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Verum Mendacium

Potions with Results
von

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Potions with Results II

So, nach langer Zeit endlich Kapitel 2 <__<

Ich bitte um Vergebung x__X
 


 


 

Potions with Results II
 


 

Harry atmete tief durch. Er wollte jetzt verdammt noch mal wissen, was das für ein Trank gewesen war, den er da auf Malfoy geworfen hatte. Und vor allem wollte er wissen, was er für eine Wirkung hatte.

In Gedanken versunken griff er nach dem nächsten Kessel und fing an ihn zu schrubben, hielt dann aber in seiner Bewegung inne.

Vielleicht war es ja tatsächlich etwas Gefährliches?

Nicht, dass er sich beschwert hätte...

Aber er bezweifelte stark, dass er ungeschoren davon kommen würde, wenn Snape erst einmal herausfand, dass Harry mal wieder der Schuldige war. Zögern drehte er sich um und blickte zu dem blonden Jungen.
 

»Malfoy, wir sollten vielleicht besser―«
 

»Was? Zum Krankenflügel? Vergiss es, Potter!« Malfoy blickte ihn kurz an, wandte sich dann aber rasch wieder ab. Irgendwie hatte Harry das dumpfe Gefühl, dass sich die Wirkung des Trankes auf ihn bezog. Warum sonst schaute der Slytherin ihn immer so merkwürdig an?
 

Malfoy war mittlerweile dabei die Tische zu schrubben, während Harry eigentlich vorhatte die Kessel zu säubern und wieder in den Schrank einzusortieren, aber irgendwie kam er nicht richtig vorwärts.
 

»Bei diesem Trank wirkt Medizin nicht«, sagte der Slytherin plötzlich.
 

Harry hob abermals den Kopf und schaute den Anderen unsicher an.

»Was willst du mir damit sagen, Malfoy?«, fragte der Schwarzhaarige misstrauisch.
 

»Genau das, was ich gesagt habe, Potter.«
 

Harry schnaubte ob dieser vielsagenden Antwort und stellte nun endlich den Kessel in seinen Händen in den Schrank. Je länger er mit dem Slytherin zusammen war, desto eigenartiger fand er ihn. Er war sich nur nicht sicher, ob das an dem Trank lag, oder daran, dass er noch nie so viele Stunden hintereinander mit dem Blonden in einen Raum gesperrt gewesen war.

Seufzend griff er nach dem nächsten Kessel und begann ihn zu säubern.
 


 

~*~
 


 

Erschöpft ausatmend rappelte Harry sich auf, nachdem er den letzten Kessel ordentlich im Schrank verstaut hatte, und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.
 

»Sieht so aus als wären wir fertig.«
 

Der Blonde, der gerade den ausgewaschenen Lappen, den er zum Tischabwischen benutzt hatte, ins Regal zurücklegte, nickte zustimmend.

Harry seufzte erleichtert. Es wurde auch langsam Zeit. Mittlerweile war es sicherlich nach Zwei Uhr Morgens. Sie hatten wirklich die halbe Nacht gebraucht.

Kein Wunder, dachte er sich. Das dickflüssige Zeug hatte nicht nur widerlich gestunken, sondern auch noch geklebt, als wäre es dafür geschaffen worden, sie mit allen Mitteln daran zu hindern den Raum sauber zu bekommen.
 

Aber nun glänzte das Klassenzimmer nur so vor Sauberkeit ― auch wenn Harry davon überzeugt war, dass Snape irgendeinen Makel finden würde. Und wenn es nur die Kessel waren, von denen er behaupten würde, sie wären in falscher Reihenfolge einsortiert worden.
 

Harry warf einen Blick zu Malfoy, der nun ebenso unbeholfen dastand, wie er es tat. Er wandte seinen Blick wieder ab und ein tiefer Seufzer entfloh seinen Lippen.

