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Im nächsten Leben

HP/TR (GG/SS)
von

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30 Kapitel

Hey zusammen

So nachdem ich mich von meiner gestrigen OP (meine Weisheitszähne wurden bei Vollnarkose raus genommen) einiger Maßen erholt habe, außer, dass ich jetzt im Gesicht wie ein aufgeblasener Ballon aussehe =(, hier ein neues Kapitel für euch.

Wie immer geht mein Dank an alle Kommentarschreibern =)
 

30 Kapitel

Godric wachte am nächsten Morgen seufzend auf. Als er vorsichtig die Augen aufschlug und sich in dem hell beleuchteten Raum umsah, konnte er nur verschwommen seine Umgebung wahrnehmen. Erst nach einer Weile fiel ihm wieder ein, dass er hier in Hogwarts war und Helga und eine Gewisse Rowena Ravenclaw seine Wunden geheilt hatten. Der junge Mann zuckte erschrocken zusammen, als sich neben ihm etwas bewegte. Als er seinen Kopf zu der Quelle wandte, schlug sein Herz etwas schneller. Godric streckte eine Hand aus und strich durch das lange, seidige schwarze Haar des Mannes neben ihm. Erst fragte er sich, wie Salazar Slytherin in sein Bett gekommen war, doch dann fiel ihm wieder ein, dass der neu gekrönte König in der Nacht zu ihm kam und sie sich nach einem Gespräch geküsst hatten.
 

Danach kam eines nach dem anderen. Sie gingen nicht weit, doch irgendwann lagen sie angezogen und kuschelnd nebeneinander mit Bett und schmusten zusammen. Godric hatte schon einige schöne Seiten an dem sonst so kalten und stolzen Mann kennen lernen dürfen, doch diese heute Nacht war eindeutig die schönste gewesen. Seine Hand streichelte weiter über die Wange des schönen Mannes. Zwei Finger Godrics wanderten über die geschlossenen Augen, die wenn Salazar wach war in einem berauschenden Blau funkelten, über die Nase, die perfekt zu diesem hübschen, gebräunten Gesicht passte und über den Mund, wo seine Finger eine Weile verweilten. Dann beugte Godric sich vor und hauchte seine Lippen auf Salazars eigenen gepflegten und süß schmeckenden. Der Ältere wurde dadurch nicht wach und so konnte Godric weiter machen, mit seiner stillen Bewunderung.
 

Wirklich jedes einzelne Stückchen Haut, was er von dem Älteren sah, nahm er mit seinen Augen auf und er strich sehnsüchtig mit seinen Fingern überall rüber, auch über den Hals und die Kehle. Dort stoppte Godric in seiner Bewegung. Salazar war ihm schutzlos ausgeliefert und das musste dem Mann bewusst sein. Und das schien es auch, denn er vertraute Godric, sonst hätte er nie einen so tiefen und ruhigen Schlaf in der Gegenwart des Kleineren gehabt. Genau umgekehrt vertraute Godric Salazar genauso. Mehr noch, er liebte ihn. Auch wenn er eine Zeit lang Zweifel gehabt hatte, wurde es ihm doch heute Nacht bestätigt, dass er diesen schwarzhaarigen Mann mit diesen unglaublich schönen, blauen Augen liebte. Er fragte sich, wie Salazar wohl für ihn fühlte, ob er dasselbe oder ähnliches fühlte. Obwohl Godric Salazar vertraute, fürchtete er sich doch, dass der Ältere nur ein Spielchen mit ihm trieb, ihn nur benutzte, dass sein Ziel nur war, den ehemaligen Straßenjungen zu sich ins Bett zu bekommen und ihm das Liebesspiel zu zeigen, um ihn letztendlich doch liegen zu lassen. Doch war es wirklich so? Godric glaubte nicht, dass Slytherin ihn so sehr hintergehen konnte, dafür hatte er ihn schon zu gut kennen gelernt.
 

