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De Marauders

Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft
von

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2) Die Harwicher Grotte

Halli, hallo alle mit einander^^

Danke erst einmal an alle, die es bis hier her ausgehalten haben^^ Ihr seit spitze^^ Kommt auch noch ne ganze Menge XP
 

Das erste Schuljahr der Rumtreiber ist nun also vorbei und sie beginnen ihr zweites. *Wat`ne Feststellung* Joah, und James und Sirius stellen natürlich noch wieder jede Menge Blödsinn an. Und James und Haily konkurrieren wieder einmal bis auf das letzte^^
 

Zu diesem Kapi:

Dieses ist erst einmal nur eine Art Zwischenkapi. Hat also keine irrsinnig große Bedeutung. Am besten ihr lest selbst ^^
 

Dann wünsche ich euch jetzt viel Spaß mit dem zweiten Schuljahr

Lily

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Harwich am Morgen des 1. Julis 1972. Es war ein Samstag. Die meisten Bewohner dieses verschlafenen kleinen Städtchens an der Ostküste Englands schliefen noch. Nur einige wenige waren bereits auf dem Weg zur Arbeit oder auf den Weg zum nächsten Bäcker, um die Brötchen für das Frühstück zu kaufen.
 

Lily wohnte in einem hübschen Einfamilienhaus, nur wenige Meter vom Strand entfernt. Die Sonne schien ihr ins Gesicht doch noch schlief sie.
 

Die Sonne kitzelte ihr nun schon etwas in der Nase. Sie blinzelte und warf einen Blick auf den Wecker auf ihrem Nachttisch. Es war dreiviertel zehn (9:45 Uhr).
 

Sie drehte sich noch einmal auf die Seite und dachte über ihren Traum nach. Oder war es ein Traum gewesen? Es war ihr beinahe wie einer vorgekommen. Sie war eine Hexe. Eine Hexe, die gerade ihr erstes Schuljahr in Hogwarts hinter sich hatte, einer Schule für Hexerei und Zauberei.
 

Es war eine riesige Überraschung gewesen, als sie letztes Jahr einen Brief bekommen hatte, in dem stand, dass sie fortan an dieser Schule aufgenommen war. Niemand in ihrer Familie besaß magische Fähigkeiten und so hatten sich ihre Eltern natürlich geradezu überschlagen vor Stolz.
 

Dann war irgendwie alles Schlag auf Schlag gekommen, oder zumindest war ihr das so vorgekommen. Den einen Tag stand ein riesiger, bärtiger Mann vor ihrer Tür und hatte sich als Hagrid vorgestellt.
 

Hagrid hatte erst einmal eine ganze Weile mit Lily`s Eltern geredet, ihnen alles erklärt, was über die Zaubererwelt so im Groben erst mal wichtig ist. Dann hatte er sich an Lily gewandt und gemeint, dass er nun mit ihr und ihren Eltern die Schulsachen besorgen würde.
 

So waren sie nach London gefahren und Lily hatte sich zunächst noch gefragt, wo es denn in London Zauberschulsachen zu kaufen gäbe. Sie war zuvor schon oft in London gewesen, aber von derartigen Läden war ihr bis zu diesen Zeitpunkt noch nichts bekannt gewesen.
 

Hagrid hatte nur gegluckst und sie zu einem schäbigen kleinen Pub geführt, der Lily so nie aufgefallen wäre. Er hatte sie geradewegs durch den Pub hindurch geführt in einen Hinterhof, wo nur drei Mülltonnen und ein verrostetes altes Fahrrad waren. Doch Hagrid hatte nur seinen Regenschirm herausgeholt und damit an eine bestimmte Backsteinkombination der Mauer geklopft. Diese hatte sich augenblicklich in einen riesigen Torbogen verwandelt, der den Eingang zur Winkelgasse, wie Hagrid gesagt hatte, freigab.
 

Als erstes waren sie Geld umtauschen gegangen. Zauberer hatten eine etwas eigenartige Währung mit drei verschiedenen Münzarten. Doch Hagrid hatte Lily diese ganz schnell erklärt. So wurden so kleine Bronzemünzen Knuts genannt. 29 von ihnen ergaben eine silberne Sickel. Und wiederum 17 von diesen Sickeln ergaben eine (goldene) Galleone.
 

