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Hidden Flowers II

Die Prüfung
von

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Auf der Jagd nach...

So... Noch einmal nachträglich ein frohes Neues Jahr! Ich hoffe, es geht gut bisher? Sehen wir es so: Es kann nur besser werden! *lach*

Nein, keine Sorge, ich habe nicht vergessen, hier weiterzumachen. Ich bin zwar ein wenig spät dran - aber da alle Kapitel schon fertig sind, wird diese Ff nicht mittendrin abbrechen! Also immer schön weiterlesen!

Danke an die, die es tun. Wirklich.

Und jetzt viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!
 

Kapitel 10 - Auf der Jagd nach...
 

Seufzend starrte Yuka auf die fünf Kartenteile, die säuberlich vor ihr ausgebreitet lagen.
 

Für sie waren die Kurven und Linien, die sich vor ihren Augen ausbreiteten, schlängelten und weiterzogen, im Moment auch nur das, was sie vorgaben zu sein: Kurven und Linien.

Sie hatte das selbe Training genossen wie alle anderen Konoha-Nin und sicherlich hätte sie bei gründlicher Betrachtung sicherlich sagen können, wo oben und unten war - geschweige denn ob die Linie nun eine Küstenlinie darstellen sollte oder ein Gebirge.

Aber im Moment war sie erschöpft von einem langen Tag, vom Kampf gegen Riku und von der sich anschließenden Wanderung durch die Wälder. Längst hatten Shikaru und sie das Gebiet ihres Heimatdorfes verlassen und befanden sich in den nördlichen Ausläufern des Landes. Die Ferne zu Konoha und die Veränderungen in der Vegetation, die nicht zu übersehen waren, wirkten sich auf eine interessante Art und Weise schmerzhaft für Yuka aus: Sie vermisste den dichten Wald.

Hier war das Geträuch leicht und durchdringbar, die Pflanzen unbekannt und anders. Seltsame Blütenformen sprangen ihr ins Auge, harte, kleine Blätter, angepasst an eventuelle Trockenzeiten. Dazu hatten die beiden Sucher – oder Jäger? – schon mit den ein oder anderen merkwürdigen Tierarten zu tun gehabt: Einige rehähnliche, agile Huftiere, die auf einer Lichtung das harte Gras genossen, und eine Wildkatze, die sie mit glühenden Augen beobachtete, bis sie in der Ferne etwas witterte und in großen Sprüngen davon jagte. Das Merkwürdige an ihr war ihre Fellfarbe gewesen, eine Art Punktemuster, mit dem sie beinahe hinter den grauen und gelblichen Blättern verschwand. Aber was Yuka am meisten störte waren die Bäume. Sie waren klein, beinahe verkrüppelt, manchmal Blattlos, manchmal dornig und hart. Durch die fehlende Blätterkrone und die geringe Höhe boten sie keinen rechten Schutz, weshalb Yuka und Shikaru froh waren, als sie in einem der episodisch auftauchenden und verschwindenden Gesteinsformationen eine Höhle fanden, in der sie die Nacht wenigstens von einer Seite gesichert verbringen konnten.
 

Nein.

Yuka schüttelte die Erschöpfung gewaltsam ab und starrte erneut konzentriert auf die Karte.

Im Norden erhoben sich die gewaltigen Ausläufer eines fernen Gebirges, von dem sie eine leise Ahnung hatte, um welche Bergkette es sich handeln würde. Wenn es wirklich das Gebirge war, für das sie es hielt, - nämlich die Küstenkette des Feuerlandes, durch welche der Kontinent von der Küste getrennt wurde - dann wollte sie auf gar keinen Fall in dessen Nähe kommen. Oder, falls die Reise sie tatsächlich in diese Gegend führte, wollte sie sie so schnell wie nur irgendwie möglich durchqueren. Zwischen den letzten, verschnörkelten Symbolen, die, wie sie annahm, den Wald darstellen sollten, und dem Beginn des Gebirges, erstreckte sich meilenweite Leere. Kein Zeichen für ein Dorf, eine Siedlung, einen Fluss, einen Berg oder Ähnliches. Vermutlich war dies die Herausforderung... Und inmitten der Einöde, mehr am Gebirgsrand als am Wald, lag das große, unmissverständliche rote Kreuz, welches mit dem Zaunpfahl winkte. Nun, zumindest sah es nicht so aus, als würde sie die Steppe vollständig durchqueren müssen. In diesem Teil des Kontinents wurde einem Reisenden überdeutlich klar gemacht, weshalb das Feuerland das Feuerland hieß. Würde man sich zumindest auf die Jahreszeiten verlassen können, was das Klima anging, wäre das Ganze vielleicht nicht so schlimm. Leider schien die Feuersteppe jeglichen Jahreszeitenregeln zu trotzen. Und sie agierte scheinbar nach Extremen: entweder endloser Regen oder tödliche Hitze.
 

