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Chronicle of the Earth

Chronicles of the 4 Kingdoms
von

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Kopfgeldjäger

~Chronicle of the Earth~
 

hi, ihr da! ^^

wir nähern uns mit großen schritten der mitte dieser geschichte. kyaaaa! >///<

ich wünsche euch viel spaß beim lesen. yo!
 

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Kapitel 20~ Kopfgeldjäger
 

Svetlanas Pferd ritt mit halsbrecherischer Geschwindigkeit über die Landstraße Richtung Wahine. Schon reckten sich die ersten rotgeschuppten Hausdächer dem klaren Himmel entgegen. Sill klammerte sich um die Taille ihrer Freundin und kniff die Augen, zum Schutz gegen den Fahrtwind, zusammen. *Ob es Eilif gut geht?* Das Mädchen wandte ihren Kopf nach hinten. *Ich hoffe mit ihm ist alles in Ordnung...*
 

Blut spritzte auf den Boden. Die zwei Männer standen ineinander verkeilt und versuchten den jeweils anderen mit ihrer Kraft zurückzupressen. Keiner gab nach und so rührte sich keiner auch nur um einen Zentimeter. Beide hatten schon mindestens eine Schnittwunde am Körper. *Wenn das noch lange so weitergeht, werde ich wohl zurückstecken müssen. Ich muss hier weg!*, dachte Eilif. Sein Druck verstärkte sich für einen Moment noch mehr und plötzlich ließ er los. Vennen stolperte ins Leere und Eilif versetzte ihm einen Schlag, sodass der stürzte. Jetzt hatte Eilif die Wahl. Er konnte Vennen den Todesstoß versetzen oder die Chance zur Flucht ergreifen. Vennen schaute vom Grund zu ihm hoch. Sein Blick verriet den Gedanken 'Komm, bring es zu Ende!' Eilif umfasste den Griff seines Dolches fester. Dieser eine Moment der Unschlüssigkeit sollte Eilif schon bald bereuen. Denn schon nutzte Vennen die Gelegenheit und entwich aus Eilifs Augen.

"Verdammt...!"
 

Das Pferd hielt hufeklappernd und wiehernd auf dem rund gepflaserten Marktplatz von Wahine. Die Mädchen stiegen ab. Kaum war Sill vom Sattel runtergekommen, da wollte sie auch schon Rain suchen. Ganz zappelig wie sie war, stürmte sie los, ihr Stiefel verhedderte sich im Steigbügel und schon schlug sie mit voller Wucht auf den harten Boden.

"Aua aua...!"

"Immer das selbe mit dir", sagte über ihr eine vertraute Stimme. Nein! Das konnte nicht sein! *Oh...* Sill schaute nach oben und erkannte Rains lächelndes Gesicht. Sofort füllten sich Sills Augen mit Tränen. Tränen der Erleichterung, der Freude, des Schmerzes... Wie lange hatte sie diesen Augenblick ersehnt! Ein Tag und zwei Nächte? Nein, es war eine Ewigkeit! Rain hielt ihr eine Hand hin und Sill legte ihre darauf. Diese Wärme, diese Nähe, es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl Rain wieder zu spüren. Seine Berührung wirkte wie ein wohltuender Blitzschlag, der über den Arm kroch und sich im ganzen Körper verteilte. Sill befreite sich aus dem Steigbügel und der junge Mann zog sie beharrlich hoch. Ohne zu zögern schlang das Mädchen ihre Arme um seinen Hals. Sie wollte nur bei ihm sein, ihn nicht mehr loslassen. Einfach um sicher zu sein, dass es nicht nur ein Traum war. Die vielen Blicke auf ihrem Rücken bemerkte sie gar nicht. Rain erwiederte ihre Umarmung und so standen die beiden fest umschlungen mitten im Dorf.
 

Sie wirkten fast wie eine Statue zum Andenken von einem Paar, das von einer romantischen, aber tragischen Geschichte erzählte. Langsam lösten sich Sill und Rain voneinander. Er schaute sie an und erst jetzt erkannte er, wie schlimm das Mädchen überhaupt aussah.

"Was ist mit ihr passiert? Svetlana, ich hatte doch gesagt, ihr solltet auf Sill gut aufpassen! Und wieso seid ihr so spät dran? Ich warte schon seit gestern auf euch!", fuhr er die Schwester aufgebracht an. Sie wandte sich zu ihm, auf heftige Widersprüche bereit.

