Kapitel 3
A/N
Das nächste Chap *gg* und im *denk* nächsten habe ich ne absolut süße Überraschung für euch *hihi* aber jetzt erst mal das hier
Vielen Dank an alle Kommischreiber *knuddelz*
Kapitel 3
Seufzend saß Harry wieder am Bett seines Mannes und hielt dessen Hand. Immer wieder schossen Tränen in seine Augen. Er konnte es einfach nicht verhindern. Ständig war er mit der Frage konfrontiert, was er tun sollte wenn Lucius sterben würde. Er würde das selbst nicht überleben.
Die Tür wurde fast aufgerissen und Harry erschrak, doch dann erblickte er Severus, der gerade mit einem Heiler diskutierte. „Sie können ihm nicht einfach etwas selbst Gebrautes geben! Das ist gegen die Vorschriften.“, versuchte der ältere Herr den Lehrer aufzuhalten.
„Ich pfeif auf Ihre Vorschriften, wenn es meinem besten Freund hilft!“, knurrte Snape und trat an Harrys Bett. „Wenn das ihm jetzt nicht hilft, weiß ich auch nicht weiter.“, erklärte er dann noch und Harry nickte.
„Mr. Malfoy, ich bitte sie! Er darf es ihm nicht geben!“, versuchte der Heiler auf Harry einzureden.
„Ich vertraue Prof. Snape. Wenn er es nicht schafft, dann auch kein anderer. Ich möchte, dass er meinem Mann den Trank gibt.“, beharrte Harry jedoch und nickte Severus zu, dass er es tun sollte.
Bevor der Heiler nochmals Widerstand leisten konnte, hatte Severus seinem besten Freund das Mittel verabreicht.
„So, jetzt heißt es warten. Der Zaubertrank hat noch eine Wirkzeit von 5 bis 6 Stunden.“, erklärte er dem Jüngeren und dieser nickte.
„Ja. Sag mal… machts dir was aus, hier mit mir zu warten?“, wollte der Gryffindor dann wissen. Severus blickte ihn verdutzt an.
„Das hast du mich jetzt nicht wirklich gefragt oder?“, der Lehrer zog eine Augenbraue nach oben und räusperte sich.
„Doch. Ich weiß, wir kommen nicht gut miteinander aus, aber er ist dein bester Freund und ich bin sein Mann. Ich denke er wird froh sein, uns zu sehen… falls er aufwacht.“, erklärte Harry kleinlaut und strich sanft mit seinem Daumen über Lucius Hand.
„Also schön… für Lucius.“, erklärte Severus leise, ging nach draußen und rief Sirius auch herein. Immerhin wollte er diesen nicht 5 Stunden auf dem Flur stehen lassen.
Auch wenn Severus es nicht gerne zugab, aber ein Stück weit sorgte er sich auch um Harry. Sein bester Freund, das musste er einfach zugeben, hing sehr an dem jungen Gryffindor und er war ziemlich glücklich mit ihm.
***
Das Warten wurde fast unerträglich. Severus war ab und an aufgestanden und durchs Zimmer gegangen. Sirius hatte hin und wieder Wasser besorgt, damit Harry und sein Geliebter wenigstens etwas tranken.
Auch nach 6 Stunden war noch keine Besserung in Sicht und Severus und Harry gaben schon fast auf. „Vielleicht habe ich mich doch geirrt.“, flüsterte Severus leise und nachdenklich.
„Das glaub ich einfach nicht. Ich will nicht, dass du mich allein lässt.“, erklärte Harry leise und schloss die Augen. Aus tiefsten Herzen wünschte er sich, dass sein Partner endlich wieder aufwachen würde.
„Ich… hab dir… doch versprochen… das ich das… nicht machen… werde.“, erklärte jemand heiser und Harry riss die Augen wieder auf. Auch Severus sprang von seinem Stuhl auf und zum ersten Mal, seit Sirius mit ihm zusammen war, lächelte er von einem Ohr zum andern.
„Für mich könntest du auch mal so lächeln.“, murrte der Animagi leise und fing sich einen tadelnden Blick ein. „Für dich tue ich ganz andere Sachen.“, erwiderte Severus sogleich und wandte sich wieder an Lucius. „Das wurde aber auch verdammt noch mal Zeit!“, erklärte er dann und verschränkte die Arme.
