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A Link to the Link

The Legend of Zelda
von

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Entdecken, ergründen, lieben

Da war sie schon wieder. Kaum verschwand sie hinter dem Horizont, da kündigte sie schon den nächsten Morgen an. Seufzend kniff der Ordoner die Augen zusammen.

Wo blieb nur die Zeit? Link konnte sich nicht daran erinnern, dass sie zuvor auch schon so schnell entschwand. Trotz allem blieb ihm nichts anderes übrig als aufzustehen.

Geschlagen öffnete er die Augen und setzte sich gähnend auf. Nachdem er sich den Schlaf aus den Augen rieb, blinzelte er hinunter zu seinem Ebenbild. Der lag vollkommen eingewickelt, einem Kokon dabei nicht unähnlich, auf der Seite ihm zugewandt.

Dieser Anblick entlockte dem Hylianer ein kleines Lächeln, gleichzeitig jedoch wurde ihm ein wenig schwermütig ums Herz. Für einen kurzen Augenblick ließ er sich hinreißen seinem Freund einen hauchzarten Kuss auf die Wange zu geben. Danach kletterte er schon mit einem inzwischen alltäglichen Bedacht aus dem Bett. Gerade wollte er sich aufrichten, da zog etwas an seinem Hemd. Überrascht wandte er sich um und sah noch, wie sein Gefährte sich aufzuraffen versuchte. Bevor er ihn jedoch dazu beschwichtigen konnte weiterzuschlafen, fragte der mit schlaftrunkener Stimme: „Kommst du heute…wieder später?“

Im ersten Moment konnte der Gefragte gar nicht antworten. Seine Augen beobachteten verblüfft die chaotischen, sonnengelben Haare, die in jede erdenkliche Himmelsrichtung abzustehen schienen. Sie hoben den schläfrigen Ausdruck der jungenhaften Gesichtszüge hervor, unterstrichen den liebenswürdigen Charakter.

Sie veranlassten die Mundwinkel des Älteren dazu, sich entschuldigend zu heben. Er griff nach der Hand an seinem Hemd und legte gleichzeitig seine Rechte an die Wange seines Freundes. Er beugte sich etwas hinab, um besser in das ermattete Dunkelblau schauen zu können.

„Ich kann es dir leider nicht genau sagen.“, antwortete der Einheimische leise, „Aber ich beeile mich, damit ich schnell wieder bei dir bin…und dann koche ich dir was Feines, ja?“

Ein zufriedenes Grinsen zog sich über das Gesicht des Jüngeren.

„Au ja…darauf freue ich mich schon…“

Belustigt formte sich der Mund des Anderen zu einem richtigen Lächeln.

„Wusste ich doch…“, hauchte er, bevor er seinen Freund küsste.

Danach seufzte der hellblonde Hylianer genügsam.

„Bis heute Abend.“, flüsterte seine Reinkarnation.

Als Erwiderung bekam er nur ein murmelndes „Mh-hmm…“, ehe sein Pendant wieder in die verlockenden Federn fiel. Sein Gefährte schenkte ihm noch ein ungesehenes Lächeln, ehe er sich aufmachte. Geschwind kletterte Link die Leitern hinunter. Während er sich flüchtig wusch und in seine Ordon-Tracht schlüpfte, dachte er nach.

Er kümmerte sich nun seit einigen Tagen fast pausenlos um die Ziegen. Aufgrund Phards Verletzung übernahm er noch zusätzlich dessen Arbeiten ganz selbstverständlich. Dieses Verhaltensmuster zog sich nun schon durch sein gesamtes Leben. Er war immer zufrieden damit gewesen, weil Link wusste, dass seine Arbeit einen bedeutenden Teil des Dorflebens gestaltete. Er betrachtete dies stets als natürliche Verpflichtung seiner Heimat gegenüber, doch die Dinge änderten sich in jüngster Vergangenheit. Mit seinem Aufbruch als Held zur Errettung Hyrules, hatte sich er unwissentlich und doch stetig entwurzelt. Seine Heimat war nun nicht mehr Ordon allein, sondern galt vielmehr Hyrule ebenfalls als sein Zuhause.

Dies war der Grund, weshalb der Jüngling nicht länger die Angelegenheiten des Dorfes selbstredend schultern konnte und es – nach kurzer Überlegung – auch nicht wollte. Die Dorfbewohner mussten genauso zurechtkommen, wenn er auf Reisen ging. Er würde sich nicht länger vollkommen allein um die Ziegen kümmern.

Außerdem habe ich jetzt offiziell Besuch.

Der Schwertkämpfer vertraute felsenfest auf Ilyas loses Mundwerk, welches schnell wie der Wind die Neuigkeit von Haus zu Haus trug.

Innerlich seufzend über diese Tatsache schloss er behutsam die Tür hinter sich. Auf dem kleinen Vorsprung verweilte Link einen Augenblick, streckte erneut die trägen Glieder und füllte die Lungen mit taufrischer Morgenluft. Wie eine Welle kühlen Wassers flutete der Atem seinen Körper, ließ den restlichen Schlaf aus ihm weichen.

Nachdenklich lag sein Blick auf dem Dorf.

Ich werde die Angelegenheit mit Boro besprechen. Er wird es bestimmt verstehen.

Trotz wachsender Zuversicht, dass Boro seiner Bitte nachgab, fühlte sich der Ziegenhirte nicht ganz wohl bei der Sache. In seinen Augen war das schon ziemlich egoistisch, doch sein Verstand bekräftigte ihm sein gutes Recht darauf. Wenn Link ehrlich war, würde wohl niemand der Dorfbewohner dagegen wettern, dass der tüchtige, junge Mann, Retter und Beschützer des Dorfes, um Befreiung der örtlichen Pflichten bat, um seinem Abenteuerdrang genüge zu tun, wie es in diesem Alter nur seiner Natur entsprach.

Schon wesentlich entschlossener stieg der Hylianer die Leiter hinunter, sattelte sein Pferd und trabte gemütlich den Weg ins Dorf hinunter.

Ordon lag noch schläfrig da, eingebettet im flachen Tal der Berge und zugedeckt vom Dämmern des Himmels. Nur wenige tummelten sich schon hinter den Fensterläden im seichten Licht vereinzelter Kerzen.

Link stellte fest, dass er heute relativ früh dran war.

Umso besser. Dann kann ich nach getaner Arbeit Boro noch vor dem Mittag einen Besuch abstatten.

Mit anhaltend, mulmigen Gefühl im Bauch vor dieser Konversation trieb er sein Pferd den Weg hinauf zur Weide.
 

Stocksteif setzte sich der Jüngling Ordons in Begleitung seiner zutraulichen Stute langsam in Bewegung. Gerade erst war er im Haus des Bürgermeisters gewesen. Ihr Gespräch nahm eine ungewöhnliche Wendung an.

Link erinnerte sich an den groben Wortlaut Boros zurück, nachdem er ihm sachlich, wenn auch ein wenig zurückhaltend sein Problem erklärt hatte.

„Ja, ich dachte schon, dass du aus diesem Grund zu mir kommst. Ich wollte schon längst etwas organisieren. Es tut mir Leid Link, aber natürlich bekommst du frei. Ich werde den Anderen sagen, dass sie dich vorher fragen wenn einer Hilfe braucht. Du hast schon so viel für das Dorf getan. Es tut mir leid, dass wir so wenig Rücksicht genommen haben, auch jetzt, da du Besuch hast.“

Dem Hylianer fiel vor Überraschung nichts ein, was er noch darauf hätte erwidern können. Nach einem stummen Nicken hatte der Bürgermeister väterlich den Arm um seine Schultern gelegt und betonte zum Abschluss feierlich: „Du bist doch unser aller lieber Schützling Link. Mach das was du für richtig hältst. Wir kommen damit zurecht.“

Ein weiteres stummes Nicken seinerseits, dann verabschiedete sich Boro von ihm.

Seitdem bummelte er abwesend mit Epona den Weg entlang und blickte unverändert nach vorne. Wie er sich vorher schon dachte zeigte Boro Verständnis für seine Situation; sogar so großzügig, dass er ihn regelrecht von allerlei Dorfpflichten befreite.

Und jeder würde es wissen…

Der Jüngling zeigte sich peinlich berührt, wenn er sich Boro vorstellte, wie er bei der nächsten Dorfversammlung dies öffentlich bekannt gab.