"Wo warst du eigentlich!? Weißt du, wieso das alles so gekommen ist? Deine kleine Freundin ist uns einfach abgehauen, weil sie zu dir wollte!" Schon waren die zwei wieder in heftiges Gezanke vertieft.

"Apropos! Wo ist Eilif geblieben? Ist er nicht bei euch?", fragte Rain Sill. Sie drehte sich hilfesuchend nach Svetlana.

"Er kommt bald nach!", gab Svetlana voreilig zurück und fügte in Gedanken hinzu, *hoffe ich...* Sill sah sie besorgt an.

"Na gut, dann kommt jetzt. Ich habe uns inzwischen Gästezimmer in einem Wirtshaus besorgt", meinte Rain und schulterte das Gepäck. Die beiden Mädchen folgten ihm.
 

"Endlich!", Sill stürzte eine kleine Holzwanne voll heißem Wasser über ihren Kopf. So wohl hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt... *abgesehen vom Wiedersehen mit Rain*, das Mädchen schmunzelte und sank ins warme, nach Kräutern duftende, Badewasser. In Gedanken versunken, beobachtete sie die aufsteigenden durchsichtigen Dampfwolken, die gen Decke aufstiegen und das gelbe Licht der Lampen reflektierten.

Wahine war ein recht großes Dorf, umgeben von weiten Wiesen auf denen kleine dicke Schafe grasten. Sill hatte nach einem üppigen Mahl und dem entspannenden Bad ein Spaziergang gewagt. Weil ihre Kleidung, auf Geheiß von Svetlana, an einem Platz am Feuer zum Trocknen hingen, trug sie solange einen geborgten schwarzen Mantel.

Sie lief zu den fülligen Tierchen, die sofort auseinander stoben und sich dann nach etwa fünfzehn Metern blökend wieder dem Fressen zuwandten. Sie reichten dem Mädchen gerade mal knapp bis zum Becken, trugen eine üppige Schicht weißer Wolle am Körper, aber ihre Schnauzen waren schwarz. Sill jagte ihnen noch ein Weilchen nach, und genoss die ruhige Zeit.

Bis ihr auf einmal ein braunes Pferd auffiel, das direkt auf sie zuritt.

*Rouven!*, Sills ganzer Körper wurde erschüttert vom Schreck, ihr Herz verkrampfte sich schmerzhaft. Wie ein verschrecktes Kaninchen stand Sill an einem Fleck und wurde von Rouven einfach mitgerissen.

"Hab ich dich!!!", rief er. Doch noch bevor er sein Tier wenden konnte, stach eine blitzende Klinge vor die Pferdefüße in die Erde und blieb stecken. Der Reiter starrte in die Richtung aus der der Angriff kam. In einigen Metern Entfernung stand ein junger Mann in Blau. Hinter ihm kam eine Nonne angelaufen.

"Rain!!! Svetlana!!!", schrie Sill.

"Achso! Ist das dein Freund?", erriet Rouven.

"Lass sie auf der Stelle los!!!", warf ihm Rain entgegen. So wütend wie er gerade war, hatte Sill ihn noch nie erlebt. Rouven wirkte nicht, als ob er auf einen Kampf aus war. Er wendete und ritt mit seiner Beute einfach los.

"Verdammt! Hey!", sofort setzte Rain ihm nach. Im Lauf zog er sein Schwert geschickt aus der Erde und hatte tatsächlich vor, das davongallopierdende Pferd zu verfolgen. Doch schon nach wenigen hundert Metern hatte Rain die Spur verloren. Sill war wieder weg.
 

Der Kampf von Eilif und Vennen hatte sich inzwischen zu einer wilden Verfolgungsjagd verlagert. Wer jedoch wem nachstellte war nicht ganz eindeutig. Mal war es Eilif, der Vennen abhalten wollte, Wahine zu erreichen. Dann war er es, der Eilif niederzustrecken versuchte. Mit seinem Schwert stach Vennen nach Eilifs Pferd, der jedoch geschickt auswich und Vennen die Wege ins Dorf versperrte. Nach stundenlangem Ritt erreichten die beiden dann doch Wahine. Vennen hatte es geschafft sich einen kleinen Vorsprung zu verleihen und brach vom dichten schattigen Gewächs des Waldes ins lichte Freie des offenen Landes. Beinahe wäre er mit einem anderen Reiter zusammengestoßen, der gerade brachial in die Wildnis reinritt.

