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Kampf um die Liebe

von

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Date mit ungeahnten Folgen

„Guten Morgen“, begrüßte Kisara ihre Klasse. Die Schule hatte wieder angefangen und alles war normal wie immer, fast alles. Kisara war wieder fröhlich gewesen und sie konnte ihr neues Glück kaum fassen, auch wenn noch nicht alles geklärt war.

„Morgen“, lächelte Tea. Sie und die anderen waren auch schon da, nur fehlte Joey. Er schlief immer noch und dachte nicht daran aufzustehen.

„Wo ist den Joey?“, wollte Kisa wissen.

„Der verschläft mal wieder“, grinste Tea. „Ist doch typisch bei ihm.“

„Ja stimmt“, nickte die weißhaarige und setzte sich auf ihren Platz. Endlich war alles mit Seto geklärt gewesen und sie konnte sich wieder auf den Tag freuen.

Ohne etwas zu sagen, betrat Seto Kaiba nun den Klassenraum. Still setzte er sich auf seinen Platz und schaute kurz zu Kisara rüber. Er wusste nicht, was er sagen sollte, also tat er es auch nicht. Kisara tat es ihm gleich. Sie wollte nichts machen, dass ihn denken ließe, sie würde alles publik machen wollen.

„Hey Kaiba“, begrüßte Yugi den Größeren.

„Sieh einer an, die Kindergartentruppe ist auch schon da“, gab Seto von sich. Natürlich hatte er diese schon eher bemerkt, aber er grüßte sie generell nicht.

„Kannst du nicht einmal nett sein, Kaiba?“, fragte Tea.

„Das siehst du doch“, zischte dieser und schwieg den Rest der Gruppe an. Nur Kisara war anders gewesen. Mit ihr hätte er gerne geredet, aber es stellte sich schwerer heraus als es ist. Den ganzen Tag über gingen Beide miteinander um, als wären sie rohe Eier. Diese Verkrampftheit konnte man manchmal wirklich anmerken, doch keiner in der Schule fragte nach. Den ganzen Unterricht über und in der Pause, redeten Kisara und Seto kein einziges Wort miteinander, sie wussten selber nicht mal, was sie hätten sagen sollen.
 

„Kiya, warum muss ich mit?“, wollte Atemu wissen. Er hatte es satt, dass sie ihn mit zur Schule schleppte, nur weil sie Kisara sehen wollte.

„Ich kenn den Weg noch nicht. Atemu, ich brauch eben etwas länger um mir neue Wege zu merken. Ich kann auch alleine gehen, aber dann verlauf ich mich und komm vielleicht nicht mehr zu dir“, entgegnete Kiya.

„Na gut, aber nur noch heute, dann versuchst du alleine her zu gehen“, gib sich der Pharao erstmals geschlagen.

„Gut“, nickte das Mädchen und kam an die Schule. Seto Kaiba stand schon draußen und wartete wie jeden Tag auf seinen Wagen.

Hey Kaiba“, lächelte Atemu und ging zu ihm.

„Was macht ihr denn hier?“, wollte der Gefragte wissen.

„Ich wollte Kisara abholen. Ich hab gehört, zwischen euch ist wieder alles in Ordnung“, sprach Kiya.

„Ja ist es. Und?“, fragte Kaiba nach.

„Nichts und, seid ihr nun ein Paar?“, wollte das Mädchen wissen.

„Nicht so laut“, zischte Seto. Am liebsten hätte er ihr den Mund zu gehalten.

„Also nicht?“, seufzte sie und sah schon Kisara aus der Klasse kommen. „Das hat aber lange gedauert“, rief sie ihrer Schwester zu.

„Tut mir Leid, wir haben noch etwas rumgealbert“, grinste Kisara und sah nun auch Kaiba. „Hi“, lächelte sie ihn etwas an.

„Hi“, entgegnete Seto und stieg schließlich in den Wagen, der eben gerade angefahren kam.

„Was ist los?“, wollte Kiya wissen.

„Kiya, nicht so laut“, bat Kisara. „Komm, wir gehen woanders hin“, sagte sie und zog Kiya weg von Atemu und den anderen.

„Was ist denn los?“, fragte Tea nach. Endlich war Atemu alleine.

„Keine Ahnung, die führen Frauengespräche“, grinste der Pharao.

„Ohne mich?“, gab Tea zurück.

„Ich weiß auch nicht, die zwei verstehen sich einfach gut und reden immer wieder über alles mögliche“, entgegnete Atemu.