Nun waren sie Schulumhänge kaufen gegangen. Lily hatte hier sofort eine andere Hexe kennen gelernt. Sie hieß Haily Potter und war ebenfalls mit ihren Eltern in der Winkelgasse, wobei ihr Vater wohl aber gerade ihre Bücher besorgte.
 

Mit Haily hatte sie sich auf Anhieb super verstanden und Haily hatte ihr eine Menge von Hogwarts erzählen können, denn sie entstammte einer alten Zaubererfamilie. Es schien überhaupt nichts auszumachen, dass Lily Nicht-Zauberer als Eltern hatte. Haily nannte es Muggelgeboren. Doch es schien kein Schimpfwort zu sein.
 

Später war Haily dann mit ihr zusammen durch die Winkelgasse gezogen, um die restlichen Schulsachen zu kaufen. Dabei hatte sie so viel über die Zaubererwelt erzählt und das musste wohl auch ein Grund gewesen sein, warum später in Hogwarts nicht so aufgefallen war, dass sie Muggelgeboren war.
 

Als Lily an diesem Abend all ihre Sachen beisammen hatte, hatte sie, aus reiner Neugierde, erstmal ihre Nase in ihre neuen Bücher gesteckt. Sie las für ihr Leben gern und dabei alles, was ihr unter die Nase kam. Und ihre Bücher waren wirklich interessant gewesen.
 

Der Rest der Ferien war dann wie im Flug vergangen und am ersten September ging es dann vom Bahnsteig 9 ¾ am Bahnhof Kings Cross in London los. Hagrid hatte ihr genau erklärt gehabt, wie sie auf den Bahnsteig gelangte und so war es kein Problem gewesen.
 

In Hogwarts angekommen war alles so atemberaubend und zauberhaft gewesen, dass es Lily wie ein Traum vorgekommen war und sie hatte diesen Traum einfach genießen wollen. Sie hatte sich schnell auch mit Francy, Elina und Remus angefreundet und sich schnell in den Unterrichtsstoff eingewöhnt.
 

Eigentlich, so dachte sie sich, war das gesamte zurückliegende Schuljahr einfach nur klasse gewesen. Selbst James, Haily`s etwas arroganter Cousin, schien nichtig, wenn man das Gesamtbild betrachtete.
 

Nun war das erste Schuljahr bereits vorbei und Lily war über die Sommerferien wieder zu Hause. Und nun wirkte Hogwarts mehr denn je wie ein einziger schöner Traum. Lily war sich nicht mehr sicher, ob es ein Traum gewesen war oder ob es wirklich gewesen war. Es war beinahe zu schön gewesen.
 

Lily warf erneut einen Blick auf ihre Uhr. Es war nun fast um zehn und so beschloss sie aufzustehen und Frühstück vorzubereiten.
 

Sie stand auf und schlüpfte in ihre Plüsch-Frosch-Hausschuhe (ich liebe dieses Hausschuh-Design ^^) und ihren Morgenmantel und ging in die Küche. Auch ihre Mutter war bereits wach.
 

„Morgen, Mum“, grüßte sie ihre Mutter und gab ihr einen Guten-Morgen-Kuss auf die Wange.

„Morgen, mein Schatz“, grüßte ihre Mutter freundlich zurück. „Hast du gut geschlafen?“

„Ja, hab ich“, antwortete Lily fröhlich. „Kann ich dir helfen?“

„Ach nein, danke“, lehnte Mrs Evans freundlich lächelnd ab. „Du hast doch bestimmt ein anstrengendes Schuljahr in Hogwarts hinter dir.“
 

Es war also doch kein Traum gewesen. Lily fiel fast schon ein Stein vom Herzen.
 

„Aber so anstrengend war es doch nicht“, lachte sie und ging zur Anrichte hinüber und holte Teller und Tassen aus einem Schränkchen und deckte den Tisch.

„Für Dad brauchst du nicht mit zu decken“, meinte Mrs Evans und räumte einen Teller und eine Tasse wieder zurück in den Schrank. „Er ist heute Morgen schon zur Arbeit.“

„Es ist doch Samstag“, wunderte sich Lily. Ihr Vater arbeitete als Verkaufsleiter einer Firma, die Insekten- und Sonnenschutzanlagen herstellte und verkaufte, doch normalerweise war er samstags zu Hause.

„Er hat eine Messe, auf der er stehen muss“, erklärte Mrs Evans. „Und da musste er heute eben schon früh raus. Er wird so nach dem Mittag zurück sein.“

„Ach so“, meinte Lily und holte nun das Besteck aus der Anrichte, während ihre Mutter Ei und Schinken briet.
 

