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Quicksand

(~ GaaraXYuka~)
von

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Auf der dunklen Seite

Leise, kaum hörbare Schritte hallten auf verdrecktem Linoleumboden wieder. Ich hielt mich dicht an die Wand gedrängt und tastete mich nur langsam Zentimeter um Zentimeter vorwärts. Jede zu schnelle Bewegung könnte mich verraten und in Lebensgefahr bringen, doch diesen Gedanken hatte ich weit nach hinten in mein Unterbewusstsein geschoben. Es war beinahe schon erschreckend, wie einfach es war, das logische Denken in einer solchen Situation abzuschalten und nur sein Ziel zu fokussieren.

Mein Ziel hatte sich noch immer nicht bewegt, es stand dort am Ende des dunklen Ganges und rauchte gelangweilt eine Zigarette. Über seinem Kopf hing die einzige Glühbirne in näherer Umgebung, ansonsten war es nahezu stockfinster in der verlassenen Fabrikhalle. Hätte ich nicht Gaara dicht bei mir und das kühle Metall eines Messers in meiner Hand gewusst, hätte ich mich garantiert gefürchtet.

Langsam schob ich mich einen weiteren Meter nach vorne und hob dann fragend den Blick zu Gaara.

Er nickte leicht zur Bestätigung, während er sich zugleich vorfreudig über die Lippen leckte. Auf diesen Augenblick hatte er gewartet, seit wir die Halle betreten und uns erst einmal durch ein gutes Dutzend unübersichtlicher Gänge hatten kämpfen müssen, bis wir uns jetzt an die Zielobjekte herantasten konnten.

Der Plan war einfach: Die Agenten möglichst unauffällig einen nach dem anderen erledigen, ohne großes Aufsehen zu erregen. Ich sollte den Großteil der Arbeit hier erledigen, weil er überprüfen wollte, ob ich wirklich bereit für Gewalt war, wenn es ernst wurde.

Ich nahm einen tiefen Atemzug, wischte mir kurz mit dem Handrücken ein paar Schweißperlen von der Stirn und bewegte mich dann äußerst vorsichtig weiter.

Mein Opfer schwitzte ebenfalls, das erkannte ich deutlich im Schein der Glühbirne. Er trug einen viel zu dicken Anzug für die Jahreszeit und die Hitze stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sogar an seinem Pulsschlag konnte ich es erkennen: Die kleinen Adern an seinem Hals zuckten unaufhörlich.

Wer er wohl war, mein erstes Opfer für den heutigen Tag?

Den markanten Gesichtszügen nach zu urteilen, hatte er bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht. Sicher hatte er eine Familie, die zu Hause in einer gemütlichen Einbauküche auf ihn wartete und nicht einmal wusste, dass er hier für die Entführung eines Mädchens und ein komplettes Killerkommando zuständig war. Es war egal, ob ich ihn heute tötete, oder ob es ein anderer Verbrecher zu einem späteren Zeitpunkt tun würde. Seine Familie würde nie die Lüge erfahren, die er ihnen vorgelebt hatte. Und wenn jemand derartig kalt war und seiner Frau noch guten Gewissens in die Augen schauen konnte, obwohl er angeblich für einen guten Zweck unzählige Unschuldige getötet hatte, dann hatte er es nicht anders verdient.

Das schienen auch die Adern an seinem Hals sagen zu wollen, die noch stärker zuckten, als er sich stöhnend an den Hemdkragen griff, um den Stoff etwas zu lockern. Es schien wie eine Einladung, ihn zu erlösen, von dieser Hitze, von seinem verlogenen Leben. Entweder ich räumte diesen durch und durch bösen Menschen aus dem Weg, oder sie würden meine unschuldige Freundin töten. Diese Wahl war erschreckend einfach.

Ich merkte nicht einmal, dass ich mir nun selbst über die Lippen leckte und das Messer ein Stück weit anhob. Jetzt musste ich nah genug sein; ich konnte sogar seinen von Alkohol geprägten Atem riechen.

Wieder zuckte diese um Erlösung bettelnde Ader und dann schoss ich vorwärts.

Es war genau so einfach, wie Gaara es im Training gesagt hatte. Ich musste nur mit einer Hand seinen Mund verdecken, ihn ein Stück weit nach hinten ziehen und das Messer an der wunderschönen Ader ansetzen. Nicht einmal ein sonderlich großer Krafteinsatz war notwendig, schon ging die Ader in scharlachrotem Blut unter und der nach Alkohol und Rauch stinkende Körper des Mannes sackte dumpf zu Boden. Es sah regelrecht kunstvoll aus, wie das dickflüssige Blut sich langsam seinen Weg über die elfenbeinfarbene Haut bahnte, sich in den Stoff der Kleidung saugte und stellenweise auf den Boden hinabtropfte.

Ich erschrak mich selbst über diesen Gedanken und wandte den Blick ruckartig ab. So etwas dachten nur Psychopathen wie Gaara. Ich konnte mir gut vorstellen, dass genau dieser faszinierende Anblick der letzten Lebenszeichen eines Opfers und anschließend des frischen Blutes einer der Gründe dafür war, dass Gaara so gewalttätig war. Es war widerwärtig und unmenschlich und es ekelte mich an, doch wenn man nur auf seine Instinkte vertraute, war es erschreckend einfach, wie ein Tier zu handeln. Das durfte ich hier und jetzt am eigenen Leib erfahren.

Gaara nickte zufrieden und fixierte mich einmal kurz mit seinem Blick. Im fahlen dämmerlicht funkelten seine Augen wie die eines Raubtieres, doch ich vermochte keine Angst zu spüren.

„Du gehst diesen Weg weiter. Ich nehme den anderen Weg. Wir treffen uns früher oder später wieder, wenn du auf dich aufpasst. Wenn nicht, war’s das eben für dich“, sagte er kühl und wandte sich gleich darauf zum Gehen.

Diese Aufforderung erschreckte mich, doch ich brachte es nicht fertig, abzulehnen. Ich nickte nur mit stoischer Ruhe und griff das Messer fester, als wolle ich mich daran festhalten. Ich wollte nicht schwach wirken und aufgeben, sondern das hier durchstehen, für meine Freundin!

Ohne Gaara nachzusehen, wie er nun lautlos verschwand, trat ich über mein erstes Opfer hinweg und spähte um die Ecke. Das Geflecht der dunklen Gänge schien jetzt vorbei zu sein: Vor mir lag ein heller Raum, gefüllt mit hohen Aktenschränken und einem Tisch, an dem drei weitere Agenten saßen. Sie schienen noch nicht bemerkt zu haben, dass ihr Kamerad soeben das Zeitliche gesegnet hatte. Sie saßen viel zu entspannt dort, jeder mit einer Tasse Kaffee vor sich und ein paar Pokerkarten. Reine, unschuldig weiße Spielkarten, mit denen sie spielten, um sich hier die Zeit zu vertreiben.

Ich wusste, was ich zu tun hatte, wenn ich Kim retten wollte. Also festigte ich meinen Griff um das blutbefleckte Messer ein weiteres Mal und begann meine Arbeit.

Zurück blieben nur ein paar Dutzend scharlachrot bespritzter Spielkarten.

Ich gestattete mir nicht das geringste Zögern und ließ diesen Raum gleich hinter mir, um durch eine schwere Panzertür in den nächsten zu treten. Mit erhobenem Messer trat ich ein, jederzeit bereit alle Gegner aus dem Weg zu räumen, doch alles, was ich sah, war eine einzige zusammengekauerte Person auf einem Stuhl.