Wenigstens habe ich diesmal für mich eingestanden…

Diese Tatsache vermittelte ihm augenblicklich ein gutes Gefühl. Ein vorfreudiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, wenn er daran dachte schon jetzt nach Hause zu seinem Kameraden gehen zu dürfen.

Dann gibt es heute seit Langem mal wieder ein ordentliches Mittagessen.

Sein Gang beschleunigte sich und gerade als er den Weg hinauf Richtung Wald im Laufschritt erobern wollte, hielt ihn die liebliche Stimme Zeiras der Ladenverkäuferin auf.

„Link! Guter Junge hast du einen Moment Zeit?“

Ohne dessen Antwort abzuwarten watschelte die beleibte Frau zügig auf ihn zu. Höchst gelassen sah der Held ihr entgegen. Nun war ihm genug Zeit gegeben, die er nach Belieben einsetzen konnte. Da hatte er auch noch ein paar Minuten für die freundliche Zeira über.

„Hallo! Was gibt’s denn?“

Die Verkäuferin blieb vor ihm stehen, blickte einmal verstohlen zur Seite und beugte sich dem Hylianer entgegen.

“Sag Link,“, murmelte sie geheimnistuerisch, „stimmt es, dass du eine Geliebte bei dir beherbergst?“

Dem Ziegeneintreiber klappte vor Überraschung der Mund auf. Verdattert starrte er die Frau an.

Was in aller Göttinnen Namen kursiert hier im Dorf?!

„Ilya erwähnte sowas vor zwei Tagen, aber Boro meinte nur, dass es ein Verwandter von dir wäre. Stimmt das?“

Unverhohlene Neugierde sprang regelrecht aus ihrem Gesicht. Link seufzte innerlich bloß erleichtert auf.

Typisch Zeira, dachte er, die meint immer noch irgendeinen Braten zu riechen.

Seine Miene fasste sich. Freundlich lächelnd erwiderte er: „Nein es stimmt schon so wie Boro es sagte. Es ist wirklich nur ein Verwandter und keine Geliebte oder sowas.“

Zeira ließ ein erstauntes „Ah…“ verlauten, ehe sich leise Enttäuschung auf ihr Gesicht schlich.

„Na dann…“

Mit diesen Worten drehte sie sich um und schlurfte zurück zum Laden.

Link musste sich ein Lachen verkneifen.

Sie ist immer so unglaublich neugierig.

Danach stellten sich seine Gedanken auf seine Ankunft ein. Sogleich schritt er wesentlich zügiger den Weg hinauf. Die Mundwinkel zogen sich vorfreudig nach oben, als er endlich sein aufragendes Zuhause erblickte. Geschwind sattelte er sein Pferd ab und legte diesen mitsamt dem Zaumzeug auf einen querliegenden Holzpfahl, den er für die trockenen Sommertage eigens neben das Haus gebaut hatte.

„So Epona, Feierabend für heute.“

Der Hylianer tätschelte liebevoll den starken Hals der Stute, die daraufhin etwas den Kopf zur Seite neigte. Nach einem abschließenden Kraulen der Nüstern kletterte er die Leiter hinauf und trat durch die Tür. Behutsam ließ er sie ins Schloss fallen, fand sein Haus jedoch verlassen vor. Von Wolken geschwächter Sonnenschein bahnte sich seinen Weg durch das Dachfenster und endete in eckiger Form auf dem Tischende. Untermalt von friedlicher Stille schwebte feiner Staub durch die Luft. Verwundert sah sich der Ziegenhirte um. Sein Ebenbild war nirgendwo zu sehen, auch die höher gelegenen Holzplattformen verhielten sich ruhig. Einen Moment verharrten seine Augen nachdenklich auf der Obersten, bis er den Kopf schüttelte.

Nein, schlafen wird er wohl nicht mehr.

Dann aber immer noch verdutzt über die Abwesenheit des Anderen, schritt Link auf die Hintertür zu. Erst jetzt fiel ihm auf, dass diese offen stand. Kaum trat er in den Rahmen bot sich ihm ein überraschendes Schauspiel auf der Wiese.

Begleitet von einem schwachen Seifenduft erfassten seine Augen die Gestalt des Jüngeren. Er saß mit dem Rücken zu ihm gewandt und angewinkelten Beinen vor einer flachen Holzwanne. Die Ärmel einer ausgeliehenen Leinentunika hochgekrempelt mengte er frohgesinnt in dem schäumenden Wasser herum.

…wäscht er etwa…die Wäsche?

Ungläubig beobachtete der Ordoner wie der Blondschopf die nassen Kleidungsstücke kontinuierlich am Waschbrett scheuerte, sie hin und wieder stramm gegen das Licht hielt, um auch den kleinsten Schmutzflecken keine Chance zu lassen. Ein ausgelassenes Pfeifen begleitete seine Tätigkeit.

Dieses Schauspiel sprach einen friedvollen Bann über den Älteren aus, bemächtige sich seiner Bewegungen und ließ ihn einfach nur still stehen, ihn beobachten, das liebenswürdige, herzliche Wesen des großen Helden verstehen.

Solange bis ihn eine plötzliche Idee zu neuen Taten drängte. Ein sanftes Gefühl im Herzen steuerte den Körper leise die Treppenstufen hinunter. Erleichtert darüber, dass sein Begleiter in seine Arbeit wohl zu vertieft und ihn so nicht zu bemerken schien, schlich der Ordoner mit langsamen, vorsichtigen Schritten hinter ihn. Einen Augenblick noch verweilte er, bevor Link seinem starken inneren Gefühl folgte. Sachte ließ er sich auf die Knie fallen und schloss glücklich die Arme um den Oberkörper des Anderen.

Der hellblonde Hylianer erschrak nicht, wandte lediglich den Kopf verdutzt zur Seite.

„Du bist schon da?“, fragte er perplex, „Schon so früh?“

Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Einheimischen.

„Das habe ich gut gemacht, nicht?“

„Ja, aber wie-“

Ein überraschter Ausruf des Jungenhaften unterbrach dessen eigenen Satz, als er von seinem Freund vorsichtig nach hinten gezogen wurde. Sein gesamter Oberkörper lehnte nun an dem seines Gefährten, der seine Arme noch fester um ihn schloss und das Kinn auf die Schulter seines Vordermanns legte.

„Ich war bei unserem Bürgermeister.“, erzählte Link sachlich, „Ich habe gefragt, ob ich nicht von der Arbeit befreit werden könnte. Einerseits weil ich schon so viel für das Dorf getan habe, andererseits wegen meines Besuches.“

Der Dunkelblonde nahm kurz Luft, bevor er leise weitersprach.

„Ich möchte nämlich den ganzen Tag bei dir bleiben.“

Schüchtern wandte der legendäre Held den Blick zur Erde, während sein Blut seine Wangen rot färbte, angetrieben von dem nervösen Herzschlag in seiner Brust. Die königsblauen Augen wanderten zu den Armen, welche ihn umschlangen, und sachte strich er mit den eigenen Händen über die warme Haut, bis er entschloss sie dort verweilen zu lassen.

Bevor er noch die Gelegenheit bekam etwas zu antworten, stellte ihm seine Reinkarnation eine Frage, welche ihn augenscheinlich sehr belustigte.

„Wie kommst du dazu die Wäsche zu waschen? War dir langweilig?“

Peinlich berührt verzog der Angesprochene das Gesicht.

„Ich hab dir ja gesagt, dass ich nicht auf freie Kost leben will. Die Küche hast du mir zwar verboten, aber nicht das hier.“

Stolz beugte sich der Jüngere vor, griff in das Schaumwasser und hielt das herausgezogene Hemd gespannt gegen die Sonne.

„Und ich muss sagen, dass ich darin richtig gut bin!“

Der Ordoner lachte kurz auf, ehe er vergnügt hinzufügte: „Dann hast du deine Bestimmung ja doch noch gefunden, neben dem Heldendasien versteht sich.“

Diese Neckerei fasste der hellblonde Hylianer nicht als solche auf, sondern antwortete unbeirrt zufrieden: „Ja, ich denke auch.“

Stolz betrachtete er dabei seine Leistung, während der sanfte Blick der himmelblauen Augen auf diesem Gesicht ruhte. Unbemerkt versank der Ältere für einige Momente in den kindlich, erfreuten Zügen, beobachtete die sich darin spiegelnde selige Unschuld.