„Luc, endlich.“, Harry fiel ihm gleich um den Hals und konnte wieder seine Tränen nicht zurückhalten.
Lucius nahm noch nicht wirklich viel wahr. Sein Blick war noch verschleiert, aber er erkannte Harry und Severus an seiner Stimme. Scheinbar war das Gift noch nicht ganz aus seinem Körper gewichen.
***
Vier Tage nachdem Lucius aufgewacht war, durfte er wieder nach Hause. Jedoch konnte er immer noch nicht richtig laufen und musste daher Gehhilfen benutzen. Es gab leider nicht für alles einen Zauber.
Dem Blonden gefiel das alles andere als gut, gerade weil er sich auch wesentlich älter vor kam und wenn Harry bei ihm war, fühlte er sich uralt, zu nichts mehr zu gebrauchen, einfach unfähig. Natürlich sprach Lucius nicht darüber, so etwas konnte er unmöglich offen aussprechen.
Draco war gerade mit Blaise zu Besuch und sie saßen in der Bibliothek. Sein Sohn würde bald seinen Enkel zur Welt bringen und er freute sich schon darauf. Das war der einzige Lichtblick momentan.
Harrys Blick fiel immer wieder auf seinen Mann. Er wusste genau, dass mit ihm etwas nicht stimmte, doch dieser sprach leider nicht darüber. Vermutlich aus den gleichen Gründen, warum Harry damals auch nicht mit ihm gesprochen hatte. Der Schwarzhaarige seufzte. „Ich gehe ein wenig nach draußen.“, ganz unvermittelt stand er auf und ließ die anderen drei allein. Er konnte und wollte nicht länger in diesem Raum bleiben.
Betrübt blickte Lucius ihm nach und seufzte leise.
„Okay, was ist los bei euch beiden?!“, wollte Draco gleich wissen, nachdem Harry das Zimmer verlassen hatte.
„Nichts.“, antwortete sein Vater und wenn man es genau nahm, war es auch so. Nichts. Es gab nichts in den letzten Tagen zwischen ihnen, was der Rede wert gewesen wäre. Harry hatte sich um ihn gekümmert, wie um einen alten gebrechlichen Mann und er… ja er konnte nichts machen.
Blaise begann zu lachen und stand auf. „Also ganz ehrlich, ihr beiden seit euch ja so was von ähnlich!“, erklärte er leise und ging zur Tür. „Weißt du Lucius, dein Sohn ist genau wie du, er zerfließt auch immer in Selbstmitleid, obwohl das überhaupt nicht notwendig ist. Ich werde mich jetzt mal um deine besser Hälfe kümmern und du solltest langsam mal runter kommen.“, der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf und folgte Harry nach draußen.
Säuerlich blickte Draco seinem Geliebten nach, aber dieser hatte recht, auch wenn er es ungern zugab.
„Blaise hat Recht Vater, es bringt nichts, in Selbstmitleid zu zerfließen. Ich weiß, ich bin auch nicht besser… genau deshalb versuche ich dir zu helfen.“, Draco stand auf und setzte sich neben seinen Vater. „Severus hat doch schon mehr als einmal gesagt, dass es sich nach einer gewissen Zeit legen wird und du wieder ganz normal gehen kannst.“, versuchte er der Jüngere.
„Ja, das weiß ich. Aber jetzt im Moment wird mir nur allzu sehr bewusst, wie alt ich bin. Ich meine… was ist wenn ich in 20 Jahren wirklich nicht mehr gehen kann, geschweige denn…“, weiter sprach er nicht, aber sein Sohn wusste schon was er meinte.
„Meine Güte, Pot… Harry weiß schon worauf er sich eingelassen hat. Er ist alt genug um das zu wissen und ich glaube kaum, dass ihm das etwas ausmacht. Verdammt noch mal, denk doch mal nach. Meinst du im ernst, er hätte alles was ihm lieb und teuer ist riskiert um dich zu heiraten, wenn er es nicht ernst meint und nicht wüsste, was vielleicht auch in Zukunft auf ihn zukommt?!“, Draco schüttelte den Kopf und seufzte schwer. Er verteidigte gerade Potter… naja, auch wenn dieser nicht mehr so hieß, für ihn würde es immer Potter bleiben.
***
„He, nimm dir das nicht so zu Herzen. Du solltest mittlerweile wissen, wie ein Malfoy tickt oder?“, Blaise ließ sich neben Harry auf der Steinbank nieder und lehnte sich lässig zurück.