Diese eine Person stellte all die Opfer zuvor in den Schatten; ich spürte, wie sich mein Magen umdrehte und mir der kalte Angstschweiß ausbrach.

In der Mitte des weitläufigen Raums, der durch eine ganze Reihe provisorischer Glühbirnen an der Decke beleuchtet wurde, saß sie, beide Fußgelenke an den Stuhlbeinen und die Hände auf dem Rücken gefesselt. Der Stuhl hatte eine besondere Apparatur, die den Kopf des jungen Mädchens halb umschloss und in zwei Eisenplatten endete, die an ihrem Unter- und Oberkiefer hingen und ihren Mund so leicht öffneten. Noch bereitete es ihr keine Schmerzen, doch ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wofür man dieses Gerät einsetzen konnte.

Dieses Mädchen war zum Spielzeug der kranken Fantasien einiger CIA-Agenten geworden.

„Kim!“, entfuhr es mir und ich erkannte meine eigene Stimme nicht wieder, sie klang viel zu brüchig und heiser.

Ich erkannte, wie Kims Körper einmal kurz zuckte und sich offenbar mit letzter Kraft gegen die Fesseln warf, doch es war zwecklos. Sie wimmerte und wandte ihren Kopf so gut es ihr möglich war in meine Richtung.

Mein Inneres gefror bei diesem Anblick regelrecht. Nie hätte ich der CIA zugetraut, dass sie Derartiges mit einem unschuldigen Mädchen anstellten: Ihr Gesicht war fürchterlich blass und eingefallen, die Haare verfilzt, die Haut von Schweiß und blutenden Wunden bedeckt und Kim konnte nur noch aus riesigen, Angst erfüllten Augen um sich blicken. Man hatte sie behandelt wie ein Tier auf der Schlachtbank und das machte mich schier wahnsinnig.

Ein knackendes Geräusch wie von einem in Funktion tretenden Lautsprecher dröhnte durch den weitläufigen Raum und ich griff reflexartig an meine Tasche mit den Pistolen. Statt einem Angriff erklang jedoch nur eine Stimme aus einem Lautsprecher.

„Schön, dass du hier bist, Yuka.“

Ich sah mich hektisch um, doch blieb mir der Aufenthaltsort des Sprechers verborgen. Er musste in einem Nebenraum sein und nur über Mikrophon mit mir sprechen.

„Lassen Sie Kim sofort wieder frei!“, schrie ich also und hatte Mühe der Versuchung zu widerstehen, sofort zu ihr zu laufen.

„Das hätte ich ja wirklich gerne gemacht, glaub mir, aber du hast deinen Teil der Vereinbarung nicht erfüllt. Von daher sind mir leider die Hände gebunden…“, säuselte die Stimme und da war ich mir schon fast sicher, dass das wieder dieser schleimige Zigarettenraucher war.

„Gaara ist doch hier! Irgendwo in diesem Gebäude, also schnappen Sie ihn, aber lassen Sie mich und meine Freunde aus dem Spiel!“

„Sorry, aber uns ist der Überraschungseffekt abhanden gekommen, deshalb gestaltet sich das etwas schwierig und…“

„Hören Sie auf zu labern!“, fiel ich ihm aufgebracht ins Wort und ballte beide Hände zu Fäusten. „Was wollen Sie von mir?“

„Okay, dann eben die Kurzfassung: Sobald ich diesen roten Knopf direkt vor mir drücke, wird der Apparat am Kopf deiner Freundin in Betrieb gesetzt und die Eisenplatten in ihrem Mund verschieben sich immer weiter, bis ihr Schädel nach genau drei Minuten in zwei Hälften geteilt ist. Sieht bestimmt hübsch aus, nicht wahr?“ Er machte eine kleine Kunstpause und ich hielt die Luft an, um dem Würgereiz standzuhalten. „Wenn du aber keine Lust auf ein kleines Blutbad hast, nimmst du den Sprengsatz, der neben deiner Freundin am Boden liegt, und befestigst ihn unauffällig an Gaara. Wir zünden den Sprengsatz, er wird außer Gefecht gesetzt, und ihr zwei könnt gehen. Im Idealfall dreht er nicht mal durch und ist k.o, bevor er es selbst merkt. Sobald alles geklappt hat, stoppe ich den Apparat an deiner Freundin.

Also, unsere Überwachungskameras zeigen, dass er jeden Moment hier ankommen müsste, deshalb helfe ich dir mit deiner Entscheidung gleich mal etwas auf die Sprünge.“

Wieder knackte der Lautsprecher; dann hörte ich ein erschrockenes Keuchen von Kim. Das Gerät an ihrem Kopf hatte sich tatsächlich in Bewegung gesetzt und drückte nun sehr langsam die beiden Eisenplatten an ihren Kiefern auseinander. Blanke Panik flackerte in ihren blauen Augen auf und ihre Hände auf ihrem Rücken verkrampften sich, soweit die Handschellen das zuließen.

Ich dachte keine Sekunde nach, sondern stürmte blindlings vorwärts, von panischer Angst getrieben. Drei Minuten – in drei Minuten war Kim tot, wenn ich Gaara vorher nicht in die Luft sprengte!

Gerade wollte ich nach dem nur wenige Zentimeter großen Sprengsatz auf dem Boden greifen, als eine heftige Erschütterung den Raum erbeben ließ. Ich verlor das Gleichgewicht, schlug der Länge nach auf den Boden und sah nur noch, wie der Sprengsatz davon geschleudert wurde. Er glitt über das glatte Linoleum in die hinterste Ecke des Raums und im nächsten Augenblick schaltete sich mit einem leisen Surren ein halbes Dutzend Laserstrahlen in der Ecke ein. Rote, hochempfindliche und vor allem tödliche Lichtstrahlen bildeten sich in Form eines Geflechts in der Ecke und mitten in dem Geflecht kam der Sprengsatz zum Stillstand.

Offenbar benutzte die CIA diese Fabrikhalle nicht zum ersten Mal für ihre Machenschaften und hatte hochmoderne Sicherheitsvorkehrungen getroffen; eine Berührung mit diesen Laserstrahlen und der menschliche Körper war hinüber, ebenso jeder Sprengsatz. Es war vorbei – aus diesem Geflecht an Laserstrahlen würde ich die Bombe nie wieder herausbekommen!

Hilflos starrte ich in die Richtung, von der die Erschütterungswelle gekommen war, und entdeckte nur ein riesiges Loch in der Wand, vor dem etwas Sand schwebte. Langsam, fast bedächtig und doch entschlossen, schob sich eine schmächtige Gestalt durch den Nebel an Staub und Sand. Mir genügte ein einziger Blick auf den zerzausten, blutroten Haarschopf, um zu wissen, dass mein Alptraum mich schon wieder gefunden hatte. Doch heute könnte er mir das erste Mal wirklich nützlich sein, und zwar, indem er starb.

Noch während seine kalten Augen die Szene erfassten, war ich wieder auf den Beinen und stolperte zu dem zweiten Abschnitt des Raumes, in dem sich das Lasergeflecht gebildet hatte. Ich musste mich beeilen, sonst war alles aus; nicht nur Kim würde sterben, sondern Gaara würde auch mich in absehbarer Zeit umbringen. Seit ich ihn geschlagen hatte, war er aggressiver den je und bei jedem noch so kleinen Fehler, den ich in Zukunft machte, würde er nicht länger Rücksicht auf mich nehmen.