Er seufzte lautlos. Slytherin war so hübsch und hatte eine schöne, leicht gebräunte Hautfarbe. Unter den Gewändern, die der Mann trug, konnte man eine gut gebaute Figur erahnen und außerdem hatte der Mann eine angenehm schöne Stimme, vor allem, wenn er sang. Godric war nur klein und dünn. Er konnte es nicht mehr abgemagert nennen, denn seine Zeit bei Helga hatte er doch einiges zugenommen. Doch er war blass und sehr jung. Godric gestand sich selber ein, er war nicht gerade unattraktiv, doch Slytherin konnte so viele hübsche und attraktive Männer und Frauen haben, da entschied er sich sicherlich nicht für Godric. Der Junge seufzte. Jetzt, wo er Salazar so nahe gekommen war, kamen ihm diese ganzen Gedanken, doch er bezweifelte auch, dass er mit dem neuen König darüber reden konnte. Salazar redete nie über Gefühle. Gedankenverloren sah Godric aus dem Fenster neben dem Bett, sodass er nicht mitbekam, wie Salazar neben ihm langsam wach wurde und in dem Sonnenlicht ein paar Mal blinzelte.
 

Wenn der Jüngere hingesehen hätte, hätte er das Bild wohl als ein Bild für die Götter gehalten, denn im verschlafenen Zustand sah der Mann noch besser aus. Salazar sah sich nun etwas irritiert im Raum um, denn auch er musste sich erst mal wieder orientieren, doch als er Godric sah, kamen ihm die Erinnerungen wieder und tatsächlich hoben sich seine Mundwinkel zu einem leichten, von ihm selten zu sehenden Lächeln. „Warum bist du so nachdenklich?“, fragte er den Grünäugigen ohne Vorwarnung und setzte sich auf. Godric zuckte zusammen und wandte sein Gesicht zu ihm. „Ich wusste nicht, dass Ihr wach seid Herr, habe ich Euch geweckt?“ Salazar schüttelte nur den Kopf. „Ich bin von alleine aufgewacht. Wie geht es dir?“, wollte er wissen. „Besser.“, sagte Godric und das stimmte auch. Die Heiltränke und Heilkräuter hatten seine Wunden komplett geheilt und seine Schmerzen waren auch verschwunden.
 

Salazar nickte und im inneren war er sogar erleichtert, doch das zeigte er Godric nicht. Der Jüngere, der es nicht wagte zu Salazar zu sehen, hatte seinen Blick wieder nach draußen gewandt und zuckte leicht zusammen, als er hörte, wie der König etwas näher rückte, sodass er direkt hinter Godric saß und eine Hand über das hübsche Gesicht streichelte. Dann aber schmiegte er sich, seine Gedanken über den Älteren schon wieder vergessen, in die Hand und wandte seinen Kopf schräg hoch zu dem Älteren. Bevor er überhaupt richtig in diese wunderschönen, blauen Augen sehen konnte, legten sich auch schon weiche Lippen auf die seinen und er seufzte wohlig auf, als Salazars Zunge über seinen Mund strich und er diesen um einen Spalt öffnete. Während die Zunge des Größeren die Mundhöhle des ehemaligen Straßenjungen erforschte, strichen dessen Hände unter dessen Kleidung und streichelten den dünnen Körper. Godric, nun leicht unsicher geworden, zog die Hände wieder hervor und sah Salazar unsicher an. Der küsste ihn doch ohne eine Miene zu verziehen weiter und akzeptierte, dass Godric nicht so weit war, wofür der Jüngere ihm sehr dankbar war.
 

Nachdem sie den Kuss wieder getrennt hatten, sahen sie sich liebevoll an. Ja tatsächlich, sogar Salazar sah liebevoll aus und diese Tatsache ließ Godrics Herz gleich schneller schlagen. „Herr, ich…“, fing er an, doch dann verstummte er auch schon wieder. Er wusste nicht, was er richtig sagen sollte, er wollte nur die Stille zwischen ihnen brechen. Salazar sah ihn einen Moment schweigend an, dann nahm er kurz Godrics Gesicht in seines, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Godric verfolgte ihn mit seinen Augen. „Ich werde meinen Pflichten nachgehen und arbeiten.“, kam es von dem Älteren und er verschwand aus dem Raum. Godric seufzte tief und ließ sich aufs Bett zurückfallen. Sein Gesicht vergrub er in der Decke, die noch herrlich nach Salazar roch. „Hm…“, seufzte er und schloss wieder die Augen.
 