Wenn der Slytherin ihm nicht sagen wollte, ob er nun unter irgendeiner Auswirkung des Trankes litt, dann sollte er es eben lassen. Selber Schuld, dachte der Schwarzhaarige und streckte sich einmal, um die Müdigkeit, die ihn nun zu übermannen drohte, etwas abzuschütteln.

Dann setzte er sich in Bewegung und ging auf die Kerkertür zu.
 

»Gute Nacht«, sagte er zu dem Blonden, und wusste nicht, wieso er dies überhaupt tat. Er griff nach der Türklinke, drückte sie hinunter und zog die Tür auf.
 

»Verum Mendacium zeigt die Wahrheit.«
 

Erstaunt drehte Harry sich um. Er hätte nicht erwartet jetzt noch eine Erklärung von dem Anderen zu bekommen.
 

»Was?«
 

Er blickte Malfoy verwirrt an. Der Blonde stand hinter einem der Tische, hatte die Arme verschränkt und richtete seinen Blick gen Boden.
 

»Der Trank zeigt die Wahrheit, Potter. Immer. Das ist die Wirkung.«
 

Harry runzelte die Stirn und ließ die Tür wieder ins Schloss fallen. Die Wörter drangen zu ihm durch, aber er konnte sie irgendwie nicht richtig zusammensetzten. Entweder lag es an seiner Müdigkeit... oder Malfoy hatte nie gelernt sich deutlich auszudrücken.
 

»Er zeigt die Wahrheit? Was für eine Wahrheit?«
 

Malfoy seufzte und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand die Augen. Offensichtlich hatte er nur darauf gewartet, dass Harry irgendeine Frage stellte, weil er nicht verstand, was er ihm sagen wollte.
 

»Jeder hat irgendeinen...«, der Blonde suchte nach dem richtigen Wort. »Irgendeinen Wunsch, den er nicht kennt, da er sehr tief im Unterbewusstsein vergraben ist«, sagte Malfoy und warf einen Blick zu Harry. »Verum Mendacium ist der Trank, der dir diesen Wunsch offenbart.«
 

Harry blinzelte verwirrt. Der Trank hatte ihm den Wunsch offenbart, der tief in seinem Unterbewusstsein vergraben gewesen war?

Wenn das wirklich die gesamte Wirkung war, weshalb hatte Malfoy dann so einen Aufstand gemacht?

Harry erinnerte sich daran, dass sich Malfoys Augen ganz merkwürdig verändert hatten. Hatte er etwa in diesem Moment die Vision gehabt? Hatte sich in diesem Moment sein Wunsch gezeigt?
 

»Das ist alles? Deswegen hast du dich so aufgeregt?«
 

Wieder warf der Slytherin einen Blick zu dem Schwarzhaarigen und ging dann um den Tisch herum.
 

»Nein, Potter. Das ist nicht alles.«
 

Harry wartete einen Moment, doch offensichtlich wollte Malfoy seine Erklärung nicht fortsetzten.
 

»Also?«, fragte Harry und zog beide Augenbrauen nach oben.
 

Malfoy schwieg einen Moment, dann wandte er sich zu Harry und ging auf ihn zu. Harry wusste nicht, was der Slytherin vorhatte und machte unsicher einen Schritt nach hinten, wurde jedoch von Malfoy an den Armen festgehalten.
 

»Malfoy, was wird das?«
 

Der Blonde schaute ihm einige Sekunden tief in die Augen, dann schloss er sie kurz und murmelte Worte, die für Harry so klangen, als wären sie in einer anderen Sprache. Es erinnerte ihn irgendwie an Parsel, jedoch wusste er, dass Malfoy kein Parsel konnte, und selbst wenn, dann würde er ihn verstehen.
 

Plötzlich spürte er eine unerwartete Kälte, die seine Beine hinaufkroch und ihn erzittern ließ. Sein Blick wurde unscharf, der blonde Haarschopf vor ihm verschwamm, bis er nicht mehr zu sehen war.