Ich hatte hier nichts mehr zu verlieren. Es war egal, ob ich von einem Sandmutant zerfleischt oder von ein paar Laserstrahlen verbrannt wurde.

Also schluckte ich meine Angst hinunter und hielt knapp vor dem Lasergeflecht an. Die Strahlen lagen dicht beieinander, doch mit dem nötigen Geschick müsste man hindurch kommen können. Hastig schob ich meinen Pferdeschwanz in den Ausschnitt meines Tops und dann stürmte ich los.

In den Filmen kommt der Held immer mit einem lässigen Flickflack durch solche Hindernisse, aber alles, was ich in der Richtung konnte, war ein mittelprächtiger Handstandüberschlag und bei den Cheerleadern war ich auch nie gewesen. Darum tat ich nichts weiter, als mich an das zu erinnern, das Gaara mir beigebracht hatte. Chakra aktiviert sich, wenn man sich auf seine Urinstinkte konzentriert und jeglichen Verstand ausschaltet. Genau das versuchte ich zu tun, als ich mich zwischen die Laserstrahlen stürzte und mein Ziel fest ins Visier nahm.

Für den Bruchteil einer Sekunde spürte ich ein Brennen an meinem Ellbogen, von dem ich nicht genau sagen konnte, ob er von einem Laserstrahl oder dem Chakra kam, doch das Geschehen flog ohnehin an mir vorbei. Ich bewegte mich so schnell ich nur konnte durch das Geflecht, spürte den Windzug an meiner Kleidung, immer mal wieder ein leichtes Brennen und mein kompletter Körper schmerzte. Es war viel zu heiß und der Laser versengte meine Haut des Öfteren, doch es funktionierte. Ich tat Dinge, die ich nie zuvor getan hatte: Sprang von einer Richtung in die andere, rollte mich am Boden entlang und selbst der Handstandüberschlag ging so einfach, dass mir jeder Sportlehrer eine Eins dafür gegeben hätte.

Ich erwischte den Sprengsatz, schob ihn in meine Hosentasche und sprang dann ebenso schnell wieder aus den Laserstrahlen heraus. In meinem Kopf hörte ich immerzu diese Uhr ticken, die das Zeitlimit von drei Minuten bekannt gab, und das stoppte nicht einmal, als ich schließlich schwer atmend mit der Minibombe außerhalb des Lasergeflechts stand. Meine Kleidung war an mehreren Stellen verkohlt, meine Haut aufgeschürft und von Brandwunden geziert; ich fühlte mich entkräftet und nur das stetige Ticken in meinem Kopf brachte mich dazu, mich wieder in Bewegung zu setzen.

Gaara war in die Mitte des Raums getreten und hatte sich vor Kim aufgebaut. Stoisch ruhig musterte er sie, nahm das panische Zittern ihrer Muskeln und ihre schreckgeweiteten Augen in sich auf. Normalerweise gefiel es ihm, einen Menschen derartig hilflos und ausgeliefert zu sehen, doch jetzt schien er geradezu gelangweilt zu sein, als er den rechten Arm hob und seinen Sand in der Luft versammelte.

„Nein! Lass sie in Ruhe!“

Mit einem Aufschrei warf ich mich zwischen Gaara und den Stuhl, der Kim allmählich ernsthafte Schmerzen bereiten musste. Die Bilder von Rachels misshandelter, blutüberströmter Leiche zuckten wieder durch mein Unterbewusstsein und ich bekam Panik. Er durfte das nicht auch noch mit Kim machen, das würde ich nicht aushalten.

„Hände weg von ihr, sofort! Ich warne dich! Ich jag dich in die Luft, wenn du ihr wehtust!“, kreischte ich und breitete beschützend die Arme aus, den Sprengsatz fest umklammert. Ich verstand nicht, warum er Kim überhaupt töten wollte. Hatte er etwa mitbekommen, was der Zigarettenkerl mir befohlen hatte?

Der Sand vermehrte sich und Gaara richtete seine kalten Augen nun auf mich. Es jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken, wie hasserfüllt er mich anstarrte, und es war mit Händen zu greifen, dass sich in seinem Kopf gerade einige blutrünstige Mordfantasien im Zusammenhang mit mir abspielten. Er hielt sich nicht mehr zurück wie all die Zeit über; jetzt durfte ich sein wahres Ich erleben.

„Ich hab dir gesagt, dass du für deine Aktion da draußen bezahlen musst. Jetzt geh aus dem Weg, oder du stirbst mit ihr.“ Er klang kühl und nüchtern und vor allem desinteressiert. Mein Leben und das meiner besten Freundin waren ihm gleichgültig, egal, was wir alles zusammen durchgemacht hatten.

Das tat weh.

Ich schüttelte den Kopf und trat einen Schritt auf ihn zu.

„Nein, das musst du nicht! Wirklich, es tut mir doch leid, und es hat dir doch auch gar nicht wehgetan, also … Bitte, wenn wir nicht gleich etwas unternehmen, stirbt sie sowieso wegen diesem Apparat! Ich mach’s auch nie wieder!“

„Du verlierst den Respekt vor mir, wenn ich das jetzt nicht mache“, sagte er grimmig und streckte einen Arm aus.

Ich wich reflexartig zurück und stolperte dabei über meine eigenen Beine, die immer weicher wurden. Ich wusste nicht mehr weiter, ich konnte doch nicht zulassen, dass Kim starb! Warum nur sprang ich nicht nach vorne, befestigte den Sprengsatz an Gaara und ließ ihn so in die Luft jagen? Es wäre so einfach, doch ich konnte es nicht.

Hinter mir erklang ein unterdrückter Schrei und ich fuhr wie elektrisiert herum. Es mussten wohl schon an die zwei Minuten vergangen sein und das war deutlich zu erkennen: Kim war völlig verkrampft, hatte den Kopf in die Höhe gereckt und den Mund so weit wie möglich geöffnet. Dennoch schoben sich die beiden Eisenplatten noch immer auseinander und langsam begann ihr Zahnfleisch zu bluten. Noch ein bisschen weiter und ihre Kiefer wären gebrochen.

Ich rang krampfhaft nach Atem und spürte, wie die Welle von Angst, Hilflosigkeit und Panik sich immer höher aufbaute, bis sie mich unter sich zu begraben drohte. Mir war heiß und ich hasste mich selbst dafür, dass ich zugelassen hatte, dass es so weit kam.

Da tat ich etwas sehr Dummes: Ich warf den Sprengsatz weg, so weit ich konnte, und präsentierte Gaara dann meine leeren Hände. Mein ganzer Körper zitterte und ich hatte kaum mehr Kontrolle über meine Zunge, doch irgendwie brachte ich die Worte über meine Lippen.

„Hier, ich bin total unbewaffnet! Du hast doch mitgekriegt, was die Leute von mir wollten, sonst wärst du nicht so wütend geworden, also jetzt sieh mich an! Ich spreng dich nicht in die Luft, ich verrate dich nicht! Du kannst mir vertrauen, kapiert? Bitte … bitte, jetzt hilf mir! Hol Kim da raus, ich bitte dich!“

Für den Bruchteil einer Sekunde schienen seine Gesichtszüge zu entgleisen und ließen Verwirrung erkennen, doch gleich darauf hatte seine Maske der Unantastbarkeit wieder die Oberhand. Er runzelte die brauenlose Stirn und musterte mich eingehend mit diesen stechend scharfen Augen, die meinen Puls rasen ließen. Ich hatte alles in seine Hände gelegt – das Leben meiner besten Freundin, mein eigenes, das Schicksal vieler unschuldiger Menschen.

