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Hidden Flowers II

Die Prüfung
von

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Überwältigende Übermacht

Hallihallo!

Da wären wir wieder - fertig mit den schriftlichen Prüfungen, aber noch lange nicht fertig mit dem Leben! Und wir lassen uns ja nicht unterkriegen, nein, wir leben noch...

Was für einen Quark kann man faseln?
 

Ich hoffe, euch gehts gut! Der April hat hier beschlossen, nochmal eben reinzuschauen, und macht Party. Dafür ist der Mai und der Juni noch weit weg - aber nicht weit genug, um in der kurzen Zeit noch Chorfahrt, Bibel-Sleep-In für die Unterstufe, Abimesse für die Abiturientinnen, Führerschein, mündliche Prüfung und zwei Wochenendausflüge auf die Reihe zu bekommen. Warum ist die Zeit so knapp, obwohl ich nicht mehr zur Schule muss! *lach*
 

Allen eine wundervolle Woche und alles, alles Gute! Bis demnächst! Isa
 

Kapitel 10 - Überwältigende Übermacht
 

„Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt!“

Das Wort schien nicht aus Yukatsukis Gedanken weichen zu wollen, in ihrem Kopf Polonäse zu tanzen, es reihte sich immer und immer wieder aneinander und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Und tatsächlich war es auch das beste Wort, das es gab, um ihre derzeitige Lage zu beschreiben und alles genau auf den Punkt zu treffen.

Neben ihr fluchte Shikaru in so dermaßen blumigen Ausdrücken, dass sie bedauerte, es nicht aufnehmen und ihm bei passender Gelegenheit vorspielen zu können, aber dafür war sie leider zu beschäftigt.

Ihre Lage war mehr als ernst.

Die sieben Chuu-Nin sahen sich mindestens ihrer fünffachen Zahl von Gegnern aus Hidden Mirrors gegenüber, die weder Menschen noch Doppelgänger zu sein schienen, deshalb so eine Mischung aus Untoten und Marionetten sein mussten, von den Ältesten des Dorfes, Kaika und James, gelenkt. Diese hatten sie bereits von allen Seiten eingekreist und schwangen drohend Messer, ohne eine Miene zu verziehen, ohne Anzeichen, dass es ihnen Leid tun würde, gleich zu hundert Leuten sieben junge Shinobi zu töten, und ihre Anführer, keinen Deut besser, standen im Hintergrund und beobachteten interessiert die Reaktionen der einzelnen Menschen. Noch griffen die Marionetten nicht an, aber es konnte nicht mehr lange dauern, das wusste Yuka. Und sie wusste auch, dass Kaika und James wussten, dass sie es wusste.
 

Kiju und Shi fackelten nicht lange und taten das, was sie immer taten, wenn sie einem scheinbar unüberwindlichen Problem gegenüberstanden: Sie packten es bei der Wurzel. Es entsprach ihrer Natur, sich sofort auf einen Kampf einzulassen, in dem Glauben, so könnte man am besten sprechen. Sprechen, in dem sie die Fäuste sprechen liessen.

Die Halbbrüder griffen in grimmigen Einverständnis die Urheber ihrer misslichen Lage an: Kaika und James.

Aber heute saß die Wurzel fest.
 

„Wie niedlich!“, höhnte Kaika, als Shi und Kiju auf sie zusprangen, und brachte sich mit einem eleganten Salto rückwärts außer Reichweite. Gleichzeitig wehrte sie die auf sie zufliegenden Wurfsterne mit ihren eigenen ab, gut gezielt und mit genug Kraft geworfen, dass sie die Wurfsterne der Brüder dazu zwangen, zurückzukehren. Kiju entging dem Hagel an Wurfgeschossen durch eine Spezialtechnik der Hyuugas, Shi, in dem er in einem riesigen Satz nach oben wegsprang, sich von seinem Halbbruder wegkatapultierte und so außerhalb der Reichweite von dessen Technik, aber nah genug landete, um ihm Rückendeckung geben zu können. Beide knirschten mit den Zähnen, und Yuka ballte die Fäuste.

