Chapter two - Ein Traum, den man nicht träumen würde?
Chapter Two - Ein Traum, den man nicht träumen würde?
Ich verstand die Welt nicht mehr. Hat er das wirklich ernst gemeint? Mochte er
mich nicht nur als Freund? War es vielleicht nur ein Spaß von ihm? Aber wieso
machte er das dann nicht mir irgendjemanden anderen?
Wieder war ich allein zu Hause, jetzt würde ich aber niemanden aufmachen,
überhaupt niemanden. Doch die Ruhe wurde wieder von jemanden gebrochen. "Naruto,
bist du da?" Sakura, was wollte sie denn jetzt von mir? Langsam erhob ich mich
von meinem Bett und ging zur Tür.
"Was ist denn?", fragte ich sie genervt, als ich ihr aufgemacht hatte. "Hast du
vielleicht Sasuke gesehen? Ich suche ihn schon die ganze Zeit" Sie sah so besorgt
aus. Aber ich wusste nicht, ob ich es ihr sagen sollte, dass er sie nicht liebte,
dass er nur so tat. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen. "Wir sind bei
mir zu Hause zusammen auf dem Bett gelegen, irgendwann bin ich eingeschlafen und
als ich wieder aufgewacht bin, war er weg!" Sie blickte mich an, langsam liefen
ihr die Tränen über die Wangen. Am liebsten hätte ich sie jetzt in den Arm
genommen, aber ich konnte nicht. "Der taucht schon wieder auf", erwiderte ich
ihr, als ob es mich nicht interessierte, aber ich wollte auch wissen wo er war.
Wieso war ich auch einfach weg? Spürte auch ich bei ihm mehr? Nein! Ich liebte
Sakura, auch wenn sie nicht das gleiche für mich empfand. "Ich werde ihn dann mal
weiter suchen." Sie schniefte kurz und drehte sich dann weg und ging. Ich blickte
ihr hinterher, bis sie um die nächste Ecke war, dann schloss ich die Tür.
Ich legte mich wieder aufs Bett und betrachtete die weiße Decke. Mir wurden die
Augenlider schwerer und bald war ich eingeschlafen.
"Naruto ... Naruto ... Komm her zu mir!" Eine Stimme rief mich. Langsam öffnete
ich die Augen und fand mich in einem dunklen Raum wieder. "Wer ist da?", fragte
ich. "Ich! Naruto!" Plötzlich stand Sasuke vor mir. "Hast du es wirklich nie
gespürt?", fragte er mich und kam auf mich zu. Er legte mir die Hand auf die
Schulter und sah mich wieder so lustvoll an. "Sasuke, was willst du von mir?" Ich
schüttelte ihn von mir ab und blickte ihn ernst an. "Dich! Nur dich will ich!
Sonst niemanden! Sakura ist mir egal!" Er kam mir wieder so nah, zu nah. Aber
dieses Mal konnte ich nicht weg. Immer näher kam er meinem Gesicht. "Lass das
Sas..." Da hatte er schon seine Lippen auf den meinen und küsste mich. Anfangs
wehrte ich mich, doch dann ging ich auf den Kuss ein. Er fühlte sich so gut an.
Doch da löste sich Sasuke plötzlich in Rauch auf. "Wo bist du hin?" Ich blickte
mich verwirrt um. "Naruto ... Naruto ... Naruto", immerwieder rief seine Stimme
meinen Namen, "ich krieg dich schon!" "Aber du kannst mich haben, nimm mich!",
erwiderte ich.
Da schlug ich in meinem Bett wieder die Augen auf. War alles nur ein Traum? War
dieses warme Gefühl auf meinen Lippen nicht war? Wenn nicht, wieso träumte ich
dann sowas und wieso sage ich so ein Zeug in meinen Träumen? Ich wollte doch gar
nicht, dass er mich nimmt!
Am Tag darauf war ich der erste am Trainigsplatz, schon bald darauf war auch
Sakura da. "Und? Hast du Sasuke gestern noch gefunden?", fragte ich sie. Da
stiegen ihr wieder die Tränen in die Augen. "Ja, aber ... aber er hat ..." "Ich
habe schluss gemacht!", beendete Sasuke, der gerade gekommen war, ihren Satz.
Hatte er das wegen mir gemacht? Wieso? Oder hatte er doch alles ernst gemeint?
Nein! Das konnte doch alles nicht war sein! Ich packte Sasuke an der Schulter und
zog ihn von Sakura weg.
"Was soll das? Wieso machst du mit ihr schluss?" "Wegen dir!" Wie konnte er das
nur so cool sagen? "Bist du eingentlich ganz verrückt geworden? Du hast ihr das
Herz gebrochen!" Hinter ihnen schlurzte Sakura immer noch. Als ein fröhlich
lächelnder Kakashi mal wieder zu spät kam, heulte sich Sakura die Augen aus und
Naruto war drauf und dran Sasuke eine rein zu hauen. "Hey, ihr beide seit ja
schon am trainieren", meinte der Sensei, als er sich an Sakura wendete, "haben
sie dir weh getan?" Da fing Sakura nur noch mehr zu weinen an. "Naruto nicht,
aber Sasuke!" "Du kannst doch kein Mädchen schlagen!" Kakashi packte den Uchiha
am Kragen und meinte zu ihm: "Du weißt doch, im Kampf gegen ein Mädchen bist du
als Mann immer im Nachteil: Gewinnst du, bist du ein Mädchen-Schläger! Verlierst
du, hast du gegen ein Mädchen verlorn!" "Ich hab ihr nichts getan!" Sasuke rieß
sich los. "Was erzählst du mir denn dann, Sakura?", fragte Kakashi, da war aber
Sakura schon längst weinend weggelaufen, auch Naruto war aus Wut schon gegangen
und Sasuke stapfte knurrend weg. "Was geht denn hier heute ab?", fragte Kakashi
mehr sich selbst, als irgnedjemanden - war sowieso niemand mehr da.