Für ein paar Minütchen redeten weder Mutter noch Tochter.
 

„Und, wie war es eigentlich so in Hogwarts?“, wollte Mrs Evans schließlich wissen, als sie das fertige Ei auf den Tisch stellte.

„Es war so toll!“, schwärmte Lily. Und sie erzählte alles, was sie in Hogwarts bisher erlebt hatte und sie ließ dabei nicht eine Einzelheit aus. „Und Haily ist inzwischen schon zu so etwas wie meine allerbeste Freundin geworden“, erzählte sie schließlich. „Sie hat gesagt, dass sie mich auch einmal zu sich nach Hause einladen wird und ich freu mich schon riesig darauf.“
 

Mrs Evans lächelte ihre Tochter an.
 

„Das freut mich für dich“, meinte sie. „Ich bin ja schon fast ein wenig neidisch.“
 

Lily lachte.

In diesem Moment betrat ein älteres Mädchen die Küche. Sie war um einige cm größer als Lily und wirkte auch um einiges jugendlicher, während Lily mit ihrem eher rundlichen Gesicht und ihren Sommersprossen im Gesicht noch eher kindlich wirkte.
 

Lily`s Schwester war nicht rothaarig und sie hatte auch nicht so leuchtend grüne Augen. Sie hatte strohblondes Haar, das sie hochgesteckt hatte und ihre Augen waren hellbraun. Auch ihre Gesichtszüge waren nicht wie bei Lily und alles in allem hätte wohl niemand, der es nicht gewusst hätte, jemals vermutet, dass sie Schwestern waren.
 

„Morgen, Tuney“, grüßte Lily freundlich, während sie sich gerade daran machte Pancakes zu backen.
 

Doch ihre Schwester antwortete nicht. Sie warf Lily nur einen verächtlichen Blick zu. Lily fühlte sich ein wenig vor den Kopf gestoßen.
 

„Guten Morgen, Petunia“, grüßte Mrs Evans mit Nachdruck in ihrer Stimme, der wohl deutlich machen sollte, dass sie es nicht gut fand, dass Petunia Lily`s freundlichen Guten-Motgen-Gruß so ignorierte. Doch Petunia ignorierte auch das.

„Morgen, Mum“, meinte sie schlicht und setzte sich an den Tisch und begann sich ein Brötchen zu buttern.
 

Mrs Evans warf Petunia einen warnenden Blick zu, doch diese achtete nicht darauf. Schließlich half sie Lily dabei die Pancakes fertig zu machen und die beiden setzten sich ebenfalls an den Tisch.
 

Die Stimmung war nun, da Petunia da war etwas gedrückt. Lily war leicht gekränkt wegen des Blickes, den Petunia ihr zugeworfen hatte, doch sie konnte sich irgendwie denken, was los war. Letztes Jahr, als Lily ihren Brief bekommen hatte war Petunia davon nicht so begeistert gewesen. Sie hatte es natürlich nicht zugegeben, und Lily war sich sicher, dass sie dies auch nie tun würde, aber Lily glaubte, dass Petunia wohl richtig neidisch sein musste, dass Lily eine Hexe war und sie nicht. Seit dem Brief hatte sie tatsächlich nicht mehr so freundlich mit Lily gesprochen, wie vorher.
 

Die gedrückte Stimmung schlug allerdings schlagartig um, als eine Eule durch das geöffnete Küchenfenster herein flog. Petunia stieß einen spitzen Schrei aus, doch Lily erkannte diese Eule sofort.
 

„Hallo, Ruby“, wandte sie sich an das Tier, als es sich auf ihre Schulter setzte und einen Brief neben ihren Teller fallen lies. „Möchtest du ein paar Corneflakes?“
 

Sie hielt der Eule eine Hand voll Corneflakes hin und sie nahm sie dankend an.
 

Lily öffnete inzwischen den Brief, der von Haily war.
 

Hey Lily!

Ich hoffe, dass du gestern Abend noch gut nach Hause gekommen bist. Wir hatten einen kleinen Stau, aber Dad hat es irgendwie geschafft uns an den Anfang der Schlange zu „beamen“ und so waren wir fast sogar schneller zu Hause. Ich wohne in Wales, weißt du?
 