Harry versuchte etwas zu sagen, aber er konnte seinen Willen nicht mehr kontrollieren und spürte auf eine merkwürdige Weise seinen Körper nicht mehr, so, als wären seine Glieder taub geworden.

Er fiel in eine unvorstellbare Schwärze und hatte das Gefühl in kaltes Wasser eingetaucht zu werden, bis sein trüber Blick sich etwas klärte.

Aus der Schwärze wurde für einen kurzen Moment ein auffallend leuchtendes Grün, und es schien, als würden seine eigenen Augen ihn einen Moment aus dem Dunkeln heraus anschauen.

Dann wurde seine Sicht wieder klar, die Konturen verschärften sich und ergaben ein Bild.
 

Er sah zwei Personen, die in einer Ecke standen und sich anschauten. Er konnte nicht erkennen wer es war, musste noch näher ran.

Doch er konnte nicht laufen. Er hatte keinen Körper. Es war, als würde das, was er sah, nur in seinem Kopf existieren. Es gab ihn körperlich gesehen gar nicht in diesem Bild.

Angespannt atmete der Gryffindor ein und versuchte sich zu beruhigen.

Wenn er nur geistig gesehen in diesem 'Bild' bestand, dann konnte er vielleicht auch nur geistig handeln?
 

Er wollte die Augen schließen, um sich zu konzentrieren, doch es ging nicht. Er hatte keine Augen die er schließen konnte, da war nur dieses Bild, von dem er nicht wegkam.
 

Näher, dachte er dann und fixierte die Personen. Näher ran!
 

Einen Moment lang geschah gar nichts, doch dann wurde das Bild auf einmal noch schärfer. Und es wurde größer, so, als würde er durch eine Kameralinse schauen und das Bild ranzoomen.

Harry erkannte eine blonde und eine schwarzhaarige Person, beide in schwarzen Umhängen. Und als das Bild noch genauer wurde, musste er erschrocken feststellen, dass die Personen, die er dort beobachtete, Malfoy und er selbst waren.
 

Sie standen sich beide Gegenüber und blickten sich an.
 

Harrys Herz begann zu schlagen. Was war das hier? Was hatte Malfoy mit ihm gemacht? Was sah er dort?
 

Plötzlich sagte der Malfoy etwas, aber Harry konnte es nicht hören. Wie ein lautloser Film, spielte sich die Szene vor ihm ab.

Sein Double grinste darauf nur spöttisch und erwiderte etwas. Harry hörte es nicht.
 

Dann begann auch Malfoy zu grinsen und seine Lippen bewegten sich wieder, formten Worte, die nicht zu hören waren. Ihm fiel auf, dass das Malfoy-Double in der Hand eine leere Phiole hielt, mit der er spielte.
 

Wie es dazu kam, dass sich die Doppelgänger von ihm und Malfoy plötzlich küssten, bekam Harry gar nicht mit. Aber als er das sah, hatte er das Gefühl sein Herz bliebe stehen.

Erschrocken sah er zu, wie sein Double die Hand in Malfoys Nacken legte und sich tief in seine Haare grub, während sich der Kuss immer mehr intensivierte.
 

Für einen kurzen Moment überrauschte Harry ein unerwartet durchdringendes Verlangen, selbst an der Stelle seines Doubles zu stehen und an seiner Stelle den Blonden zu küssen. Und er spürte noch andere Gefühle, die plötzlich wie ein Schauer auf ihn niederprasselten.

Doch so schnell wie sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder.
 

Er japste erschrocken, als er plötzlich das Gefühl hatte, einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen zu haben. Das Bild verschwamm, wieder fiel er in das tiefe Schwarz und konnte für einen Augenblick wieder dieses ungewöhnlich leuchtende Grün sehen.
 

Auf einmal spürte er seinen Körper wieder, die Taubheit fiel von ihm ab wie eine schwere Decke und sein Blick klärte sich ein weiteres Mal. Er blinzelte kurz, schnappte nach Luft und spürte einen dumpfen Schmerz in seinem Steißbein.
 

