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Hidden Flowers II

Die Prüfung
von

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Aufeinandertreffen zweier Welten

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Yeah! Wie gewünscht: Kijus Auftritt. Samt Partnerin für die Prüfung. Haben wir nicht alle wieder auf unseren warmherzigen Freund gewartet?
 

Wie immer geht der Dank an Lufix für ihre Kommentare und Unterstützung! Dir noch eine schöne Woche!
 

isa
 

Kapitel 8 - Aufeinandertreffen von Welten
 

Kiju Hyyuga war genervt.

Wirklich genervt.

Ernsthaft und wahrhaftig, schlicht und ergreifend und bis zum Anschlag völlig genervt.

Es würde schon ein kleiner Tropfen reichen, um das Fass seiner Genervtheit endgültig zum Überlaufen zu bringen.

Seit Tagen war er auf der Suche nach den Kartenstücken und seinem Partner für diese Prüfung gewesen – genauer: seit zwei Tagen – und schliesslich hatte er letzteres endlich gefunden. Schlimm genug, dass er mit einem Partner zusammenarbeiten musste. Er war, genau wie sein Halbbruder Shishiro, ein Einzelgänger, und zufälligerweise war Shi auch der Einzige Partner, mit dem er zusammenarbeiten konnte und auch wollte. Auch mit Yuka kam er zurecht, mehr als zurecht, aber dies änderte nichts an der Tatsache, dass der Hyuuga ein Einzelgänger war, der allein besser zurecht kam als in einer Zweiergruppe.

Endlich hatte er sich mit dem Gedanken abgefunden, dass er einen Partner finden und mit ihm kooperieren musste, um diese Prüfung zu bestehen.

Aber das hier war kein Partner!

Es war eine Partnerin.

Kiju wäre freiwillig durch alle sieben existierenden und nichtexistierenden Höllen gegangen hätte dies bedeutet, dass ihm die Zusammenarbeit erspart bliebe, aber leider wurde ihm dieses Glück nicht zuteil.

Er hatte sie am zweiten Tag getroffen, morgens früh, mehr durch Zufall als durch Können. Sie hatte bereits ihren Teil der Karte verloren. Das sie nicht disqualifiziert wurde, hatte sie lediglich der Tatsache zu verdanken, dass die Suna-Nin, die sie besiegt hatten, es nicht über das Herz gebracht hatten, einem weinenden und schreienden Frauenzimmer auch noch das Erkennungszeichen abzunehmen. Manch einer hätte gesagt, dass Suna-Nin vielleicht doch nicht die harten und furchtlosen Shinobi zu sein schienen, wie die Geschichte von ihnen behauptete, aber Kiju hatte da seine eigene Theorie. Die besagte: Suna-Nin waren noch viel mehr grausam und unbarmherzig, als die Geschichte von ihnen zu behaupten schien. Andernfalls hätten sie nämlich Riku auch das Erkennungszeichen weggenommen und nicht einen unschuldigen Ninja die Last dieser schrecklichen Frau aufgebürdet, so wie sie es getan hatten. Es wäre ihm, Kiju Hyuuga, vielleicht sogar egal gewesen, wenn er auch ausgeschieden wäre, nur weil Riku weg war – wenn das bedeutet hätte, dass er von ihr befreit worden war.

Der blauhaarige Mann biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste fest. Aber jetzt war er hier, und sie ebenfalls, und er würde durch diese Prüfung kommen, koste es, was es wolle. Er würde nicht riskieren, dies nächstes Jahr wiederholen zu müssen... Und in Gedanken setzte er Anko-Sensei auf die Abschussliste.

Der blindäugige Hsinobi seufzte lautlos auf und fuhr fort, die Umgebung zu beobachten. Wie er Shi beneidete! Er hatte ihn nicht wirklich gesehen, sondern seinen Bruder nur kurz wahrgenommen, als er sein Byakugan einsetzte. Shishiro war weit entfernt, und sein Partner war ein Ninja aus Taki. Ein unglaublicher Zufall hatte ihn mit einem schweigsamen, arroganten Schnösel zusammengeführt, deer sich nicht darum kümmerte was Shi tat, solange er da war und dies bedeutete, dass er durchkommen würde, und Shi hatte es darauf beruhen lassen. So schlugen sie sich durch, der Taki-Nin nur darauf bedacht, seinen Partner dabei zu haben, um die Prüfung zu bestehen, und Shi darauf bedacht, seine Ruhe zu haben – und nebenbei vielleicht auch Jou-Nin zu werden. So kamen sie wunderbar zurecht – und vor allem weiter.

Sie waren sicherlich schon auf dem Weg nach Hidden Mirrors.
 