Solange bis sein jungenhaftes Abbild fragte, ob er jetzt schon für die Mittagszeit kochen würde. Die Versunkenheit des Einheimischen blieb dabei unbemerkt, da Link nach schmutzigen Kleidungsstücken fischte.

Einige Sekunden verstrichen, bevor der heimische Kämpfer auf die Frage reagierte.

„…ja wäre kein Problem. Es sei denn du willst heute Abend essen.“

Wie auf Kommando vernahm er ein lautes Magenknurren. Verlegen wandte der Hungrige den Kopf nach hinten.

„Ähm, würde es dir denn was ausmachen jetzt schon anzufangen?“

Erneut gab der Bauch seinen ganz eigenen Kommentar dazu ab. Der Ältere lachte bloß amüsiert.

„Ich glaube wenn ich es nicht tue startet hier gleich eine Rebellion.“

Damit streckte er müßig die Glieder und stellte sich mit einem Satz auf die Füße, verweilte aber noch in der Hocke.

„Dann werde ich mal deinem Befehl Folge leisten.“

Mit einem schiefen Lächeln schaute Link in das gerötete Gesicht und glaubte selbst eine lichte Wärme auf seinen Wangen zu spüren.

Aus dem Gefühl heraus hob er die linke Hand, platzierte sie vorsichtig an der Wange seines Freundes, der sich daraufhin unwillentlich noch mehr umdrehte. Sie harrten einiger Augenblicke, bis der Ordoner schließlich seinen Mund zärtlich auf den gegenüberliegenden drückte. Nur ein sanfter, flüchtiger Austausch ihrer Lippen, dann lösten sie sich wieder voneinander.

„Ich liebe dich…“, flüsterte der Held der Zeit schnell und öffnete abwartend die Augen.

Seine Reinkarnation lachte verhalten, als er das Spielchen augenblicklich durchschaute. Dann ging er wieder auf die Knie und erwiderte mit lieblicher Stimme: „Ich liebe dich auch, du kleiner Schlingel.“

Dem Angesprochenen wurde die Zeit geraubt etwas darauf zu erwidern, denn schon fühlte er die warmen Lippen auf den Seinen, welche ihn leidenschaftlich zu verwöhnen ersuchten.
 

Der Abend war angenehm kühl. Raschelnd wiegte der Wind mit dem Blätterinstrument der Bäume die Kinder des Waldes zur Ruhe.

Link saß auf der Treppe hinter dem Haus und lauschte der Melodie der Natur. Sein Kamerad erledigte noch einige häusliche Angelegenheiten, doch diese leisen, geschäftig klingenden Geräusche verblassten im Hintergrund.

Der kräftige Geruch von Kiefernnadeln stieg dem legendären Helden in die Nase und wohltuend füllte er seine Lungen mit dieser pflanzenträchtigen Luft. Vollkommen versunken ließ er sich von den kaum spürbaren Naturgeistern beschnuppern.

Das melodische Spiel des Waldes beruhigte seinen Geist und ließ verschollene Erinnerungen in ihm hochsteigen.

So harmonisch…fast so, wie damals in Kokiri…

Lieb und altgewohnt erklang eine leise Melodie in seinem Inneren. Die Gedanken an die Heimat seiner Kindheit offenbarten Töne der Freundschaft in ihm.

Mit einem Mal wünschte sich Link seine Okarina wieder zurück. Aus diesem Grund summte er die Klänge des Waldes nach und schwelgte in Erinnerungen.

Ein minimales Beben der Holzstufen unterbrach seine musikalische Beschäftigung und fragend blickte Link nach hinten.

„Oh…tut mir leid, wenn ich dich gestört habe.“, sprach der Ordoner behutsam und setzte sich neben seinen Gefährten. Sie waren nur noch leicht bekleidet mit einem kurzärmeligen Leinenhemd und luftigen Hosen.

„Nein hast du nicht.“, erwiderte der Angesprochene hastig, „Ich habe nur an etwas gedacht…“

Nachdenklich wandte der hellblonde Hylianer den Kopf nach vorne. Seine Reinkarnation beobachtete ihn dabei und nach einer kurzen Weile des Schweigens fragte er: „Möchtest du mir erzählen worüber du nachgedacht hast?“

Verwundert hob der Jüngere den Kopf. Ein zurückhaltender Blick huschte zu den interessierten Zügen seines Begleiters.

„Nun ja…es war eigentlich nichts Besonderes…wäre bestimmt nur langweilig, wenn ich es erzählen würde.“

Ausgelöst von diesen Worten breitete sich ein liebevolles Lächeln auf dem Gesicht seiner Reinkarnation aus, dennoch drückte er seine nächsten Worte vorsichtig aus: „Aber…bisher hast du mich noch nie gelangweilt…und ich bin neugierig, worüber du nachdenkst.“

Ein leichter Schimmer zu Kopf steigenden Blutes gepaart mit einem verlegenen Blick beherrschte das Antlitz des Jüngeren.

„Also…ich habe mich nur gerade an den Wald erinnert in dem ich aufgewachsen bin…wenn der Wind durch die Bäume wehte, raschelte es genauso wie hier…es klingt so vertraut…“

Einen Augenblick lang driftete der legendäre Held ab. Der Blick des Anderen lag ruhend auf ihm, bis Link erwachte und unsicher zur Seite blickte.

„Ähm…und ich habe an meine Freunde aus Kokiri gedacht.“

„An Salia?“, fragte der Ordoner direkt, aber sanft.

Überrascht sah sein Begleiter auf, doch schon bald erweichten seine Gesichtszüge wieder und stimmten sich grüblerisch.

„Ja…“, sagte er schließlich, „Sie ist schon immer meine beste Freundin gewesen. Sie war die Einzige, die immer zu mir gehalten hat, wenn ich wieder geärgert wurde. Sie hat mir auch ein Lied auf der Okarina beigebracht. Es ist so fröhlich…ich würde es gern spielen.“

Ein Moment des Schweigens herrschte zwischen ihnen. Der einheimische Hylianer nutzte ihn, um die Gefühle seines Freundes zu verstehen. Die hellblauen Augen betrachteten die Emotionen, die seinem Gegenüber ins Gesicht geschrieben standen. Dieser leichte Anflug von Melancholie berührte ihn. Sie regte den Wunsch in ihm, noch mehr für den Anderen da zu sein.

Aus diesem Grund rutschte Link unwillkürlich noch ein Stückchen näher, bevor er nachfragte: „War es die Melodie, die du eben gesummt hast?“

„Ja das war Salias Lied.“

„Es hat sich sehr schön angehört.“

Ein leises, wehleidiges Seufzen glitt dem Hellblonden über die Lippen.

„Es ist eigentlich noch gar nicht so lange her, als ich das letzte Mal auf der Okarina gespielt habe…trotzdem vermisse ich es.“

„Hast du sie nicht mehr?“

„Nein…“, murmelte Link leise, „…die Okarina der Zeit musste ich Zelda zurückgeben. Als sie mich in die Vergangenheit schicken wollte, landete ich doch stattdessen hier. Deshalb habe ich keine mehr…“

Ein kaum hörbares „Hmm…“ entwich dem Älteren, ehe er seine Aufmerksamkeit erneut auf seinen Nebenmann richtete.

Vorsichtig glitt er mit der linken Hand unter dem Arm seines Freundes hindurch und legte sie auf die Andere, welche noch auf dem Oberschenkel ruhte. Für einen kurzen Moment wanderte der Blick des Jüngeren nach unten. Dann jedoch folgte ein Lächeln, damit einhergehend drehte er seine Hand um und griff zu.

Nach dem ersten Augenblick der Verwunderung schmiegten sich ihre Finger ineinander. Ein beidseitiger, liebevoller Austausch ihrer Augen läutete zusammen mit dem Sonnenuntergang den Abend ein.
 

Rings um ihn herum standen Leute, die den Helden der Zeit neugierig begutachteten. Dieser kam sich in diesem Moment wie der geheimnisvolle Hauptgang vor, von dessen Tablett man gerade den silbernen Deckel abgenommen hatte.

„Der sieht dir aber ziemlich ähnlich.“

Der hellblonde Hylianer konnte diesen Satz gar nicht der Person zuordnen, da er immer noch so unangenehm von den Meisten angestarrt wurde. Er vernahm ein unsicheres Lachen von seinem Pendant neben sich.

