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Fuko ai

eine unglückliche Liebe, zweier Youkais (8.kapitel online!)
von

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Die Okamis

Nun denn hier ein weiteres und längeres Kapitel, ich weiß auch nicht ich hab einfach kein Ende mehr finden können und musste das 8. Kapitel abbrechen damit es nicht noch länger wird als beabsichtigt... na ja wurde es dennoch.

Ich hab so viele Ideen in dieses Kapitel eigebaut, wie ich es sonst eigentlich nur in 3 getan hätte. Ich hoffe es sind nicht zu viele Informationen auf einmal und es haben sich hoffentlich auch nicht all zuviele Fehler eingeschlichen. Ich persönlich finde dieses Kapitel auf Gefühlsebene zumindest ab der Hälfte eigentlich recht ansprechend und ich hoffe ihr reißt mir nicht den Kopf ab, wegen des Endes. Ich versuche demnächst mit dem nächsten Kapitel fortzufahren. Vielleicht nächste Woche und nun viel spaß beim lesen.
 

Ein Dank an dieser Stelle nochmal an alle Kommischreiber.
 

Bay Hisoka-sama, Lord of the Darkness
 


 

8. Kapitel – Okamis
 


 

Sie rannte aus der Wohngegend heraus, den Hitaki-Berg hinauf in Richtung des Schlosses. Ihr Puls pochte Laut in ihrer Halsschlagader, das Blut schien förmlich zu kochen und ihr Atem war nur noch ein Keuchen nach Luft, so schnell rannte sie. Ihre nackten Füße aufgescheuert von den dornigen Sträuchern und Pflanzen und dem steinigen Boden, der sich querfeldein den Berg hinauf ausbreitete. Nur ein Gedanke in ihrem Kopf. Saboru.
 

Immer tiefer und tiefer lief sie durchs Schlossgartengelände, denn sie konnte ja schlecht über den Schlosseingang hinein. Schließlich musste alles unter strengster Geheimhaltung passieren. Völlig K.O. blieb sie auf dem Waldboden liegen, nachdem sie abermals über herausgewachsene Baumwurzeln gestürzt war.

Ihr Körper hob und senkte sich unregelmäßig und ihr Gesicht drückte in die aufgewühlte Erde unter ihr.

Aufgewühlt? Erschrocken über diese Tatsache stützte sie sich schwermutig vom Boden ab und schnappte nach Luft und sah sich wachsam um.

Tausende Pfoten Abdrücke überhäuften sich über den gesamten Waldboden, Gräser waren niedergetrampelt und die Rinde der Bäume angeeckt und teilweise zerfetzt. Wieso war ihr dass nicht schon vorher aufgefallen.
 

Eine Gänsehaut überzog ihre Glieder und sie begann unwillkürlich zu zittern. Ihr Instinkt warnte sie vor Gefahr und ein ihr sehr vertrauter beißender Geruch stieg ihr in die Nase und machte sie fast wahnsinnig. Warum musste sie sich auch immer unbewusst in Gefahr bringen.

Dann das Knacken eines Astes und sie sprang wie aus Reflex in letzter Sekunde zur Seite. Denn ein Okami (Wolfdämon) hatte sich aus dem Hinterhalt auf sie gestürzt. Nun stand dieser zähnefletschend knapp 2 Meter neben ihr und fixierte sie aus dem Augenwinkel heraus. Wieder fiel ihr Blick auf die unzähligen Pfoten Abdrücke am Waldboden und dann wieder zu dem Getier vor ihr. Wieso hatte sie vorher nicht darauf geachtet gehabt, wieso hatte sie es nicht vorher gerochen, dass es hier bestialisch Stank.

Er stand Zähne fletschenden und knurrend ihr gegenüber und seine rubinroten getrübten Augen, schienen sie förmlich zu verschlingen. Er war hungrig. Nicht einen Millimeter bewegte er sich von dem Platz, an dem sie soeben noch gelegen hatte, auch Sasori wagte sich nicht sich zu bewegen und lies den Okami nicht aus den Augen.
 

Noch immer hebt und senkte sich ihr Körper unregelmäßig und ihre Beine fühlten sich wie gelähmt vor Angst an. Sie hatte nicht allein nur Angst vor dem Okami der sie so bedrohlich anfuhr, eher vor der Tatsache das Okami nie alleine Unterwegs waren sondern im Rudel.

