Das Sandmännchen
Das Sandmännchen
„Sandmann, lieber Sandmann…es ist noch nicht soweit...“
Was hinter verschlossenen Türen der DDR-Medien entstand, - um Kindern im kapitalistischen Westen Angst einzujagen – geriet außer Kontrolle.
Er war klein.
Er war gemein
Er war tödlich
Und was das schlimmste war, er hörte die Musik von Cinema Bizarre
Sie fürchteten ihn…deshalb sangen sie immer dieses Lied, in der Hoffnung, von ihm verschont zu werden, indem sie ihm eine falsche Uhrzeit vorgaukelten.
Doch das Sandmännchen wusste immer wann die Zeit gekommen war…nicht umsonst bekam er von seinem Arbeitgeber eine Funk-Armbanduhr…
Die Eltern konnten nichts dagegen unternehmen. Sie versuchten ihn wegzusperren, ihn zu verbannen oder zu töten…ja, sogar alle Markendesigner aus dem Land zu schaffen…doch es half alles nichts…
Er kam immer nachts, wenn der Mond blutrot war und die Kinder im Bett lagen.
Er war es, der ihnen zuerst Sand in die Augen streute, um sie wehrlos zu machen
Er war es, der ihnen den grausigen Inhalt seiner Chanel Handtasche zeigte.
Er war es, der ihnen mit einem schnellen Schnitt die Köpfe abschnitt.
Und ja, auch er war es, der am nächsten morgen den Eltern eine mächtige Schweinerei offenbarte.
Ja, ja…Das Sandmännchen hatte schon eine etwas kranke Leidenschaft, Köpfe zu sammeln…aber nun gut…jeder braucht ein Hobby…auch ein Sandmännchen…seitdem ihn Frau Klamm aus ihrer Sendung geschmissen hat… war er auch nicht mehr derselbe… Er verfiel dem Wahnsinn…er suchte immer noch nach dem nächsten Topmodel, auch wenn dieses mit dem Leben bezahlen musste…
Und was das Sandmännchen mit seinem Kumpel Bill Kaul…äääh…nennen wir ihn lieber Albtraum so treibt und was Enter the Sandman damit zu tun hat, erfahrt ihr nächstes Mal…vorrausgesetzt ihr seid noch da…
