Einflussfaktor: Existenzangst bzw. der Angriff der perversen schwulen Kuscheltierpandas...
Nein eigentlich war dieser Traum gar nicht mal so übel.
Doch wirklich nicht… nur dieser Panda…
Dieses perverse (und besoffene) Kuscheltier ließ partout nicht von ihm ab und machte ständig anzügliche Bemerkungen über seine Shorts. Aber Horo war noch nie ein negativ denkender Mensch, immerhin saß er an einem Strand, die Sonne ging gerade herunter, die Wellen rauschten…
„Hey duuu… *hicks* isch find disch ja soo ultrascharf…♥“
…und ein perverser besoffener Panda fand ihn ultrascharf. Oh Himmel, warum musste ihn das Universum nur so hassen?
Er musste ihn ganz schnell loswerden!
Doch bevor Horo ernsthaft darüber nachdenken konnte was passieren würde, wenn er den Panda im hohen Bogen ins Meer schleudern würde (schwimmen oder nicht schwimmen?)(oder auftreiben je nach dem), sprang ihn das Ding auch schon an und schmiss ihn um.
Horo ächzte, wie schwer war das Ding eigentlich?
„Duuu biiischt sooou scharrrrrrf ♥…!“ schnurrte ihm das Kuscheltier ins Ohr und Horo wurde blass. Dieser Traum gefiel ihm gar nicht mehr. Überhaupt nicht! PANIK!
Er stieß seine Arme hoch um sich aus dem Würgegriff des Pandas zu befreien. Was sehr schwer ging, da das scheiß Teil anscheinend immer schwerer wurde und auch begann seine Stoffarme nach ihm zu strecken und irgendwelche Stöhnlaute von sich zu geben.
„Jetzt hören sie mal Miss!“ keuchte er. „Suchen sich doch mal einen anderen Pandamann mit dem sie vögeln können jah?“
Der Panda hielt inne und blinzelte ihn ein paar Sekunden lang ein wenig irritiert an, dann hickste er erneut und auf seinem Stoffgesicht bereitete sich ein äußerst perverses Grinsen aus.
Jetzt lag es an Horo ein wenig blöd aus der Wäsche zu glotzen.
„Schätzele *hicks* ich bin doch auch ein Mann…♥“
(Schockminute)
Horo wurde blass. -Entsetzen-
Horo wurde rot. -Sauerstoffmangel-
Horo wurde grau. -Angst-
Horo wurde grün. -mühsam unterdrücktes Würgen-
(im Allgemeinen wechselte sich seine Gesichtsfarbe sehr oft…)
„OH GOTT!“ schrie er dann letztendlich auf, holte aus und schlug den Panda von sich weg.
Ein lautes „Uff!“ erklang.
Horo blinzelte schweratmend in den Himmel, mit erhobener Faust und einem Gesichtausdruck als hätte er in eine Limone gebissen.
Beinahe mechanisch, wie ein Zombie, richtete er dann seinen Oberkörper auf, um die Person anzustarren, die er gerade K.O. geschlagen hatte.
Stille.
Erneut wurde Horo blass.
Naja falsche Wortwahl... Er war kurz davor in Ohnmacht zu kippen.
Sein gesamtes Leben hatte nicht einmal Zeit vor seinem geistigen Augen vorbeizulaufen, dazu war das Angstlähmungsverfahren in seinem Gehirn zu schnell. (falls dieses überhaupt je in Betrieb war)
Das gesamte Universum MUSSTE ihn hassen. Abgrundtief.
„Naja sieh es doch mal so…“ meldete sich Rens Stimme neben ihm. „Wir sind gekidnappt worden, ich bin jetzt heiser und du hast gerade Hao geschlagen, was so nebenbei dein Todesurteil war… aber dafür hab ich jetzt was zu lachen!“ :D
Horo drehte langsam seinen Kopf und starrte Ren aus großen angsterfüllten Augen an. Dann drehte er sich wieder zu Hao und starrte dessen riesige Beule an, die sich langsam auf seinem Kopf breitmachte.
Er versuchte dann etwas mit Ren mitzulachen (angstvoll und hysterisch), fühlte aber praktisch schon wie Haos Hände sich um seinen Hals legten und immer mehr zudrückten.
„Ich …bin… tot…“ kicherte er hysterisch, erlitt dann einen kompletten Systemabsturz als er sich vorstellte, wie Haos S. o. F. ihn aufspießte und kippte dann mit einem kleinem verzweifeltem „Mah?“ nach hinten.