„Immer? Sind die so dicke miteinander? Was machen sie denn, wenn Kiya wieder zurück muss?“, wollte Tea neugierig wissen.

„Das sehen wir noch, ich glaube aber, Kisara weiß Bescheid und wird das verstehen“, nickte Atemu nur noch.
 

„Was ist los? Ist doch nicht alles okay zwischen euch?“, wollte Kiya wissen.

„Doch, alles ist in Ordnung, es ist nur, er will halt seinen Ruf nicht verlieren und daher weiß ich nicht, wie ich mit ihm umgehen soll und was ich sagen soll. Ich hab das Gefühl, dass es ihm auch so geht, daher wirkt alles so verkrampft“, seufzte Kisara.

„Hast du ihm das schon gesagt?“, entgegnete Kiya.

„Nein, wie auch? In der Schule ist er immer etwas kühler und ich kann ihn nicht dauernd von der Arbeit fernhalten“, meinte die weißhaarige.

„Und wenn ihr mal dieses Date habt?“, wollte Kiya wissen.

„Ich glaub kaum, dass er mich fragt und ich bin fürs Fragen viel zu schüchtern“, gab Kisa zu.

„Dann mach ich es und ich bitte Atemu mir dabei zu helfen. Und du sagst nicht nein. Es findet heute Abend statt“, grinste das Mädchen.

„Heute Abend? Das erlauben mir meine Eltern nie im Leben.“

„Ach was, ich geh zu ihnen und sage, dass wir was für die Schule machen müssen, dann hol ich dich ab und alles klappt wunderbar. Wenn du willst, dann fangen wir auch gegen 17 Uhr mit dem Date an, das ist dann auch nicht so spät und deine Eltern sind sicher einverstanden“, entgegnete Kiya.

„Na gut, versuchen wir es“, nickte Kisara zustimmend.
 

An diesem Tag war Kiya gemeinsam mit Atemu bei Kisaras Eltern und erzählte den Beiden von einer Hausaufgabe, die sie zu erledigen hatten. Dies stimmte zwar nicht, aber nur so konnte sie auf das Date mit Seto gehen. Diesen hatte Atemu überreden müssen und es hatte auch geklappt.

Geplant war, dass sich Seto und Kisara erst im Restaurant treffen, damit keiner was falsches denken würde. Es würde viel eher nach einem Geschäftstermin aussehen, als nach einer Verabredung.

„Hallo“, lächelte Kisara. Sie war gerade her gekommen und hatte gesehen, dass Seto schon saß.

„Hi“, entgegnete er ihr und stand auf. Schließlich rückte er ihr noch den Stuhl heran und setzte sich auch.

„Danke. Hast du lange warten müssen?“, wollte Kisa wissen.

„Nein, ich kam auch eben erst hier her“, sagte Seto.

„Ich bin etwas nervös“, gab Kisara zu.

„Das musst du nicht. Wir essen und reden etwas. Danach bring ich dich nach Hause“, meinte Kaiba.

„Ja ist gut“, stimmte das Mädchen zu.

„Kisara, sei nicht so nervös, hier passiert schon nichts“, versuchte Seto sie aufzumuntern.

„Ja ich weiß. Nur hatte ich bisher noch kein Date. Ja da war Joey, aber das war eher nur so nen Treffen und hat nichts bedeutet, aber hier ist es anders“, warf sie ein.

„Das versteh ich, aber mach dir nicht zu viele Gedanken. Wie kam es, dass ihr aus Ägypten hergekommen seid?“, versuchte Kaiba das Thema zu wechseln.

„Mein Arzt empfohl es uns. Ich hatte einen starken Kreislaufzusammenbruch und da man keine Gründe fand, sollte mir ein Klimawechsel helfen“, antwortete Kisara.

„Du bist also krank?“, fragte Seto nach.

„Nein, ich wars auch nie, es kam irgendwie und es ging auch wieder weg. Mir geht es gut und ich hab keine Probleme“, versicherte die weißhaarige.

„Was sagen deine Eltern dazu, dass wir uns Treffen?“, wollte er wissen.

„Die wissen es nicht. Aber nicht wegen dir, sondern wegen der Schule. In der Woche darf ich nicht ausgehen, daher hat Kiya gesagt, dass ich bei ihr wäre, wegen den Hausaufgaben“, erklärte Kisara.

„Ich kann deine Eltern verstehen. Wenn ich sie wäre, dann würde ich dich gar nicht aus dem Haus lassen. Immerhin könntest du dich mit Zwielichtigen Gestalten treffen“, gab Kaiba zu.