Er brauchte nicht nachzudenken; ruckartig hob er seinen Arm und der Sand ging auf Kim los.

Ich hörte sie schreien und schlug beide Hände vor mein Gesicht. Das war’s, ich hatte meine Freundin umbringen lassen. Jetzt brauchte ich nur noch darauf zu warten, dass er auch meinen Körper in Fetzen riss, dann war zumindest alles vorbei. Immer noch besser, als weiterhin für das Leben vieler Menschen verantwortlich zu sein.

Es lag garantiert an meiner Todesangst, dass ich zu halluzinieren begann und mir einbildete, ihre Stimme noch ein letztes Mal zu hören.

„Scheiße … Das war echt in letzter Sekunde … Schatz, sag mal, hättest du deinem Freund nicht etwas mehr vertrauen können?! Beinah geh ich drauf, weil du so ein Geschiss machst!“, hörte ich ihre etwas mitgenommene und dennoch schneidende Stimme keuchen.

Ich schluckte; es tat weh, wie real sich diese Halluzination anfühlte. Langsam wandte ich mich um, um zumindest einen letzten Blick auf meine tote Freundin erhaschen zu können. Ich wollte nicht, dass das Letzte, das ich vor meinem Tod – zweifellos würde ich in wenigen Augenblicken von Gaara zerfetzt werden – wahrnahm, eine Halluzination war.

Und da saß Kim auf den Überresten des halb zerstörten Stuhls. Sie zitterte wie Espenlaub, hatte beide Arme verkrampft um den Oberkörper geschlungen und noch immer rannen Tränen ihre Wangen hinab, doch sie lebte. Statt ihrer selbst war die tödliche Apparatur am Stuhl das Ziel von Gaaras Angriff gewesen.

Ungläubig riss ich den Kopf erneut herum und starrte auf Gaara, der gelassen neben mir stand, den Blick auf einen undefinierbaren Punkt an der Decke gerichtet und den Sand locker um sich herum versammelt. Keine Spur von Menschlichkeit in seinen gefrorenen Augen und dennoch … Er hatte meine Freundin gerettet.

„Lass dir das eine Lehre sein, Slave“, sagte er leise und warf mir aus den Augenwinkeln einen kurzen, bedrohlichen Blick zu. „Ich bin jederzeit in der Lage, dir das Leben zu nehmen. In jeder Hinsicht.“

Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen, doch waren meine Beine zu zittrig und meine Gedanken zu sehr aufs nackte Überleben fixiert. Darum begnügte ich mich mit einem ernsten Nicken und wandte mich dann wieder an Kim.

„Wir müssen hier raus, so schnell es geht. Kannst du laufen, oder soll ich dich huckepack nehmen?“, erkundigte ich mich und streckte ihr meine Hand hin.

Glücklicherweise schien sie nicht unter akutem Schock zu stehen; mit einem Kopfschütteln ergriff sie meine Hand und ließ sich von dem Stuhl hochziehen, der beinahe ihr Grab geworden wäre. Sie sah absolut Mitleid erregend aus: Ihre Haut war leichenblass, die Augen krampfhaft weit geöffnet und von tiefschwarzen Ringen untermalt, ihre Hände zitterten wie bei einem Alkoholabhängigem auf Entzug doch das alles hinderte sie nicht an einer gewohnt provokanten Aussage.

„Ich darf doch wohl davon ausgehen, dass du mir die Scheiße hier erklärst, oder? Zum Beispiel, wieso dein Freund heißer ist als meiner, das ist ja wohl eine totale Frechheit.“ Nur ein leichtes Beben in ihrer Stimme verriet, wie fertig sie eigentlich war. Kim wäre nun mal nicht Kim, hätte sie nicht in jeder Situation noch Kraft für einen kecken Spruch.

Ich verdrehte die Augen und zerrte sie hinter mich. Mit meiner anderen Hand hatte ich bereits eine meiner Pistolen gezückt und warf einen fragenden Blick auf Gaara. Der Deal mit der CIA war geplatzt, also konnten wir uns wohl auf einen Showdown gefasst machen.

Da knackte auch schon wieder der Lautsprecher und ich baute mich reflexartig vor Kim auf, obwohl mein körperlicher Zustand auch nur wenig besser als ihrer war.

„Wirklich schade, dass wir uns nicht friedlich einigen können“, hallte die schmierige Stimme von Mr. Kettenraucher durch den Raum. „Unter diesen Umständen bin ich leider gezwungen, mir gewaltsam das anzueignen, das mir rechtmäßig zusteht. Jungs, Zugriff, jetzt sofort!“

Eine peinliche Stille legte sich über die Halle und ich konnte nur mühevoll dem Bedürfnis widerstehen, in meinem allerschönsten Highschool-Slang einmal „Brett!“ zu sagen. Ich wusste zwar nicht, warum der geplante Zugriff nicht erfolgte, doch hätte ich einiges dafür gegeben, jetzt sein entgeistertes Gesicht zu sehen.

Schließlich trat Gaara einige Schritte vorwärts und hob seufzend den Blick zu der kleinen Kameralinse, die uns von der Decke des Raums beobachtete.

„Nur fünfundzwanzig Mann auf eine solche Mission zu schicken, war ein Fehler. Sie waren so erbärmlich, dass es nicht mal viel Spaß gemacht hat, sie zu eliminieren“, sagte er nüchtern. Falls es je eine Meisterschaft für Schadenfreude und Genugtuung geben sollte, war ihm der allerletzte Platz sicher.

Wieder war es kurz still und ich atmete innerlich aus. Das hieß wohl, dass wir nicht noch mal kämpfen mussten, und dafür war ich dankbar. Gaara hatte wirklich gute Vorarbeit geleistet.

„Wenn das so ist … bleibt mir wohl nur noch eins zu sagen…“ Kettenraucher räusperte sich kurz. „Byebye und noch viel Spaß dabei, euch von einer Ladung C4 in die Luft jagen zu lassen. Das ist zwar die allerletzte Lösung, aber lieber ein toter Mutant als ein mordender, nicht wahr? Also dann, genießt die letzten Minuten eures Lebens, bis der ganze Laden hier in die Luft fliegt.“

Es piepste und dann wurde unbarmherzig weiteres Piepsen im Sekundentakt vom Lautsprecher in unseren Teil der Halle übertragen. Das musste die Zeitschaltuhr des Sprengsatzes sein, mit dem Mr. Kettenraucher uns jetzt alle auf die schnelle Art aus dem Weg räumen würde.

Gaara reagierte am schnellsten; sein Sand schlug ein weiteres Loch in die Wand und dahinter kam ein gewundener Treppenaufgang in ein höheres Stockwerk zum Vorschein. Grob sah er sich um und musterte Kim und mich verächtlich.

„Rennt oder sterbt.“

Und mit diesen äußerst charmanten Worten lief er so geschmeidig und schnell zu dem Treppenaufgang, dass ich nicht einmal erkennen konnte, wie seine Füße den Boden berührten.