Dieser Ausspruch war Fehler Nummer eins für die Beiden Brüder. Kaika hatte unbewusst – oder eiskalt berechnend – genau das gesagt, was Shi und Kiju gleichermassen auf die Palme treiben würde, und beide würden schnell in einen sinnlosen Kampf verfallen, in dem sie ihre Reserven nutzlos vergeudeten, weil sie vor Wut geblendet waren...

Sie, Shikaru, die beiden Suna-Nin und der Mann aus Taki sahen sich hingegen einer Übermacht aus Feinden gegenüber, die nun zum Angriff überging. Grimmig umfasste Yuka ihr Messer fester und wehrte einen ersten Schlag ab, der ihr galt. Neben ihr war die Kunoichi aus Suna bereits unter einem Berg aus Gegnern begraben, doch ehe sie eingreifen konnte, hatte ihr Partner ihr bereits geholfen. „Na wartet!“, brüllte er, wütend darüber, dass die junge Frau bereits verletzt war. Sie konnte ihren linken Arm vor Schmerzen kaum noch bewegen. Wie eine Furie wollte er losstürmen, aber Yuka bekam ihn gerade noch am Ärmel zu fassen.

„Warte!“, drängte sie. „Wir dürfen jetzt nicht...“

„Das ist mir egal! Warum haben wir diesen ganzen Scheiß von Prüfungen gemacht, wenn wir jetzt verlieren? Das akzeptiere ich nicht! Und sie haben Anais verletzt! Das werden sie büßen!“ Er riss sich los und wollte weiter stürmen, da erscholl Shikarus Stimme. Wie ein Donner erhob sie sich über die gesamte Arena.

„Lasst euch nicht provozieren!“, rief er laut und klar. „Sie wollen uns auseinandertreiben und vor Wut blind machen. Das darf nicht geschehen! Sonst haben wir überhaupt keine Chance!“

Yuka hätte ihn in dem Moment küssen können, dass er so schnell begriffen hatte, worum es ging. „Bist du aber klug!“, ertönte James Stimme, amüsiert und spöttisch. „Warum sollten all diese klugen Shinobi denn ausgerechnet auf dich hören? Du bist nicht besser als sie!“

„Ja, warum?“, fragte der Suna-Nin, den Yuka gerade aufgehalten hatte. „Wir schaffen das schon!“ Grimmig starrten sie sich an.

Yuka wünschte, sie hätten über ihren Streit nicht vergessen, dass um sie herum die Gefahr noch mehr als real war – sie kämpfte gleichzeitig mit drei Gegnern und hatte noch keine Mühe, sie sich vom Leib zu halten, aber gleichzeitig Shikaru Deckung zu geben, würde sich im Verlauf noch als Schwierig ´keit erweisen. Da wehrte die verletzte Suna-Nin namens Anais ein Messer ab, das sonst ihrem Partner gegolten hatte. „Was soll das, Tam! Mach endlich! Wenn wir nicht zusammen kämpfen, haben wir keine Möglichkeit, das hier zu überleben!“ Der Mann mit dem Namen Tam murrte ein letztes Mal und warf sich wieder in den Kampf, aber er blieb in der Nähe. Shikaru atmete auf, obwohl der Kampf weiterging, und übernahm Yukas Teil seiner Verteidigung wieder ohne ein Wort, zusammen mit der taktischen Planung.

„Formt einen Kreis!“

Die fünf übrigen Ninja, Kiju und Shi nicht eingerechnet, kämpften sich frei, bis sie die Gelegenheit hatten, sich Rücken an Rücken zu positionieren. Dies war vielleicht nicht die beste Position, dachte Yuka, als sie einem Gegner aus dem Stand die Knie wegfegte, weil man nämlich nicht die selbe Bewegungsmöglichkeiten hatte wie im Einzelkampf – aber so hatte man die Gelegenheit, seine Mitkämpfer ebenfalls zu schützen. Das bekam sie zu spüren, als die Suna-Nin neben ihr sie gerade rechtzeitig herunterriss, um einem Messer aus dem Weg zu gehen...