„Was soll das nur sein?“, seufzte sie und stützte ihr Kinn auf ihre Hand.

Die Höhle war ein Glückstreffer gewesen, sie hätte lediglich von ein wenig Kleingetier gesäubert werden müssen, aber Yuka brachte es nicht über sich, die Familie von Stachelschweinen zu verscheuchen, die es sich in der rechten Ecke bequem gemacht hatte. Und so hatten sie eine Art Zusammenleben für diese eine Nacht entwickelt. Yuka lag auf dem Bauch neben dem kleinen Feuer und starrte auf die Karte, während Shikaru am Höhleneingang saß und seine Augen wachsam über die Gegend streifen liess. Er musste doch auch erschöpft sein, dachte Yuka, als sie ihm einen heimlichen Blick zuwarf. Gut, er hatte nicht gekämpft, aber der Tag konnte nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sein...

Shikaru blickte auf, als er sie sprechen hörte, und rutschte ein wenig näher, sodass er einen Blick auf die Karte erhielt. Die Ausrüstung, die er zuvor anscheinend überprüft hatte, was Yuka entgangen war, brachte er mit hinein und legte sie ordentlich neben das Feuer. Griffbereit – für den Notfall.
 

„Das ist eine Karte“, erklärte er wortkarg und wenig hilfreich und runzelte die Stirn.

„Ach nee. Und was zeigt sie uns genau?“

Ihr Partner zuckte die Schultern und sah wieder weg.

„Was soll eine solche Karte schon groß zeigen? Da ist die Grenze zum Windreich, da ist Oto-Gakure, da die Küste...“

„Und?“

„Und wir müssen... Da hin.“

Er deutete auf den roten Punkt.

„Aha.“

„Ja.“

„Und was wird da wohl sein?“

„Die Spiegelscherbe.“

„Mitten in der Landschaft?“

„Woher soll ich das wissen? Bin ich ein Orakel?“

Yuka schaute Shikaru an und brach in Gelächter aus.

„Nein, sicherlich nicht. Ein Orakel ist gesprächiger als du!“

„Danke.“

„Keine Ursache.“

Immer noch leise vor sich hin lachend, stand Yuka auf und dehnte ihre müden Schultern, dann trat sie an den Eingang der Felsenhöhle und sah hinaus in die dunkler werdende Nacht. In der Ferne hatte sie gegen Mittag schon die ersten Ansätze der baumlosen Feuersteppe erkennen können, welches sich wie eine braune Fläche am Horizont entlang wand. Dahinter, noch in weiter Ferne, befand sich das Gebirge. Kein unüberbrückbares Hindernis, dennoch ein Umweg von mehreren Tagen... Und eine Gefahr für sich, denn in den versteckten Tälern lebten Kolonien von Heimatlosen, Ausgestoßenen und Verbrechern. Früher hatte eine Organisation über diese Berge geherrscht, eine Familie, die aus ihrer Heimat vertrieben worden war...

Deshalb nahmen viele Händler, wollten sie an die Küste des Feuerlandes, lieber den Umweg über das Wellenreich in Kauf, um dann mit Schiffen die Küste zu erreichen. Yuka hatte noch nie das Meer gesehen, aber sie konnte sich vorstellen, dass es so ungefähr aussehen musste wie die Wipfel der Bäume, wenn sie sich im leichten Abendwind wiegten.

Eine unendliche Weite aus Wogen und Wellen, ständig in Bewegung, niemals mit der selben Farbe oder den selben Geräuschen... Sie hätte gerne einmal das Meer gesehen.

Aber nicht heute, sagte sie sich.

Und nicht so bald...
 

Shikaru betrachtete ihr Gesicht stumm von unten, wo er saß.
 

