auch einen Baum gesehen. Einen Baum, dessen Krone sich weit ober der Wolkendecke erstreckte und dessen Äste breit genug waren um darauf zu gehen.

„Und wie gelangt man dorthin?“, fragte Josh plötzlich. Er war seit Katagis Angriff ziemlich still gewesen. Das lag größtenteils an seinen Schuldgefühlen.

Durch mich hat Kouji nicht nur einen Kougotchu erhalten…Wahrscheinlich wird er sogar noch den nächsten…

„Ich glaube, dass ihr durch den Brunnen müsst.“, antwortete Kaede.

Sango seufzte, „Das bedeutet dann aber, dass nur Inuyasha und Kagome dorthin gehen können.“

„Und Josh!“, fügte Shippou hinzu.

Kaede schloss ihre Augen und hustete leise. Nicht nur ihr hatten die Kälte und Nässe, welche der Sturm mit sich brachte, zugesetzt. Auch alle anderen, Inuyasha mit eingeschlossen sahen müde und kraftlos aus.

„Ihr müsst irgendwie von dem normalen Strom, welcher euch in Kagomes Zeit lenkt abkommen. Irgendwie…“, antwortete Kaede. Dann richtete sie sich langsam auf, „Ich werde mich jetzt ausruhen und auch ihr solltet dies zumindest bis zu Tagesanbruch tun.“
 


 

Sesshoumaru nickte nur, richtete sich auf und blickte um sich. Sein Gegenüber, Dokusen war verunsichert über die plötzliche Reaktion und drehte seinen Kopf ebenfalls in die Richtung.

Für eine ganze lange Weile geschah gar nichts, dann fing der Giftweiher mit einem Mal an zu kochen. Breite Wellen bildeten sich aus dem Zentrum und schwappten über den Uferrand. Jaken schrie gellend auf als sich ein kleiner Tropfen durch seine Kleidung fraß.

„Was geht hier vor sich?!“, schrie Dokusen zornig und watete zurück zum Mittelpunkt des Gewässers. Das hätte er besser nicht getan, denn wie aus dem Nichts formte sich das grünliche Gewässer um ihn zu einer ätzenden Säule und schloss Dokusen in sich ein. In dieser Konzentration schien selbst Dokusens zweite Haut aus Wurzeln dem Gift nicht standzuhalten.

Dokusens Schmerzensschreie waren noch nicht verklungen, als eine weitere Stimme zu Sesshoumaru drang: „Du willst die Karten zerstören? Das wäre aber äußerst unerfreulich“, den letzten Worte folgte ein höhnisches Lachen und Rins panikerfüllte Stimme: „Sesshoumaru-sama!“

Über Jaken und Sesshoumaru standen Tonomi und Katagi. Rin selbst wurde von Katagi an ihrer Schulter zurückgehalten.

Als Dokusen verstummte und hinter Sesshoumaru etwas Schweres, Lebloses platschend im Weiher versank richtete der Inuyoukai sein noch verbliebendes Schwert, Toukejin drohend auf die beiden Neuankömmlinge.

„Lass sie sofort los oder es wird dich dein Leben kosten“, drohte Sesshoumaru.

Katagi lachte, „Dann gib uns deine zerbrochene Klinge. Gib sie uns!“

Mit unglaublicher Schnelligkeit und zugleich perfekter Präzision schoss Sesshoumaru wie ein Blitz zu Katagi und Tonomi empor, Toukejin wirbelte einmal um Sesshoumarus Achse und entfesselte dann eine leuchtende Schockwelle. Auch Kopfhöhe traf sie Katagi und Tonomi, sodass sie Rin verfehlte und die beiden in eine leuchtende Explosion riss.

„Sesshoumaru-sama!“, rief Rin und rannte mit tränenden Augen zu ihm. Jaken hatte es ebenfalls zu ihnen geschafft und späte zu der Rauchwolke, welche die Explosion verursacht hatte, etwas bewegte sich darin.