"He? War das nicht gerade die Kleine auf seinem Schoß?", ohne zu zögern, nahm Vennen die Spur auf und ritt Rouven nach, der alsbald seinen Verfolger bemerkte. Eilif erreichte gerade die Stelle, wo Vennen kurz davor noch gestanden hatte, als Rain ihn fast überrollte.

"Was?! Rain? Du bist hier? Wo ist Sill?", wollte der Jäger fragen, doch da war Rain schon wieder weg. Er hatte sich sofort sein Pferd gekrallt, um Rouven so schnell es ging einzuholen. Hinter ihm war Svetlana auf ihrem Tier; sie hatte schon geahnt, dass sie nicht länger in Wahine verweilen würden und hatte das Gepäck mitsamt Sills Kleidern direkt wieder auf den Rücken ihres Reittieres gepackt. Sie ritt in einigem Abstand hinter Rain und bemerkte Eilif rechtzeitig.

"Was ist los? Svetlana!", rief Eilif ihr zu, während er sich neben sie einreihte.

"Der Kerl da vorne! Er hat Sill geraubt! Ich glaube, er ist der Entführer von gestern!", antwortete die Nonne atemlos. Beide legten einen Zahn zu und verschwanden schon bald im Dickicht des scheinbar unendlichen Waldes.
 

"L-lass mich looos!", kreischte Sill, doch Rouven ließ nicht locker.

"Bedau're Prinzessin, aber diesmal wirst du mich nicht mehr so leicht los wie beim letzten Mal!", gab er nebenbei zurück. Mit der einen Hand führte er seinen Braunen, mit der anderen hielt er das wild um sich schlagende Mädchen fest, als befürchte er, Sill würde sich einfach vom Sattel stürzen. Dann beunruhigte ihn auch der Fremde hinter ihm. Doch er konnte nicht ahnen, dass auch noch ein, überaus wütender Schwertkämpfer, ein geschickter Bogenschütze und eine furienhafte Geistliche hinter ihm her waren. Nach etwa einer halben Stunde im Wald, mündete die enge Straße, auf der sie alle unterwegs waren, in einem verwilderten Heidefeld. Das verdorrte Gestrüpp kratzte an den Beinen des Reittieres und so musste Rouven schon bald umkehren, um einen besseren Weg zu finden. Doch da kam schon Vennen entgegen. Noch im Ritt zog er sein schmales Schwert und zielte mit der Spitze direkt auf Rouvens Gesicht.

"Hey du! Ich hab keinen blassen Schimmer wer du bist, aber die Kleine, die du bei dir hast, die gehört mir!", forderte Vennen hart.

"Das hättest du wohl gerne! Sie kommt mit mir!", widersprach Rouven mit seiner rauen rauchigen Stimme.

*Na toll! Jetzt sinds schon zwei Kopfgeldjäger, die sich um mich streiten...*, dachte Sill.

"Red keinen Stuss! Oder willst du deinen Kopf verlieren!", Vennen hatte sichtlich keinen Nerv für lange Diskussionen. Rouven antwortete nicht.
 

In diesem Moment kamen nun auch der Rest aus dem Wald gallopiert. Rain vorneweg, der wie ein Sturm auf die beiden Männer zurauschte und Eilif und Svetlana, die im Hintergrund die Flanken bildeten.

"Gib Sill her!!!", schrie Rain. Sein Pferd hielt vor den anderen an. Das sah nun ziemlich schlecht aus für Rouven. Zwei kräftige Burschen, die es auf seine Beute abgesehen hatten. Und Sill, die arme kleine Sill, saß mittendrin wie ein Kaninchen, daß von drei hungrigen hechelnden Wölfen umringt war. Wenn jetzt ein Kampf entbrennen würde, bekäme Sill alles ab: die Klingen, den Dreck und alle wüsten Beschimpfungen, die ein Mann aufbringen kann. *Das Wichtigste ist es erstmal, Sill in Sicherheit zu bringen!*, dachte Rain. Sein Blick ging von einem Gegner zum anderen und dann zum Mädchen, das verängstigt auf dem Sattel saß. Er zog sein Schwert und attackierte Rouven, der sich überrascht wenden musste und dadurch Sill aus dem Griff verlor. Sie stürzte zu Boden und wäre fast von wildem Hufegetrappel erschlagen worden.