In ein paar Tagen, am 5., findet bei mir in der Stadt eine Disco für Kinder und Jugendliche in unserem Alter statt und Mädchen haben freien Eintritt. Hast du vielleicht Lust zu kommen? Ich habe Francy gestern Morgen schon gefragt und sie kommt auf jeden Fall und Elina kommt bestimmt auch. Ich habe aber noch keine Rückmeldung von ihr.

Ich bin sicher, dass das so toll wird. XD
 

James wird auch kommen, aber ich hab ihn ganz gut unter Kontrolle, damit er dich nicht zu sehr nervt. ^^
 

Schick mir einfach deine Antwort mir Ruby zurück. Dad und ich holen dich dann mit Flohpulver ab. Du wirst dann schon sehen, was das ist. ^^

Du bist natürlich auch ganz herzlich zu meinen Geburtstag am 31. eingeladen, aber das können wir dann in ein paar Tagen klären. ^^
 

Ich freu mich schon darauf dich und die anderen Mädels zu treffen

Und liebe Grüße

Haily.
 

Lily las den Brief rasch durch und dann noch ein mal, wie um sich zu vergewissern, ob es wirklich war.
 

„Mum“, wandte sie sich an ihre Mutter. „Haily schreibt, dass am 5. eine spezielle Disco für Kinder und Jugendliche in unserem Alter ist. Und sie hat Francy, Elina und mich eingeladen. Darf ich hin?“
 

Sie gab ihrer Mutter die Einladung zu lesen. Diese las den Brief ebenso rasch durch, wie Lily dann lächelte sie.
 

„Darfst du“, meinte sie. „Aber wir besprechen es dann, wie hier steht alles noch mit ihr und ihrem Vater.“

„Danke, Mum“, freute sich Lily und umarmte ihre Mutter. Dann rannte sie in ihr Zimmer und schrieb dort ihre Antwort für Haily.
 

Hallo Haily!

Danke für die Einladung. Ja, wir sind gut angekommen. Danke der Nachfrage.

Ich komme sehr gerne und ich freu mich auch schon riesig darauf.
 

Wir sehn uns dann in ein paar Tagen

Und liebe Grüße zurück

Lily
 

Mit dieser Nachricht kam sie zurück in die Küche und band sie Ruby ans Bein. Dann brachte sie die Eule zum Fenster.
 

„Guten Flug, Ruby“, wünschte sie ihr und die Eule flog los.

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Als Lily fertig gefrühstückt und sich fertig angezogen hatte, war sie nach draußen gegangen, um zum Strand zu gehen. Das Wetter war einfach so herrlich, man musste es einfach ausnutzen.
 

So rannte sie zu ihrer Lieblingsstelle am Strand, wo ein kleiner Felsvorsprung ins Wasser ragte. Harwich zog nicht sonderlich viele Touristen an. Und wenn mal ein paar Leute mit der Fähre aus Deutschland oder den Niederlanden rüber kamen, dann kamen sie ein wenig weiter südlich an, weit genug von dieser Stelle weg. Auch die meisten anderen Einwohner von Harwich sonnten sich meist an einem anderen Teil des Strandes und so waren hier nie sehr viele Leute.
 

Lily breitete ihr Badetuch ein paar wenige Meter vom Wasser entfernt aus. Das Wasser würde noch steigen und so würde sie nachher nicht noch umziehen müssen.
 

Sie zog ihren Bikini an und schmierte sich mit Sonnencreme ein, was nicht ganz so einfach war, weil eine leichte Briese wehte und ihr ihre langen dichten Haare immer wieder über die Schulter wehte, sodass sie sich ihre Haare gleich mit einschmierte.
 

„Hey, Lily“, rief plötzlich eine Stimme, als sie endlich fertig war. Sie wandte sich um.
 

Ein Mädchen mit hüftlangen, hellbraunen Haaren kam freudig auf sie zu gerannt. Sie war sogar noch ein bisschen kleiner als Lily, was etwas heißen wollte.
 

„Hallo, Natasha!“, freute sich Lily und winkte ihr zu.
 

Natasha war eine Nachbarin von Lily und sie waren in der Grundschule zusammen in einer Klasse gewesen. Die beiden hatten sich immer sehr gut verstanden.
 

„Ich hab dich schon lange nicht mehr gesehen“, meinte Natasha und setzte sich zu Lily. „Stimmt es, dass du jetzt auf ein Internat gehst?“

„So in der Art, ja“, antwortete Lily. „Aber die Schule sagt dir sicher nichts.“

„Willst du mich testen?“, grinste Natasha.