Er wollte nicht, dass Salazar ging, es kam ihm vor, als wenn der Ältere flüchtete. Er flüchtete vor seinen Gefühlen, so sah es für Godric aus, denn Salazar hatte es auf einmal ziemlich eilig gehabt. Doch auch wenn er ein Seher und guter Menschenkenner war, war ihm dieser Mann doch ein Rätsel und er wollte gerne wissen, was in dem Kopf des Älteren vor sich ging. „Salazar.“, flüsterte er leise den Namen des Mannes, den er liebte. Wie sehr wünschte er ihn jetzt bei sich, obwohl der andere gerade erst gegangen war und wie sehr wünschte er sich diese weichen Lippen zu spüren und den wunderbaren Duft nach Lavendelbad einzuatmen. Er sehnte sich einfach nach diesem Mann. In jeder Sekunde, in der er ihn nicht sehen durfte sehnte er sich nach ihm. Außerdem wusste Godric nicht je so gut geschlafen zu haben, wie in dieser Nacht.
 

„Wie geht es dir?“, am Nachmittag kam Helga in sein Zimmer. Godric hatte währenddessen etwas zum Frühstücken bekommen und einer der Diener hatte ihm sogar, im Auftrag einer unbekannten Person, ein Bad eingelassen. Allerdings konnte Godric sich denken, um welche Person es sich hier handelte und ein Lächeln hatte sich auf seinem Gesicht abgespielt. Nun saß er an dem Schreibtisch, der im Zimmer stand und las eines der Bücher, die er im Regal gefunden hatte. Mittlerweile konnte er sehr gut lesen und schreiben. „Viel besser, danke.“, lächelte Godric, als er aufgesehen und die Frau erkannt hatte. „Das ist gut, du siehst sehr fröhlich aus.“, stellte die Frau fest, die, obwohl sie nur einige Jahre Älter war als Godric, schon fast ein Mutterersatz für ihn darstellte. Der Junge lächelte etwas verlegen. „Ja…stimmt auch.“, gestand er leise und sein Gesicht nahm eine gesunde Röte an.
 

„Das höre ich gerne, was ist der Anlass für deine gute Laune?“, wollte Helga wissen. „Eine wunderschöne, erholsame Nacht.“, wich Godric der Frage aus. Helga schien ihn zu durchschauen. „Alleine?“ Godric lächelte nur und schwieg auf die Frage, was Helga die Bestätigung gab, dass es nicht alleine war. Sie lächelte amüsiert, ließ Godric nun aber mit ihren Fragen in Ruhe. „Möchtest du auch was essen? Unten im Salon ist das Mittagessen angerichtet. „Ein wenig kann ich schon vertragen.“, fand Godric laut und stand auf. Er folgte Helga nach draußen und durch das Schloss die Treppen nach unten in das Erdgeschoss. In dem riesigen Salon mit dem langen Esstisch, an dem momentan nur Rowena und Salazar saßen, welcher aber mit den leckersten Köstlichkeiten und der größten Auswahl gedeckt war, die Godric je gesehen hatte, viel ihm sofort die Decke auf. Da er noch nie in diesem Raum war wunderte es ihn, zuerst sah es so aus, als wenn gar keine Decke existierte sondern offen war, denn man konnte deutlich den leicht bewölkten Himmel erkennen. Doch als Helga seinen Blick bemerkte, erklärte sie, dass die Decke so verzaubert war, dass sie wie der Himmel draußen wirkte. Das beeindruckte Godric wiederum, sodass er den Blick Salazars nicht bemerkte, der nun auf ihm ruhte.
 