Hastig folgte ich ihm und spürte dabei das erste Mal die vielen Brandwunden, die die Laser mir zugefügt hatten. Es fühlte sich an, als wäre ich in einen Brennnesselbusch gefallen, doch hinderte es mich nicht daran, um mein Leben zu laufen. Mechanisch setzte ich einen Fuß vor den anderen, stolperte hinter Gaara die steile Treppe hinauf und zerrte Kim dabei hinter mir her.

Im oberen Stockwerk nahm Gaara sofort eine luftdicht verschlossene Panzertür ins Visier und zertrümmerte sie mit seinem Sand. Staub und kleine Stahlbrocken wirbelten durch die Luft – falls ich etwas davon abbekam, war mein Körper gegen den Schmerz bereits abgehärtet.

„Mitkommen! Hinter mir bleiben!“, kommandierte Gaara im Telegrammstil und schoss regelrecht in den Raum. Es musste ihn wahnsinnig machen, durch diese Bombe derartig bedroht zu sein; unsere einzige Chance war, den Sprengsatz rechtzeitig zu finden.

Mit letzter Kraft stolperte ich ihm nach und blieb dann nach Atem ringend im Türrahmen stehen. Mir war bereits flimmerig vor Augen und ich wusste, dass ich mein Limit erreicht hatte. Weiter konnte ich nicht laufen.

Langsam hob ich den Kopf und versuchte mich in dem Raum zurechtzufinden. Gaara stand wenige Meter vor mir, die Arme kampfbereit zu beiden Seiten des Körpers postiert und den Blick auf einen Punkt in der hinteren Ecke des Zimmers gerichtet. Dort standen einige hohe Aktenschränke und erst bei näherem Hinsehen erkannte ich eine kleine Gestalt, die sich neben den Schränken zusammengekauert hatte.

„Bitte … nicht angreifen!“, stammelte die Person leise und mit abgehackter Stimme. Sie klang männlich und schon relativ alt – auf jeden Fall war es nicht Mr. Kettenraucher.

Gaara sammelte den Sand um sich herum und kniff die Augen abschätzend zusammen. Ihm lief die Zeit davon und das wusste er nur zu gut.

„Der Laden hier fliegt uns gleich um die Ohren, also nenn mir einen Grund, warum ich das nicht tun sollte“, knurrte er angriffslustig und reckte seine Finger etwas.

Die Gestalt richtete sich ein Stück weit auf und kam langsam aus seiner Ecke gekrochen, die Körperhaltung allerdings noch immer gebeugt und den Kopf geradezu unterwürfig gesenkt. Er hob seine knochige Hand und fuhr sich einmal nervös durch das schüttere, hellgraue Haar; dann sah er vorsichtig auf und legte den Kopf zugleich mit fast kindlicher Naivität schief.

„Weil … weil ich Kekse für dich gebacken habe…“

Come to the dark side – We have cookies!, war alles, was mir zu diesem absolut unpassenden Satz einfiel. Ich glaubte, im falschen Film zu sein, und Gaara ging es wohl nicht anders.

Er ließ die Hände sinken und musterte den Mann vor sich mit einer Mischung aus Verwirrung und lauernder Vorsicht.

Der Alte nickte eifrig und rieb sich etwas unsicher die Hände. Er blickte zu Boden und riskierte nur alle paar Sekunden einen ehrfürchtigen Blick hoch zu Gaara. Wer auch immer er war, als zurechnungsfähig war er wohl kaum zu bezeichnen.

„I-Ich … ich bin Professor Mercury … E-es ist eine solche Ehre … dich endlich wieder zu sehen … Gaara-sama“, stammelte er und kam zögerlich einen Schritt näher. „D-Du musst nicht misstrauisch sein … Ich weiß, wo die B-Bombe ist … ich kann sie entschärfen … a-aber nur, wenn du mir dann z-zuhörst und t-tust, was ich dir sage…“

Gaara hob eine seiner nicht vorhandenen Augenbrauen und blieb weiterhin auf Abstand. Ihm schien dieser seltsame alte Mann nicht gerade geheuer zu sein und so blieb er vorsichtig.

„Was wollen Sie von mir?“, fragte er scharf.

„Dir helfen…“ Professor Mercury lächelte schüchtern, verlor seine unruhige Körperhaltung dabei aber noch immer nicht. „I-Ich kann dich na-nach Hause bringen … d-das ist sogar u-unbedingt notwendig…“

Jetzt hatte er Gaaras volle Aufmerksamkeit geweckt, das erkannte ich am Zucken seiner Jadeaugen.

„Wie wollen Sie das anstellen?“ Seine Stimme klang unnachgiebig hart, doch auch Neugierde schwang mit.

„Ich erkläre es dir g-gleich … Lass mich e-erst die B-Bombe abschalten … nicht, dass s-sie dich noch verletzt…“

In einem merkwürdig watschelnden Gang drängte der Professor sich an Gaara vorbei und holte einen rechteckigen Kasten aus einem der Schränke. Ich konnte die leuchtend roten Ziffern auf der Anzeigetafel erkennen, die den Countdown anzeigten, und atmete erleichtert aus, als der Professor die Zeitschaltuhr mit einem Knopf anhielt.

Fünfzig Sekunden später und wir hätten unsere Knochen einzeln zusammensammeln können. So verrückt dieser Professor auch war, er schien tatsächlich auf unserer Seite zu stehen.

„S-so, das wäre erledigt…“, murmelte Mr. Mercury und wandte sich wieder an Gaara, den Oberkörper leicht gebeugt, als wolle er sich jeden Moment auf die Knie werfen.

Gaara blieb jedoch misstrauisch und dachte nicht daran, seine Verteidigung aus Sand auch nur einen Zentimeter weichen zu lassen.

„Woher soll ich wissen, dass das hier nicht nur ein Hinterhalt ist, um mich zu überrumpeln?“

Ruckartig hob Mercury den Kopf und starrte ihn regelrecht entsetzt an.

„Wie könnte ich das jemals tun! Ich verehre dich! Du bist die Erfüllung meiner Träume – alles, für das ich je gelebt und geforscht habe!“, rief er enthusiastisch und trat auf der Stelle. Er schien keine zwei Sekunden still stehen zu können, ohne sich irgendwie zu bewegen.

Gaara sah ihn fordernd an und Mercury verstand, dass er fortfahren sollte.

„Nun ja … du kannst dich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern, aber vor einigen Tagen in der CIA-Zentrale, da war ich es, der hauptsächlich für die Forschungen an dir verantwortlich war …“

Ich zuckte zusammen und auf einen Schlag hatte ich wieder genug Kraft, einen Schritt vorwärts zu machen und meine Pistole auf Mercury zu richten.

„Sie waren das Schwein, das solange an ihm herumexperimentiert hat, bis sein Dämon zum Vorschein gekommen ist?!“, entfuhr es mir und meine Stimme bebte vor Wut. Niemals würde ich vergessen, wie sehr Gaara an jenem Tag gelitten hatte, und obwohl er es verdient hatte, hegte ich Zorn gegen die Verantwortlichen. Er war immer noch ein Lebewesen, ob nun Mutant oder nicht, er hatte dennoch dieselben Menschenrechte wie jeder andere auch!

Der Professor wich zurück wie eine verschreckte Maus, die eine Katze erblickt hatte, und krachte lautstark an den Schrank hinter sich.