Verwundert stellte er fest, dass er sich auf dem Boden befand, was auch erklärte, warum ihm sein Hintern so wehtat. Verwirrt rappelte er sich auf, blickte sich um. Er war wieder im Zaubertränkeklassenraum und erkannte Malfoy, nur wenige Meter von ihm entfernt.
 

»Malfoy!«, keuchte er. »Was war das? Was sollte das?«
 

Der Slytherin kam einen Schritt auf ihn zu und sein Blick verfinsterte sich etwas.

»Mein Wunsch, Potter.«
 

»Was?«, fragte Harry verwirrt.
 

Der Blonde seufzte entnervt und schloss kurz die Augen.

»Vorhin, als du in deiner unübertrefflichen Weisheit den Trank auf mich geworfen hast, hatte ich eine Vision, Potter.«
 

Harry blinzelte kurz. Er ließ die Momente Revue passieren und langsam fügte sich ein Bild zusammen. Er runzelte die Stirn, warf dann einen Blick zu Malfoy.
 

»Das war die Vision? Die, die du vorhin hattest?«
 

Der Blonde nickte.
 

»Was... soll das heißen, dass das dein Wunsch ist?«, fragte der Schwarzhaarige erschrocken. Das konnte nicht sein. Das konnte er sich nicht vorstellen!
 

»Nicht nur meiner«, sagte der blonde Junge und grinste wissend.
 

»Was? Wie meinst du das?« Harry verengte argwöhnisch seine Augen.
 

»Potter, manchmal mache ich mir wirklich Sorgen über deine nicht vorhandene geistige Kompetenz!«, sagte Malfoy seufzend. »Verum Mendacium sagt immer die Wahrheit. Das heißt, dass ist nicht nur mein Wunsch, sondern auch deiner.«
 

Harry brauchte einige Zeit, bis die Worte zu ihm durchsickerten. Schockiert machte er einen Schritt zurück und starrte den Blonden an.

»Das ist nicht wahr!«
 

»Doch, Potter, ist es. Wenn es nicht dein Wunsch wäre, hätte ich dir diese Vision nicht zeigen können.«
 

»Malfoy, ich bin mir meiner Wünsche bewusst! Und das ist ganz sicher kein―«
 

Malfoy unterbrach ihn mit einem Lachen. »Wie willst du dir deiner Wünsche bewusst sein, die irgendwo in deinem Unterbewusstsein vergraben sind?«
 

Harry schwieg und musterte den Slytherin. Er dachte einen Moment daran sich einfach umzudrehen und zu gehen. Aber irgendetwas hinderte ihn daran.

Ob es Malfoy war, oder einfach die Angst vor den Gefühlen, die ihn überrumpeln könnten, wenn er den Blonden hier einfach stehen ließ, wusste er nicht.
 

»Dann ist also unser Wunsch... dass wir uns Küssen?«, frage der Dunkelhaarige unsicher.
 

»Scheint so«, antwortete Malfoy mit einem lasziven Grinsen auf den Lippen.
 

»Und was passiert, wenn wir diesen Wunsch ganz einfach ignorieren?« Harry dachte darüber nach, wie es wäre den Blonden zu küssen. Aber er konnte es sich nicht vorstellen, er wusste nicht, wie es sein könnte, wie es sich anfühlen könnte.

Er war sich auch nicht ganz sicher ob er es überhaupt ausprobieren wollte, aber aus irgendeinem unerklärlichen Grund, der sicher etwas mit der Vision zu tun hatte, war er sich auch nicht mehr sicher, ob er es nicht wollte.
 

Malfoy schnaubte.