„Rin komm!“, rief Jaken und zerrte das Mädchen mit sich aus der Gefahrenzone. Gerade noch rechtzeitig, denn wie von Geisterhand hatte sich das ätzende Wasser des Giftweihers zu einer gewaltigen Blase über Sesshoumaru gesammelt. Die Rauchwolke stieß mit einem Schlag auseinander und Tonomi und Katagi kamen zum Vorschein, unverletzt. Tonomis Hände waren auf die wabernde, giftgrüne Blase gerichtet. Ihr hämisches Lächeln begleitete Katagis Aufschrei: „Lebewohl!“

Sesshoumaru blickte empor und konnte gerade noch sehen wie die Blase aufplatzte und sich ein Wasserfall giftigen Regens über ihn ergoss. Zischend fraß sich die Brühe in den Fels und umschloss Sesshoumaru komplett. Es ging eine Weile bis das gesamte Gewässer gefallen war. Tonomi lächelte, „Das kann er nicht überlebt haben.“

Katagi nickte, „Unmöglich.“

Der giftige Dunst verzog sich allmählich und alles was an der Einschlagstelle des Giftfalls noch vorhanden war, war ein ungleichmäßiger Krater, welcher in den Boden geätzt worden war.

„Das war’s dann also, jetzt dürfen wir die Klinge suchen gehen“, triumphierte Katagi, er hatte sich allerdings zu früh gefreut. Von oben herab blitzte etwas kurz auf und im Nächsten Moment kniete Sesshoumaru vor Katagi, Toukejins Klinge im Rumpf Katagis, wobei der Einschnitt eine leuchtende Spur auf Katagis gesamten Oberkörper hinterlassen hatte. Entsetzt blickte dieser auf Sesshoumaru herab, in seine Augen brach jeder Zorn und damit jeder Lebensfunke. Mit einem lauten Knall schepperte Katagis Hammer zu Boden, die Gravuren leuchteten noch ein letztes Mal, dann erloschen sie, für immer. Noch während sich Katagis Oberkörper langsam in zwei Hälften teilte verschwammen seine Konturen und lösten sich in Licht auf.

Sesshoumaru zog Toukejin mit einem Ruck zurück und stand auf. Vor ihm befand sich eine schimmernde Lichtkugel, welche langsam emporstieg und hoch über Tonomi und Sesshoumaru verschwand.

Der Blick des Inuyoukai sank von der Kugel auf Tonomi herab, diese erwiderte seinen Blick mit jähem Entsetzen. Katagis Hammer zerfiel langsam zu Staub, worauf auch Tonomi zu einer Wasserpfütze zusammenfiel und verschwand.

Noch lange stand Sesshoumaru da, mit gezogener Klinge und blickte über zum Himmel empor. Langsam brach auch hier der überall tobende Sturm ein. Und als Jaken und Rin wieder zu ihm stießen brach der erste Regenschauer über sie herab.
 


 

Inuyasha hatte sich ein ruhiges Fleckchen am Rande des überdachten Lagers gesucht. Im Schneidersitz saß er, angelehnt an einen Baum und blickte auf das herab, was von Kaedes Dorf übrig geblieben war.

„Inuyasha?“

Es war Kagome. Mit langsamen Schritten näherte sie sich ihm und setzte sich zu ihm. Inzwischen hatte das Gewitter aufgehört, lediglich der Regeln prasselte noch.

„Du darfst morgen nicht mitkommen, Inuyasha. Ich bitte dich!“, begann Kagome plötzlich und drehte sich zu Inuyasha um.

Sein Blick wanderte zu ihr, „Willst du mir jetzt nicht endlich sagen, was du gesehen hast?“

„Ich habe dich gesehen! Ich habe diesen Baum gesehen, Shinkyou. Und ich habe gesehen dass du auf diesem Baum sterben wirst, Inuyasha!“ Den letzten Teil hatte sie beinahe geschrien.

„Ich werde was?“, fragte sie Inuyasha verwirrt.