Sein weißes, verschmutztes und zerzaustes Fell, die blutgetränkten Hauer und die langen Krallen warnten davor, dass es ein streunender Okami war, einer der die Sprache und seine menschliche Gestalt verweigerte und nur wie eine animalische Bestie sein Dasein bestritt. Auf der Stufe normaler Artgenossen und doch um einiges Größer als durchschnittliche Okamis, nur durch ihre Instinkten getrieben und dass macht sie so unberechenbar und gefährlich.
 

Sie war ohne darüber nachzudenken in das Okami- Gebiet gelaufen. Denn sie spürte nun mittlerweile die Anwesenheit unzähliger Okamis um sie herum, sie schätze auf über 100 Ausgehungerter. Die Königsfamilie hatte recht gehabt, die Okamis sind wirklich zurück gekehrt.

Jetzt ärgerte sie sich, in letzter Zeit die Schule so oft geschwänzt gehabt zu haben, da hatte einer vom Adel eine Pflichtrede über die Verhaltensweisen und die Eigenarten dieser Rasse erzählt.

Das einzige was sie noch wusste war, dass sie gerade in ziemlichen Schwierigkeiten steckte.

Weil diese Okamis mit keiner friedlichen Absicht zurück in dieses Land kamen. Sie wollten sicherlich ihr altes Territorium, was die Takos ihnen streitig gemacht hatten zurück erlangen, und dass um jeden Preis. Einige der Bewohner der Stadt sind Abends von einzelnen Okamis angegriffen und schwer verletzt worden.

Doch dass es schon so viele sind, die jetzt zurück gekehrt waren, dass wusste bestimmt nicht einmal die Königsfamilie. Sie musste das unbedingt melden, aber wer würde ihr den schon Glauben schenken.

Einem kleinen unerfahrenen Mädchen, was in der Stadt als Lügnerin von der eigenen Mutter dargestellt wurde. Die Einzigen die ihr noch glauben würden, wären Satori und Saboru, na ja eventuell würde er dass wenigstens, wenn sie Beweise hervorbringen würde. Aber wie sollte sie dass den bewerkstelligen. Sie musste sofort zu Saboru und sie wusste, dass es gar nicht so leicht werden würde, an ihn heran zu gelangen. Ob er überhaupt mit ihr reden würde. Unsicherheit machte sich in ihr breit. Was wenn er sie einfach ignorieren würde, ihr keinen Glauben schenken oder sie gar wegschicken täte. Was würde sie dann tun. Sie wusste das nicht.
 

Das Knacken mehrerer Äste lies sie aus ihren Gedanken aufschrecken und gerade so schaffte sie es den angreifenden Okamis auszuweichen die sich nun auf sie stürzten. Sie hatte keinerlei Chance sich gegen diese viel Zahl von Okamis überhaupt auch nur verteidigen zu können und so rannte sie um ihr Leben. Was besseres blieb ihr auch nicht übrig. Die Okamis waren ihr dicht auf den Fersen, genauso wie ihr Knurren und ihre fletschenden Zähne.

Sasori keuchte und ihre Füße Schmerzen, sie konnte doch gar nicht mehr laufen, ihre Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und sie hatte Angst, dass sie jeden Augenblick zusammenbrechen würde. Doch dass konnte sie sich nicht leisten, sie wollte ihr Leben nicht riskieren.
 

Nach einer unendlich erscheinenden langen Zeit, in der sie dachte sie würde schon wieder im Kreis laufen und vor Erschöpfung doch noch den Okamis unterliegen, kam endlich das Schloss in Sichtweite und die Okamis wurden langsamer und bald darauf zogen sie sich ganz zurück. Auch Sasori wurde langsamer und weiße Punkte tanzten ihr vor den Augen und ihr Blick war unscharf und trüb. Doch noch immer spürte sie die Okamis in ihrem Rücken lungern, nur darauf wartend dass sie aufgab und sie sich ihnen auslieferte.

Sie berührte fast träumend die kalte Kalkwand des Schlosses und lehnte sich dagegen, sofort ging die eisige Kälte auf ihr hitziges Gemüt über und für einen Augenblick wäre sie der aufkommenden Erschöpfung unterlegen, doch vernahmen ihren Katzenhaften Ohren leise melancholische Musik.