Erst als Helga ihn leicht mit zum Tisch weiter ziehen musste, da er langsamer in seinen Schritten wurde, sah er nach vorne und wurde rot, als er auf den Blick des älteren Königs traf, neben den Helga ihn auf den Stuhl wies. Sie selber setzte sich neben Rowena und die beiden Frauen mussten schmunzeln, als sie die Blicke der beiden Männer bemerkten, die sie dem jeweils anderen zuwarfen, wenn der gerade nicht hinsah. Wenn sich ihre Blicke doch mal trafen, zuckten Salazars Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln und Godric wurde sofort rot und sah wieder weg. Nachdem Rowena und Helga fertig gegessen hatten, standen die beiden Damen auf. „Wir werden einen Ausritt machen.“, sagte Rowena, Salazars Tante und nickte dabei zu ihrer besten Freundin Helga. „Tut das.“, kam es nur von Salazar und Godric freute sich irgendwie, dass er gleich mit dem Mann alleine sein konnte.
 

Als die Frauen verschwunden waren, warf er wieder einen schüchternen Blick zu dem Älteren, der auch erwidert wurde, doch dieses Mal wandte Godric seinen Blick nicht mehr ab. „Das Dorf wird wieder aufgebaut.“, teilte Salazar ihm nebenbei mit, „Ich habe übrigens vor es umzubenennen.“ „Wirklich? Vielen Dank, Herr. Wie wollt Ihr es denn nennen?“, wollte Godric wissen und er sah den Älteren erfreut lächelnd an. „Nun, da Helga mir erzählt hat, wie sehr du an dem Dorf hängst und da es dein Verdienst ist, dass es wieder aufgebaut wird, Godric’s Hollow.“ Der Jüngere sah ihn überrascht an. „Ist das Euer Ernst?“ Salazar sah ihn nur amüsiert an, denn es war niedlich, wie überrascht Godric nun aussah. „Sonst würde ich es nicht sagen.“, kam es zur Antwort und er biss in eine Frucht. Godric verfolgte jede Tat des Älteren mit seinen Augen. Salazar bemerkte den Blick und hielt ihm die Frucht vor den Mund. „Willst du kosten?“ Automatisch öffnete der Jüngere seinen Mund und ließ es zu, dass Salazar ihm die Frucht in diesen schob, sodass er abbeißen konnte. „Hm, die ist gut.“, murmelte er verträumt, nachdem er gekaut und runtergeschluckt hatte.
 

Zwei Finger von Salazar strichen vorsichtig den Saft aus Godrics Mundwinkel und er hielt sich seine eigenen Finger selbst vor den Mund und leckte vorsichtig darüber. Godric beobachtete das und konnte einen Seufzer nicht unterdrücken. Ohne richtig zu überlegen, was er tat, beugte er sich vor und küsste den Älteren. Das Blut hatte sich durch diese Bilder bei ihm in südlichere Regionen versammelt und es zeichnete sich nun eine kleine Beule unter seiner braunen Stoffhose ab. Etwas überrascht von dem Kuss, der dieses Mal und somit zum ersten Mal von Godric ausging, erwiderte Salazar diesen und legte seine Arme um den kleineren Körper. Er zog Godric auf seinen Schoß und seufzte wohlig auf. Ihm entging die Beule seines Kleinen nicht und er schmunzelte leicht, als er seine Hand drüberstreifen ließ. Godric keuchte auf und krallte seine Hände in Salazars königlichen und wertvollen Umhang.
 

Gefangen in seinen berauschenden Gefühlen und diesem unendlich erscheinenden Kuss, merkte Godric gar nicht wie sie aufstanden. Obwohl der Kuss unterbrochen wurde, bekam er trotzdem nicht mit, wie sie eng umschlungen den riesigen Salon verließen und die Treppen rauf gingen. Seine grünen Augen ruhten auf Salazars Gesicht schräg über ihm. Dieser sinnliche Mund, die Gesichtskonturen, diese perfekte Nase, die wundervollen dunkelblauen Augen, das lange, zum Zopf gebundene, seidig schwarze Haar und selbst die Ohren passten perfekt zu diesem Gesicht. Salazar, der auf den Weg achtete, schaute immer wieder zu ihm herunter und hauchte einen Kuss auf diese zarten Lippen. Bald hatten sie Salazars großes Schlafzimmer erreicht, welches Godric immer sehr gefallen hatte und welches in den Farben Grün und Silber eingerichtet war. Erst jetzt bemerkte Godric, dass sie den Salon verlassen hatten.
 