Es schauderte sie, wenn sie an die kalte, graue Einöde der Steppe zwischen dem Gebirge und sich selbst dachte. Yuka liebte den dichten, dunklen, geheimnisvollen Wald mit seinen engen, stillen Ecken und seinen großen, freien Lichtungen über alles. Steppen hingegen waren so... nackt.

Es gab kein anderes Wort dafür.

Sie boten weder Schutz noch Verstecke.

Sie konnte nur hoffen, dass sie sich nicht zu lange im leeren Land würde aufhalten müssen...

Yuka richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die unmittelbare Umgebung und bemerkte mit Unbehagen, dass Shikaru seine dunklen, schwarzen Augen unverwandt auf sie gerichtet hatte... Verlegen wandte sie sich ab.

„Ich übernehme diesmal die erste Wache...“

Shikaru nickte stumm ihrem Rücken zu und wickelte sich in seine Decke.
 

Die Nacht verlief, abgesehen von ein paar fremden Shinobi, die sie mit der Absicht angriffen, die vollständige Karte zu erhalten, recht ereignislos.

Yuka und Shikaru schlugen alle Bewerber gemeinsam und ohne viel Kraftaufwand in die Flucht und bekamen zwischendurch glücklicherweise auch die Gelegenheit, sich ein wenig auszuruhen, denn, obwohl keiner von ihnen es vor dem Anderen zugegeben hätte – erschöpft waren sie doch.
 

Nach 3 Tagen der gemeinsamen Reise hatten sie sich zu einem eingespielten und erfolgreichen Team entwickelt, dachte Yuka.

Sie saß im Schneidersitz auf dem Boden und meditierte.

Es war ihre „Mittagspause“, wie ihr Vater es immer genannt hatte, die einzige Zeit des Tages, in der sie ernsthaft eine – wenn auch kurze – Pause einlegten. Im Sommer, weil es unter der gleißenden Sonne zu warm war, im Winter – weil es zur Gewohnheit geworden war. In den Jahren, in denen sie mit ihrem Vater unterwegs gewesen war, hatte Yuka diese Angewohnheit übernommen und nun hatte sie Shikaru praktisch dazu gezwungen eine Pause zu machen. Der junge Shinobi wollte weiter, aber Yuka hatte darauf bestanden, dass sie eine Rast einlegten, damit sie sich wenigstens ein Wenig erholen konnten. Egal wonach es auch aussah – sich in der Geschwindigkeit fortzubewegen, in der es Shinobi meistens taten, kostete sowohl Kraft als auch Ausdauer. Die Zeit zum Meditieren nahm sie sich einfach, egal, wie eilig es war – es war sowieso keine lange Zeit. Shikaru, der nichts zu tun hatte, betrachtete sie unterdessen. Der verkrüppelte Wald um sie herum hatte in den letzten Tagen einem weiten Buschland Platz gegeben und die Bäume in der Ferne waren nun nicht mehr als dunkle Schemen am südlichen Horizont, während sie weiter nach Norden reisten. Abrupt, so kam es ihm vor, öffnete Yuka ihre Augen wieder und sah in den Himmel.

Er folgte ihrem Blick.

Graue, schwere Wolken waren am Horizont erschienen, hatten sich aufgereiht wie dunkle, drohende Perlen auf einer Seidenschnur und machten keine Anstalten, sich vor dem Gebirge bereits auszuregnen wie es ein guter Steigungsregen tun sollte.

„Wir gehen besser jetzt“, bemerkte er, und Yuka widersprach nicht. Sie folgte seinem Beispiel, als er aufstand, packte ihre Tasche und warf sich den schweren Zopf über die Schulter.
 

Die Landschaft veränderte sich, wenn möglich, sogar noch mehr, während sie weiter nach Norden reisten: sie wurde steiler, steiniger, karger – sogar die dornigen Büsche, deren Dornen sie traktierten, verschwanden – und: es begann zu regnen. Dicke, schwere Tropfen pladderten unaufhörlich auf den ausgetrockneten Boden, der mit der Fülle scheinbar nichts anzufangen wusste, denn das Wasser floss lediglich ab, statt einzusickern und neues Leben zu schenken. Die Wüste war lebensfeindlich und ohne Erbarmen. Aber da es regnete, brannte wenigstens die Sonne nicht so auf sie herab, dachte Shikaru und sah das als gutes Zeichen. Seine Partnerin dagegen teilte diese Gefühle weniger.