„Meine Schule heißt Hogwarts“, erwiderte Lily.
 

Natasha blickte sie einen kurzen Augenblick verdutzt an.
 

„Okay“, sagte sie schließlich. „Du hast gewonnen. Wo liegt diese Schule?“

„Im Norden irgendwo“, antwortete Lily. „Kommt man nur mit dem Zug hin. Sie befindet sich im Gebirge.“

„So weit weg?“, wunderte sich Natasha. „Ist es wenigstens toll dort?“

„Es ist einfach klasse!“, schwärmte Lily. Und sie erzählte Natasha von ihren neuen Freunden an Hogwarts (ohne zu erwähnen, dass sie alle Zauberer und Hexen waren natürlich)

„Ich glaub, ich frag Mum, ob sie mich da auch anmeldet“, meinte Natasha begeistert.

„Das wird leider nicht gehen“, erwiderte Lily. „Man braucht ganz bestimmte Fähigkeiten, damit man aufgenommen wird und dann bekommt man mit 11 einen Brief geschickt. Ich weiß nicht, woher sie wissen, dass Leute diese Fähigkeiten besitzen, aber sie werden sich wahrscheinlich bei den Schulen informieren, oder so.“

„Oh“, meinte Natasha ein klein wenig enttäuscht. Sie war in der Schule nie so gut gewesen wie Lily. Nur im Durchschnitt und so entnahm sie Lily`s Erzählungen, dass Hogwarts eine wahre Eliteschule sein musste.
 

Sie kam allerdings schnell über diese Tatsache drüber hinweg.
 

„Hey, soll ich dir mal was zeigen?“, fragte sie plötzlich aufgeregt.

„Was?“, wollte Lily wissen.

„Siehst du gleich“, versicherte Natasha und sprang auf. „Komm mit!“
 

Auch Lily sprang auf und folgte Natasha, die ins Wasser rannte. Das war irgendwie merkwürdig, denn Lily war die letzten Sommer oft mit Natasha hier gewesen und sie wusste, dass Natasha eine ausgezeichnete Schwimmerin war. Was sollte sie ihr im Wasser zeigen?
 

„Folge mir unauffällig“, meinte Natasha grinsend.
 

Und sie tauchte unter. Etwas verwirrt tat Lily das gleiche und sie sah, wie Natasha auf eine Felsspalte zu schwamm. Um sie nicht aus den Augen zu verlieren schwamm auch Lily zu dieser Felsspalte und sah wie Natasha in diese Spalte hinein tauchte.
 

Lily wäre vorher im Traum nicht auf die Idee gekommen in diese Felsspalte zu schwimmen. Das war ihr vorher immer ein wenig riskant erschienen, denn sie konnte ja nicht wissen, wie breit bzw. wie schmal diese Spalte war. Doch wenn Natasha durch passte, dann würde sie auch durch passen.
 

So folgte sie ihrer Freundin.
 

Im inneren war diese Spalte tatsächlich unglaublich breit, was man ihr von außen nicht ansah. Doch sie war vergleichsweise lang und Lily verspürte schon den Drang Luft holen zu müssen. Schließlich gelangte sie an eine Stelle, wo man offensichtlich auftauchen konnte und genau dies tat sie, denn sie hielt es keine Minute länger ohne Luft aus.
 

„Wow!“, staunte sie plötzlich, als sie sich umsah und erkannte, wo Natasha sie hin geführt hatte.
 

Sie waren in einer kleinen Höhle, die wahrscheinlich durch das Mehrwasser aus gespült worden war. Ein Stein ragte aus dem Wasser und Natasha saß kreuzbeinig auf selbigen. Mit ihrem ellenlangen Haaren wirkte sie fast wie eine Mehrjungfrau, wenn da nicht die Tatsache bestanden hätte, dass sie keine Fischflosse besaß.
 

„Cool, nicht?“, meinte sie. „Die hier hab ich erst vor ein paar Wochen entdeckt. Sie ist doch klasse, oder?“

„Ja, echt super!“, staunte Lily. „Wie kommt es, dass es hier verhältnismäßig hell ist?“

„Dort sind noch weitere kleinere Felsspalten“, erklärte Natasha und deutete auf einige. „Die Sonne kommt halt durch die durch und auch die frische Luft. Aber das Wasser wird noch weiter steigen. Wenn es hier so knapp über dem Felsbrocken ist, sollten wir wieder zurück schwimmen.“
 

Lily war bereits wieder dabei sich in der Grotte umzusehen. Stalaktiten hingen von der Decke. Ein paar wenige reichten bis ins Wasser. Lily setzte sich neben Natasha. Die Decke war sehr niedrig, doch Lily und Natasha waren klein genug, um aufrecht sitzen zu können. Petunia hätte nicht mehr aufrecht sitzen können.
 