„Na ja wir sind ja auch Brüder, nicht wahr?“

Dabei wandte ihm der Einheimische das Gesicht zu und Link nickte einfach nur.

Zwei kräftig gebaute Frauen standen mit ihren eher schmächtigen Ehegatten genau vor dem jüngeren Kämpfer. Während die Männer ihn misstrauisch inspizierten, breitete sich auf den Gesichtern der Frauen schon langsam ein entzücktes Grinsen aus. Hinter ihnen standen die anderen Dorfbewohner. Einige etwas abseits, wie beispielsweise Moe und seine Frau oder Ilya.

„Ist ja ein ganz hübscher Bursche!“, lachte Zeira, „Willst du uns nicht seinen Namen verraten?“

Den letzten Satz sprach sie an den Jüngling ihres Dorfes gewandt. Dieser starrte sie nur vollkommen verdattert an.

„Ähm was?“

„Wie er heißt! Komm schon Link, du wirst uns doch wohl seinen Namen verraten oder?“

Damit hatte ihn die Ladenbesitzerin eiskalt erwischt. Der dunkelblonde Hylianer vermochte es nicht zu glauben. Wie konnten sie nur so dumm sein und das Wichtigste bei dem heute Morgen geführten Vorbereitungsgespräch vergessen? Sein Begleiter konnte ja schlecht genau denselben Namen tragen wie er.

Doch für weitere Überlegungen und innerliche Selbstbeschimpfungen fehlte ihnen die Zeit. Ein Name musste her und das so schnell wie möglich. Leider trat diese Situation so unvorhergesehen ein, dass es ihm demonstrativ nicht gelingen wollte etwas Anständiges zu finden.

„Shiek.“, brach es dumpf aus dem legendären Helden heraus.

Verdutzt und verblüfft zugleich starrte seine Reinkarnation ihn an.

„Shiek?!“, wiederholten die Dorfweiber trällernd, „Was für ein außergewöhnlicher Name für einen außergewöhnlichen jungen Mann, nicht wahr?“

Die beiden Frauen kicherten, bis sie ihre Entführungsaktion zu starten versuchten, indem sie den Jüngeren zu beiden Seiten flankierten und bestimmend ihre Hände auf dessen Schultern legten.

„Ähm was-“

„Sei nicht so schüchtern mein Junge! Wir wollen noch mehr über dich erfahren!“

Sie wollten ihn schon gerade nach vorne drängen, als ihr Ziegenhirte entschieden eingriff. Er befreite sein Pendant von ihren Griffen, schob diesen nach vorne und meinte: „Ich werde ihm erst einmal das Dorf zeigen, aber ihr dürft ihn doch nicht so überfallen. Er ist neu und muss sich erst einmal an alles gewöhnen. Ihr habt später immer noch Zeit.“

Enttäuscht gingen die Frauen an ihnen vorbei.

„Na gut na gut! Aber nachher kommen wir vorbei!“

Sie grinsten vorfreudig, ehe sie sich umdrehten. Noch immer mit skeptischem Blick, wandten sich die Ehemänner ebenfalls ab und liefen ihren Gemahlinnen hinterher. Auch die restlichen Leute verstreuten sich langsam und beschäftigten sich wieder mit den Essensvorbereitungen. Die Männer setzten sich schwatzend auf die Bänke, während die Kinder noch aufgedreht fangen spielten.

Derweil ruhten die hellblauen Augen nun wieder auf dem Gesicht des Anderen. Dieser stand dort wie zur Salzsäule erstarrt. Der kleine Schrecken über die vermeintliche Entführung der Dorfweiber hatte er schon überwunden. Jetzt befasste er sich wieder mit seinem unvorhergesehen Namenseinfall, der ihn mehr als überraschte.

Warum denn ausgerechnet Shiek?!

Eine Frage, die sich der Herr über die Zeit zu Recht stellte. Warum nur kam ihm gerade dieser männliche Name als Erstes in den Sinn? Warum der Name von Zeldas anderem Ich? Warum der männliche Name von der Frau, für die er in der Vergangenheit mehr als nur geschwärmt hatte?

Das…kann ja wohl nicht wahr sein!

Link ärgerte sich selbst über seine bescheuerte Idee. Jetzt würde ihn alle Welt nur noch Shiek nennen. An für sich nichts Schlimmes, denn er mochte Shiek, aber dass er sich jetzt sozusagen den Namen seines Ex-Schwarms angeeignet hatte, wollte der Hylianer nicht wahrhaben. Fahrig raufte er sich mit einer Hand die Haare und blickte dabei verdrießlich nach unten.

Mensch, sowas Blödes…

„Alles in Ordnung?“, drang die fragende, sanfte Stimme seines Freundes an sein Ohr. Sofort drehte er sich um und versuchte mit einem Grinsen sein vorheriges Verhalten zu überspielen. Bemüht seiner Stimme einen überzeugenden Klang zu verleihen erwiderte er: „Ja, alles klar.“

Das überzeugte den Anderen keineswegs, weswegen er nachhakte: „Ist es wegen dem Namen? Warum hast du dich eigentlich so genannt?“

Nach dieser Frage seufzte der Jüngere bloß.

„Frag besser nicht nach…“

Damit war das Gespräch augenblicklich beendet. So empfand es der ältere Schwertkämpfer, weshalb er es auch dabei beließ. Stattdessen fing er an seinem Freund die Namen der Dorfbewohner näher zu bringen.

„Also die beiden Frauen von eben waren Bakka und Zeira. Zeira besitzt das einzige Warengeschäft hier im Dorf. Ihr Mann steht dort drüben.“

Dabei zeigte Link mit dem Finger auf die jeweiligen Personen, während sein Ebenbild ihm genau folgte.

„Sein Name lautet Ganjor. Ihre Tochter heißt Betty. Sie ist dort bei den anderen Kindern. Bakka und ihr Mann Gront unterhalten die meisten Felder hier im Dorf. Sie haben einen Sohn Taro und eine Tochter Maro.“

Neugierig glitten die dunkelblauen Augen über die Festlichkeit. Momentan standen sie noch auf dem Weg in der Nähe des Eingangs. Alle Häuser waren mit Blumenketten geschmückt. Am Rand des Weges begegneten ihm in ordentlichen Abständen gehälftete, hohle Kürbisse, die einige Meter weiter den Platz mit den Bänken und Tischen einkreisten. Ein großes Lagerfeuer fand direkt am Ufer des Baches seinen Platz und wurde ebenfalls von Sitzbänken eingerahmt. Zwischen diesen massiven Holzmöbeln ragten große, schmale Fackeln aus dem Boden empor, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht brannten. Die Sonne würde wohl erst in einigen Stunden der Dämmerung Platz machen.

Langsam setzten sich die Jünglinge in Bewegung. Während sie gemächlich zu den aufgestellten Tischen wanderten teilte der einheimische Krieger seinem Abbild jeden Namen und das zugehörige Gesicht mit.

Natürlich konnte sich der hellblonde Hylianer bei Weitem nicht alle Namen merken, doch die Gesichter prägten sich schnell in sein Gedächtnis ein.

Schließlich waren sie nun an einem der Tische angelangt. Dieser stand noch ganz leer, weshalb sie sich gemütlich daran setzten.

„Gleich gibt es Essen. Die Frauen hier mögen zwar ihre vorlauten Angewohnheiten haben, aber sie können sehr gut kochen.“, sprach der Dunkelblonde mit einem zaghaften Lächeln, „Eigentlich sind sie alle sehr nett.“

Dabei versuchte er das nicht ganz so positive Verhalten seiner Leute von vorhin irgendwie zu erklären. Das merkte auch sein bis dato schweigsamer Freund, der nun abwinkte: „Ich weiß das doch. Darüber musst du dir keine Gedanken machen, ich freunde mich schnell mit Fremden an. Das müsstest du doch am Besten wissen.“

Dabei sah ihn der hellblonde Kämpfer grinsend an. Das Herz des Ordoners wurde leichter und vollführte einen erfreuten Hüpfer. Als Dank und als ein kleiner Ausdruck seiner Gefühle lächelte er ihn liebevoll an.

„Ja, du hast Recht.“, antwortete er.