„Du hast mich schon verstanden, wenn du morgen zu diesem Baum gehen wirst wird dich Kouji töten, ich habe es gesehen.“ Kagome begann zu zittern, vielleicht hatte sie sich erhofft, dass die bedrückende Last von ihr abweichen würde, wenn sie es Inuyasha endlich sagen würde, doch dem war nicht so.

Tessaiga scharrte über den Boden als Inuyasha näher an sie heranrückte, „Aber wieso sollte ich sterben? Du bist dir doch selber nicht sicher ob es ein Traum oder doch eine Vision war.“

„Aber du selbst hast doch gesagt, dass ihr herausgefunden habt, dass es eben doch eine Vision war!“

Inuyasha schüttelte den Kopf, „Und auch wenn es so wäre, woher willst du wissen, dass die Zukunft nicht unveränderbar ist?“

Kagomes Stimme versagte, mit flüsternder und zitternder Stimme sagte sie: „Versprich mir, versprich mir Inuyasha, dass du nicht mitkommen wirst. Dass du nicht zu diesem Baum gehen wirst!“

„Du verlangst doch nicht etwa, dass ich dich alleine dahin lasse, Kagome?“

Kagome sammelte sich und versuchte einen entschlossenen Blick aufzusetzen. Mit bestimmten Ton antwortete sie: „Doch. Genau das verlange ich, Inuyasha. Ich lasse nicht zu, dass du stirbst! Also versprich mir, dass du mich morgen nicht begleiten wirst.“

Verständnislos blickte Inuyasha in ihr Gesicht, er wollte und konnte nicht verstehen was Kagome ihm gesagt hatte. Dann schüttelte er erneut den Kopf und blickte dem düsteren Horizont entgegen.

„Aber versprich du mir, dass du wieder zurückkommen wirst, Kagome.“ Etwas in Inuyashas Blick hatte sich geändert, Kagome konnte allerdings nicht sagen was. Sie nickte, auch wenn sie in diesem Moment selbst nicht wusste, wie sie das anstellen sollte. Bisher hatte sie sich immer auf die Hilfe ihrer Freunde verlassen können, doch morgen würde sie das nicht können. Trotzdem war es ihr lieber als Inuyasha bei sich zu haben, in dem Gedanken, dass sie ihn dann womöglich das letzte Mal sehen würde.

„Ich verspreche es dir.“
 

Kagome wurde am nächsten Morgen von einem unruhigen Lärm aufgeweckt. Nervöse Stimmen und Rufe drangen von allen Seiten zu ihr. Langsam öffnete sie ihre Augen und richtete sich auf. Sie hatte nicht besonders gut geschlafen, was wohl auch daran lag, dass sie auf einem sehr dünnen Tuch geschlafen hatte.

Jemand hastete in eiligen Schritten seitlich auf Kagome zu, als sie sich umdrehte erkannte sie Josh.

„Was ist denn nur los?“, fragte Kagome schläfrig und rieb sich die Augen.

Josh schnappte zuerst nach Luft, bevor er keuchend antwortete: „Inuyasha ist verschwunden.“

Mit einem Mal war Kagome hellwach, „Was heißt er ist verschwunden?“

Josh blickte sie etwas irritiert an, „Na, er ist eben weg. Wieso bist du denn so aufgeregt da-“

Doch Kagome sprang auf und rannte an Josh vorbei, ohne ihn ausreden zu lassen.

Bitte nicht, Inuyasha! Bitte!

Kagome entdeckte Sango, sie sprach mit einem Dorfbewohner, welcher gerade dabei war Kiraras Wunden zu versorgen.

Als Sango Kagome entdeckte stand sie auf und winkte sie heran, „Kagome! Was ist denn los?“

„Hast du Inuyasha gesehen, Sango?“, fragte Kagome außer Atem und sah sich nach allen Seiten um.

Es war der Dorfbewohner welcher ihre Frage beantwortete: „Du meinst diesen weißhaarigen, rotbekleideten Jungen? Er ist heute Morgen in Richtung Wald verschwunden.“

Entsetzt blickte Kagome zu Kaedes Dorf herüber. Obwohl es aufgehört hatte zu regnen war die Überschwemmung nicht zurückgegangen. Doch was Kagome vielmehr Sorgen bereitete war der Wald auf dem Hügel hinter Kaedes Dorf, Inuyashas Wald, in welchem der Knochenfresserbrunnen stand.