„Danke“, sagte sie atemlos, und die Frau nickte ihr kurz zu.

Währenddessen kämpften Kiju und Shi weiter gegen Kaika und James.

Was Kiju an Geschwindigkeit mangelte, besaß sein Gegner leider, und so musste er sich auf sein Byakugan verlassen, welches ihm verriet, wo sein Gegner als nächstes auftauchen würde. Dummerweise kam James selten lange genug in seinen Erfassungsbereich, damit er sein Juken anwenden konnte, und so musste er sich damit zufrieden geben, abzuwehren, was sein Gegner ihm entgegen warf. James hatte ihm schon arg zugesetzt. Kiju blutete aus dem Mundwinkel und zog ein Bein hinterher – und der Kampf hatte nicht länger gedauert als einige Minuten! Wieder landete James einen Tritt, aber es gelang dem Konoha-Nin, ihn dank seines Kaiten abzublocken. Wie ein Wirbelwind drehte er sich im Kreis, dabei alle Feinde um ihn herum wegschleudernd, so stark war sein Chakra. Aber James lies sich nicht forttragen, sondern sprang in die Luft und landete wieder auf beiden Füßen in der Hocke, stützte sich mit einer Hand auf und schleuderte mit der anderen spitze Nadeln. Er war schnell. So schnell... Kiju blockte ab, schaffte es jedoch nicht, allen Nadeln auszuweichen. Wie konnte er den Hyuuga-Kampfstil anwenden, wenn James nicht zu fassen war? Es war, als würde er gegen Feuer ankämpfen müssen, welches biss und brannte, aber niemals greifbar war. Und gegen das man auch nicht mit Gewalt vorgehen konnte... Kiju Hyuuga hatte bereits gegen viele Gegner gekämpft. Aber gegen einen solchen war er machtlos. Grimmig wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund, in dem er Blut schmeckte. Aber eine Schwachstelle würde dieser Gegner doch haben... Er musste sie finden.

Such!
 

Kaika war wie Wasser.

Oder vielleicht sogar noch schlimmer – wie Nebel.

Keuchend stand Shishiro ihr gegenüber. Er war sich des Kampfes seines Halbbruders sehr bewusst, genauso wie der Klemme, in der sich Yuka und die anderen gerade befanden, aber es stand nicht in seiner Macht, dort einzugreifen, denn er war selbst beschäftigt. Er konnte dieser Frau, die so amüsiert mit ihm spielte, nicht greifen, sie schien ihm unter den Händen zu verschwinden, sobald er zugriff, sich herauszuwinden aus Situationen, in der es eine Schlange gebraucht hätte, um zu entkommen – aber das war sie ja auch. Eine Schlange. Eine Schlange aus Nebel. Dennoch konnte er Yuka und Kiju vielleicht helfen, wenn er eine Antwort auf seine tausend Fragen aus dieser Frau herausquetschte – und das würde er tun, so wahr er Shishiro hieß!

„Du erinnerst mich an einen jungen Mann, der vor langer Zeit bereits lebte“, sagte Kaika süßlich und tauchte vor ihm auf, schwebte – wusste der Himmel, wie sie das tat – vor ihm in der Luft. Wahrscheinlich, so sagte Shis Verstand, kontrollierte sie ihr Chakra so gezielt, dass sie es dazu bringen konnte, sich unter ihr zu sammeln und sie in der Luft zu halten. Dafür hätte er ihr normalerweise Respekt gezollt – aber er hatte Yuka schon erstaunlicheres tun sehen und war nicht in der Stimmung heute, jemanden – und schon gar nicht sie – zu respektieren.