Sie stützte sich an der Wand ab und ging an dieser entlang, auf der Suche nach dem Fenster in der dritten Etage in dass sie sonst immer einstieg.
 

Es schien ewig zu dauern bis sie es endlich ausfindig gemacht hatte. Am liebsten hätte sie sich einfach nur noch hingelegt und geschlafen, auch wenn sie hier keine Angst vor einen Angriff von den Okami zu befürchten hatte, weil sie sich nicht zu dicht ans Schloss wagten, durch die großen Auras der Takoyoukais, dennoch war die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden um einiges Größer.

Sie Kletterte mit Hilfe ihrer Katzengene mühelos die große Fichte hinauf, die dem Fenster am dichtesten war und hüfte hinüber aufs schmale Fensterbrett. Ihr Kopf drehte sich ungemein und so konnte sie sich gerade so noch am Fenstersims festhalten, bevor sie das Gleichgewicht verlor. Mit 2 kleinen Tricks öffnete sie das zuvor verschlossene Fenster und schlüpfte auf den dunklen Korridor.

Die Musik rauschte Laut in ihren Ohren und sie schlich sich im Schatten der Wände der Musik entgegen. Immer darauf bedacht nicht entdeckt zu werden. Sie musste unbedingt mit Saboru reden, zum einen wegen den Okami und zum anderen über die Sache mit Satori, wobei dieses Momentan fast in Vergessenheit geraten war, durch den plötzlichen Zwischenfall mit dem Okami- Rudels.
 

Dass hätte auch ziemlich daneben gehen können. Doch wusste sie noch nicht einmal wie sie es bewerkstelligen sollte, mit Saboru in Kontakt zutreten, wenn dieser doch auf der Feierlichkeit vertreten war. Sie konnte nur abwarten, bis diese vorüberging und sie ihn abpassen, wenn er zu seinen Gemächern zurück kehren würde.
 

Stockfinster war es auf dem Flur, auf dem sie sich langsam, Schritt für Schritt vorwärts kämpfte. Durch ihre Katzenaugen konnte sie jede Bewegung in der Dunkelheit ausmachen. Unter einer der großen Flügeltüren drang ein breiter Lichtstrahl auf den dunklen Flur zu ihr durch und weckte ihre Aufmerksamkeit. Sasori konnte es sich nicht verkneifen unter Tür hindurch zu Lucken und kniete sich auf den Boden. Unter der Tür durch erspähte sie viele festlich gekleidete Youkais in prachtvollen Kimonos. Beneidenswert wie sie fand, wie gerne wäre sie auch dort gewesen. Und hätte mit Saboru getanzt, bei diesem Gedanken bildete sich ein roter Schimmer auf ihrem Gesicht.
 

„Wer bist du?“, eine tiefe Stimme, lies sie zu einer Salzsäule erstarren. Sie quietschte auf, als sie am Kragen gepackt und empor gehoben wurde, so dass ihre Füße den Boden nicht mehr berührten. Sie versteckte ihr Gesicht unter ihren Armen und zappelte wie ein Fisch. „Lass mich runter, ich habe doch nichts gemacht“, verteidigte Sasori sich panisch. „Dann sag mir was du hier zu suchen hast, Balg, du bist hier unerwünscht, solch Gesindel wie dich, sollte man alle auf die Straße werfen“, meinte der Soldat, wie sie es vermutete, anhand der Rüstung die er trug.

„Ich muss zu Saboru-sama“, brüllte sie verzweifelt, als sie merkte wie er sie davon trug. Sie war viel zu geschwächt um sich gegen ihn behaupten zu können, geschweige wegzulaufen. „Und was willst du von unserem Herr?“, wollte der Soldat leicht belustigt wissen, setzte aber seinen Weg Richtung Ausgang unbeirrt fort. Sasori strampelte und werte sich.
 

„Lassen sie mich los, ich habe ihnen doch nichts getan, ich muss Saboru-sama etwas mitteilen“, jammerte sie, denn ihr wurde langsam die Luft abgedrückt. Der Kragen zog sich immer enger um ihren Hals. „Der Herr hat für jemanden wie dich keine Zeit, außerdem ist er auf einer festlichen Veranstaltung präsent und hat keine Zeit. Zumal wie bist du überhaupt hier herein gekommen.“, fragte der Soldat suspekt.