„Das war nie meine Idee! Das war eine Anweisung von ganz oben! Ich wollte das gar nicht tun! Ich wollte ihn doch nur erforschen, davon hatte ich doch mein ganzes Leben lang geträumt! Ein Mutant aus einem Paralleluniversum – das ist wie Weihnachten und Ostern an einem Tag!“

„Mir doch egal, wann Sie Weihnachten feiern! Auf jeden Fall werden Sie das bereuen!“, fuhr ich ihn an und entsicherte die Pistole.

„Slave, stopp. Er ist eine Informationsquelle.“

Gaara klang todernst, also blieb mir nichts anderes übrig, als die Pistole zumindest ein kleines Stück zu senken. Ich warf ihm aus den Augenwinkeln einen finsteren Blick zu und presste die Kiefer mühsam beherrscht aufeinander.

„Warum denn das jetzt wieder?! Der Kerl hat dich gequält!“

„Hey, Yuka, dein Freund in allen Ehren, aber nimm das Ding runter! Das ist doch krank!“, mischte Kim sich von hinten ein und ich hätte sie am liebsten bewusstlos geschlagen.

„Er! Ist! Nicht! Mein! Freund!“, rief ich schrill. „Und halt dich gefälligst aus Dingen raus, von denen du keine Ahnung hast!“

„A-alles, was ich wollte, wa-war doch nur, e-eine noch unbekannte Lebensform zu erforschen … darauf hab ich mein Leben lang hingearbeitet … nie hat mir jemand geglaubt, da-dass es Paralleluniversen geben kann, a-aber Gaara ist der lebende Beweis…“ Professor Mercury klang zwar verängstigt, doch in seiner Stimme lag ein fester Unterton, der mir verriet, dass ihm Gaaras Entdeckung tatsächlich sehr viel bedeutete.

Er räusperte sich und trat dann äußerst zaghaft einen Schritt nach vorne, den Blick ängstlich auf meine Pistole gerichtet.

„Bi-bitte nimm das Ding runter … Mein Vorgesetzter ist geflüchtet und ich habe nicht vor, euch zu schaden. Ich möchte euch nur helfen, Gaara-sama zurück in seine Welt zu bringen. Wenn wir das ni-nicht tun, könnte nämlich da-das ganze Gefüge unserer Welten ins Schwanken geraten … G-glaubt mir ich könnte Gaara-sama nie etwas antun...“

Gaara warf mir einen viel sagenden Blick zu und so blieb mir nichts anderes übrig, als die Pistole wegzustecken. Möglicherweise konnte dieser merkwürdige Professor uns ja wirklich helfen.

„In Ordnung. Wie kann ich nach Suna-Gakure zurückkehren?“, fragte Gaara und ich konnte die Augen des Professors vor Entzücken auffunkeln sehen, als er so direkt angesprochen wurde.

„Das ist a-alles kein Problem! Nach den Untersuchungen an dir k-konnte ich eine fast völlig ausgereifte Technik entwickeln, die Portale zu öffnen! Es war alles schon immer so logisch, doch deine Entdeckung hat meinen Forschungen das fehlende Stückchen gegeben!“ Mit kindlicher Begeisterung machte Professor Mercury sich an den vielen Schränken zu schaffen und kramte in Bergen von Papier und Akten herum. Offenbar war er schon länger hier, um seine Forschungen fortzusetzen.

„Entschuldigt bitte das Chaos; mein Vorgesetzter – dieser unhöfliche Bengel, der sich selbst mit den ganzen Zigaretten umbringt – hat mich hierher versetzt, seit Gaara-sama entkommen ist. Er hält mich für verrückt, dieses unwissende Früchtchen!“, empörte er sich zwischen zwei weiteren Akten, die er einfach zu Boden warf.

Kim seufzte und hakte sich mit einem schiefen Grinsen bei mir unter.

„Ja, wie der Kerl nur auf diese abwegige Idee kommt?!“

Mercury ignorierte diese Provokation und hetzte zu einem anderen Schrank, aus dem er einen Teller voll Schokoladenkekse holte.

„Ach ja, hier sind die Kekse für dich, Gaara-sama! Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich davon geträumt, dir etwas zu backen und … Dürfte ich dir vielleicht einmal die Hand schütteln? Ganz kurz nur, das war während der Forschungen in der CIA-Zentrale nämlich nicht erlaubt…“ Zaghaft und wie üblich mit gesenktem Haupt hielt er Gaara den Teller hin.

Ein Blick in dessen versteinertes Gesicht war Antwort genug.

Rasch nahm ich dem Professor die Kekse ab, bevor Gaara das arme Gebäck zerstören konnte.

„Wissen Sie, das ist keine besonders gute Idee. Aber ich nehme die Kekse gern und Kim bestimmt auch, nicht wahr?“, lenkte ich ab und drängte Mercury mit der anderen Hand wieder zu seinen Schränken.

Jeder andere hätte sich von so viel Bewunderung geschmeichelt gefühlt, doch Gaara machte eher den Eindruck, den armen Professor am liebsten wie eine Kakerlake zerquetschen zu wollen.

Ich konzentrierte mich darauf, zusammen mit Kim über die Kekse herzufallen, damit zumindest Mercurys Backkunst nicht umsonst gewesen war. Es war schon einige Zeit her, dass ich das letzte Mal etwas Richtiges gegessen hatte und Kim ging es nicht anders, aber ich musste zugeben, dass die Kekse wirklich gut waren.

„Echt lecker“, sagte auch Kim und leckte sich kurz über die spröden Lippen. Normalerweise verabscheute sie Süßigkeiten, weil sie schlecht für die Figur waren, aber nach vierundzwanzig Stunden Entführung machte selbst sie eine Ausnahme. „Aber sag mal, Yuka, kannst du mir jetzt vielleicht mal erklären, was genau hier abgeht? Dein Freund ist echt ein Mutant aus einem Paralleluniversum? Und wo hast du die Klamotten her? Sieht ja echt scharf aus und die Pistolen sehen sogar aus wie echt!“

„Liegt vielleicht daran, dass sie auch echt sind“, murmelte ich mit vollem Mund und ignorierte, dass Kim ihren Keks fallen ließ.

„Ist’n Witz! Du ballerst echt mit den Dingern rum? Und das alles nur für deinen Freund? Mann, muss Liebe schön sein!“

„Wenn wir hier raus sind, hau ich dir eine rein. Aber so richtig!“, knurrte ich leise. „Er ist mein Kidnapper, da besteht verdammt noch mal ein klitzekleiner Unterschied!“

Professor Mercury hinderte uns an einer Fortsetzung der Diskussion: Er riss eine Akte aus dem Schrank und fuhr dann schwungvoll wieder zu uns herum.

„Hier ist, was ich gesucht habe! Die Akte mit allen Daten über Gaara-sama und mit all meinen Forschungsergebnissen! Und hier ist das Gerät, das ich entwickelt habe! Es ist noch nie getestet worden und ich kann für nichts garantieren, aber wenn meine Berechnungen stimmen, kann man damit die Portale öffnen!“, verkündete er und zog noch einen weiteren Gegenstand aus dem Schrank.

Das Gerät war nicht größer als eine Faust und pechschwarz mit einigen grellbunten Streifen, unter denen man diverse Drähte, die sich durch das Innenleben zogen, erkennen konnte. Auf verblüffende Art und Weise hatte es Ähnlichkeit mit einem USB-Stick – im Riesenformat, versteht sich.