„Wie hast du die entdeckt?“, wollte Lily wissen.

„ich war einfach neugierig“, meinte Natasha. „Ich wollte einfach mal wissen, was sich in dieser Felsspalte befindet. Und dabei bin ich halt auf diese Grotte gestoßen.“
 

Lily fiel plötzlich so nebenbei auf, dass ihre Stimmen von den Wänden widerhallten. Sie bekam kein Wort mehr hervor. Es war einfach zu unglaublich. Zu toll!
 

Wenn man es sich eigentlich mal so überlegte, war es natürlich unglaublich waghalsig von Natasha gewesen die Felsspalte zu erkunden. Wäre sie zu eng gewesen und sie wäre stecken geblieben, dann wäre sie ertrunken und niemand hätte ihr helfen können. Doch so war Natasha schon immer gewesen.
 

Lily wollte eigentlich nicht wieder nach draußen. Zu schön fand sie diese Grotte. Doch die Flut kam und als das Wasser knapp über dem aus dem Wasser ragenden Felsbrocken stand, sprang Natasha auch schon wieder ins Wasser. Lily folgte ihr leicht widerwillig und zusammen schwammen sie zurück nach draußen.
 

Dann veranstalteten sie noch eine Weile Wasserschlacht, wobei Natasha eindeutig die größere Wasserratte war und Lily locker in die Pfanne haute.
 

Doch irgendwann wurde es ihnen ein wenig zu kalt und sie rannten nach draußen, um sich in ihre Badetücher einzuwickeln.
 

Der Tag verging, nach ihrer Meinung viel zu schnell, doch es half alles nichts. Sie unterhielten sich Stundenlang über alles Mögliche und dabei verging die Zeit wie im Flug. Die Zeit verfliegt immer gerade dann, wenn man sich amüsierte. So zogen sie sich irgendwann wieder an und gingen zusammen zurück zu ihren Häusern.
 

Inzwischen war auch Mr Evans von der Messe zurückgekommen. Lily begrüßte ihren Vater und verabschiedete sich von Natasha. Dann ging sie ins Haus und half ihrer Mutter dabei das Abendessen vorzubereiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Wachtel
2008-11-03T21:32:34+00:00 03.11.2008 22:32
Heey Lily,
ich finds toll das du mit so einem kleinen Rückblick eingebracht hast das lily wie harry mit Hagrid in die winkelgasse ist und wie sie erfahren hat das sie eine hexe ist.
echt schön geschildert.
auch der dialog mit ihrer muggelfreundin hat mir gefallen
tunia *würg* ist ja mal wieder eine Sache für sich.
Die krätzte in Person- äh Pest.
Nein das sollte jetzt nicht peter deskreminierend sein.
Jedenfalls gefehlt mir die idee mit der Disco bin mal gespannt ob die jungs da auftauchen
lg

wachtel


Ps: lilys eltern sind toll ^^ voll sympatisch
Von:  Niny
2008-08-02T20:52:22+00:00 02.08.2008 22:52
Ich finde es toll, wenn man zwischendurchmal ein paar Nebenkapitel lesen kann. Hier erfährt man ja schöne Dinge von Lily. Ich vergesse immer wieder, dass Petunia ihre Schwester ist, weil die nun gar nichts gemeinsam haben. Ich glaube, würde ich so einen brief bekommen und dann solche Schulbücher, würde ich sie auch erstmal lesen. Auch als Kind einer zaubererfamilie, denn in den Büchern steht ja ne Menge, was man so anfangen kann mit seiner Zauberei. Ich fand das Kapitel schön^^
Von: abgemeldet
2008-01-06T12:46:23+00:00 06.01.2008 13:46
ERSTE xD (zum ersten mal ;D)
Wieder mal ein sehr schönes Chap! Kommen Sirius und Remus denn nicht auch zu dieser Disco? *fleh* Das wäre echt toll! Weißt ja, wie sehr ich die beiden mag! -g-
Im Gegensatz zu Pentunia ... die kann ich nicht leide *grml*
So das wars erstmal von mir^^ schreib schön weite =)
Elhana


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