„Typisch“, murrte Yuka und zog sich die Kapuze ihres Regenumhangs fester um ihren schmalen Körper.

„Egal wie er es von der Zeit her organisiert, er schafft es immer, dass es hier Wolkenbrüche gibt, wenn wir hier sind. Ich meine – in der Wüste gibt es nur einmal im Jahr Regen! Warum nur immer dann, wenn ich hier bin?“

Shikaru warf ihr einen fragenden Blick zu.

„Ich war schon mal hier“, erklärte seine Partnerin ohne den Blick vom Boden zu heben, auf dem sie dahineilten.

„Aber das ist Jahre her...“

Ihre Stimme verlor sich im Wind und da sie nichts mehr sagte, fragte er auch nicht weiter nach. Yuka war dankbar für Shikarus Schweigen.

Es waren vielleicht bereits mehr als 5 Jahre vergangen, aber ihr letzter Besuch in Oto und ihre letzte Reise durch diese kargen Lande hatten sich nur allzu gut in ihr Gedächtnis eingegraben. Damals war sie mit ihrem Vater unterwegs gewesen, wie so oft, und es war der Anfang vom Ende für ihre Kindheit gewesen. So fern sie je eine Kindheit besessen hatte.

Aber vielleicht war es auch ein neuer Anfang im Ende für die alte Yuka gewesen...

Nein.

Sie hatte viele Menschen auf diesem Weg zurücklassen müssen. Sie hatte viele Opfer gebracht und Verluste hinnehmen müssen, die sie nicht akzeptieren wollte... Deshalb verbannte sie wie immer alle Gedanken daran aus ihrem Kopf und sah stur geradeaus. Die Tropfen, die über ihr Gesicht liefen, konnten eindeutig dem Regen zugeschrieben werden.

Sie hatten noch drei Tage, um Hidden Mirrors zu finden. Das konnte knapp werden, wenn sie sich nicht beeilten... Shikarus Stimme war knapp und ernst wie immer.

„Wir schaffen das schon.“

Erstaunt darüber, dass der Shinobi ihre Gedanken erraten hatte, schaute Yuka auf. Seine Worte gaben ihr Mut. Sie spürte fast körperlich, wie neue Entschlossenheit durch ihre Adern strömte und lächelte ein wenig.

Sie würden es schaffen.
 

Die Schatten des Nachmittags wurden länger.

Der vierte Tag der Prüfungen neigte sich dem Ende zu...

Noch immer weinte der Himmel ohne Unterlass, als würde er die Tode aller Menschen auf einmal beklagen, alle Tränen nun vergießen, die er niemals hatte vergießen können und die nun, nach dem sich die Schleusen erst einmal geöffnet hatten, alle auf einmal zur Erde fielen wie kühle, dicke Perlen.

Man konnte kaum bis zum nächsten Felsen sehen, denn die Landschaft verschwand im dichten, grauen Vorhang des Regens. Eigentlich hätte die Weite der Wüste eine Aussicht bis zum Horizont erlaubt... Unter diesen Umständen jedoch war es unmöglich, so etwas zu verlangen.

Für Yuka hatte diese Tatsache etwas Beruhigendes: die Berge verschwanden im Nebel genauso wie die endlose Weite.

„Wir sollten uns bald einen Ort suchen, an dem wir die Nacht verbringen können“, sagte sie irgendwann, mehr zu sich selbst als zu Shikaru, doch der nickte. Sie beide waren gleichermaßen durchnässt, wenn Yuka sich nur halb so nass und unbequem fühlte wie er sich, dann würde dies schon ein großes Ärgernis bedeuten... Also irgend etwas Trockenes, wenn möglich. Nur: inmitten einer Wüste einen trockenen Unterschlupf finden?

Nach einigen Meilen, die sie stumm zurücklegten, brach Yuka die Stille erneut.

„Müssten wir nicht bald an dem Ort sein, den die Karte bezeichnet hat?“, fragte sie ihren Partner.

„In einigen Meilen müssten wir das Kreuz auf der Karte erreicht haben – obwohl ich nicht davon ausgehe, dass es sich um ein Kreuz in der Landschaft handeln wird.“

„Eher nicht“, sagte Shikaru trocken.

„Aber wonach suchen wir dann überhaupt? Nach einem Dorf? Einer Höhle? Eine Lichtung?“

„...“

Stille antwortete ihr. Yuka merkte, dass sie plapperte.