Etwas verdutzt wandte er seinen Blick von Salazar und zuerst nahm er das große Bett wahr, auf das sie nun zugingen. Er blieb unsicher stehen und der Ältere sah wieder zu ihm runter. Godric holte einmal tief Luft und sah zu ihm hoch. Er fühlte sich sicher bei dem Mann und er lächelte ihn kurz an. Trotzdem war er nervös, wenn er daran dachte, was sie vorhatten. Sie standen also vor dem Bett und küssten sich wieder eng an den jeweils anderen Körper gedrückt. Auch Salazars Erregung drückte nun gegen Godrics Becken. Godrics Hände wanderten zu Salazars Brust und er öffnete die vielen Umhangknöpfe. Es schien ihm eine halbe Ewigkeit vorzukommen, bis er endlich den letzten Knopf auf hatte und der Umhang von Salazars Schultern viel. Darunter hatte er noch ein weißes, seidenes Oberteil und eine lange, braune Hose, die in langen, schwarzen Stiefeln endete. Salazar schmunzelte bei diesem Blick und drückte Godric aufs Bett. Der ließ sich freiwillig nach hinten fallen und Salazar beugte sich über ihn, um ihn leidenschaftlich zu küssen.
 

Es schien ihnen eine Ewigkeit vorzukommen, bis sie beide nur noch ein Teil anhatten und welches ihre beiden Männlichkeiten schützte. Salazars Blick wanderte über Godric Körper, er berührte jede einzelne Stelle mit seiner Zunge und dem Mund, ließ seine Hände über die Innenseiten von Godrics Schenkel wandern und entlockte dem jüngeren immer wieder ein Stöhnen, bis er ihm auch das letzte Kleidungsstück nahm. Er sah hoch zu Godrics Gesicht, der erregt seinen Kopf in den Nacken geworfen hatte und seine Augen geschlossen hielt. Er fiepte überrascht auf, als sich ein Finger des Älteren an seine Öffnung wagte und langsam eindrang. Doch dann konnte er ein Stöhnen nicht unterdrücken und nachdem er sich an das fremde Gefühl gewöhnt hatte, streckte er sich ihm sogar leicht entgegen. „Oh… mh…“, stöhnte er, als sich die Lippen des anderen wieder auf seine legten.
 

~~~
 

„Harry, hey Harry, komm wach auf, du verschläfst sonst wieder.“ Harry schlug die Augen auf und sah zu dem Übeltäter, der es wagte, ihn aus seinem Traum zu wecken. „RON.“, schrie er auf und setzte sich kerzengerade hin. Ron wich erschrocken etwas zurück und sah ihn überrascht an. „Sorry Alter, aber der Unterricht beginnt in einer halben Stunde, ich dachte ich wecke dich lieber.“ Für diese Aussage wurde der Rothaarige mit einem Kissen bestraft, welches direkt auf ihn zuflog. „Ich warte unten.“, sagte Ron nur, etwas verdutzt über den Ausbruch seines besten Freundes und verließ fluchtartig den Schlafsaal. Harry stand seufzend auf und ging ins Bad. Dabei entging ihm seine Morgenlatte nicht und er wurde leicht rot, doch bei dem Traum war es wohl kein großartiges Wunder.
 

Eine Woche war es nun her, dass er mit Tom Schluss gemacht hatte und seitdem hatten sie sich nicht wieder gesehen. Auch zu den Mahlzeiten tauchte er nicht mehr auf und Harry hatte von den anderen erfahren, dass er beim Unterricht wohl ziemlich ruhig und gar nicht mehr der aufgeweckte und hilfsbereite Lehrer war. Heute hatte er wieder bei dem Mann Unterricht und während er sich unter die Eiskalte Dusche stellte, bereitete er sich schon mal seelisch drauf vor. Am liebsten hätte er jetzt weitergeträumt. Ron hatte ja schon die Eigenschaft ihn immer im falschen Moment zu wecken, doch dass es gerade jetzt sein musste hatte ihn doch wütend gemacht, auch wenn der Weasley eigentlich nichts dafür konnte.
 