„Er war auch so leicht zu provozieren, so beschützerisch – und er hatte auch so schwarze Haare wie du, aber seine Augen waren schwarz, nicht grün. Er konnte sie an- und ausschalten, so wie du!“ Sie gluckste und zeigte auf das Sharingan. „Dreifach, oder? Er musste sich Mühe geben, das Zweifache zu entwickeln. Aber dann lief es prächtig!“

Shi ballte die Fäuste und öffnete sie wieder, eine unbewusste Geste der Hilflosigkeit. Dieser Frau war selbst mit dem Sharingan nicht wirklich beizukommen. Sie hatte bisher noch keine Jutsus benutzt, die er hätte kopieren können – wenn sie das Sharingan kannte, war klar, weshalb – und so konnte er nur mit ihrer irrsinnigen Geschwindigkeit mithalten, mehr nicht. Und sie war so schnell...

„Der Junge war auch aus Konoha, wie du. Aber er ist schon lange tot. Du wirst es erst bald sein.“

Shi zeigte die Zähne.

„Ist das ein teil der Prüfung?“

Gleichzeitig wich er einem Tritt aus, der ihn sonst auf den Boden gefegt hätte, griff nach dem Arm, der ihm entgegen schoss, und hätte sie daran zu Boden gerissen, hätte sie sich nicht von ihm ohne Widerstand durch die Luft katapultieren lassen, wäre auf den Füßen gelandet wie eine Katze und hätte ihn von hinten angegriffen.

Sie lachte.

„Oh nein. Ich denke, ihr habt die Prüfung schon bestanden, als ihr hierhergekommen seid – so war zumindest die Abmachung. Aber wie ich schon sagte – es dürfte euch wenig nutzen ob ihr nun Chuu-Nin seid oder Jou-Nin.“

„Was soll das bedeuten?“

Die blasse Frau leckte sich verführerisch über die Lippen und lächelte betörend, während sie im Kampf innehielt und einen Schritt auf Shi zutrat. Ihre Augen bohrten sich in seine roten, und auf einmal merkte er, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Er war in ihren Augen gefangen, die ihn wie schwarze Brunnen aufzusaugen schienen, er konnte nichts tun, nichts sagen... Er war ein Shinobi, der eine Gegner mit Gen-Jutsu fesselte, der selbst in einem Gen-Jutsu gefesselt war...

„Wir brauchen nur zwei von Euch, um unseren Traum wahr zu machen“, flüsterte Kaika, strich ihm über die Wange und brachte ihre Lippen ganz nah an sein Ohr. „Die restlichen Fünf von euch werden zu unseren Marionetten werden, wie unsere lieben kleinen Ninja von Hidden Mirrors hier. Hast du dir schon einmal überlegt, was man mit den sieben besten Shinobi der nächsten Generation so alles machen könnte? Unglaublich, nicht!“

Shi kämpfte so hart gegen ihre Fesseln an, dass er nicht einmal merkte, wie er sich auf die Lippen biss und wie Blut über sein Kinn lief. Seine Fingernägel bohrten sich in die Haut seiner Handflächen.

„Das wird euch nicht gelingen“, keuchte er angestrengt. „Unsere Dörfer haben noch immer den Schutz der Älteren. Und der Kages.“

„Meinst du?“, fragte Kaika amüsiert. „Da bin ich anderer Meinung. Stellt euch vor, eure eigenen Kinder greifen euch an... Was würdest du tun? Ich bin mir sicher, dass du nicht zurückschlagen würdest. Dorfgemeinschaft geht vor Familie, weißt du noch?“

Woher kannte sie diesen uralten Ausspruch von Konoha?

„Also selbst wenn es nicht ihre eigenen Kinder sind sondern die Kinder ihrer Freunde... Selbst dann werden sie nicht gegen euch kämpfen. Und sollten sie tatsächlich so dumm sein, kannst du dir versichert sein, dass ihr nicht unsere einzige Waffe sein werdet... Wir haben die Dörfer in der Hand durch Kräfte, die so groß sind, dass du sie dir nicht einmal vorstellen kannst. Wir werden unbesiegbar sein.“

Ihr hohes Lachen hallte durch den Saal.

Für einen Moment legte sich absolute Stille über den großen, hohen Raum, als das Lachen der Ältesten langsam nachhallte. Die Marionetten mit dem Aussehen von Hidden Mirrors-Nin hielten inne, weil ihre Anführer es taten, die sieben Chuu-Nin, weil Unglaube und eine düstere Vorahnung sie erfüllte – eiskalt lief es ihnen den Rücken hinunter.