Obwohl sie doch meistens recht gut gelaunt, fröhlich und gesprächig war, oder zumindest so schien, hasste sie es doch, wenn jemand ohne Sinn und Verstand vor sich hin redete... Aber die Anspannung, der Zeitdruck und die Erschöpfung, die trotz der Pause zu Mittag wieder in ihre Glieder kroch, taten das Ihrige.

Aber aus irgendeinem Grund war ihr sehr wichtig, dass Shikaru sie nicht für ein Plappermaul hielt und sie womöglich sogar noch mit Riku verglich... Also beschloss sie, von da an still zu sein.

Shikaru warf ihr, als sie nicht hinsah, einen prüfenden Blick zu.
 

Das dumpfe, drohende Gefühl von Gefahr und das Wissen, beobachtet zu werden, befiel Yuka mitten im Schritt, und urplötzlich hielt sie an, um zu lauschen.

Shikaru blieb ebenfalls stehen und sah sie an, bemerkte ihre Anspannung und zog seine eigenen Schlüsse. „Was ist?“, fragten seine Augen, als er sie mit zusammengekniffenen Augen musterte, zu vorsichtig, um laut zu fragen. Als Yuka nicht sofort antwortete, zog der kluge Shinobi ein Messer aus seiner Tasche und konzentrierte sich auf die Schatten um sie herum, um aus ihnen etwas über die Bedrohung zu lesen, die Yuka so deutlich spürte...

Aber nichts wies auf Feinde oder Ähnliches hin. Mit gerunzelten Brauen drehte er sich wieder zu Yuka um und wollte etwas sagen – aber sie legte einen Finger auf die Lippen, die Brauen in Konzentration gefurcht.

Was sie genau wahrnahm hätte sie nicht sagen können. Sie spürte Chakra, aber keine Körper, die das Chakra beherbergten, es war, als wären die Feinde mit den Schatten verschmolzen. Das Chakra war rot und wild und ungezähmt, gepaart mit einer drohenden, gefährlichen Präsenz und unglaublicher Wut... Und Hunger.

Wut... Hunger... Schatten...
 

„Oh nein!“, keuchte Yuka auf. Sie sah Shikaru nicht an, als sie herum wirbelte und angestrengt in die Richtung starrte, aus der sie kamen: nach Süden. Die Feinde näherten sich, bewegten sich rasend schnell und würden sie bald erreichen, wenn sie sich nicht beeilten... Sie würden sie vor sich her treiben wie vor Angst wahnsinnig gewordene Beute.

„Was?“ Shikarus Stimme hob sich vor Besorgnis um einiges in der Laufstärke, aber Yuka beachtete es nicht einmal mehr. Statt dessen packte sie den Shinobi am Arm und zerrte ihn hinter sich her, sprintete los, ohne Rücksicht auf Erschöpfung und Müdigkeit.

„Schattenwölfe! Zu viele, um gegen sie zu kämpfen!“

Fluchend folgte der Mann ihr in die wachsende Dunkelheit hinaus.

Hätte Yuka Zeit gehabt, sie hätte sich darüber gewundert wo im Namen aller sechs Hokage er diese Ausdrücke wohl aufgeschnappt hatte... Aber sie hatte viel Besseres zu tun.

„Wir brauchen einen wirklich sicheren Ort, wenn wir den Regen und diese Bestien überleben wollen!“

Da konnte sie ihm nur aus vollstem Herzen zustimmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-23T21:14:33+00:00 23.01.2009 22:14
Also...
liebe june,
jetzt bin ich aber wirklich traurig, dass Shi und Kiju gar nicht vor kamen. Naja, man kann ja nicht alles im Leben haben.
Gut hat mir das Verhältnis zwischen Yuka und Shikaru gefallen, diese insinktive Verständis für einander.
Das erste Mal habe ich allerdings einen Kritikpunkt:
Was ich ein bisschen viel fand, waren die Landschaftsbeschreibungen.
Ansich, waren die Gut, nur nicht so viele auf einmal.

Ansonsten natürlich dir auch ein frohes neues Jahr, auch wenn es ein bisschen spät ist. Ich hoffe du schreibst weiter so wunderbare Geschichten, bleibst gesund und alle deine Wünsche gehen hoffentlich in Erfüllung.

LG
Lufix


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