Nach einer Weile stellte er die Dusche wieder aus, trocknete sich ab und zog sich seine Schuluniform an. Auf den Weg zur großen Halle, alle anderen waren bereits da, dachte er über seinen Traum nach und wie weit Godric und Salazar nun gegangen waren. In der Großen Halle sah er sich um. Sein Blick fiel sofort auf den Lehrertisch, von dem aus Dumbledore ihn sobald er eingetreten war, beobachtete. Harry wunderte es, dass der Alte noch nichts gegen Tom unternommen hatte, doch da bekanntlich Lucius Malfoy nun Minister war, konnte er nichts gegen ihn tun, was legal war, sicherlich heckte er irgendeinen Plan aus, doch natürlich wusste der Gryffindor nicht, dass ja auch Tom und einige seiner engen Todesser einen Plan hatten, Dumbledore auszuschalten. Überrascht stellte Harry nun fest, dass auch Tom mal wieder in der Großen Halle anwesend war, der in Harrys Traum der Salon war, in dem Godric, Salazar und die beiden weiblichen Schulgründer gegessen hatten und wo Godric und Salazar sich geküsst hatten, bevor sie zu den Gemächern des Älteren gegangen waren.
 

Tom hatte die Augen verengt und sah Dumbledore misstrauisch an, da ihm aufgefallen war, dass dieser Harry beobachtete. Der seufzte leicht und sah automatisch an die Decke. Der Himmel war heute strahlendblau und die Sonne ging langsam aber sicher auf. Er konnte Godric verstehen, dass der beeindruckt war, als er diese magische Decke zum ersten Mal gesehen hatte. Harry selbst fand es jetzt noch, nach sechs Jahren und siebzehn Wochen, die er in dieser Schule war, sehr beeindruckend. Nun aber ging er zu seinem Platz am Gryffindortisch, wünschte Ron und Hermine einen guten Morgen und achtete nicht auf Ginny, die ihm gegenüber saß und ihm unsichere Blicke zuwarf. Nach dem Essen ging es zum Unterricht. Der Zaubertränkeunterricht lief wie immer ab. Snape machte alle Gryffindors zur Schnecke, sodass diese, bis auf Hermine ihre Tränke automatisch vermasselten und die Slytherins bekamen ihre verdienten ‚Extrapunkte’.
 

Danach hatten sie Schwarze Magie, das Fach machte normaler Weise immer Spaß, tat es jetzt auch, trotzdem sah Harry Regulus die ganze Zeit feindselig an und verengte immer wieder die Augen, wenn der Mann es wagte, in seine Nähe zu kommen. Anschließend hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste und mit jedem Schritt, den sich die Freunde auf das Klassenzimmer zu bewegten, wurde es Harry mulmiger zu Mute und er bekam ein flaues Magengefühl. „Alles klar, Alter?“, fragte Ron ihn und bekam nur ein Nicken von Harry und ein einfaches: „Klar.“ Sie erreichten das Klassenzimmer und traten ein. Sie setzten sich auf ihre üblichen Plätze und Harry fand, dass sie viel zu weit vorne saßen. Hermine redete währenddessen, dass sie mit NUR drei eng voll geschriebenen, großen Pergamentblättern viel zu wenige Hausaufgaben gemacht hatte. Harry und Ron warfen sich genervte Blicke zu und Harry dachte sich im Stillen, dass seine Klassenkameradin wirklich nur geringe Probleme hatte. Er selber, mit einem halb voll geschriebenen Pergament war schon zufrieden mit seiner Hausaufgabe, doch die fand er jetzt nicht so wichtig.
 

