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Apologize

Liebe kennt keine Entschuldigungen
von

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One-Shot

Dis: Die Charaktere gehören Masashi Kishimoto und dieses wunderschön melancholische Lied gehört Timbaland und One Republic. Mir gehört nur die Story^^
 

Warnung: Shounen-ai...Don’t like, don’t read. Ansonsten sollte, wenn alles läuft wie geplant, eine gewisse Heulgefahr bestehen=)
 

Paring: Sasu/Naru
 

Zeit: Im Manga Kapitel 282, also als Team Kakashi grade den Auftrag bekommen hat, sich mir Sasoris Spion zu treffen und Sasuke und Oroshimaru noch nicht getroffen hat.
 

Musik: Also wers hat, dem empfehle ich die ruhigen Lieder aus dem Album „Das große Leben“ von Rosenstolz und natürlich „Apologize“ von Timbaland^^
 

~~~~~~~
 

I’m holding on your rope

Got me ten feet off the ground

And I’m hearing what you say

But I just can’t make a sound
 

Die erste Spur nach drei Jahren. Die erste Möglichkeit, Sasuke nach drei Jahren endlich zu finden. Naruto hatte Angst. Er zitterte vor Angst.

Angst, dass er es wieder nicht schaffen würde. Angst, in Sasukes kalte Augen zu blicken. Augen, die ihn herablassend ansahen und ihm zeigten, dass seine Hilfe nicht erwünscht war. Dass er nicht erwünscht war.

Angst vor Sasukes emotionsloser Stimme. Einer Stimme, die ihm Schauer über den Rücken jagte. Einer Stimme, die sein Herz in einer Sekunde in tausend Stücke zerbrechen lassen konnte. Einer Stimme, die ihm sagte, dass er schwach und wertlos war.

Angst vor seinem eigenen Herzen. Einem Herzen, dass sich nach Sasuke sehnte wie nach nichts sonst. Einem Herzen, dass den Verlust kein zweites Mal verkraften würde. Einem Herzen, dass nicht wusste, ob es sich Sasuke je wieder öffnen konnte.

Naruto wünschte sich nichts mehr, als Sasuke zurück nach Konoha zu holen. Zurück nach Hause. Er vermisste ihn.

Doch er konnte nicht anders, als sich zu fragen, ob er wirklich Sasuke vermisste. Den Sasuke, dem er gegenüber stehen würde. Oder nicht doch eher den Sasuke, den er all die Jahre in seinem Teamkameraden gesehen hatte. Bis er von ihm betrogen worden war.

An dem Tag hatte Sasuke sein Herz gebrochen. Ein Herz, das seitdem nie mehr geheilt war. Naruto wusste nicht, ob es das je wieder würde.
 

You tell me that you need me

Then you go and cut me down

But wait

You tell me that you’re sorry

Didn’t think I’d turn around to say
 

Gedankenverloren folgte Naruto dem Pfad, der ihm so vertraut war, wie kaum etwas in Konoha. Er führte zu dem kleinen See in der Nähe des Uchiha Anwesens. Dort hatte Sasuke damals immer gesessen. Dort hatten sie sich schüchterne Blicke zugeworfen, die Grundlage für ihre späteren Freundschaft geschaffen.

„Freundschaft“, murmelte Naruto leise. „War es das denn wirklich?“

„Es war mehr als nur das.“ Naruto hätte diese Stimme unter Tausenden wieder erkannt. Ein eisiger Hauch fegte durch seine Seele.

„Was willst du hier, Sasuke?“ Seine Stimme klang so leer, wie er sich fühlte. Der Moment, auf den er so lange gewartet hatte, war endlich gekommen. Warum fühlte er dann nichts? Freude, Aufregung oder wenigstens Wut?

„Ich will nach Hause.“ Endlich fand Naruto die Kraft, sich umzudrehen.

Sasuke hatte sich verändert. Er war größer als Naruto und kräftiger gebaut als das letzte Mal, dass sie sich gesehen hatte. Strähnen seiner schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht, umrahmten die kantigen Konturen. Er sah gut aus. Erwachsen, verwegen.

„Du wagst es tatsächlich, Konoha als dein Zuhause zu beizeichnen?“, fragte Naruto abfällig.

„Hast du nicht selbst einmal gesagt, du wolltest mich nach Hause holen?“ Sasuke sah ihm tief in die Augen, sein Gesichtsausdruck undefinierbar. „Konoha ist das einzige Zuhause, das ich jemals hatte.“