In Sasori stieg die Panik, als der Gang vor ihnen immer heller Wurde und die Musik lauter zu ihnen hinaus hallte. Niemand durfte wissen wer sie war und was sie hier suchte.
 

„Soldat“, ein befehligter Ton lies den Angesprochenen sofort innehalten.

Sasori hörte abrupt auf eine Szene zu ziehen und versteckte immer noch ihr Gesicht unter ihrem Arm.

Ein junger, ihr wohl bekannter, Youkai in einem langem schwarzen Gewandt kam ihnen fast entgegen geschwebt, so sah es zumindest aus, weil sein Gewandt über den Boden hinter ihm her reichte. Es war der Inu-youkai Diener, der immer so freundlich zu ihr war und nebenbei war er auch noch einer der besten Spione von Saboru, wie sie heraus gefunden hatte.

Seine kurzen sonst so strubbeligen schwarzen Haare waren elegant zurück gekämmt und mit einer Art Paste zusammen gehalten, die man sich ins Haar schmierte.
 

„Was machen du denn mit unserem Gast?“, fragte er weiter und traktierte den Soldat mit mahnenden Blick. „Ja genau lass mich runter“, gab Sasori ihren Senf dazu, was den Soldaten veranlasste sie einfach loszulassen und diese knallte auf den harten Steinboden. Schmerzend trieb sie ihren Hintern auf dem sie gelandet war.

„Entschuldigen sie Suji-sama, aber dieses Gör hat sich im Schloss herum getrieben und da dachte ich...“, setzte der Soldat zu seiner Verteidigung an, wurde aber durch die gehobene Hand von Suji unterbrochen.

„Es ist nicht deine Aufgabe zu denken und eigenmächtig zu handeln. Nun denn ich werde diesmal über dieses Vergehen hinwegsehen, und sie vergessen am besten ganz schnell, was sie heute gesehen haben. Es ist zu ihrem besten. Sie wollen ja nicht ihr Leben aufs Spiel setzen, oder?“, hinterfrage Suji kühl und schenkte dem Soldaten keine weitere Beachtung, für ihn war alles geklärt.
 

Sasori saß kichernd am Boden und erntete dafür einen harten Tritt in die Seite, erschrocken über die plötzliche Attacke hatte sie keine Zeit sich zu wehren und knallte ohne Deckung mit dem Kopf gegen die Kalksteinwand. Ihr Kopf dröhnte und eine Platzwunde bildete sich auf ihrer linken Schläfe und das Blut rang an ihrem Gesicht herab. Es war Mucksmäuschen Still, nur die Musik dudelte vor sich hin.
 

Dann ein Knurren und es war nicht das von Suji, bemerkte Sasori und versuchte sich umzudrehen, was ihr aber durch ihren kreisenden Kopf ziemlich erschwert wurde. Ihre Schläfe pochte unangenehm und ihr Blick war verschwommen. Das hatte gesessen. Erst jetzt spürte sie den stechenden Schmerz ausbrechen, der sich von ihrer Schläfe bis hinunter zu ihrem Herzen zog und sie zusammen krampfen lies. Sie wimmerte auf und lag am Boden zusammen gekauert.

Dann hörte sie etwas durch den Raum fliegen und es durchbohrte etwas. Es hörte sich an als ob etwas auseinandergerissen werden würde. Ein kläglich gedämpfter Aufschrei lies Sasori verstummen und sie sah erschrocken hinauf. Da stand Saboru und sein Arm zog er in dem Moment aus dem Leib des Soldaten den er anscheinend durchbohrt hatte. Dieser sackte in sich zusammen und blieb neben ihr am Boden liegen.
 

Das Blut klatschte ihr ins Gesicht, sein Blut und sie sah mit entsetzt aufgerissenen Augen, wie Saboru seine blutverschmierte Hand ableckte. Sein weißer prachtvoller Kimono hatte nicht einmal einen einzigen Fleck abbekommen. Irgendwas lies sie erschaudern bei diesem Anblick, vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie Saboru so zum erste Mal sah, so kaltblütig.

Sein Blick lies das Blut in ihren Adern gefrieren.
 