Das war der Plan der Beiden?

Yukas Gedanken rasten. Sie wollte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte, aber es war unleugbar – jeder hatte es gehört, Kaika hatte ihre Stimme, die überhaupt nicht mehr freundlich und einnehmend klang, über den allgemeinen Lärm des Kampfes erhoben. Und sie hatte es gespürt. In Shis Innerem waren die Worte widerhallt wie in einem absolut leeren Raum, und alle Anwesenden konnten die Besorgnis wahrnehmen, die nun in seinem Chakra toste. Unmöglich, dass siese ganzen Prüfungen, diese Kämpfe und Schwierigkeiten nur einem Zweck gedient hatten.

Unmöglich, dass dies alles nur gewesen sein sollte, um Kaikas und James Zwecken zu dienen.

Unmöglich, dass dies alles nur eine Falle gewesen sein sollte!

Das würde ja bedeuten, dass sogar der Hokage es nicht hatte kommen sehen, dass auch die vier anderen Kages der mächtigsten Ninjadörfer der Kontinente nichts geargwöhnt hatten, als sie ihre Schüler nichtsahnend nach Konoha gesandt hatten.

Unmöglich.

„Das habt ihr von Anfang an geplant?“ Ungläubig und wütend ballte Shikaru die Fäuste, aber seine Gegner lachten nur spöttisch.

„Gut erkannt, kleiner Analytiker. Wir haben dies hier von Anfang an geplant und durchgeführt, und niemand hat etwas bemerkt – nicht einmal der Ach-So-Wundervolle Hokage.“

„Wie habt ihr das dann einfädeln können!“

„Nun ja... Eigentlich haben wir ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ausschlagen konnte... Es war als Friedenszeichen zwischen unseren Dörfern gedacht. Man kann alten Fehlern ja nicht ewig hinterherhängen, nicht wahr?“

Aber von der Falle hatte er nichts gewusst, schlußfolgerte Yuka und verfluchte zum ersten Mal in ihrem Leben die Gutgläubigkeit des Dorfobersten. Schnell glitt ihr Blick über die gesamte Halle und analysierte ihre Situation. Es waren einfach zu viele Gegner, sie wusste, sie würde nicht alle besiegen können, ohne erhebliche Opfer zu bringen, und einer von ihnen war bereits verletzt... Die Suna-Nin neben ihr keuchte schwer und hielt sich den verletzten Arm, machte jedoch keine Anstalten, Aufgabe zu signalisieren. Shi und Kiju hatten sich nicht von ihren Kämpfen gelöst, angriffsbereit standen sie jeweils Kaika und James gegenüber. Aber so wütend sie auch wirken mochten, sie konnten Yuka nicht darüber hinweg täuschen, dass sie bereits erschöpft waren. Die Frau kannte die Grenzen ihrer Teamkameraden. Sie hielten lange, lange durch...

Aber nicht einmal sie waren unbesiegbar.

Wütend presste sie die Lippen aufeinander.

„Wir müssen den Hokage informieren!“

Solch eine Gefahr durfte nicht unangemeldet ihre Heimat erreichen, sie mussten alles tun, um Bescheid zu sagen, was die Leute in Konoha erwartete...

In dem Moment löste sich der Taki-Nin aus dem Verband und katapultierte sich in einem weiten Sprung in Richtung Tür.

„Mir reichts! Ich hau ab!“

„Warte!“

Aber der Mann wartete nicht. Und an der Tür der Halle wartete die Kunoichi, die Yuka bereits zuvor gesehen hatte, die Frau, die die Zaungäste hinausgeführt hatte. Hieß sie nicht Dana? Dana tauchte wie aus dem Nichts auf, ein Messer in der Hand, und erwartete den fliehenden Mann... Mit der Waffe tief in seiner Schulter ging er zu Boden und stiess einen Schmerzensschrei aus, der Yuka durch Mark und Bein ging, und dann – nichts.