»Du wolltest doch vorhin wissen, warum ich mich so aufgeregt habe, oder, Potter?«, sagte der Blonde affektiert. »Genau das ist der Grund: Hat man die Vision einmal gehabt, dann wird der Wunsch immer stärker, bis man sich irgendwann nicht mehr gegen ihn wehren kann.«
 

Harrys Augen weiteten sich. »Was? Heißt das, dass wir uns so oder so irgendwann küssen müssen?«
 

»Du hast es erfasst, Potter.«
 

Der Gryffindor schluckte. Nun gut, dachte er, einmal küssen wäre bestimmt nicht so schlimm. Er biss sich auf die Unterlippe und warf dem Blonden einen unsicheren Blick zu.
 

Malfoy lachte wissend. »Sag bloß der Wunsch hat sich bei dir schon so sehr festgesetzt, dass es dir schon jetzt nichts mehr ausmacht?«
 

Harry wusste nicht warum, aber irgendwie musste er ob dieser Offensichtlichkeit grinsen.

Sein Blick glitt zu Malfoys Hand, in der er irgendetwas hielt. Harry brauchte eine Weile um zu realisieren, dass es eine leere Phiole war, die vorher auf dem Lehrertisch gestanden hatte, mit der der Slytherin nun spielte.
 

Diese Erkenntnis ließ Harry wieder grinsen. Dann kam Malfoy plötzlich einen Schritt auf ihn zu und überbrückte die letzte Distanz zwischen ihnen. Er beugte sich vor und Harry konnte seinen Atem spüren, der leicht über seine Wangen strich. Dann schloss der Schwarzhaarige seine Augen und ihre Lippen berührten sich.

Der Gryffindor war erstaunt, wie unerwartet weich und warm Malfoys Lippen waren. Er keuchte leise, als er die heiße, feuchte Zunge spürte, die sanft über seine Lippen strich. Ein Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus, und unbewusst legte Harry seine Hand in Malfoys Nacken und grub sie dann tief in dessen blonde Haare.
 

Keuchend drückte Malfoy den Schwarzhaarigen von sich und machte einen Schritt zurück. Seine Lippen waren geschwollen und seine Wangen leicht gerötet.

Einen Moment lang schauten sie sich nur an und schwiegen.
 

Dann griff der Blonde plötzlich nach seiner Tasche, legte die leere Phiole zurück auf den Lehrertisch zu den anderen und drückte sich an Harry vorbei. Vor der Tür drehte er sich noch einmal um.
 

»Nur damit wir uns verstehen, Potter, das war eine absolut einmalige Sache!«, sagte Malfoy ruhig und schaute den Gryffindor abwartend an.
 

»Ja … sicher, Malfoy«, antwortete Harry und nickte.
 

Der Blonde schaute den Gryffindor noch einen Moment lang an, zögerte kurz, öffnete dann aber doch die Kerkertür und verschwand hinter ihr im dunklen, steinernen Kerkergang.
 

Harry ließ sich stöhnend auf einen Stuhl fallen. Ihm schwirrten plötzlich Gedanken im Kopf rum, von denen er nie gedacht hatte, dass er sie jemals haben würde.
 

Die Stille in dem leeren Klassenzimmer erdrückte ihn fast und er rieb sich müde mit seinen Händen übers Gesicht. War das gerade wirklich passiert? Hatten sie sich wirklich geküsst?

Harry stützte sich mit den Ellenbogen auf den Tisch vor ihm ab und senkte den Blick. Plötzlich erblickte er ein kleines insektenartiges Krabbeltier, das verloren auf dem Tisch hin und her lief. Er runzelte die Stirn.

Dann breitete sich auf seinen Lippen ein Lächeln aus, als er erkannte, dass es sich um das Tier handelte, welches Zabini Malfoy in die Haare getan hatte.
 

Er dachte nochmals über die ganzen Geschehnisse nach. Irgendwie kränkte es ihn, dass Malfoy gesagt hatte, es wäre eine einmalige Sache gewesen.

Abermals runzelte er die Stirn. Aber... hatte er nicht mehr in der Vision gespürt? Hatte er nicht mehr gespürt, als nur den Wunsch, Malfoy zu küssen? War da nicht noch mehr gewesen?

