the second one
Ein Seufzen. Knistern von Papier. Das Geräusch eines Kugelschreibers, der höchstwahrscheinlich eben dieses Papier bearbeitet. Etwas hektischer. Noch ein Seufzen. Ein genervtes Stöhnen.
„Nicht dein Verhängnis, ja?“ Murrte Tora seinen Gegenüber an und ließ sich auf dem Sofa zurück fallen, „Saga, warum wettest du, wenn du die Wetten, die du wettest, eh nicht bewältigen kannst?“
„Halt die Klappe, Tora.“, war die simple Antwort des Blondierten, der das eben noch beschriebene Blatt Papier nun zusammenknüllte und es in Richtung Mülleimer warf, den er jedoch erfolgreich verfehlte. Jetzt durfte sich erst einmal eine Blume mit der Papierkugel abfinden, bis sich einer von den beiden alice nine.-Member dazu herab ließ, das Papier aufzuheben und tatsächlich in den Müll zu schmeißen. „Dich hab ich ja schon gut mit mir eingespannt. Shou ist zu zickig, Nao zu fröhlich, Pon zu klein. Du bist also perfekt . Aber wer von dem Rest verdammt nochmal mit wem?!“
„Das sagst du jetzt seit gestern Morgen.“, murmelte Tora vor sich her, erhob sich und verschwand einen Moment lang in der Küche, bevor er mit einem Glas Orangensaft wieder kam, „Aber wer von euch beiden Idioten ist eigentlich auf diese bekloppte Idee gekommen, unsere Band zu verku-“
„Ich habs!“ Das euphorische Lachen des Bassisten unterbrach Tora, der vor Schreck fast sein Glas hätte fallen lassen und es nun, die Augen verdrehend, auf den Holztisch stellte, auf dem Saga nun schon seit einiger Zeit so genannte Pläne und anderes verteilte, sie durchstrich, zerknüllte, und dann doch lieber weg schmiss.
„Und du bist dir sicher, dass es nichts mit einer Ranch, einem Zimmer oder einem Schlüssel zu tun hat?“, fragte der Gitarrist vorsichtshalber noch nach, bevor er sich einen Vorschlag des Bassisten anhören müsse und ließ sich, nachdem er einen warnenden Blick geschenkt bekommen hatte, auf das Sofa plumpsen, „Dann lass mal hören, Gasa.“ Auch wenn sich Sagas Augen für einen Moment gefährlich verengten und er anscheinend darüber überlegte, ob er jetzt tatsächlich noch mit seinem Möchtegernfreund reden wollte, begann er zu sprechen – wenn auch nicht über das, was sich Tora erhofft hatte. „Du bist gemein und das lass ich dich jetzt spüren.“, redete er direkt drauf los, sah kurz an einen Punkt hinter Tora, an der sich eine vermeintliche Uhr befand, und stand auf, „Trink deinen Saft aus und zieh dich an.“, dominierte er und hob eine Braue, als Tora ihn leicht skeptisch musterte. Die Aussagen, Fragen und Aufforderungen „Shou - Nao – Pon - Treffen?!“ ließen den Gitarristen ein erstauntes „Oh...“ von sich geben, bevor er den Saft in dem Glas zügig austrank und dann vom Sofa aufstand, um in den Flur zu verschwinden, was Saga nur kurz davor ebenfalls getan hatte.
„Ja, ist okay!“ Ein leicht eiliges Lachen entwich einem Drummer der PSC, welcher sich gerade ein Handy an das Ohr hielt, „Ja – Heute Abend. Ich bin jetzt spät dran, im Gegensatz zu dir hab ich heut – Ja. ... Ja..“ Er schloss kurz die Augen, lächelte dann, „Ja. Ich dich auch. Heute Abend, stimmt – Bye.“ Während er sich das Handy in die Hosentasche zwängte, hatte er damit zu tun, seinen Starbucks Coffee nicht irgendwie tragischer Weise zu verschütten. Der Drummer schüttelte kurz den Kopf, um ein paar Strähnen von seiner Sonnenbrille zu entfernen und öffnete schließlich mit dem Ellenbogen die Tür, die in eine Küche führte, bevor er sie wieder schloss, indem er sich an diese lehnte. Schließlich war er voll bepackt, wenn man die viele Zettel beachtete, die an seinen Körper gepresst wurden.
Anscheinend war er jedoch zu leise gewesen, als dass ihn die anderen gehört haben, denn die Leute in dem anliegenden Raum redeten munter – auch wenn es eher leicht gereizt und eingeschnappt klang – weiter.