Ein Gefühl sagte ihm, dass er nicht allein war.

Unbestimmt, und doch traute er seinem Gefühl mehr als alles andere, wenn es sagte, dass er beobachtet wurde...

Leise raschelte es im Gebüsch.

Kiju griff nach seinen Wurfsternen und aktivierte sein Byakugan. Wer auch immer ihn ausspähen wollte, er würde bald merken müssen, dass man einem Menschen mit 360° Rundsichtsvermögen besser gar nicht erst durch Anschleichen bedrohte, wenn man nicht sehr herzlich empfangen werden wollte...

Seine Augen weiteten sich, als sie sich auf Röntgenblick einstellten. Selbst das dichte Gebüsch auf der anderen Seite der Lichtung, der er seinen Rücken zuwandte, war nun kein Hindernis mehr für ihn. Das Eichhörnchen, das weghuschte, wurde genauso registriert wie ein Vogel, der aufflatterte, als die Gestalt in den Bäumen eine Hand bewegte.

Seufzend drehte Kiju dem Baum den Rücken zu und sprach über die Schulter.

„Komm raus, Yuka. Du versteckst dich wirklich nicht mehr so gut wie früher... Und bringe dein Anhängsel mit.“
 

Grinsend tauchte Yuka aus der dichten Krone des Baumes auf, balancierte sorglos und elegant den Ast entlang und sprang ab, so, dass sie einige Meter vor Kiju landete. „Das liegt daran, dass ich wollte, dass du weißt, dass ich hier bin. Ich will doch nicht, dass du mich angreifst und mit Sternen spickst wie das arme Hörnchen vorhin, das beinahe aussah wie ein Stachelschwein. Du reagierst zu schnell, Kiju.“

Hinter ihr tauchte Shikaru aus dem Blattwerk auf und landete mehr oder weniger elegant neben Yuka auf dem Boden. „Ich habe einen Namen“, murrte er. „Ich heiße Shikaru. Angenehm.“

Kalt musterte Kiju ihn.

„Du bist auch nur ein lästiges Anhängsel, ob du nun Shikaru heißt oder anders, Nara.“

„Danke“, würgte Shikaru heraus und versuchte, nicht die Beherrschung zu verlieren.

Hyuugas.

Kalt wie Eis – wahrscheinlich waren Gefrierfächer wärmer als sie. Warum mussten sie nur so arrogant und besserwisserisch sein?

Aber er wurde überrascht, als Yuka ihren alten Teamkollegen verärgert ansah. „Kiju! Shikaru ist mein Partner. Du solltest nicht so respektlos über ihn reden.“

Tatsächlich wurde der Gesichtsausdruck des Hyuuga weicher!

„Gut, ich werde ihm gegenüber nicht respektlos sein. Aber du musst zugeben, dass du stärker bist als er.“ „Als wir gestern gegeneinander gekämpft haben, waren wir ungefähr gleich stark“, sagte der braunhaarige Shinobi und schluckte den Ärger. „Wollte Yuka dich umbringen oder nicht?“

Kiju zog die Brauen hoch.

Shikaru kam sich veräppelt vor. Warum gingen alle davon aus, dass sogar Frauen stärker waren als er? Aber dann sah er ein, was der blauhaarige Hyuuga meinte: Yukatsuki war wirklich stark. Erstaunlich stark, und er hätte wäre sicherlich nicht so glimpflich davongekommen, hätte sie Ernst machen wollen. Aber das besagte nicht, dass er gegen sie verlieren würde, käme es zu einem Kampf. Es besagte lediglich, dass er nicht glimpflich davonkommen würde.

Kiju Hyuuga wandte Yuka den Rücken zu und deutete mit dem Kopf auf das nahe Gebüsch. „Ich schätze, sie ist noch schwächer als er.“
 

Man konnte Riku immer hören, bevor man sie sah.
 

„Es gibt so viele Insekten in diesem Wald! Spinnen, Mücken – wetten, es gibt hier sogar Schlangen? Wie widerlich! Ich habe seit drei Tagen nicht mehr geduscht – ich sehe bestimmt schrecklich aus! Nanu – Shikaru?“

Erstaunt sah Riku die zwei Neuankömmlinge an. Als sie Yuka sah, wurde ihr Gesicht rot vor Wut, und als sie Shikaru sah, entspannte es sich und verzog sich zu einer Grimasse eines Herzlich- Willkommen- Lächeln.

„Shikaru! Was machst du hier? Es ist toll, dich zu sehen!“

Nur mit Mühe konnte sich der Shinobi die Frau vom Leibe halten.