„Kagome?“, fragte Sango unsicher und folgte ihrem Blick. Josh eilte zu ihnen, auch er war mehr als überrascht über Kagomes Verhalten.

„Damals als ich diesen Helm in den Händen hielt und diese Vision hatte…“, begann Kagome. „Sah ich Inuyasha sterben. Ich sah ihn auf einem gigantischen Baum, hoch über den Wolken. Kouji wird ihn töten!“
 

Fortsetzung folgt…
 

Übersetzungen

Shinkyou (神橋) = heilige Brücke

Dokusen (毒腺 ) = Giftquelle
 

A/N:

So, seit langem auch wieder einmal ein paar Worte von mir ^^ Also, was die Länge des FF angeht wird es sicherlich über 20 Kapitel hinausgehen...Über 30 ist aber im Moment sehr unwahrscheinlich, ausser ich ändere noch was (eher unwahrscheinlich ;) ) Und natürlich wird sich bis zum Finale auch alles aufklären, versprochen! Jedenfalls danke ich allen Lesern fürs Durchlesen und hoffe auf eure Kommies
 

bis bald,

ManuYasha



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Schalmali
2008-05-03T12:47:15+00:00 03.05.2008 14:47
Supi und das in einem Kapitel. Dachte nicht, dass Kagome nach der Unterbrechung noch ihre Vision im selben Kapitel über die Lippen bekommt. Auch war es überraschend dass Sesshoumaru einen der Suchenden gekillt hat. Ich war schon nahe dran zu glauben die könnte man nicht kaputtkriegen wenn mand as Koungotchu nicht vernichtet. Sesshoumaru weiß eben wie man perfekt tötet... Irgendwie hab ich gewusst dass Inuyasha Kagomes Argumente völlig übergeht. Er hat ihr nichts versprochen nur ihr eins abverlangt. Es wird wirklich spannend... Ach ja Dokusen hehe ich hab schon geahnt dass das was mit Gift zu tun hat aber nicht nur wegen des Tümpels. Immerhin heißt Sesshoumarus Giftklauenattacke Dokasso (oder wie man es auch schreiben mag). *weiterles*
Von: abgemeldet
2008-03-25T08:39:34+00:00 25.03.2008 09:39
Sesshoumarus kleiner Kampf hast du wirklich imposant beschrieben, mittlerweile sollte man meinen, dass die "bösen Jungs" endlich gelernt haben sollten Rin in Ruhe zu lassen xD
Ganz schön spannend wird es auch, als Inuyasha auf eigene Faust los zieht, was ich dabei noch lobenswert fand, war wie du die Situation im Gespräch mit Kago am Vorabend beschrieben hast. Ich hatte wirklich schon im Voraus das Gefühl, dass Inu sich nicht so leicht damit abfinden wird.
Tja, du lässt den Leser eben mitdenken, das hast du bereits mehrere Male bewiesen, was mir übrigens auch besonders an dieser FF gefällt!

Chiakin
Von: abgemeldet
2008-03-16T11:40:11+00:00 16.03.2008 12:40
Mit jedem Kapitel wird es spannender, du schreibst wirklich genial! Ich war überrascht als Katagi starb, hätte nicht gedacht dass einer der Bad Guys schon so früh ableben würde...Man kann nur hoffen, dass Inuyasha nicht ein ähnliches Schicksal erleiden muss!
Bin gespannt wies weitergeht!