Seine beiden Freunde schienen nicht aufzufallen, dass es Harry momentan nicht gut ging und dass er nervös war, aber das war ihm egal, er wollte keine unnötigen Fragen, da er dem Paar sowieso nicht erzählen würde, was ihn so bedrückte, denn die wussten nichts von Tom und ihm, geschweige denn seiner Homosexualität. Nur Ginny hatte davon erfahren und obwohl Harry dieser jungen Frau immer vertraut hatte, wurde er von ihr enttäuscht und das hatte ihn sehr verletzt. Es dauerte nicht lange und Tom betrat das Klassenzimmer. Harry schluckte leicht und für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke, bis Harry es nicht mehr aushielt und zur Seite sah. Tom seufzte im Stillen und stellte sich an seinen Pult. „Holt eure Hausaufgaben raus, ich sammle sie ein und gucke sie mir an, heute schreiben wir einen Test.“ Allgemeines Stöhnen ging durch die Schüler, denn sie hassten es, unangekündigte Tests zu schreiben.
 

Tom sammelte also die Hausaufgaben ein und teilte gleichzeitig die Tests aus. Als er vor Harrys und Rons Pult stand, hatte Harry seinen Blick stur auf seine Hände in seinem Schoß gerichtet und erst, als Tom das Pergament eingesammelt und den Test vor ihn gelegt hatte und weiterging, atmete er erleichtert aus und hob den Blick wieder auf den Test. Ohne lange zu überlegen nahm er seine Feder und schrieb ohne lange nachzudenken die Antworten. Er war neben Hermine der Erste, der fertig wurde und drehte sein Blatt falsch herum auf den Tisch, was Ron frustriertes stöhnen ließ, da er nichts mehr zum abschreiben hatte. Harry überhörte das und sah nach vorne zu Tom, der auf seinen Schreibtisch blickte und sich die Hausaufgaben durchlas, welche er benotete. Kurz sah er auf und wieder trafen sich ihre Blicke. Dieses Mal sah Harry nicht weg und auch Tom hielt eine Weile den Blick stand, bevor er sich wieder dem Pergament zuwandte.
 

Nach der Stunde verabschiedete sich Harry wieder von Ron und Hermine. In diesem Jahr war er nur selten mit den beiden unterwegs, da er hauptsächlich bei Sirius oder auch Tom war und das Pärchen auch oft unter sich sein wollte, doch Harry nahm es ihnen nicht übel. Wie immer führte sein Weg ihn in den Nordturm, wo er alleine sein wollte. Er brauchte einfach mal wieder Zeit für sich, viel zu viel ist in den letzten Tagen wieder passiert und er wollte auch nicht drüber nachdenken, sondern einfach mal entspannen und vergessen. Vielleicht hatte er auch das Glück und traf auf Sirius, der des Öfteren hoch in den Nordturm kam, um zu gucken, ob sein Patenkind auch da war und sie sich unterhalten konnten. Scheinbar hatte er heute Glück, denn er hörte Sirius sprechen. Doch dann stutzte er, denn mit wem redete Sirius denn? Nicht dass ihn jemand erkannt hatte, der glaubte, dass Sirius tot sei. Doch als er vorsichtig die Tür öffnete und reinspähte, erkannte er Regulus, der bei Sirius stand und ihn unsicher ansah. „Es tut mir Leid, Sirius, bitte verzeih mir.“, sagte er leise und Harry konnte sehen, wie der Ältere nickte, seinen Bruder in seine Arme zog und ihn küsste.
 

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Tja, was war Regulus Entschuldigung, dass Sirius ihm verziehen hat? Ideen?

So damit währen die 90000 Wörter erreicht, dabei habe ich mir am Anfang der Geschichte gedacht, dass sie so um die 50000 Wörter umfassen wird =) Tja aber zu der Zeit waren Tom und Harry ja noch nicht mal mehr zusammen. Nun ist die FF doch länger und ich bin stolz darauf, außerdem ist noch einiges geplant, ich bin sicher sie wird noch um einiges länger ^^

Also wie hat es euch gefallen?

Lg Shadè
 

PS: Da ich die nächste Woche im Urlaub bin, werde ich diesen Monat kein neues Kapitel mehr hochladen!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dranza-chan
2008-07-22T20:07:37+00:00 22.07.2008 22:07
Ein super Kapi!