„Davon haben wir bis jetzt noch nicht viel gemerkt.“ Er konnte einfach nicht anders. So lange hatte Naruto sich gewünscht, dass Sasuke zurückkehrte. Nun war er da und Naruto empfand nichts. Er sah Sasuke an und doch sah er nichts. Früher hatte Naruto in ihm den starken Einzelgänger gesehen, von dem er akzeptiert werden wollte und zu dem er sich hingezogen fühlte. Jetzt sah er jemanden, der ihm alles genommen hatte. Seine Liebe, seine Hoffnung, seinen Glauben.

„Naruto.“ Sasukes Stimme war leise, fast schüchtern. Er konnte Narutos Blick nicht weiter stand halten. „Hier liegt alles, was mir je etwas bedeutet hat. Ich brauche Konoha. Ich brauche dich. Es tut mir so leid.“
 

That it’s too late to apologize, it’s too late

I said it’s too late to apologize, it’s too late
 

In diesem Moment kehrten Narutos Gefühle zurück. Der Schmerz und das Leid, die er hatte ertragen müssen. Die Sehnsucht und die Enttäuschung. Die Angst.

„Es ist zu spät Sasuke“, flüsterte er. „Es ist zu viel passiert.“

„Naruto.“ Als Sasuke aufblickte, erkannte Naruto Schmerz in seinen Augen. Schmerz den auch er spürte. Er spürte den kalten Wind, der durch sein Haar fuhr, roch den erdigen Duft des Herbstes. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben. Als gäbe es auf der Welt niemanden außer ihm und Sasuke. Ein Teil von ihm schrie danach, einfach auf Sasuke zuzurennen und ihn in die Arme zu schließen und nie wieder loszulassen. Doch er konnte nicht. Seine Angst, sein Schmerz waren zu groß. Sein Herz war gebrochen.

„Nein, Sasuke. Dieses mal nicht. Geh zu Tsunade-sama, rede mit ihr, sie wird über dein Schicksal entscheiden. Doch für uns ist es zu spät. Es ist zu spät, sich zu entschuldigen.“

Traurig wandte Naruto sich ab und ging davon. Weg von diesem Ort. Weg von Sasuke. Weg von seinen Gefühlen.
 

I’d take another chance, take a fall, take a shot for you

And I need you like a heart needs a beat

But that's nothing new

Yeah yeah
 

Lange irrte Naruto ziellos durch die Gassen von Konoha. Er bemerkte nicht, wie es zu regnen begann. Bemerkte die Nässe nicht, die sich in seine Kleidung sog. Bemerkte die Kälte nicht, die von seinen Gliedern besitz ergriff. Er lief einfach weiter. Ohne Hoffnung, ohne Ziel.

Er hing Erinnerungen nach, spürte Gefühle aufkommen, die er verraten und vergessen geglaubt hatte. Fühlte jede Narbe auf seinem Herzen nach und durchlebte ihre Geschichte.

Er erinnerte sich an den Tag, an dem er Sasuke das erste mal gesehen hatte. Wie er am See gesessen hatte, genauso allein wie Naruto. Wie Naruto sich nicht getraut hatte, ihn anzusprechen und doch eine stumme Vereinbarung zwischen ihnen gewesen war, ein unsichtbares Band.

Er erinnerte sich an ihr erstes gemeinsames Training. Wie er auf Kakashi-senseis Trick hereingefallen war. Wie Sasuke ihm trotz des Verbotes etwas zu essen gegeben hatte und somit dafür gesorgt hatte, dass sie den Test bestanden hatten. Wie sie von da an ein Team geworden waren.

Er erinnerte sich an ihre Missionen. An jede, bei der Sasuke ihn beschützt hatte. Ihm das Leben gerettet hatte. Daran, dass er sich an diesem Tag in Sasuke verliebt hatte.

Er erinnerte sich an ihre ständigen Streitereien, die ihre Freundschaft doch nur gestärkt hatten. Die ihnen ein Ansporn gewesen waren, nie aufzugeben, immer mit dem Ziel, besser als der andere zu sein. Ihn beschützen zu können.

Er erinnerte sich an ihren Kampf. Ihren Kampf, bei dem Sasuke das erste mal ausgesprochen hatte, wie wichtig Naruto ihm war. Ihren Kampf, bei dem Naruto solche Angst gehabt hatte. Angst, Sasuke zu verlieren. Genug Angst, dass er es beinahe zugelassen hätte, dass Kyuubi komplett die Kontrolle übernahm. Ihren Kampf, den er verloren hatte. Bei dem er alles verloren hatte.

Naruto blickte auf. Er war nicht erstaunt, als er sich wieder an dem kleinen See in der Nähe des Uchiha Anwesens fand. Es hatte eine gewisse Ironie, und doch gab es in diesem Augenblick keinen anderen Ort an den er hätte gehen können und wollen.

Denn hier stand Sasuke noch immer und wartete auf ihn.
 

I loved you with a fire red, now it’s turning blue

And you say

Sorry like an angel, heaven let me think was you
 