Shikamaru91
Von: abgemeldet
2008-03-16T10:07:35+00:00 16.03.2008 11:07
Hehe, Sesshoumaru hats diesem Katagi also wirklich gezeigt!! Jetzt sind ja nur noch Tonomi und Kouji übrig. Bei Kouji wird es aber wohl leider noch etwas länger gehen bis er endlich sein Ende findet, aber sonst wäre es ja nicht so spannend, ne?
Kagome ist also endlich dazugekommen Inuyasha zu sagen, was sie gesehen hat. Dass es dadurch nicht besser ist, ist ja logisch aber immerhin hat sie es Inu jetzt endlich gesagt. Dumm nur, dass Inuyasha dann alleine aufbrechen musste, aber das habe ich mir schon gedacht als er am Vorabend so schnell kleinbei gegeben hat...Wird er jetzt wirklich sterben??? >.<
Ich halts einfach nicht mehr aus, will das nächste Kapitel, schnell!! XD

man liest sich,
Juliet
Von:  Hotepneith
2008-03-15T22:16:51+00:00 15.03.2008 23:16
Man sollte Rin ein Schild umhängen: entführen führt direkt zum Tode...
Aber ob das wirklich sinnvollwäre? Es sollte sih ja herumgesprochen haben.
Was das andere Team betrifft..
Nach meinem Gefühl stimmt da was nicht. Immerhin soll Kagome ja der Schlüssel zu dem nächsten magischen Artefakt sein.Und was ist mit Josh?? Er ist nicht bessessen..im Moment, aber sein magischer Partner dürfte Angebote machen, die nicht abgelehnt werden können...Inuyasha wird jedenfalls kaum vorhaben zu sterben

Mal sehen, wie es weitergeht


bye

hotep













Von:  WolfsDream
2008-03-15T19:40:45+00:00 15.03.2008 20:40
XD Da warens nur noch zwei!^^
Schade, dass Tonomi davon gekommen ist, die ist mir irgendwie unsympathisch. Kann auch nicht so genau sagen wieso. >.<
Joshs schlechtes Gewissen, kann ich zwar gut verstehen, aber mal im Ernst. Wie hatte er sich das Ganze denn vorgestellt?
Son bisserl naiv der Gute...
Nya, dass Inuyasha wieder einen Alleingang starten musste, war ja klar. *sfz*
Ich hoffe doch, dass sich Kagomes Vision nicht bewahrheitet?
Ich mein, ich hab ja nichts dagegen, wenn die Charaktere, meinetwegen auch bis aufs Blut gequält werden, aber es muss ein Happy End geben! Ó.Ò

Freu mich, wenns weitergeht!^^
LG *wink*
Von:  yamina-chan
2008-03-15T17:40:05+00:00 15.03.2008 18:40
Endlich komm ich mal wieder zum Kommentieren ^^'
Ich hab nletzter zeit so überhaupt keine Zeit... *stöhn*
Und daher muss ich mich auch kurz fassen T-T
Erstmal habe ich mich über die Doppelte übersetzung am Ende dieses Kapitels gewundert XD
Inhaltlich bin ich aber eigentlich sehr zu frieden, die geschichte nimmt an Spannnung zu, auch wenn mir hier und da ein paar kleine Logikfehler aufgefallen sind (Die ich allerdings schon wieder vergessen habe ^^')
Dennoch bin ich gespannt, wie es weitergeht ^^

P.S.: Schön, wie Sesshoamru das erledigt hat XD Man sollte Rin nicht al Geisel nehmen, das ist ungesund XD
Von: abgemeldet
2008-03-15T10:40:21+00:00 15.03.2008 11:40
Ein tolles Kapitel! Sesshoumaru hat's diesem Katagi wirklich gezeigt, wie kann er es auch wagen Rin als Geisel zu nehmen ^^
Das Inuyasha wieder einmal den Sturkopf spielen muss und am Ende doch zu diesem Baum aufbricht könnte ihm dieses Mal wirklich zum Verhängnis werden, ich hoffe nicht :-(
Was mich noch wundert, war Joshs kleiner Gedankengang, etwa in der zweiten Hälfte des Kapis. Das er Kouji beim zweiten Kougotchu, der Rüstung geholfen hat war klar, aber beim dritten? Hat es vielleicht etwas mit Kagomes Entführung zu tun und dieser Verbindung von der Kouji im letzten Kapi sprach? Ich glaube wir finden es bald heraus!

Namie90


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