Gaara betrachtete den Gegenstand misstrauisch und an seinem puren Blick war schon zu erkennen, wie wenig er dem Gerät traute. Er machte sich nicht mal die Mühe, es in die Hand zu nehmen.

„Beweis mir, dass das funktioniert und nicht nur ein Hinterhalt ist“, verlangte er hart.

Überraschenderweise reagierte Mercury nicht einmal betrübt über dieses offene Misstrauen, sondern lächelte zurückhaltend und blätterte ein wenig in der Akte herum.

„Vielleicht, weil ich durch meine Forschungen auch erfahren konnte, dass du zwei ältere Geschwister hast? Einen Bruder und eine Schwester, richtig?“

Dem Zucken von Gaaras Muskeln zufolge lag er damit vollkommen richtig und ich musste unwillkürlich schlucken. Es fiel mir schwer, mir Gaara zusammen mit Geschwistern vorzustellen, die womöglich Ähnliches wie er hatten durchmachen müssen.

„Außerdem konnte ich auch etwas über die Portale zwischen unseren zwei Welten herausfinden“, fuhr Mercury zwar leise doch ungewohnt selbstsicher fort. Wenn es um seine Arbeit ging, schien er genau zu wissen, wovon er sprach. „Dein Körper ist zwar von Natur aus anders aufgebaut als unserer, aber er hat eine kleine Änderung durchgemacht, als du die Portale passiert hast. Es scheint, als wäre der menschliche Körper in unserem Universum verletzlicher als in deinem. Folglich heilen Wunden beispielsweise in deiner Heimat schneller, als bei uns, und der Körper ist allgemein leistungsfähiger. Soll ich noch erzählen, was ich alles über deinen Dämon und das, was ihr Chakra nennt, herausgefunden habe, oder genügt das?“

Kim und mir war längst die Spucke weggeblieben und auch Gaara schwieg, die Stirn ungläubig in Falten gelegt.

Professor Mercury atmete tief aus; dann begann er zu strahlen und hielt Gaara das schwarze Gerät hin.

„Vertrau mir einfach! Ich habe so viel Zeit in meine Forschungen investiert und außerdem würde ich es nie übers Herz bringen, dich – die Krönung der Schöpfung – in Gefahr zu bringen! Es funktioniert sicherlich!“ Sein Enthusiasmus war fast schon ansteckend, nur nicht für Kim.

„Hey, jetzt mal schön auf dem Teppich bleiben, Alter!“, widersprach sie und funkelte ihn todernst an. „Die Krönung der Schöpfung ist immer noch Johnny Depp, klar soweit?“

Ich griff mir stöhnend mit einer Hand an die Stirn, während der Professor nur weiterstrahlte und sich nicht aus dem Konzept bringen ließ. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er nicht mal gewusst hätte, wer Johnny Depp überhaupt war.

Gaara seufzte leise und holte den Sand zurück in seine Vase.

„In Ordnung, ich werde es ausprobieren. Die Chancen scheinen gut zu stehen“, lenkte er ein und nahm das Gerät an sich.

Somit war er am Ziel seiner Wünsche. Er hielt die Fahrkarte in seine Heimat in seiner Hand und ich würde in absehbarer Zeit wieder frei von ihm sein. Sollte es wirklich so einfach sein?

Für Mercury schien der Fall damit erledigt zu sein; er schlug die Hände entzückt vor den Mund und schien wunschlos glücklich zu sein, seine Forschungen so beendet zu haben.

„Das ist der schönste Tag in meinem Leben!“, rief er atemlos aus und legte die Akte beiseite. „Damit habe ich alles erreicht, was ich je schaffen wollte! Die Existenz von Paralleluniversen ist bewiesen und ich habe Übermenschliches erforscht! Jetzt kann ich glücklich sterben, selbst, wenn die CIA mich dafür töten wird! Jetzt brauch ich einen Keks!“

Meine Freiheit war zum Greifen nah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von:  Fleur_de_Lys
2008-03-22T14:02:39+00:00 22.03.2008 15:02
Gott, als der Satz "Ich habe Kekse für dich" kam, dachte ich schon, du lässt Gaara zu einem keksverrücktem Monster mutieren -.-" Zum Glück war dem nicht so, sonst hätte ich garantiert ohne wenn und aber aufgehört diese FF zu lesen ><
Ich hasse es einfach, wenn Gaara auf dieses Keksniveau hinuntergezogen wird!
Aber der Satz "Come to the dark side - we have cookies" war schon wieder saukomisch. XD
Langsam fange ich an, den Professor zu mögen X)
Nur isses ein bisschen komisch, dass er nur durch Untersuchungen von Gaara´s Körper herausgefunden hat, dass er aus Suna kommt und zwei Geschwister hat. Das scheint mir etwas zu unrealistisch o,O
Ansonsten war´s wieder ein dolles Kappi!^^
Von:  aldebaran
2008-03-16T14:50:36+00:00 16.03.2008 15:50
Come to the dark side-we have cookies...ich liebe diesen Satz^^

Ich muss sagen, dass ich es sehr gut finde, dass du den Professor eingebaut hast! Dadurch eröffnet sich eine bessere Möglichkeit Gaara zurückzuschicken und wirkt um einiges realistische. Gut gelöst!
Und auch Kims Spruch mit Johnny Depp ist toll:D Da hab ich wirklich gelacht (bei den cookies natürlich auch)

<<ch musste nur mit einer Hand seinen Mund verdecken, ihn ein Stück weit nach hinten ziehen und das Messer an der wunderschönen Ader ansetzen. Nicht einmal ein sonderlich großer Krafteinsatz war notwendig, schon ging die Ader in scharlachrotem Blut unter und der nach Alkohol und Rauch stinkende Körper des Mannes sackte dumpf zu Boden. Es sah regelrecht kunstvoll aus, wie das dickflüssige Blut sich langsam seinen Weg über die elfenbeinfarbene Haut bahnte, sich in den Stoff der Kleidung saugte und stellenweise auf den Boden hinabtropfte>>

Dazu bleibt mir nur eins zu sagen: WOW!! So eine tolle Beschreibung hab ich schon sehr lange nicht mehr gelesen! (Und ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich so einen langen Text zitiere^^)

Ich freu mich auf das nächste Kapitel^^ Und bin sehr gespannt, wie Yuka da weiter reingezogen wird!
lg aldi
Von:  Pandaexpress
2008-03-08T17:00:14+00:00 08.03.2008 18:00
huuuuuuuuuuu...
diese ff ist echt geil..
ich hab schon lange keine mehr gelesen..
und ich muss sagen das sich dein schreibstil im vergleich zur ersten fassung dieser geschichte wahnsinnig verbessert hat..
ich war den ganzen nachittag vollkommen gefesselt..
echt cool ^^

könntest du mir ne ens schicken wenn n neues kap on ist? *liebguck*
Von: abgemeldet
2008-02-12T17:37:37+00:00 12.02.2008 18:37
Hi^^
So. Jetzt kommt endlich mal wieder ein Kommi von mir^^
Das war wirklich ein geiles Kapitel! Besonders gut fand ich diesen Professor. Erst hab ich mich beim Namen verlesen und bin fast an einer Lachattacke gestorben, denn McFlurry ist doch was von McDonald's!
Ich fand nur Kims Reaktionn merkwürdig. Wenn ich festgehalten worden wäre, dann würde ich nicht gleich wieder die alte sein! Ich denke, da kann man noch so stark sein (sowohl körperlich als auch geistig) ein Schockj wird wohl trotzdem erst bleiben!