“Ich hatte gehofft, du würdest zurück kommen”, sagte Sasuke leise. Strähnen seines nassen Haares klebten auf seiner Stirn und seinen Wangen. Er trug sein Konoha-Stirnband wieder. Es war wie ein Zeichen.

Minutenlang sahen sie sich einfach nur an. Der Wind wehte um sie, wehte ihnen den Regen ins Gesicht, als wolle er sie aufwecken. Sie beachteten ihn nicht. Sahen nur in die Augen des anderen. Versuchten in ihnen zu lesen. Versuchten herauszufinden, was sie nun tun sollten. Wie es weiter gehen sollte.

„Es tut mir so unendlich leid, Naruto“, brach Sasuke schließlich die Stille. Seine Stimme war so leise, dass sie im Heulen des Windes fast unterging. Naruto hörte sie. Diese Stimme, die er immer wieder erkennen würde. Die ihm Schauer über den Rücken jagte. Die ihn so oft in den Wahnsinn getrieben hatte. Der er so gerne lauschte.

„Als du gegangen bist, ist etwas in mir zerbrochen“, begann Naruto langsam. Sein Herz schlug unregelmäßig, Tränen vermischten sich mit dem Regen auf seinem Gesicht. „Ich hätte mein Leben gegeben um dich nach Hause zu holen. Schließlich warst du alles, was ich hatte. Du warst meine Welt, Sasuke. Seit dem Tag, an dem wir uns das erste mal sahen. Der Einzige, von dem ich je Anerkennung wollte. Der Einzige, dem ich je vollkommen vertrauen wollte. Aber du hast mich verlassen. Verlassen, um allein deine Rache zu bekommen. Deine Augen waren wie Eis, als du mich angegriffen hast. Du hast nicht nur meinen Körper angegriffen, Sasuke. Du hast meine Seele angegriffen. An diesem Tag hast du mir das Herz gebrochen.“

„Naruto, ich...“ Sasukes Stimme war brüchig, nichts war von dem alten Stolz geblieben, der ihm immer eigen gewesen war. „Ich habe mich noch nie so leer gefühlt, wie in den letzten drei Jahren. Ich dachte, mein einziger Wunsch sei es, meine Familie zu rächen. Dass niemand mich je verstehen würde. Dass ich nie wieder irgendwo zu Hause seien könnte. Dass mein Herz mit meinen Eltern gestorben wäre. Aber du hast mich wieder daran erinnert, wie es sich anfühlt. Wie sich Freude anfühlt. Freundschaft, Sorge, Angst, Trauer. Wie es sich anfühlt jemanden zu lieben. Ich war wieder glücklich. Doch dann kam die Angst. Was, wenn ich dich verlieren würde? Ich wollte dich beschützen, um alles auf der Welt. Ich wusste, dass die Akatsuki hinter dir her waren. Also warum nicht das eine mit dem anderen verbinden. Wenn ich mich Orochimaru anschloss konnte ich meinen Bruder und die Akatsuki vernichten. Ich konnte dafür sorgen, dass du in Sicherheit warst. Das war es mir wert. Für deine Sicherheit wollte ich mich selber aufgeben. Ich will nie wieder mit ansehen müssen, wie mir das genommen wird, was ich am meisten liebe. Lieber wollte ich riskieren, dass du mich hasst, als zu riskieren, dass dir etwas zustößt. Aber ich kann nicht mehr. Es tut mir so leid, Naruto. Ich will dich beschützen, mehr als alles andere. Aber ohne dich zu sein ist für mich schlimmer als der Tod. Es tut mir so leid.“ Sasukes Blick war gebrochen. Aus ihm sprach Trauer, Leid und Verzweiflung. Naruto fühlte die Narbe auf seinem Herzen. Die Wunde, die nie ganz verheilt war. Von ihr ging kein Schmerz mehr aus.

„Baka“, flüsterte er. „Glaubst du wirklich, ich kann nicht selbst auf mich aufpassen? Ich trage ein verdammtes Monster in mir. Aber ohne dich habe ich einfach keine Kraft mehr. Es ist zu spät, Sasuke. Es ist zu spät, sich zu entschuldigen.“

Sasukes Gesicht war schmerzverzerrt. Er hielt Narutos Blick nicht länger stand.

„Es tut mir so leid“, murmelte er erneut.

Langsam trat Naruto auf ihn zu. Legte vorsichtig die Finger an sein Kinn, zwang Sasuke, ihn anzusehen.

„Es ist zu spät, sich zu entschuldigen. Aber ich liebe dich zu sehr, als dass ich ohne dich sein könnte.“ Mit diesen Worte drückte er Sasuke einen sanften Kuss auf die Lippen. Sah ihn mit einem liebevollen Lächeln an. „Versprich mir, mich nie wieder allein zu lassen. Vielleicht können wir dann gemeinsam unsere Wunden heilen.“
 

I said it’s too late to apologize

I said it’s too late to apologize

I’m holding on your rope

Got me ten feet off the ground
 


 