Das Ron ein Kissen an den Kopf gekriegt hat wundert mich nich bei so nem Traum!
Ich hoff so das Harry und Tom bald wieder zusammen kommen!
Frag mich aber echt was Regulus genau zu Sirius gesagt hat das der ihm verziehen hat?!
lg Dranza-chan
Von:  AngelHB
2008-07-17T17:07:49+00:00 17.07.2008 19:07
Hi!

Wieder ein super Kap. Freu mich schon aufs nächste. Bin sehr gespannt was denn Reg zu Siri gesagt hat, weil der wird ihm ja net einfach so mit ihm vertragen haben. Wünsche dir viel Spaß im Urlaub.

LG Angel
Von:  Caratinu
2008-07-17T16:58:28+00:00 17.07.2008 18:58
War ja klar das Ron Harry wieder aus dem Bett schmeißt..
Tolles Kapitel
LG Ar
P.S.: Schönen Urlaub wünsch ich
Von:  xuxu713
2008-07-17T14:12:46+00:00 17.07.2008 16:12
Godrics Hollow ... eine wunderbare Geste von Salazar. Jetzt wissen wir wenigstens woher der Name dieser kleinen Stadt kam ;)
ICh finde es sehr schön das Sirius und Regulus sich wieder versöhnt haben und bin sehr neugierig, welche Entschuldigung Regulus für seine Missetat hat(te).
Vielleicht wendet sich nun auch wieder für Harry und Tom alles zum Guten. Denn Harry ergeht es ja nicht anders als Godric damals. Auch er sehnt sich nach Tom, wie damals Godric nach Salazar.

Verdammter Ron! Dafür sollte man ihn verfluchen oder ebenfalls daran hindern, wenn er so eine Latte bei Hermine hat ... ärkgs, diese Vorstellung eine Latte zu bekommen bei Hermine *mir übel wird und jetzt mal ausreiss* ...
Von:  sann
2008-07-17T13:50:20+00:00 17.07.2008 15:50
tolles kapi
haben siri und regulus sich wieder vertragen? und ich hoffe tom und harry auch bald
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2008-07-17T13:27:02+00:00 17.07.2008 15:27
och menno, ron weckt wirklich immer im falschen moment auf... na ja.
man kann die anspannung zwischen tom und harry fast fühlen.
ich hoffe, das renkt sich bald wieder ein, die beiden tun mir irgendwie leid.
hm, was könnte regulus verhalten rechtfertigen? ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht wirklich etwas... aber sie lieben sich beide ja noch..
auf alle fälle ein tolles kapitel. hat mir gefallen
dann wünsch ich dir noch viel spaß im urlaub^^
lg
Von: abgemeldet
2008-07-17T11:50:07+00:00 17.07.2008 13:50
das kappi war toll erst recht der anfang !!
armer harry das er dabei auch noch zugucken muss ^^
und tom tut mir auch leid hoffe die beiden kommen wieder zusammen
Von: abgemeldet
2008-07-17T10:00:47+00:00 17.07.2008 12:00
Das Pitel war toll!^^
Und ich könnte Ron echt so gegen die Wand klatschen...boar...der macht wirklich immer Harry wach, kann das sein....
So ein Arsch...lol
Aber ich freu mich für Siri...der hat jetzt seinen Reg wieder und ich bin echt gespannt, was du als Entschuldigung nimmst...
Vllt war das ein Unfall...also...ka...das Sev irgendetwas eingeatmet hat und somit Reg geküsst hat...ach ka...XDDD
Lass dir was einfallen...aber bitte etwas besseres als meins...lol
Und viel Spaß im Urlaub!^^
Mach weiter so!^^
glg!
bloody
Von:  Lilith_chan
2008-07-17T07:57:58+00:00 17.07.2008 09:57
hi,
tolles kapitel!
ich bin gespannt was reglus gesagt hat damit sirius ihm weider verzeit. auch bin ich gespannt was der alte plant, der verhält sich zu ruhig^^.
bitte schreib schnell weiter.
Von:  Angelcerise
2008-07-17T07:29:36+00:00 17.07.2008 09:29
Ein schönes Kapitel^^
Ich hoffe doch das sich Harry und Tom auch bald wieder vertragen *lieb guck*
Man das ist eine Glanzleistung so viele Wörter XD


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