Hast du schon deine Betaleserin gefunden??? Ich glaube, ich hätte da jemanden für dich, der wirklich viel Kritik gibt!
Von:  Dwingvatt
2008-02-10T17:58:27+00:00 10.02.2008 18:58
Die eine Szene mit kim erinnert mich ein wenig an saw.
und der professor ist total witzig.
finde den titel total cool (Ha ich zwar schonmal geschrieben)
und die Kapis weden jedes mal besser.
Verdinst echt nene Oskar *hehe*
Lg Gaara_Sabaku
PS: Schreib weiter so!!!! ^^
Von: abgemeldet
2008-02-10T11:52:58+00:00 10.02.2008 12:52
hello!!!
das kapitl is soooo cool
der professor come to the dark side - we have cookies xD
das war so geil ich hab so lachen müssen
und kim sprüche sind auch so cool ich mag kim ur gern die is voll lol
aba i hab echt ur angst um sie gehabt...
aba gaara rettet sie für yuka i weiß i kann mir so viel einbilden^^
ich freu mich schon aufs nächste kapitel
gglg yvi
Von: abgemeldet
2008-02-08T14:29:07+00:00 08.02.2008 15:29
Das Kapitel ist ja echt mal sowas von lustig *lach*
Vor allem der Professor hat's mir angetan^^
Eine Frage: Wo hast du die Idee mit der Foltermaschine von Kim her?! Mir wäre sowas nie eingefallen. Aber Yuka entwickelt auch ziemlich Gefühle für Gaara.
Schreib weiter so, es macht Spaß deine Geschichten zu lesen.^^
Bin gespannt auf das nächste Kapi.
Von:  caro-chan
2008-02-08T12:17:29+00:00 08.02.2008 13:17
Ack xD
Muha, der Prof is so drollig X3 Uiui da kriegt man richtig Lust auf Schoko-kekse^^
Ich finde es aber wirklich sehr erstaunlich, dass Gaara noch nicht die Nerven mit ihm verloren hat und ihn gekillt hat... okee, der Kerl ist Gaara's Fahrkarte zurück nach Suna, aber trotzdem....Mercury erinnert mich TOTAl ein ein quitschendes, Helium-abhängiges Fangirl, das die ganze Zeit SQUEE und WOOTWOOT macht!! Oo Das wollte ich nur mal am Rande erwähnt haben.

Hm. Irgendwie hatte ich ja erwartet, dass Kim ein richtiges Nervenbündel ist...sie ist ja immerhin fast gestorben. Aber nein, sie redet sofort wieder über ihr absolutes lieblings Thema: JUNGS
Hehe, wenigstens muss Yuka sich dann keine Sorge über Kim's Geisteszustand machen^^
Und du hast Saw geguckt, stimmts? xD Dieser Stuhl is aus dem ...2.Teil?
Huff, Kim kann echt von Glück sagen, dass Gaara sie gerettet hat. Es gibt angenehmere Sachen, als einen auseinadergerissenden Schädel!

Und jetzt ist es also soweit? Gaara schafft es zurück nach Suna? Oder wird dieser Plan wieder vereitetlt?
Und wieso habe ich das Gefühl, dass da noch IRGENDWAS schief gehen MUSS?^^
Na ja, das klärt sich dann hoffentlich im nächsten Kapitel.
Bis dahin
hdl
caro-chan
Von:  fire_fox
2008-02-07T15:18:57+00:00 07.02.2008 16:18
Echt hamma das kapi und die story überhaupt
ich liebe die story
und den spruch >come to the dark side-we have cookies<
(lustig is das ich gerade kekse gegessen hatte^^)
denn find ich echt zum schreien
und der prof is ja auch voll knuffig
voll durchgeknallt
du muss schnelle weiter machen
ich freu mich auf das nächste Kapi fast wie auf wheinachtenXD
Viele grüße dat fire_fox

Von: abgemeldet
2008-02-07T14:04:39+00:00 07.02.2008 15:04
Hallo!! =)
<In meiner FF "Quicksand" (Vorher hieß sie "My Kidnapper Gaara") ...
Das stand in deiner ENS!! xD Also, ich komm mir richtig geholfen vor (<ist das Deutsch Oo), wenn so was drin steht. xDDD
Thx!!

Bin momentan WIEDER im Internetcafé. xD Mein Brother hat mich wieder eingeladen. Tja, so ein Angebot schlag ich doch net ab. Den Luxus den man in so nem Café hat, zieh ich dem langweiligen sitzen im Wohnzimmer alle mal vor. =)

Kommi:
FUCK! 5 Seiten? O.O *staun* *staun* *staun*
Da hab ich aba was zu lesen. xD

... ... ... ... ...
Also das mit dem Blut und der Ader da... das hört sich eher an, als würdeYuka gerate in nem Museum stehen und n Kunstwerk beschreiben. ... Dabei killt sie gerade jemanden... mmmh... *weiss nicht was sie sagen oder tun soll*

Also, was ich hier loswerden will. Wieso sitzen die Agenten mit so einer Ruhe da, trinken Kaffe und so, wenn doch gerade die Mission fehlgeschlafen ist Gaara zu schnappen?
Wissen die noch net, dass es fehlgeschlagen ist? Und dan wieso? Hat der der entkommen ist, nicht bescheid gegeben?
xD Ich weiß. Ich stell dumme Fragen, die einfach keinen Sinn ergeben. *lol*

Die Konstruktion dieses Helmes bei Kim, erinnert mich i-wie an diesen einen Film! Mit so ner Puppe. Hab den Namen vergessen...glaub es war SAW oda so. XD
Man bin ich behindert. Ja, also ich glaub der hiess so wenn net, dan eben net. =)

NEIN!! Yuka soll Gaara verraten damit Kim nix passiert? Q.Q Wie gemein!! Meggy erfreut sich daran ihre Figuren leiden zu lassen. ToT (<net bös gemeint)

*vor Freude heul* Q.Q
Oh gott oh gott!! Scheisse! Gott sei dank ist nochmal alles gut aus gegangen... *tränen wegwisch*
Das mit der Schadenfreude gefällt mir auch, nur wieso will Yuka BRETT rufen? Oo Also DAS check ich net... egal wie oft ich es durchlese.

Weil er Kekse für ihn gebacken hat? Oo
xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Oh man ey, wer is n das? xDDDDDDD
Und dan noch Yukas Gedanken... xDDDDDDDDDDD *ÜBERHAUPPT NICHT mea einkrieg*

<mischte Kim sich von hinten ein und ich hätte sie am liebsten bewusstlos geschlagen.
xD Gerade gerettet und dan KO geschlagen werden. Ganz toll!! So schön mit dem Ellenbogen ausgenockt, oda was? xDD

Das Yuka so ausflippt, nur weil der Spasst an Gaara rumgemacht hat, also echt cool!
-.- rumgemacht im anderen Sinn! NICHT PERVERS DENKEN!!

Was hat denn der letzte Satz zu bedeuten? Oo
Also du machst mich noch ganz wuschig.
-----

Mir gefällt der Alte Doc. xD Mit seinen Keksen erinnert er mich an Animexxler. Vll ist er insgeheim ja auch einer. *lol*
Also ich mag ihn.. wäre toll wenn er noch etwas länger in deiner FF bleiben würde. x3

CIAOCIAO!!

War mal wieder beste Arbeit von dir. x3


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