Nach diesen Worten wanderte ein selbstsicherer, zufriedener Ausdruck auf das Gesicht seines Gegenübers.

„Lass mir nur ein wenig Zeit, dann werde ich mich schneller mit deinen Leuten angefreundet haben als dir lieb ist!“

Ein ansatzweises, freches Grinsen huschte über die Lippen des Älteren.

„Wenn es soweit ist, kannst du mir dann ja auch beim Ziegen eintreiben helfen.“

„Was?!“

„Hey Link!“, plärrte es direkt neben ihnen herauf.

Der Angesprochene kannte die Stimme und deren Tonfall nur allzu gut.

„Ja Taro?“

Damit tat es der Ordoner seinem Abbild gleich und wandte fragend den Kopf zur Seite. Dort stand des Dorfes Trio Infernale, bestehend aus Taro, seiner kleinen Schwester Maro und Betty.

„Kannst du uns noch ein paar Schwerttricks zeigen Link?“, kam es fragend aus dem Munde des ältesten, weiblichen Mitglieds der Bande.

Der Gefragte lächelte besänftigend und erwiderte: „Jetzt ist doch das Fest. Ich kann sie euch doch Morgen zeigen.“

Taro und seine Freundin Betty verzogen mürrisch das Gesicht.

„Du warst aber die letzten Wochen überhaupt nicht mehr im Dorf. Das ist schon so lange her, deshalb sollst du sie uns jetzt zeigen!“

Ein fordernder, trotziger Unterton lag in der Stimme des ältesten Jungen.

Die Kinder konnten mehr als dickköpfig sein, dass wusste der einheimische Hylianer nur zu gut. Außerdem stichelte ihn sein schlechtes Gewissen. Taro hatte ja Recht. Die gesamten letzten zwei Wochen hatte er seine ganze Aufmerksamkeit seinem Ebenbild gewidmet. Nur wenn die Arbeit rief hatte er sich überhaupt mal im Dorf blicken lassen.

„Das würde ich ja gerne machen, aber-“

„Na los, geh doch.“

Verwundert wie fragend drehte der Ältere den Kopf. Sein Begleiter neben ihm schaute ihn verständnisvoll an.

„Mach ihnen doch die Freude. Ich komm schon klar, keine Sorge.“

Mit einem aufmunternden Grinsen auf den Lippen wollte der Jüngere ihm klarmachen, dass es vollkommen in Ordnung war, wenn er sich heute nur um seine Leute aus dem Dorf kümmerte.

Der Ordoner sah sein Gegenüber überrascht an. Dieses Verständnis, das er für seine Situation aufbrachte, berührte ihn sehr. Mit einem dankbaren Blick stand er auf. Bevor er jedoch mit den Kindern ging, legte er eine Hand auf die Schulter des Anderen und sprach: „Ich bin gleich wieder da.“

Trotz dieser netten Worte seitens des legendären Helden, ließ er eben diesen nur ungern alleine.

„Los kommt Kinder. Es gibt gleich Essen. Wir müssen uns beeilen, sonst verpassen wir das noch.“, sagte Link bestimmt. Damit ging er zielstrebig los, während ihm die Bälger jubelnd folgten.

Sein Gefährte sah ihm nachdenklich hinterher. Dieses Dorf konnte er wirklich sein Zuhause nennen. Hier hatte er seinen festen Platz und wurde von jedem der hier wohnte respektiert.

Das ist wirklich schön für ihn…

Link konnte nicht verhindern, dass ihm erneut – so wie am Abend zuvor - alte Erinnerungen von seiner Kindheit im Kokiri-Wald vor dem inneren Auge aufstiegen. Er wurde überhaupt nicht von den Anderen als Kokiri akzeptiert, weil er keine Fee besaß. Er war der Außenseiter gewesen, den niemand leiden konnte. Wahrscheinlich auch nur, weil sich keiner gegen ihren Anführer Mido auflehnen wollte. Nur Salia hielt stets zu ihm. Sie war seine einzige Freundin damals gewesen.

Das ist schon zu lange her, um sich noch darüber Gedanken zu machen.

Ein lautes Seufzen entglitt ihm.

„Was ist los? Ein junger Mann wie du hat doch keinen Grund so nachdenklich zu sein.“

Vollkommen überrascht setzte sich Link kerzengerade hin, während sich ein Mann mittleren Alters mit kurzen, blonden Haaren sich gegenüber von ihm hinsetzte.

„Es freut mich dich kennen zu lernen Shiek. Mein Name ist Moe und das ist meine Frau Ulina. Der Kleine neben dir ist mein Sohn Colin.“

Eine zierliche Frau mit ihrem kleinen Baby, das friedlich in einem Weidenkorb schlief, ließ sich neben den Mann nieder und lächelte den Neuen schüchtern an. Genauso vorsichtig setzte sich ein Junge mit kurzen, glatten und ebenso blonden Haaren neben Link. Er war jetzt mehr oder weniger eingekreist, da er ganz am Rande der Bank saß. Bevor er sich jedoch Gedanken darüber machen konnte, wo sich denn jetzt sein Freund hinsetzen sollte, antwortete er erst einmal auf die nette Begrüßung des Dorfbewohners.

„I-ich freue mich auch.“

Die Worte stolperten geradezu aus seinem Mund. Das bemerkte natürlich auch der Mann vor ihm, weshalb er freundlich lachend erwiderte: „Du hast keinen Grund nervös zu sein. Die Leute hier sind alle sehr zahm. Das einzig Wilde in diesem Dorf sind die Kinder und die Ziegen!“

Moe lachte schallend auf, wobei Link auch etwas belustigt grinste. Er war in diesen Augenblicken noch sehr unsicher, doch langsam taute der Held der Zeit auf.

„Erzähl doch mal Shiek, wie hast du denn unseren Junggesellen kennengelernt?“

Der Schwertkämpfer musste kurz überlegen bevor er antwortete, denn er hatte alles vorher genau mit seinem Ebenbild abgesprochen.

„Wir haben uns in Hyrule Stadt das erste Mal getroffen und es war mehr oder weniger Zufall, dass wir herausfanden, dass wir Brüder sind.“

„Es freut mich für unseren Link, dass er einen Kameraden seines Alters gefunden hat und dann noch jemanden aus seiner Familie. Hier im Dorf hatte er ja keinen männlichen Freund, deshalb ist es gut, dass er unter seinesgleichen kommt. Die jungen Männer von heute müssen die Welt entdecken! Ich habe gehört ihr wart zuletzt in der Gerudowüste. Das war bestimmt sehr aufregend oder?“

Link erinnerte sich nur zu gut an diesen turbulenten Tag. Zuerst hatten sie sich dort geküsst und wenige Stunden später sind sie im Haus noch intimer geworden. Damals hätte er die Folgen ihres Besuches in der Wüste nicht einmal im Traum erahnen können.

Das konnte er natürlich unmöglich erzählen, weshalb der Hylianer gerade das sagte, was in seinem Kopf umhergeisterte.

„Das war unglaublich…“

„Da gebe ich dir Recht! Diese Wüste ist wirklich ein sehr schöner Ort, wenn nicht zugleich auch sehr gefährlich. Ein guter Freund namens Raffler zeigte sie mir einmal, als ich noch in der Untergrundorganisation tätig war.“

Damit erntete Moe nur einen verdutzten Blick.

„Untergrundorganisation?! Was meinst du damit?“

Bevor sich der Mann ihm gegenüber äußern konnte, stellten die beiden kräftigen Frauen von vorhin jedem der Leute einen Teller mit einem Glas Met vor die Nase. Darauf befand sich gebratenes Fleisch mit Kartoffeln und gekochten Kürbisstückchen.

„Guten Appetit!“, trällerten die Frauen guter Laune. Nach diesen Worten fing die Familie um ihn herum schon an zu essen, weshalb sich Link nicht weiter zurückhielt.

Während dem Mahl bemerkte der Ordoner die eben erwachte Neugierde seines Gegenübers. Auch seine Frau sah ihn nun verwundert, fragend an. Eigentlich wollte er es nicht erzählen. Außer Ulina, seinem Sohn Colin und dem einheimischen Schwertkämpfer wusste keiner seiner Dorfkollegen von der Sache. Doch der Neuling kam ihm vertrauenswürdig vor, nicht zuletzt da er mit Link verwandt war, weshalb Moe entschloss ihm alles darüber zu erzählen.