Der eigentliche Grundgedanke war, das er aus dieser Ohnmacht nie mehr aufwachen müsste (Schrägstrich) das er seinen qualvollen und grausamen Tod nicht mitbekommen müsste, doch da zog ihm da Leider Ren einen Strich durch die Rechnung, indem er ihn mit einem gekonnten Schlag auf die Schädeldecke wieder zu Bewusstsein brachte.
Wieder richtete sich Horo zombieartig auf und wieder starrte er den ausgeknockten Hao mit großen angsterfüllten Augen an. Statt jedoch zu versuchen wieder ein bisschen mir Ren mitzulachen, beschränkte er sich nur darauf seine Knie anzuziehen und damit anzufangen verzweifelt zu schluchzen.
„Ich bin toooohooot…“ heulte der Blauhaarige.
„Ist das nicht Klasse?!“ gackerte Ren und klopfte Horo freundschaftlich auf die Schulter.
Ja, doch, seine Laune besserte sich schlagartig. Er wurde zwar gekidnappt, geschlagen (er glaubte noch immer nicht an die Türahmen-verschwörungstheorie), missbraucht (die Kopfkissensache) und er hatte einen furchtbaren Kater, aber dafür musste der Ainu sterben! YAY!
Er würde Hao sogar verzeihen, das dieser niedere Möchtegern Schamanen König über ihn gestolpert war und es auch noch gewagt hatte auf ihn zu fallen. Er musste ja nur als Entschädigung diesen bekloppten Ainu grillen! Das wird ja wohl nicht so schwer werden… Außer…
Der junge Tao drehte sich um und wollte schon dafür sorgen das Yoh (der letzte der das bevorstehende Massaker hätte verhindern können) auch ja weiterschlief und starrte jetzt direkt in das Gesicht des Asakuras, der ihn verschlafen anblinzelte.
Hier muss man noch die Tatsache andeuten, das es Yoh war, der ihn vorhin als Kopfkissen missbraucht hatte und das sich Rens Position seit Haos Fall, seinem Schreianfall und Horos Schlag nicht verändert hatte. Dementsprechend rückte ihm der Asakura (auch wenn unbeabsichtigt) nun auch auf die Pelle.
Knurrend drückte Ren Yohs Gesicht von seinem weg und nuschelte leise „Guten Morgen, du Penner…“
„Guten Morgen!“ antwortete ihm Yoh lächelnd, konnte seinem Freund, der eher die Bezeichnung “Erzfeind“ bevorzug, nicht weiter seine Aufmerksamkeit schenken, da ein heulender Ainu sich auf ihn stürzte und ihn wie einen Schultzschild vor sich hielt.
Offenbar war dieser zu dem Schluss gekommen, dass der Braunhaarige seine letzte Hoffnung wäre (was das Überleben in den nächsten paar Minuten anging).
„Yoh…hilf mir... Hao…ich werde sterben…“ quiekte er hysterisch, während Yoh immer noch benommen durch die Gegend blinzelte.
Jedoch wurde er im nächsten Moment schlagartig wach, als sich eine finstere (radioaktive) Aura hinter ihm ansammelte und eine grollendes „OOOH YOOOOH!!! ♥*!!!“ von sich gab. (* Meine Deutsch Hausaufgabe: Definiere Sarkasmus)
Sofort stand der sonst so faule Junge stramm und salutierte vor der blonden Itako, die mittlerweile einen Kopf kleiner war als er, ihm aber nicht minder Angst einjagte. Horo für seinen Teil musste wegen der ruckartigen Bewegung loslassen und landete hart auf dem Boden. Sofort sprang er aber wieder auf um sich wieder an sein Schutzschild zu heften, hatte aber einige Probleme mit der Ausführung seines Plans: „Wie ich die nächsten paar Minuten überlebe“.
Auf der einen Seite stand Anna und auf der anderen Seite von Yoh lang der wieder zu sich kommende Hao (Und er konnte ganz eindeutig nicht feststellen welche Variation des personifizierten Bösen momentan schlimmer war). Panisch wirbelte Horo hin und her und wusste nicht mehr wohin.
Plötzlich konnte man eine hörbare Explosion seiner Schaltkreise hören und er klappte bewusstlos zur Seite.
(Der einzige der ihm momentan Beachtung schenkte war aber auch eh Ren, der sich den Bauch hielt vor Lachen)
„WO SIND WIR, YOH?“ grollte Anna, packte den jungen Asakura am Kragen und zog ihn zu sich.
Hektisch blickte sich Yoh um und versuchte die Umgebung erkennen. Als dieses jedoch nicht klappte, zuckte er einfach mit den Schultern.
Dass ihn im nächsten Moment Annas Faust traf, das glaube ich, wohl nicht erwähnen zu müssen.
Tat
PS: Ich danke für die Kommentare. Seit langer Zeit mal wieder ein Erfolgserlebnis *schnief*