Shikaru fluchte laut. „Wie lästig!“

Sein und Yukas Blick trafen sich, bevor er sich an Shishiro wandte.

„Hyuuga – du hast doch das Sharingan. Schaffst du es hier raus und erstattest Bericht? Wir geben die Deckung!“

In dem Moment kicherte Kaika, und der Kampf setzte sich fort.

„Sucht ihr nach Lösungen? Wie verzweifelt ihr sein müsst... Tröstet euch: keiner von euch kann von hier entkommen!“

Shi musste sich auf den Boden fallen lassen, um ihrem Angriff zu entkommen. Von dort aus stützte er sich auf eine Hand und warf sich herum, um ihr die Beine wegzufegen, aber Kaika war bereits wieder über ihm und liess einen Hagel aus Wurfsternen auf ihn niedergehen. Schutzlos dem Hagel am Boden ausgeliefert, riss er nur die Arme hoch, um seinen Kopf zu schützen, und kam mit brennenden, blutenden Wunden am ganzen Körper davon, die glücklicherweise nicht allzu tief waren. Zornentbrannt und entsetzt über seine eigene Hilflosigkeit, sprang er auf und wich zurück.

„Klar komme ich raus“, lachte er fast – aber nur fast. „Aber ich gehe nicht.“

„Arroganter Mistkerl!“, murmelte Shikaru und hieb einer entgegenkommenden Marionette die Faust in den Magen, schlug so kurzzeitig eine Lücke in die gegnerischen Leute, die ihn und die anderen umrundeten, aber diese Lücke schloß sich sofort, als weitere Puppen ihren Freund ersetzten. Yuka beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, während sie selbst mit Händen und Füßen kämpfte, und sah an seinen zusammengepreßten Lippen und seinem konzentrierten Ausdruck, dass er umplante. Um ihm Zeit zu verschaffen, warf sie Kaika und James entgegen:

„Warum tut ihr das hier?“

Kaika drehte ihr über die Schulter ihren Kopf hin und ihre roten Augen bohrten sich in Yukas goldene. Sie musste nicht einmal hinsehen, um sich gegen Shi behaupten zu können.
 

„Wir haben lange darauf gewartet, dass solch starke Shinobi geboren werden wie ihr es seid. Jahre lang...“

Ihre Augen glühten wahnsinnig auf.

„Jahre lang haben wir in der Dunkelheit gewartet, gelitten und irgendwie überlebt, bis der Zeitpunkt endlich kam, an dem wir uns endlich an den Leuten würden rächen können, die unser Leben zerstörten... Die uns ausstießen, zu Heimatlosen erklärten und uns verbannten... Höllenfeuer und Eiseskälte haben wir überlebt, neue Künste erlernt und entwickelt und Geist und Körper gestärkt. Und all das nur, um eines Tages zurückzukehren...

Zurück nach Konoha-Gakure, zu den Leuten, die uns verrieten, als ihre Angst vor unserer Macht zu groß wurde, ihr Neid untragbar. Sie banden uns mit einem Siegel und verbannten uns... Und nun ist die Zeit gekommen, in der wir unsere Rache haben werden! Die Menschen in Konoha sollen zittern vor Furcht und sehen, was sie sich selbst zuzuschreiben haben!“
 

Das Lachen der Schwarzmagier stieg hinauf an die hohe Decke der großen Arena des Dorfes, welches versteckt hinter den Spiegeln lag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-11T16:48:42+00:00 11.05.2009 18:48
Gut, ich glaube durchgeknallt trifft es am besten und ich finde es wirklich, wirklich schade, dass ich jetzt wieder einen Monat warten muss, bis es weiter geht und ich würde Kaika am liebsten den Hals umdrehen und Shi, Kiju und Shikari dürfen gerne kommen und sich ihre Wunden von mir verbinden lassen und du siehst, ich fiebere immer noch so mit, dass ich gar nicht mehr in der Lage bin, anständige Sätze zu schreiben *tief Luft hol*

LG
Lufix


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