„Suji schaff sie hier weg“, befahl Saboru kalt, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Es traf sie wie eine Nadel ins Herz, was sollte dass denn. Wieso.

Dass wollte sie sich nicht gefallen lassen und sie sprang auf ihre Füße, doch zu schnell wie sich heraus stellte, denn ihr Kopf drehte sich noch immer und sie stürzte nach Vorne, direkt in die Arme von Suji, der sie auffing und Sasori auf seine Arme hob. Sie stemmte sich mit all ihrer verblieben Kraft gegen ihn und sah hilfesuchend zu Saboru, doch dieser hatte ihr bereits den Rücken zugedreht und war im Begriff zu gehen.
 

„Saboru-sama, bitte warten sie, ich habe sie gesucht, ich muss mit euch reden!“, rief sie ihm nach und es half, er hielt inne und sah über seine Schulter zurück.

Doch ihr kurzer Anflug von Freude verflog sogleich sein Blick den ihren traf, der so kalt und abwesend war, dass es ihr bereits die Tränen in die Augen schoss. Diese sie aber noch wacker zurück halten konnte. Ihr Körper begann zu zittern und sie krallte sich in das Gewand von Suji haltsuchend. Sie hatte das Gefühl jeden Augenblick in ein schwarzes Loch zu stürzen.

„Ich wüsste nicht was es noch zu bereden gebe“, entgegnete er kühl und war schon wieder im Begriff zu gehen. Sasori stockte der Atem. Wieso war er auf einmal so, dass konnte doch nichts mit Satoris Ausrutscher zutun haben.

„Saboru-sama die Okami... die Okamis sind zurück“, brüllte sie ihn fast verzweifelt an. „Du erzählst mir nichts neues und nun Suji, bitte entferne sie von hier. Hier ist nicht der richtige Ort für sie.“, entschloss Saboru und Suji nickte und nun begann dieser sich in die entgegengesetzte Richtung aufzumachen. Sasori verstand nicht.

„Wieso glauben sie mir denn nicht? Es sind Hunderte von ihnen und sie befinden sich an den Grenzen zum Schlossgarten. Saboru-sama ihr müsst etwas unternehmen“, flehte sie ihn an.

„Du hast in dieser Gebietsgegend nichts zu suchen, dass ist nicht umsonst verboten. Also halte dich fern und was die Okamis angeht, um die brauchst du dich nicht zu kümmern, dass ist die Aufgabe meiner Garde.“, entgegnete er desinteressiert des Flehens gegenüber. „Aber Saboru-sama...“, wollte Sasori es erneut versuchen. „Widersprich mir nicht, hast du mich nicht verstanden. Du hast damit nichts zu schaffen und nun geht. Suji!“, befahl Saboru etwas energischer und ging. Sasori sah ihm ungläubig nach und wurde von Suji wieder in Richtung des dunklen Ganges gebracht.

Die Tränen rangen ihr übers Gesicht, was sollte sie tun.
 

Plötzlich, Saboru war schon fast außer Reichweite, riss sie sich aus Sujis Armen und stürmte ihm hinterher. So leicht wollte sie sich nicht abschieben lassen.

Suji sah leicht perplex hinter ihr her und auch wenn er sie hätte aufhalten können, war er dennoch neugierig wie sein Herr darauf reagieren würde.
 

Doch die Situation änderte sich plötzlich. Der Wind drehte sich und Suji vernahm einen süßlich herben Geruch und spürte die Gefahr.

Er wägt innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die Gefahr ab und Handelte.

Sasori hatte ihn schon fast erreicht, als Saboru die große Eichentür zu seiner linken öffnete und von gleißenden Licht umhüllt wurde, was Sasori für einen Moment blendete und sie innehalten lies.
 

Wie in Zeitlupe kam es ihr vor, plötzlich war alles stumm um sie herum, wie ein hohler Klang in ihren Ohren. Mit weitaufgerissenen Augen starrte sie zu Saboru, der vom gleißenden Licht umhüllt einfach umwerfend erschien, dann tauchte aus der Tür plötzlich noch Jemand anderes auf und schwang seine eleganten Arme um seinen Hals. Es war ein weiblicher Takoyoukai in einem langem seiden rotschimmernden Kimono mit gelblich Orangen Akzenten, deren Blickfang sich wie ein erster Herbsttag in die Gemüter prägte. Langes weißstrahlendes Haar fiel locker über ihren Rücken und ihre goldbraunen Augen waren nur auf Saboru fixiert.