„Na gut, du musst mir allerdings versprechen darüber absolutes Stillschweigen zu bewahren.“

Moe sah ihn fest an und nach einigen stillen Momenten nahm er Luft.

„Du erinnerst dich bestimmt noch an das Unheil, das unser Land vor einiger Zeit heimsuchte. Einige Leute aus ganz Hyrule taten sich zusammen, um dieses Unheil zu bekämpfen. Link war auch mit von der Partie. Er kämpfte sich ganz allein durch die verschiedenen Gebiete. Er streckte ganz alleine den großen Feind Ganondorf nieder. Jedenfalls war er auch ein unersetzliches Mitglied unserer Truppe.“

Moe erzählte ihm, wie sie ihren Helden unterstützten wo sie nur konnten. Auch davon wie sie zusammengearbeitet hatten, um das Königshaus zu befreien. Link hörte dem Ordoner gebannt zu. Für ihn war es unglaublich interessant mehr über seinen Gefährten zu erfahren, da dieser die Geschichten aus reiner Bescheidenheit einfach nicht so ausführlich erzählte. Er war mehr als verblüfft über die Taten seiner Reinkarnation, auch wenn er schon über diese ganzen Dinge Bescheid wusste wuchs seine Bewunderung immer weiter.

„Dabei hatte er mir nicht alles erzählt. Jedenfalls ist das meine Vermutung. Manche Geschichten können nicht ganz richtig sein, aber dann hat er wohl seine Geheimnisse. Das respektiere ich auch, denn er hat sich immerhin ganz allein gegen unsere Feinde geschlagen und sie besiegt.“

Geheimnisse…

Der Hylianer hob erstaunt schauspielernd eine Augenbraue. Auch das war ein Thema des heutigen Morgen gewesen. Link erinnerte sich zurück an das, was der Andere zu ihm gesagt hatte.

„Du weißt ja ich habe ihnen nicht alles erzählt. Nur Moe weiß darüber Bescheid, was ich für Hyrule getan habe, ausgenommen die Einzelheiten mit der Schattenwelt. In der Hinsicht musst du aufpassen was du sagst, du bist nämlich eine der wenigen Personen die über alles im Bilde ist.“

Nach diesen Worten hatte der Jüngere genauso geschmunzelt wie er es jetzt tat. Er war stolz darauf das gesamte Vertrauen seines Freundes zu genießen. Aus diesem Grund war er gründlich darauf erpicht seine Rolle so perfekt wie möglich zu spielen.

„Das ist alles was ich dir von unserem Link erzählen kann. Vielleicht öffnet er sich dir ja ein bisschen mehr. Jedenfalls bin ich froh, dass er jemanden aus seiner Familie wiedergefunden hat. Da du in seinem Alter bist, kann er sich mit dir ja ordentlich austoben.“

Unsicher lachend erwiderte Link: „Ja da hatten wir wohl richtiges Glück.“

„Das ist wohl wahr, aber erzähl doch mal ein bisschen von dir. Was hast du so getrieben, bevor du unseren Junggesellen kennengelernt hast?“

Unwillentlich begegnete der Held ihm mit einem perplexen Blick.

„Ähm…also…“, murmelte er, verzweifelt auf der Suche nach einer passenden Geschichte. Die Tatsache, dass ihn nunmehr die ganze Familie gespannt ansah, besserte seinen Ideenreichtum nicht gerade.

„Also eigentlich war ich…ähm…also ich-“

„Shiek ist auch als Waisenkind in einem Dorf aufgewachsen und als er alt genug war hat es ihn, genauso wie mich, in die weite Welt hinausgezogen. Nicht wahr?“

Verblüfft über die warme Hand auf seiner Schulter und des plötzlichen Auftauchens seines Gefährten hinter sich, der ihm – zum Glück – das Wort abgeschnitten hatte, wandte Link sein erstauntes Gesicht ihm zu. Der Einheimische sah ihn lächelnd und doch bestimmt an. Es dauerte noch eine Weile, ehe der Jüngere schließlich hastig zustimmte.

„Aha! Also auch so ein Abenteurer! Dann hast du doch bestimmt ein paar interessante Geschichten auf Lager oder?“

„Moe,“, sprach der dunkelblonde Hylianer bestimmt, „Shiek ist noch sehr schüchtern. Du darfst ihn nicht so löchern.“

„Hmm…so kommt er mir gar nicht vor.“

Der Ältere bedachte seinen Mentor daraufhin mit einem ernsten und zugleich flehenden Blick. Dieser konnte ganz genau das Bitten in den Augen seines ehemaligen Schülers lesen. Für einige Momente sahen sie sich nur stillschweigend an. Genauso wie bei Ulina und Colin lag die Aufmerksamkeit des jungenhaften Helden auf dem Gesicht seines Kameraden.

„Ja du hast wohl Recht.“, lenkte der Dorfbewohner schließlich ein, „Wir sollten ihm lieber unser Leben hier näherbringen, was meint ihr?“

Erleichtert und dankbar zogen sich die Mundwinkel des Einheimischen nach oben.

„Ich will eigentlich noch mehr über ihn erfahren.“, hakte nun der hellblonde Hylianer ein und deutete mit dem Daumen auf seinen Hintermann.

Während Moe schallend auflachte, starrte ihn seine Reinkarnation verdutzt an.

„Was…?“

„Dein Bruder ist wirklich ein ganz vorwitziger Bursche, aber das gefällt mir!“

„Ich denke“, begann hellblonde Kämpfer, „es ist einfach so, dass Link mir viele Sachen verschweigt und zwar nur weil er zu bescheiden ist. Liege ich da richtig?“

Selbst Colin und seine Mutter mussten nach dieser Bemerkung des Neuen grinsen. Die Miene des Ziegenhirten indes nahm einen leicht verdrießlichen Ausdruck an.

„Ich habe immer alle wichtigen Einzelheiten erzählt.“

Doch niemand ging auf seine Meinung ein, sodass er bei diesem Gespräch vollkommen außer Acht gelassen wurde.

„Du kennst ihn schon ziemlich gut.“, stellte Moe immer noch lachend fest.

„Wir sind ja auch schon viel herumgekommen nicht wahr?“

Diesmal wandte sich der Jüngere seinem Freund zu und zwinkerte ihm liebevoll zu. Es besänftigte den einheimischen Hylianer ein wenig.

Er hat wohl ziemlich viel Spaß mit den Anderen. Das freut mich.

Nun ließen sich selbst die unwirschen Mundwinkel sachte begradigen. Geschlagen entglitt seinen Lippen ein leiser Seufzer, bevor er antwortete: „Ja und ich glaube Shiek kennt mich schon ein bisschen zu gut.“

Die Augen seines Vorgängers weiteten sich überrascht und Link warf ihm noch einen weichen Blick zu, ehe er erneut ansetzte: „Jedenfalls-“

„Liebe Mitbürger darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?“

Sofort verstummte jedes ausladende Gespräch, als die laute Stimme des Bürgermeisters ertönte. Interessiert suchten die dunkelblauen Augen den Quell der Stimme und erspähten schon bald die große, massige Gestalt eines älteren Dorfbewohners. Allem Anschein nach wohl Boro das Oberhaupt.

„Bald ist es wieder soweit, denn auch dieses Jahr wird wieder ein Ringwettkampf stattfinden, der den Stärksten unter uns auserwählen soll. Ich hoffe, dass jeder Mann hier genug Mut aufbringt sich mit seinen Kollegen zu messen. Stärkt euch noch, denn gleich beginnt das Turnier!“

Klatschend und jubelnd wurde Boro nach seiner Ansprache verabschiedet.

„Da hat man kaum was im Bauch, dann muss man schon wieder ran.“, beklagte sich Moe.

Sein ehemaliger Schüler lächelte verständnisvoll.

„Ach das dauert doch jetzt sowieso noch. Die Anderen müssen sich erst mal noch ein bisschen Bier und Met einverleiben, ehe sie sich in den Ring trauen.“

„Da wirst du Recht haben. Wer stellt sich dir oder Boro auch schon freiwillig und nüchtern in den Weg?“

Moe grinste den Dunkelblonden wissend an, wobei ihm dieser als Antwort nur einen reservierten Blick zuwarf. Der Held der Zeit wechselte ständig mit fragender Miene zwischen den Beiden hin und her.

