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Liebe lieber Tod

von

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Der Anfang

Langsam beruhigte sie sich wieder und legte sich ruhig auf ihr Bett. Ihre Gedanken schweiften ab.

Es war vor vier Jahren als er sie bei sich im Schweinestall versteckte. Sie war damals halb verhungert und verwaist. Eines Tages kam er in den Stall und rief ihr freudig zu, dass sie sich nicht mehr verstecken brauche, da er arbeit für sie habe. Freudig nahm sie das Angebot an und arbeitete fortan für Madame und ihrem Jungen. Er brachte ihr abends immer lesen und schreiben bei und Susanne fühlte sich immer leicht verwirrt in seiner Gegenwart. Was dies wohl sei, fragte sie die ebenfalls recht junge Magd Magda. "Das ist Liebe" antwortete sie lächelnd, allerdings verfinsterte sich ihr Gesicht, als sie hörte, in wen sich Susanne da verliebt hatte. Das geht nicht gut, prophezeite Magda.

Susanne dagegen hoffte und betete jeden Abend. Als schon reichlich ein Jahr vergangen war, kam er zu ihr. "Ich habe dich beten gehört. Nun musst du es nicht mehr." Verständnislos schaute Susanne ihn an. "Ich liebe dich!" flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Bebend und leicht ungläubig erwiederte sie diesen. Dies wahr der Anfang einer glücklichen Zeit, die nicht lange währte.

Es folgten zwei Jahre der reinen puren Leidenschaft, bis eines Tages Madame ihren Sohn zu sich rief. Bangend wartete Susanne in ihrem Zimmer. Als er zu ihr kam, sah er sie finster an. Leicht schüttelte sie weinend den Kopf. "Nein.....nein...." ihre Stimme verzagte und er nahm sie in den Arm. "Ich komme doch wieder...." sagte er und küsste sie auf die weinenden Augen. "Ich komme wieder...."

Als Susanne daran jetzt dachte, stiegen ihr erneut Tränen hoch. Verbittert schniefte sie: " Ja mein Herz, Du bist wiedergekommen, mit einer anderen......Gib mein Herz wieder..." Ihre Stimme ertsickte unter ihren Tränen. Mit einem Ruck drehte sie sich um und schrie still in ihre Kissen. "Noch nicht einmal gesehen habe ich dich! Noch nicht einmal geschrieben hast du!" klagte sie ihn innerlich an.

Als damals die Zeit kam, wo er verreisen sollte, wurde ihr immer banger um ihr Herz. Er versuchte sie zu beruhigen, flüsterte ihr Liebeleien ins Ohr und die zwei verbrachten jede Nacht zusammen. Dann kam der Tag, an dem sich Susannes Leben grundlegend verändert hat. Er war nicht mehr da und sie war schwanger von ihm. Verzweifelt fragte sie Magda um Rat. Diese überlegte lange, und schlug dann vor, es der Madame einfach zu sagen." Aber was ist wenn sie wissen will wer der Vater ist?" angstvoll versuchte sie eine andere Lösung zu finden. "Du sagts einfach der Vater ist gestorben. Würde gar nicht auffallen, soviele wie diesen Winter schon gestorben sind" Susanne stimmte ein und Madame war so gnädig, sie weiterhin hier wohnen zu lassen.

"Das Kind kommt dann woanderst hin! Noch ein Maul mehr will ich nicht stopfen. Kannst schon froh sein wenn ich dich nicht verheirate!" zetterte die Madame. Susanne allerdings war dankbar und wirklich froh darüber, da sie ja der Hoffnung war, das Er sie irgendwann heirate. Doch die neun Monate vergingen und sie brachte ihr Kind ohne ihn auf die Welt. Und es verging weitere Zeit, Zeit in der sie ihr Kind aufwachsen sah und immer noch hoffte. Doch dieses Hoffen war vergebens.

Schwer schluckte Susanne. Es fiel ihr schwer ihr Kind so weit weg zu wissen, aber es ging ihm gut. Vernab von all den Sorgen die sie hatte. Und er wusste nicht das er Vater war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SoScandalous
2007-10-15T16:07:32+00:00 15.10.2007 18:07
dieses kapitel ist auch gut, nur ich finde das du das mit der schwangerschaft vielleicht hättest schöner ausarbeiten können, die informationen kommen bei dir immer sehr schnell ausseinander, achte einfach ein wenig mehr auf die details und den spannungsaufbau
die story klingt vielversprechend;) freu mich schon aufs nächste kapitel


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