„Riku – nicht!“

Die liess sich nicht weiter abschrecken und hängte sich kurzerhand an Shikarus Arm. „Du glaubst nicht, wie schrecklich es hier ist – so kalt und nass! Zuerst war ich so allein... Und dann kamen zwei Typen aus Suna, und ich dachte, sie könnten mich mitnehmen, wenn ich nur lieb genug frage, aber nein, sie haben mich angegriffen! Stell dir das vor! Natürlich habe ich sie schnell besiegt, und dann...“

Yuka sah zu, wie die um 2 Jahre ältere Frau sich an ihren Partner schmiegte und verspürte einen Stich irgendwo in der Brustgegend. Nanu, wunderte sie sich und presste eine Hand gegen ihr Brustbein. Was war das nur? So etwas hatte sie noch nie gehabt. Und warum war ihr Rikus Anwesenheit plötzlich so zuwider, dass sie die Frau am liebsten an ihrem Haar am nächsten Baum aufgehängt hätte, bis die Prüfungen zu Ende waren?

Kiju folgte ihrem Blick bis zu Shikaru, und seine Miene wurde grimmig.

„Seid ihr gekommen, um gegen uns zu kämpfen, oder was?“, fragte er und unterbrach so rüde Rikus Schilderung von ihrem heldenhaften Kampf gegen zwei Sunas, bei dem sie Kiju gefunden und das Leben gerettet hatte. Shikaru erwiderte den Blick, ohne zu blinzeln.

„Eigentlich nicht... Aber das hier soll eine Prüfung sein, oder? Wir können die Kartenteile nicht einfach austauschen. Wir müssen sie uns erkämpfen.“

Unbehaglich trat Yuka von einem Fuß auf den Anderen. „Kiju... Muss das sein?“

„Ja“, erwiderte der kalt. „Sonst werden wir disqualifiziert.“

Weder er noch Shikaru wandten den Blick voneinander ab, denn der erste, der dies tun würde, würde eine Niederlage eingestehen müssen. Und, obwohl sie sich dessen vielleicht nicht bewusst waren – hier ging es um mehr als um die Disqualifizierung aus den Prüfungen...

Riku, die noch immer an Shikarus Arm hing wie ein Pelz um den Hals einer Queen, bemerkte nichts von der angespannten Atmosphäre und schaute empört auf.

„Aber ich will nicht gegen Shikaru kämpfen!“

„Das wirst du auch nicht müssen, denn...“

Shikaru sprach, ohne sie anzusehen, und allein die Art, in der er die Fäuste ballte, zeigten Yuka, wie sehr er sich durch sie gestört fühlte. Irgend etwas in ihr entspannte sich, es war, als könnte sie wieder normal atmen.

„Denn?“

Als würde Riku bewusst, dass der kalte Ton ihr galt – wahrscheinlich hatte sie aber auch nur das Gefühl, das die Situation nicht so lief, wie sie es gerne wollte. Das musste ein schreckliches Gefühl für sie sein, dachte Yuka und bleckte die Zähne in einem Grinsen.

„Weil du gegen mich kämpfen wirst, darum!“

Und sie freute sich auch schon darauf.

Riku erbleichte, als sie den Ausdruck auf dem Gesicht der Anderen sah. Yuka war nicht mehr das kleine, hilflose Mädchen, Heimat- und elternlos, so anders als alle Anderen, dass es sich lohnte, sie zu quälen...Nein.

Shikaru sah Kiju an, und Kiju erwiderte seinen Blick, und wie auf Kommando sahen sie gleichzeitig Yuka an.

„Wir sind bereit.“

„Gut“, sagte sie, ein leichtes, grimmiges Lächeln auf den Lippen.

„Ich auch. Fertig?“

Zögernd nickte ihre Konkurrentin.

Der Kampf konnte beginnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-18T11:39:46+00:00 18.11.2008 12:39
OH MEIN GOTT!!!

Liebe june,
Kiju tut mir ja so leid. Ich liege gerade mit Fieber im Bett, aber das neue Kapitel hat das auf jedenfall gemindert.
Kiju hat aber wirklich die Arschkarte gezogen und ich hatte Recht. Er ist wirklich mit Riku in einem Team. Der kann einem aber auch wirklich Leid tun.
Könnte es sein, dass Kiju eifersüchtig auf Shikaru ist? Also lag ich mit meiner Überlegung doch richtig, dass Kiju, und vielleicht auch Shi, in Yuka verliebt sind. Ich beiß mir jetzt schon die Fingernägel ab. Ich meine ist doch wohl klar, dass Riku haushoch gegen Yuka verliert, aber Kiju und Shikaru? Du kannst mir nicht an tun, dass Kiju verliert...

Naja, ich werde mich wohl gedulden müssen.
Bis zum nächsten Mal.
LG
Lufix


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