Der Schwarzhaarige war sich sicher, dass er mehr empfunden hatte. Er hatte sich, als er in seiner Vision dieses Bild in seinem Kopf gehabt hatte, gefühlt, als würde er ein Paar beobachten, das sich küsste. Ein Paar, das zusammen war, das sich liebte.

Und sagte Malfoy nicht, er hatte die gleiche Vision gehabt und der Trank würde immer die Wahrheit sagen? Müsste Malfoy dann nicht auch das Gleiche empfinden wie er?
 

Müde stand er auf und griff nach seiner Tasche, die er am Rand abgestellt hatte. Dann ging er zur Tür und öffnete sie. Bevor er hinaustrat warf er noch einen letzten Blick zurück in das Klassenzimmer.

Dann trat er, mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen hinaus in den kalten Kerkergang und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen, um sich auf den Weg zum Gryffindorturm zu machen.
 

Es war keine einmalige Sache gewesenen, das wusste er.

Und Malfoy wusste das auch.
 


 

-Fin-
 


 

So, jetzt ist das Werk vollbracht. :]
 

Es tut mir leid, ich habe die Kontrolle über die FF verloren, unsere zwei lieben Protagonisten haben sich plötzlich selbständig gemacht. XD

Ich hatte am Anfang einen ganz anderen Verlauf geplant. In meiner Ursprungsidee sollte Harry eigentlich einen abführend wirkenden Trank auf Draco schmeißen (natürlich ohne zu wissen, was das für ein Trank war), von dem Draco furchtbaren Durchfall bekommen sollte. XD

Die Frage war nur, wie kommen sie dann am Ende dazu übereinander herzufallen? Vor allem wenn der eine zwangsweise auf der Toilette festklebt?
 

Also habe ich kurzfristig einfach einen anderen Trank erfunden, womit aber der Plot auch etwas anders gekommen ist, als es geplant war.

Ich weiß, es ging alles ziemlich schnell, aber ich wollte die FF auch nicht unendlich in die Länge ziehen, um meine anderen nicht noch mehr zu vernachlässigen.
 

Ich bitte um Verständnis ^.–
 

Und ja, ich weiß, mein Schreibstil im ersten Kapitel war besser als im Zweiten. Es lag eine Menge Zeit dazwischen, in der ich nur an anderen FFs geschrieben habe … Man, irgendwie deprimiert mich das jetzt. >_>



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  MaryMalfoy
2010-03-28T21:59:26+00:00 28.03.2010 23:59
uh okay.
ich dachte ich muss mich einfach an deine story ranwagen :D und ich bin absolut froh, dass ichs gemacht hab, haha.

ich bin ziemlich begeistert von deiner geschichte.
den plot find ich unheimlich gelungen, sehr süß und auch sehr lustig. da war alles stimmig.
ich liebe ja bekanntlich deinen draco, gott der ist so genial. obwohl ich so das gefühl hab dein draco hat sich ein bisschen entwickelt xD
ich liebe sie auf jeden fall beide.
ich mag deine charakter entfaltung eh total. da sind alle sehr gut gelungen.
zum teil hab ich echt gelacht. draco mit dem tier in den haaren xD ich konnts mir bildlich vorstellen.

das ende war ein bisschen abrupt und ich vermiss es ja immer, dass die meisten stories immer dann aufhören wenn grad der spannende teil beginnt, von wegen mal bisschen was von der beziehung erzählen. aber da diese geschichte ja auf nen oneshot angelegt war und du alles erzählt hast, was du erzählen wolltest, fand ich es sehr abgerundet und stimmig.

du siehst also ich hab nichts zu kritisieren und freue mich einfach mal wieder ne gute ff gelesen zu haben :D

<3
schreib ja weiter.
liebeliebeliebeliebe, haha.