„Wie auch immer, ich sollte Shiek mal unserem Bürgermeister vorstellen. Er hat ihn noch gar nicht richtig zu Gesicht bekommen.“

Mit diesen Worten schlug der Ordoner seinem Begleiter sanft auf die Schulter. Dieser richtete sich rasch auf, warf noch einen kurzen, freundlichen Blick zurück und ließ sich bereitwillig entführen. Moe hob die Hand zum Gruß. Die Familie sah den Jünglingen für einige Augenblicke hinterher, bevor Colin sich an seinen Vater wandte.

„Dieser Shiek ist wirklich sehr nett.“

Murmelnd stimmte er seinem Sohn zu ohne den Blick abzuwenden.

Und sehr geheimnisvoll…

„Sei nicht so scheu Colin, er unterhält sich bestimmt gerne mit dir und ich bin mir sicher, dass er einige interessante Geschichten auf Lager hat.“

„Ja…“, antwortete der Junge leise, jedoch nicht minder neugierig.

Erneut verloren sich die Augen von Moe in Richtung der Hylianer.

Und wieder gibst du mir ein neues Mysterium, das es zu ergründen lohnt. Ich werde meinen Spaß haben.

Seufzend lehnte sich der Ältere gegen ein Holzgestell am Rande des tieferen Gewässers. Sein Ebenbild tat es ihm gleich, während er ihn fragend anschaute.

„Wollten wir nicht zu Boro?“

Überrascht drehte der Andere den Kopf zu ihm.

„Der ist gerade beschäftigt.“, murmelte Link perplex und zeigte mit dem Finger schräg nach links. Der Jüngere folgte der unsichtbaren Linie und erkannte schließlich den Bürgermeister, wie er sich gerade im Gespräch mit Phard auf der Brücke befand. Neben ihnen tummelten sich bereits einige Bewohner, die wohl irgendetwas aufzubauen schienen.

Der dunkelblonde Hylianer hingegen wandte seinen Blick nicht ab.

„Außerdem war das nur eine Ausrede.“

Dies lenkte die Aufmerksamkeit des Helden wieder zurück.

„Warum?“, fragte er ahnungslos nach.

Bevor Link antwortete, sah er sich kurz wachsam um.

„Moe ist ziemlich clever. Er hat schon gemerkt, dass bei dir mehr dahintersteckt, als es den Anschein hat.“

Sein Vorgänger zog nur versiert die Augenbrauen nach oben.

„Du willst nur nicht, dass er mir peinliche Dinge von dir erzählt.“

„So ein Unsinn.“, erwiderte sein Freund befangen, „Es gibt nichts, was ich dir nicht erzählen würde.“

„Ach wirklich?“, bohrte Link forsch nach.

„Ich wollte dir nur sagen, dass-“

„Nun meine lieben Freunde ist es soweit! Der Ring steht und lädt zum Turnier! Ich bitte nun alle kampftauglichen und kampfmutigen Männer sich vorzubereiten, während die Paare ausgelost werden. Danach fangen wir an. Lassen wir also die Spiele beginnen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  LinkyBaby
2010-11-07T21:04:39+00:00 07.11.2010 22:04
Ich gratuliere dir ganz herzlich dazu, wie du OoT-Links Gefühlswelt beschrieben hast, als es um Salia und seine Zeit bei den kokiris ging. Erst wirfst du es achtsam auf und dann wird es bei der Feier etwas vertieft. Zeitlich war das genau richtig abgepasst ^^

Shiek... XD wie isser denn so schnell auf Shiek gekommen? XD Sehr geil! ^^
Dass mit Maro kam hier ja unter deinen Lesern auch schon auf. Ich habe selbst auch nochmal etwas recherchiert, mit dem Ergebnis, dass die meisten Infosseiten von dem Jungen Maro sprechen. Faszinierenderweise habe ich damals beim spielen sogar eher Taro für ein mädel gehalten ^^ Hätte auch gut gepasst. aber ich denke, es sind tatsächlich beides Jungs ^^

*schnell weiterles* ....Shiek! XD Geil... ^^
Von:  David_Turman
2010-07-27T14:15:30+00:00 27.07.2010 16:15
Hui, damit hätte ich jetzt aber auch nicht gerechnet, dass Boro sofort und ohne zu zögern Links Entscheidung akzeptiert. Ich dachte, er würde wenigstens ganz kurz protestieren und versuchen, Link wenigstens noch für ein paar Mal zu Arbeiten im Dorf überreden.

Die Gerüchte, die über Link im Umlauf sind, wären echt etwas für den Axel Springer-Verlag. :-)
Ich stelle mir gerade vor, wie Zeira reagiert hätte, wenn Link auf ihre Frage geantwortet hätte: "Es stimmt fast. Es ist ein Geliebter und keine Geliebte. Wir küssen uns leidenschaftlich und schlafen auch zusammen in einem Bett und es ist wunderschön."
Zeira wäre bestimmt tot umgefallen.

Und es ist unserem Ocarinalink wirklich anzumerken, wie sehr ihm seine Heimat fehlt.
Vielleicht treibt sein älterer Zwilling ja eine Laute oder ein anderes Musikinstrument auf, damit die beiden Salias Lied nachspielen können. Das wäre toll.

Es war sehr nett von Moe, dass er sich um Link gekümmert hat, als dieser allein herumstand, nachdem unser Ordonlink mit den Plagegeistern losgezogen ist, um ihnen ein paar Schwerttricks zu zeigen. So fühlt sich der Held der Zeit auch nicht so verloren.

Und eigentlich ist klar, wer zumindest im Finalkampf dabei sein wird.

Von:  Kimai-chan
2010-03-21T12:53:16+00:00 21.03.2010 13:53
こんにちは! (Hallo) ^^

Wie immer ein super schönes Kapitel ^^
Die Szene wo Link die Wäsche wäscht und der andere dann kommt und ihn umarmt ist ja mal sooo süß (*sich ganz dreist ein Bild dazu wünscht*). Die Reaktion der Dorfbewohner auf "Shiek" war sehr realistisch, allerdings hätte Ilya ruhig noch ein wenig leiden können (jetzt fang ich auch schon so an xD).
Ich frag mich, wie viel Moe wohl über Link herausfinden wird.

Naja... eine Frage hät ich ja noch... auch wenn ich glaube, dass ich da keine Antwort bekomme: Wie viele Kapitel sind eigentlich so grob geplant?
Von:  KaKaO
2010-03-20T22:11:20+00:00 20.03.2010 23:11
Das Kapitel fand ich mal wieder richtig toll und es war auch nicht so langatmig, wie das davor, so weit ich mich noch erinnern kann XD
Der Kliffhänger passt auhc mal wieder richtig gut rein <3

Wie die Dorfbewohner vorgestellt werden find ich richtig gut, so sind sie auch wirklich, bin gespannt was Moe noch so alles machen wird. Es kann nur weiterhin spannend bleiben.
Außerdem hab ich das Gefühl, als wenn sich dein Schreibstil von mal zu mal noch verbessern würde, auch wenn es mir kaum noch möglich erscheint sich noch weiter zu verbessern.

So kann ich denn nur noch sagen, dass ich mich bald aufs nächste Kapitel stürzen werde

LG
Kira
Von:  rutila-luu
2010-01-20T16:08:14+00:00 20.01.2010 17:08
Mensch wie lange ist das her, dass ich dir hier ein schönes Kommi zu deiner FF hinterlassen habe? ^^
Schön, dass du endlich die Zeit zum weiterschreiben gefunden hast. =) Und ich muss dir sagen, dass du wirklich toll an deinem Stil gearbeitet hast und er mir jetzt noch besser gefällt!
Das Kapitel war wieder seehr schön friedlich und süß geschrieben-genau wie ich es mag XD
Dass die Dorfbewohner langsam neugierig werden, kann ich ihnen gar nicht verübeln ^^ Und obwohl dus jetzt schon zum mindestens 10ten mal liest: Ich dachte auch immer das Maro ein Junge ist Oo Obwohl Tanis erklärung einleuchtend klingt und ich nicht sicher bin, ob schon mal erwähnt wurde, dass es sich bei dem AK um ein Jungen handelt xD

Wie OOT Wäsche wäscht ist wirklich eine super niedliche Vorstellung, hast du toll beschrieben und wie TP dann zu ihm kuscheln kommt war schon wieder zum schmelzen ^///^

Das OOT Link Shieks Namen genommen hat, finde ich auch cool => Ich liebe Shieki, er ist ein wirklich toller Chara und Links Gedanken im Nachhinein dazu fand ich auch sehr gut-tolle Idee!