"Sill! Weg von hier! Beeil dich!", rief ihr Rain zu, während er sich gegen Rouven und Vennen verteidigen musste. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Sie rappelte sich auf und lief gebückt Richtung Svetlana und Eilif.

"Ist noch alles dran?", wollte Svetlana sogleich wissen, als ihre Freundin sie erreicht hatte. Sie nickte nach Atem ringend. Die Drei beobachteten die Kämpfenden. Rain war an seiner blauen Kleidung zu erkennen; wie sprudelndes Wasser, das sich einen Weg zwischen zwei Steinen bannen wolle. Wie ein Tanz von Wasser und Erde.
 

"Wir sollten hier nicht länger warten. Kommt, suchen wir uns ein passendes Versteck", unterbrach Eilif die Gedanken der Mädchen. Sie nahmen ihre Reittiere bei den Zügeln und versuchten möglichst unbemerkt sich davonzuschleichen. Doch leider ging ihr Vorhaben sogleich zunichte. Rain riss sich aus dem Kampf raus und ritt auf seine Freunde zu. Die Kopfgeldjäger setzten ihm sofort in einiger Entfernung nach.

"Verschwinde endlich!!", Vennen schwang sein Schwert und rammte es Rouven in die Seite. Genau in diesem Moment drehte sich Sill um und sah nur noch wie der Mann vom Sattel fiel.

"Nein! Rouven!!!", ohne vorher nachzudenken, kehrte Sill um und rannte zu ihm.

"Sill! Was machst du da!?", rief ihr Rain zu, der bereits bei den Gefährten angekommen war. Wie konnte das passieren?! Rouven wollte doch seinen Bruder befreien, um seine Schuld zu begleichen. Und Sill wollte ihm helfen! War etwa alles umsonst? Wieso musste er jetzt sterben???

"Rouven! Rouven!", rief das Mädchen immer wieder. Kam sie zu spät? Konnte sie ihm etwa nicht mehr beistehen?

"Sill! Sill!", versuchte Rain sie zum Rückzug zu bewegen.

"Sill! Sill! ..."

"SILVA!!!"
 

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yoh! und so geht auch das 20. kap zu ende ^-^

hab in letzter zeit voll den schreibtick... liegt wohl an der derzeitigen situation in dieser geschichte. ihr könnt euch freuen, es wird noch besser XD
 

*alle flausch*____________________*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-10-19T21:58:47+00:00 19.10.2010 23:58
oh man, es wirkt gerade so als ob das gehirn von sill immer auf sparflamme läuft und dass sie eigentlich keinen schritt allein machen kann, ohne dass sie von irgendwem mitgenommen wird, ach das arme mädchen!v.v
Von:  Ren-san
2009-03-16T19:55:08+00:00 16.03.2009 20:55
hey du^^
*anspring und knuddel*
hier ist mein kommi^^
und nun kann ich gehen *g, sich abwendet*

okay okay, war nur ein scherz *g*
also was soll ich dazu sagen?
hm...es war einfach unbeschreiblich *.*
mal ehrlich ich hab mich für sill gefreut
endlich hat sie ihren heiß geliebeten rain wieder, enfach klasse
aber schade das die wiedersehsfreude nicht von lager dauer ist *zu den kopfgeldjägern schiel*
mussten die die 4 wieder findn
das ist doch dramatisch. aber ich hoffe das hier keiner ins gras beißt auch wenn sie es verdiehnt haben.

aber eine große Frage bleibt.
WO IST DAS NÄCHSTE KAPITEL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
du kannst doch nicht einfach aufhören!!
also lass, bald die 21 rüber wachsen
aber sonst ist es einfach spitze *sabber*
mach ja weiter so ^.~
Von:  Hilary_Hiwatari
2009-03-11T12:11:44+00:00 11.03.2009 13:11
was war den jetzt mit ihr los?
Is der Ruoven jetzt tot oder lebt er noch??
Bin gestand wies weiter geht.
Freu mich schon drauf.
Bis dann
LG Brina


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