Von: abgemeldet
2008-07-26T19:47:38+00:00 26.07.2008 21:47
oi das ist toll ich mag moku's Blaise auch. Der ist auch toll. das Ende deiner Story finde ich gut, dann bleibt wenigstens noch etwas der Fantasie überlassen^^
Von: abgemeldet
2008-04-01T18:23:53+00:00 01.04.2008 20:23
Das Ende ist einfach...toll!!! Ist auch eine echt gute Story, ich mag sie :) kann ruhig so weiter schreiben ;)

Liebe Grüßlis
ethuil
Von: abgemeldet
2008-03-30T17:08:50+00:00 30.03.2008 19:08
ist ein tolles kap
ich find du hast einen schönen schreibstil
gefällt mir sehr
könntest du nicht vielleicht noch ein kleines nachwort oder so schreiben

Diavolo
Von:  Dranza-chan
2008-03-28T21:06:19+00:00 28.03.2008 22:06
Das Kapi is toll geschrieben, ich weis nich warum es dir nich gefällt! Dein Stil is auch im 2. Kapi 1a und ich find das ne gute Idee! Nur schade das du aufhörst mit schreiben, daraus könntest du sicher ne tolle längere FF machen also falls du es dir anders überlegst sag bitte bescheid!
lg Dranza-chan
Von:  Ri-Dunkler_Schatten
2008-03-28T20:16:04+00:00 28.03.2008 21:16
Hm.. iwie habe ich gedacht, da kommt mehr *enttäuscht sei* Das erste Kapi fand ich besser,aber nicht vom SChreibstil her,sondern vom Inhalt. ICh fand, das ging jetzt alles sehr schnell-verständlich bei den vielen andern Geschichten die du schreiben willst, aber ich fänds super, wenn du noch sowas wie nen kurzen Epilog schreiben würdest. Ich finds merkwürdig, das beide so schnell einverstanden sind und sich nich dagegen wehren und.. naja.. Zeitmangel -.-
Trotz allem eine schöne ff. Nur das Ende wie gesagt etwas zu schnell, hoffe du schreibst dafür jetzt schön an den andern weiter und vlt. machst du ja nochmal so was kurzes ^^

ggggglg Ri
Von: abgemeldet
2008-03-27T20:25:12+00:00 27.03.2008 21:25
Das Ende für deine FF war SEHR gut. Auch stilistisch gesehen finde ich, das du es gut rübergebracht hast.
Stimmt, Wartezeit war etwas sehr lang, aber es hat sich gelohnt.

Das Ende hat mir an dieser Stelle genau so gut gefallen, es würde mich trotzdem freuen, solltest du irgendwann eine FF schreiben, die vielleicht am Ende hier ansetzt?

mfg, einfaso
Von:  Kayla-Chan
2008-03-27T19:03:10+00:00 27.03.2008 20:03
War eine schöne story,musste auch lang genug auf kappi zwei warten
*tadelnd zu dir guck*
Aber wenigstens hat es sich gelohnt.

Mach weiter so
Von: abgemeldet
2008-03-27T17:26:11+00:00 27.03.2008 18:26
das kapi hat mir türlich gut gefallen.
und das dray endlich... und zwar wirklich endlich mit der wahrheit rausgerückt ist.
*nicht mehr abwarten konnte*
und dann die vision und das die beiden sich wirklich geküsst haben.

aber...
das ende.
war es wirklich schon das ende???
*mit tellergroßen augen anguck*
das war noch nicht das ende, oder???
*mit tellergroßen augen mit tränen anguck*
das schreit ja geradezu nach einer fortsetzung.
*bettel*

lg angel
Von: abgemeldet
2008-03-27T17:02:17+00:00 27.03.2008 18:02
ein würdiges ende für eine fantastische ff!
ich finde es genauso super, wie es jetzt ist!
schreib weiterhin so tolle stories!
und die sache mit der übertragung der vision finde ich wirklich originell!
schöne idee!
liebe grüße Nadalya


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