Das Dorffest hat mir soweit auch gefallen, du hast Moe und seine Familie meiner Meinung nach wunderbar getroffen^^
Nur hätte ich ja erwartet, dass sobald das Fest los geht und die zwei Links sich im Dorf zeigen, Ilya auf´n Plan tritt :D
Aber das Beste wohl immer zum Schluss mh? XD

Sehr süß war auch zum Abschluss nochmal die Anspielung auf TP´s Bescheidenheit. Wie sie sich darüber unterhalten war knuffig =)

Das wars so weit von mir, ich hoffe das nächste Kapitel folgt bald,freu mich schon drauf!

Liebe Grüße



Von:  Big-Mama
2010-01-18T20:47:09+00:00 18.01.2010 21:47
*lach*
du hast die dorfbewohner einfach herrlich beschrieben
die szene auf der treppe stelle ich mir sooo schön vor *seufz*
romantik pur <3 <3 <3 <3
hab ich dir schonmal gesagt das ich deine geschichte liebe???
bis zum nächstens kap lg
Von:  sinistersundown
2010-01-17T20:54:50+00:00 17.01.2010 21:54
Hallöchen!
Nun, da ich die komplette Fanfic endlich durch habe, komme ich auch endlich dazu, ein Kommentar zu hinterlassen :)
Ich fange einfach mal an.
Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich "was für ein ulkiger Untertitel, da musst du doch mal reinschnuppern". Ich hielt es für eine Komödie, aber ich wurde dann ja auch eines Besseren belehrt. Da ich auch ein Fan von (gutem!) Shônenai bin hab ich auch angefangen zu lesen.
Und es hat mir von der ersten Zeile an gefallen, wirklich! Um das schonmal gesagt zu haben, ich mag deine Fanfic sehr und werde auch weiterlesen *nicken tut*

Dein Stil ist sehr...ich sage mal, locker geschrieben.
Du umschreibst zwar sehr viel und auch gut, aber es ist dennoch nicht schwer zu folgen und lässtsich flüssig lesen, das finde ich immer sehr gut. Genauso gut finde ich es ja auch, das du die Gegenden beschreibst.
Sehr genau und verständlich (was für jemanden wie mich, der Twilight Princess noch nicht spielen konnte, sehr hilfreich ist).

Auch die Charaktere sind gut rüber gebracht. So, wie man sie sich vorstellt und so, wie man sie auch kennt (der jüngere, OoT Link gefällt mir von der Darstellungsweise am besten). Es ist auch schön zu sehen, wie sich die Charas nach und nach weiterentwickeln. Und es wirklich Zeit braucht, genau wie im richtigem Leben.
Bei manchen Fanfis geht das einfach zu schnell.
Wo ich auch schon bei einem Punkt wäre, der mir immer wichtig ist: die Entwicklung der Liebe. Bei den meisten Geschichten heißt es schon nach dem dritten Kapitel "ich liebe dich" und dann geht es heiß her, die Geschichte verliert jeden Sinn und so weiter.....

Bei deiner Fanfic ist das nicht so! Und das möchte ich loben^^
Die beiden haben sich erst Stück für Stück kennengelehrnt, was du auch sehr schön verpackt hast, in dem die beiden Helden Hyrule erkundeten. Wirklich, das war eine der genialsten Ideen diesbezüglich. Und dann immer wieder kleine Annäherungen, kleine Hinweise das daraus mal mehr wird.
Es hat gedauert, ehe die beiden sich ihre Liebe eingestanden - und das ist ein großer, positiver Punkt aus meiner Sicht. Und auch jetzt ist diese Liebe noch so frisch, so vorsichtig beschrieben und nicht überholt und schnell, wenn du verstehst was ich meine :)

Hmmm.... ausserdem gefällt es mir, wie du die Kämpfe beschreibst. Man merkt, das du dich damit wirklich beschäftigt hast und ich finde, das diese Beschreibungen am besten geungen sind. Ein bisschen Spannung ist auch mit dabei, ein bisschen Alltag, genau die richtige Mischung für so eine Geschichte.

Nun habe ich noch ein paar kleine Kritikpunkte.
Einmal, das du bis auf die beiden letzten Kapitel, ständig die Umschreibung mitden Edelsteinen benutzt hast.
Schöne Augen lassen sich doch auch anders beschreiben... als ich immer wieder von Saphiren und anderen Schmuckstücken gelesen habe, konnte ich als Leser garnicht mehr anders, als mir die Augen der Beiden rubinförmig vorzustellen. Als wenn sie keine Augen, sondern Rubine in den Augenhöhlen hätten :(
Das fand ich sehr schade und irgendwann auch langweilg.
Dann benutzt du manchmal Umschreibungen...oder Wörter wo ich manchmal doch denke, was meint sie denn damit?
Aber das ist nicht weiter schlimm.
Kann auch daran liegen, das ich s vielleicht nicht kenne.
Nun hoffe ich noch, das bald mehr über die Bedrohung über Hyrule geschrieben wird^^ Genauso frage ich mich, ob "Shiek" *ggg* jemals wieder in seine Zeit kommt und vor allem: ob man ihn gehen lassen wird, so ohne weiteres ;)
Oh, und ob die Ocarina der Zeit noch einen Auftritt hat, denn eigentlich müsste es sie in der Zeit des Ordoners ja auch noch geben, oder? Wenn sie die Zeit überdauert hat, versteht sich.

Also, wie ich bereits am Anfang gesagt hatte, deine Fanfic ist sehr schön geschrieben und es gibt selten eine, die so gut ist. Du hast mich als Leserin auf jeden Fall dazugewonnen und ich freue mich jetzt schon aus nächste Kapitel! :)

Ganz liebe Grüße

Sinister-Sundown
Von: abgemeldet
2010-01-14T17:38:21+00:00 14.01.2010 18:38
Das ist mal wieder ein super Kapitel! Großes Lob an Dich!!! ^^
Die Gerüchteküche kocht ja hier ganz schön über. Ilya hat einfach eine zu große Klappe. xD War ja klar, dass sich das wie ein Lauffeuer verbreiten würde. xDDD
Außerdem gefiel mir Boros Art, so wie er Verständnis für den TP-Link zeigt und ihm väterlich den Arm um die Schultern legt.
An der Stelle, wo der OoT die Wäsche wäscht (hört sich lustig an xD) musste ich so lachen. Das habe ich mir richtig gut vorstellen können. Echt goldig. Das ist so eine typische Eigenheit von ihm. Ich kann mir bildlich vorstellen wie er planscht und dazu pfeift. x3
Die behutsame Art des TP-Link gefiel mir auch gut. Er würde den OoT schließlich niemals bedrängen und ihn dazu zwingen iwas preis zu geben, was dieser nicht möchte. So viel Verständnis. Das ist echt toll! x3
Ja ja, das "Trio Infernale" xD. Einfach zu geil. Und natürlich ist es saulustig, dass dem OoT als allererstes der Name Shiek in den Sinn kommt. xD Damit hätte wohl keiner gerechnet, am allerwenigsten er selbst. xDDD
Freu mich schon sehr aufs nächste Kapi! Mach schön weiter so!

HDGDL

*knuffz*
Von: abgemeldet
2010-01-14T16:42:09+00:00 14.01.2010 17:42
Wow, wieder so en toles kapi, mir hat es echt gut gefallen, genauso wie die anderen^^
Von:  Naryu
2010-01-13T22:32:22+00:00 13.01.2010 23:32
hab mich erst letztens gefragt, wann wohl das neue kapi rauskommt.
und schwupp! ^^

die dorfbewohner hast du echt gut getroffen.
aber ich bin auch der meinung das maro ein junge is.
*verwirrt bins*

shiek, yeah! XD
wie link die wäsche macht, stell ich mir putzig vor. :3
und wie "shiek" link aufzieht, find ich auch witzig!

mir kam vor nicht allzu langer zeit ein gedanke:
was wäre wenn die beiden betrunken sind? XD
oder zumindest der jüngere?
das stell ich mir ziemlich witzig vor.


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