~~~~~
 

Uff. Irgendwie war das kompliziert, die Kurve zu kriegen. *Taschentücher verteil* Ich hoffe, ihr braucht sie, immerhin war das meine Absicht^^

Kommis, Kritik, Lob, Heiratsanträge, Morddrohungen, alles gerne gesehen=P Wenns mich bald noch mal überfällt, schreib ich vielleicht zu einem der Lieder von Rosenstolz noch eine Fortsetzung, mal schauen wie die Nachfrage so ist^^

MfG,PS



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Wisteria
2017-12-04T18:37:48+00:00 04.12.2017 19:37
Moin,
das ging nahe, mir kamen die tränen. Aber echt gut geschrieben und ich finde
es toll, dass Naruto so ehrlich zu Sasuke war. Auch das er sich nicht erweichen ließ und
das sie die letzten Jahre vergessen sollten. Naruto stand zu seiner Trauer und dem gebrochenen
Herzen und das macht es so emotional.
LG
Von:  Miirai
2008-05-19T23:01:24+00:00 20.05.2008 01:01
hi ^^
boah ist die ff süß ._. ... die gefällt mir richtig gut sie ist sehr schlagfertig ^^ und überraschend... find ich mal zumindest ^^

mir fehlt nur ein bisschen der körperkontack... also nicht s** sondern umarmung ^^" (bitte nicht schlecht von mir denken ja oo)

*dich ganz lieb knuddel und abknutsch*

liebes grüßchen Miirai ^.^
Von: abgemeldet
2008-05-19T18:12:10+00:00 19.05.2008 20:12
*heul*
einfach nur genial ;_;
*sprochlos dasitzt und keks mampf*



*knufflz*
Von:  Haine_Togu
2007-11-05T20:47:01+00:00 05.11.2007 21:47
Das war ja auch genial! >.<
Ich fand sie total super! hat sich sehr gut lesen lassen! Sehr schön!^^
Super! :)
Grüßle
Haine-chan<3
Von: abgemeldet
2007-11-05T16:51:26+00:00 05.11.2007 17:51
Ach gottchen ist das süß^^ !!!!!!
da folgen doch noch einpaar, oder? ich würd mich freuen!
Diese hier ist dir auf jeden fall besstens gelungen!

^3^
glg menchen


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