Sasori überkam Wut, unbändige Wut, auf diesen Tako den sie nicht kannte und sie es dennoch wagte sich Ihrem Saboru um den Hals zu werfen. Ihre Augen dieser Frau schlossen sich und sie beugte sich hinauf zu Saboru und küsste ihn.
 

Es schien als würde eine Welt unter gehen und sie in ein schwarzes Loch fallen.

Etwas splitterte und ging klirrend zu Bruch. Sasori stand fassungslos und wie zur Salzsäule erstarrt mitten auf dem Flur und musste mit ansehen, wie diese Frau ihren Saboru küsste. Ihr Herz war es, dass zu bersten schien, wie ein zerschlagener Spiegel in Tausende kleine Splitter. Eine unangenehme schwere Umhüllte ihren Körper.
 

Ihr Mund öffnete sich und sie wollte etwas sagen, doch sie verstand ihre eigenen Worte nicht. War sie auf einmal stumm.

Es kam ihr alles wie ein schlechter Scherz vor, ihr Herz zerrte. Alles so unwirklich, wie in einem schlechten Traum. Wenn es doch nur so wäre. Das Blut dröhnte rauschend in ihren Ohren und ihr Herz bullerte pochend in ihrem Kopf.

Alles drehte sich um sie herum und dann verlor sie ihr Bewusstsein und denn halt auf ihren Füßen. Doch sie spürte wie sie aufgefangen und davon getragen wurde. Irgendwie war ihr in diesem Moment egal, wohin sie gebracht wurde, von wem und was ihr Blühte. Es war ihr alles gleichgültig. Diese Leere füllte ihren ganzen Körper und machte ihn schwer und ihr Herz kalt.

Hatte sie es sich nur eingebildet, dass Saboru etwas für sie empfinden könnte, wieso hatte er sich von ihr küssen lassen oder hatte er es sogar gewollt. Sollte sie deshalb aus seinem Leben verschwinden. Hatte er eine neue? Was waren dass für Gedanken, es war alles so suspekt.
 

Wieso denke ich eigentlich dass er was für mich empfindet, nur weil er nett zu mir wahr, weil ich öfters bei ihm war, da war doch nie was zwischen uns. Wieso habe ich geglaubt, dass da etwas sein könnte. Zwischen ihm und mir. Dass ist doch eh alles nur ein Trugbild meiner Fantasie und meiner Einbildung gewesen, wie konnte ich nur glauben, dass er was für mich empfinden würde.
 

Oder hatte sie nur etwas falsch verstanden, falsch interpretiert und es war alles gar nicht so schlimm, wie es aussah? Wieso tat ihr alles weh, wieso Schmerzte alles und wieso war sie so wütend auf diese Frau, die sich das wagte, was Sasori bis jetzt nur in ihren Tagträumen ausgemalt hatte.
 


 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shahla
2008-09-11T13:02:59+00:00 11.09.2008 15:02
Was tust du!!!!?????
;______________;
Wie kansnt du meiner kleinen knuffigen Sasori so etwas antun?
Ich glaube innerlich ist sie gestorben.
Ich hoffe für Sabouru, dass er verusch tsi ezu schützen, was ich am meisten glaube.
Sabouru hat viel für die kleien Katzendame übrig.
Aber als er hörte, wie sehr sie in Schwierigkeiten ist, nur weil si emit ihm Kontakt hat.
Da glaube ich, dass er versucht sie zu schützen.
Ihc glaueb nciht das e ssein Wille ist sie zu verletzten.
Und aufgefagen hat sie sicher sein lieber Spion.
Dieser ist nämlich von der Beziehung der beiden auch überzeugt.
So les ich das jedenfalls heraus.
Mach shcnell weiter hörst du?

HDGDL*Hana
Von: abgemeldet
2008-09-11T11:20:50+00:00 11.09.2008 13:20
bohaaa
saburo war richtig gemein..
un die die ihn geküsst hat war Sayuki gel?
seine bescheuerte verlobte -.-
arme sasori ...
voll toll das du so shcnell weiter geschrieben hast ;)
HDGDL
yasi


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