„Nicht wirklich. So war er noch nie.“, gestand der Gryffindor und schüttelte den Kopf.
„Gut, dann kannst du es nicht wissen… Malfoys haben es so an sich in Selbstmitleid förmlich zu ertrinken, wenn es ihnen nicht so gut geht. Glaub mir, ich bin schließlich seit 4 Jahren mit einem zusammen.“, Blaise musste kichern.
„Ja, ich versthe ja, dass er sich nicht wohl fühlt… würde ich auch nicht, aber warum lässt er mich nicht an sich ran?!“, wollte der Schwarzhaarige wissen und schloss für einen Moment die Augen.
„Tja, das ist auch normal. Du darfst jetzt auf keinen Fall aufgeben, weißt du… sie wollen, dass man um sie kämpft.“, der Dunkelhaarige grinste und schüttelte den Kopf. „Sie wollen zwar immer die Hosen anhaben, aber in diesen Situationen unterscheiden sie sich kaum von Frauen… also… lass den Kopf nicht hängen, sondern kämpfe… er wird sich sicher wieder beruhigen.“, dessen war Blaise sich sicher.
„Darf ich dich was fragen?“, Harry blickte ihn jetzt leicht lächelnd an und Zabini nickte. „Wie und wann seit ihr zusammen gekommen?“, das war etwas was den Gryffindor schon lange interessierte.
„Nun…“, Blaise kratzte sich am Kopf. „Das war eigentlich ein ganz dummer Zufall… Parkinson konnte mal wieder nicht ihre Finger von Draco lassen, also haben wir beiden so getan, als wären wir zusammen. Sie hat es uns nicht geglaubt und verlangte, dass wir uns leidenschaftlich küssten. Ich gebe gerne zu, ich war geschockt. Doch dann blickte ich in seine grau-blauen Augen und wusste, dass ich nichts anderes mehr wollte als ihn…“, Blaise seufzte verliebt. „…ich denke du weißt was ich meine oder?“
„Ja. Ja das weiß ich sehr gut.“, Harry streckte sich. „Du hast Recht, ich darf nicht aufgeben. Immerhin habe ich Voldemort besiegt, da werde ich doch wohl mit so was fertig oder?!“
Blaise nickte ihm zu und lächelte. „Lass dich nicht unterkriegen und denke daran, er braucht dich jetzt… er ist nicht so stark, wie er immer tut. Weißt du, ich kann mir schon vorstellen wie er sich fühlt. Er ist verletzt, er kann nicht richtig gehen… er ist doppelt so alt wie du, da denkt er sicher darüber nach, was in 20 oder 30 Jahren sein wird und ob du ihn dann noch willst, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast…“
„Ja vermutlich hast du Recht. Ich sollte ihm keinen Anlass zum Zweifeln geben.“, beschloss Harry und lächelte. „Ich werde ihn sicher nicht im Stich lassen.“, setzte er dann noch hinzu und stand auf.
„So ist es richtig, so kenne wir unseren Helden der Zauberwelt.“, kicherte Blaise und Harry warf ihm einen finsteren Blick zu. „Sehr witzig Zabini!“, grummelte er leise.
Ein lautes PLOPP unterbrach ihre Unterhaltung.
„Der junge Herr… es ist soweit!“, Ivy tippelte nervös vor ihnen auf und ab.
Harry blickte zu Blaise und nun war es an ihm zu grinsen. „Sieht so aus, als wirst du gleich Vater… komm.“, dann stand er auf und ging Richtung Villa davon. Blaise brauchte einige Sekunden um zu realisieren, was die Elfe da gerade gesagt hatte, doch dann sprang er auf und rannte… rannte, ja er wollte dabei sein, er wollte seinen Drachen nicht allein lassen.
Als Blaise an ihm vorbei stürmte, musste Harry zum ersten Mal seit Tagen wieder lachen und wünschte sich, dass Lucius irgendwann auch so um ihn bedacht war. Sobald dieser wieder fit war, wollte er das Thema „Nachwuchs“ nochmals ansprechen, aber bis dahin war noch Zeit.
A/N
Jaaaa das wars schon... *gähn* man sorry, ich bin heute so ruhig... bin noch totmüde XD deshalb quak ich auch son wenig *lach*
winkeee Mary