„Meinst du nicht, du hast mich jetzt lang genug auf die Folter gespannt?“, hörte er Toras Stimme. Konnte sich dabei denken, dass er sich gerade wie so oft auf einem gepolsterten Stuhl zurück sinken ließ und seinen Gesprächspartner – solange er nicht mit sich selbst sprach – ansah. „Außerdem sind die anderen noch nicht da. Die perfekte Gelegenheit!“
Der Drummer runzelte leicht die Stirn, bewegte sich so leise es ging ein wenig näher Richtung der, aus unerfindlichen Gründen nur angelehnten, Tür und horchte weiter.
„Bleib ruhig, Tigerchen. Es ist ganz einfach – Hättest du dich auf der Hinfahrt nicht so blöd angestellt, wüsstest du's jetzt schon.“
Ein paar Sekunden lang schwiegen sich die beiden wohl an, denn außer einem kurzen Rascheln konnte man nichts hören, bevor dann jedoch ein Seufzen die Stille durchdrang. „Hör zu, wer passt besser zur Sonne, als der Mond?“
Stille.
Dann: „Jetzt bist du vollkommen durchgeknallt. Nao hätte Kai sagen sollen, dass er besser auf ihren Vocal aufpasst, damit der nicht noch einen schlechteren Einfluss auf dich hat, als du auf dich selbst..“
Darauf schien Angesprochener jedoch nur halb drauf einzugehen, denn der Spanner zuckte leicht zusammen, als er ein etwas stärkeres Rumsen vernahm, worauf ein „Genau! Kai und Nao.“ folgte. Der Mann hinter der Tür runzelte die Stirn. Er und Kai? Was ist mit ihm und Kai? Erst überlegte er, die Tür ein wenig weiter auf zu stoßen, damit er von dem Geschehen auch etwas sehen könnte, entschied sich dann aber doch dagegen. Die beiden könnten ihn so ja bemerken – Und das wäre nicht gut. Jetzt gerade jedenfalls nicht. Also konzentrierte er sich lieber wieder auf das Gespräch, das irgendwie viel zu viele Pausen zu haben schien.
„Meinst du denn, das ist okay? Ich meine... Ruki hat doch bestimmt mit zu reden, wenn du jemanden aus seiner Band in deine Wette intrigieren willst. Es ist ja nicht ohne, die beiden 'einfach mal so' zu verkuppeln...“, hörte er schließlich Tora weiter reden, was ihn dazu veranlasste, seinen Mund erstaunt, überrascht und protestierend nicht mehr schließen zu wollen. Was zum Teufel?!
„Der soll sich mal nicht so anstellen. Wenn Shou und Hiroto dank uns auch noch zueinander gefunden haben, hat Ruki wenigstens ein Problem weniger am Hals.“ Da der Drummer schon seit ein paar Minuten nicht mehr auf seine Umwelt, sondern auf das Gespräch zwischen Gitarrist und Bassist achtete, war es kein Wunder, dass er den Kaffee zwischen Tür und Angel verteilte, die Blätter darauf nieder rieseln ließ und die Tür auf stieß, als sich plötzlich zwei Arme um ihn schlangen und ihm eine neugierige Stimme „Was machst du da, Nao?“ ins Ohr gesprochen hatte.
Und während Saga und Tora schockiert zu Nao blickten, der umklammert von Hiroto im Türrahmen stand und sich nicht entscheiden konnte, ob er jetzt auf das Malheur vor seinen Füßen oder zu dem Problem vor seiner Nase schauen sollte, beantwortete Shou Hirotos Frage mit „Ich würde sagen, er rettet die Zettel und wischt den Kaffee auf.“
Mit einem aufgezwungenen Lächeln machte sich dieser dann tatsächlich daran, winkte ab, als er die leicht kleinlaute Frage von Hiroto hörte, ob die Zettel denn wichtig gewesen wären. Nein, wichtiger wäre tatsächlich der Kaffee gewesen, denn viel geschlafen hatte er bei Kai nicht.
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Hallou ^-^°° *um sich wedel und eventuelle Angreifer abschreck*
nach Monaten ist JKP wieder aufgenommen - mein Kreatief, das ich seit Ewigkeiten mit mir herum schleppe, ist anscheinend aber nicht weg x-x Denn...
ES IST JA SCHON WIEDER SO KURZ T_______T *schäm*
Es tut mir Leid >-< Bitte bleibt mir trotzdem treu T-T.. Es wird sich bessern..
Ich habe das nächste Kapitel sogar schon strukturiert.. oder so.. UoU....
Ich freu mich über Kommis T_T
Ens werden natürlich wieder versandt, wenn ihr wollt, dass ich euch Bescheid sage, wenn ein neues Kapitel da ist ^-^ (ich hab meine Listen durcheinander gebracht X_X..)
Ich schreibe zu viel.
35 Favos – Ich liebe euch °_°
Pulc <3