„Ich kann schon ganz gut, selber auf mich aufpassen. Außerdem würd ich mich nur mit Menschen treffen, die ich mag“, grinste das Mädchen.

„Dann magst du mich also“, schlussfolgerte Kaiba und sah wie Kisara rot wurde. „Du musst dich deswegen nicht schämen.“

„Ich schäme mich nicht“, stammelte sie.

„Ich werd dich jedenfalls pünktlich nach Hause bringen, dann haben deine Eltern keinen Grund zu meckern“, sprach Seto.

„Danke, ich wollte eh nicht so lange bleiben“, gab Kisara zu.

Nach einer anfänglichen Verkrampftheit, konnte das Date dennoch zum guten werden. Die zwei hatten viele Gemeinsamkeiten entdeckt und konnten über viele Dinge miteinander reden. Es wurde ein lustiger Abend, der leider zu schnell vorbei ging.
 

„Na komm, ich bring dich nach Hause. Es ist zwar noch nicht so spät, aber deinen Eltern ist es sicher lieber, wenn du eher da bist“, lächelte Seto und stand auf.

„Ja ist in Ordnung“, nickte Kisara. Ihr machte der Abend viel Spaß und sie wünschte sich, dass er länger gedauert hätte als nur diese wenigen Stunden.

Schließlich stand auch sie auf und bekam von Seto die Jacke angezogen. Zusammen machten sich Beide auf den Weg zu Kisaras zu Hause. Diesmal war Seto ohne den Wagen hergekommen, weshalb das gehen, etwas länger dauert. Allerdings machte es keinem der Beiden was aus, wenigstens hatte sie so noch etwas Zeit für sich gehabt.

„Da sind wir schon“, meinte Kaiba. Zusammen standen Seto und Kisara an der Haustür zu dem Haus von Kisaras Eltern.

„Ja, ich weiß“, grinste die weißhaarige, immerhin wusste sie ja wo sie wohnte.

„Denkst du, wir könnten das irgendwann mal wiederholen?“, wollte Seto wissen.

„Ich denk schon, ich würd mich freuen“, lächelte Kisara.

„Ich hoffe, deine Eltern werden nicht wütend sein, aber du bist ja früh zu Hause. Bis morgen in der Schule“, verabschiedete sich Kaiba.

„Bis morgen dann“, entgegnete das Mädchen. Auch nach ihrer Verabschiedung standen die zwei vor der Tür und konnten weder weg noch rein gehen.

„Musst du nicht rein gehen?“, wollte Kaiba wissen.

„Ja, und du musst doch weg gehen“, gab Kisa zurück.

„Ich warte noch einen Moment und will sicher gehen, dass du gut drinnen ankommst“, nahm Seto als Ausrede.

„Das ist nicht mal ein Meter bis ich drin bin“, warf Kisara ein.

„Umso besser“, lächelte Seto. Langsam beugte er sich wieder zu Kisara und küsste sie zärtlich auf ihre Lippen. Dann schloss er seine Augen und genoss diesen zweiten Kuss. Kisara, die total erstaunt war, tat es ihm nach einigen Sekunden gleich.

„Bis morgen“, verabschiedete er sich nochmals und ging auch wirklich los.

„Bis morgen“, murmelte Kisara und ging verträumt in das Haus rein, wo sie oben in ihrem Zimmer verschwand.

„Ich habs dir doch gesagt“, sagte Kisaras Mutter. Zufällig hörte sie draußen etwas und sah mit ihrem Mann aus dem Fenster. Die Szene wie Kaiba ihre Tochter küsste, brannte sich in dessen Augenlider ein und sie konnten es nicht glauben. Kisara fing doch tatsächlich etwas mit diesem Jungen an. Schlimmer als das gesehen zu haben, war die Tatsache, dass Kisara gelogen hatte.

„Ich sehs ja“, seufzte der Vater.

„Sie hat uns nicht gesagt, dass sie sich mit einem Jungen trifft. Ich sagte doch, sie macht das heimlich und erzählt uns nichts“, meinte die Frau und sah ihn an.

„Das ist doch gar nicht Kisaras Art. Etwas muss passiert sein, sie würde uns nie anlügen“, versuchte der Vater zu erklären, was ihm aber nicht gelang.

„Sieh es doch ein, Kisara lügt und macht was sie will. Das ist alles der Einfluss ihrer Freunde. Die sind Schuld. Ich werd ihr die Freundschaft verbieten“, erklärte die Mutter.

„Nein, das tust du nicht. Du kannst sie nicht dazu zwingen. Wir warten ab und sehen, was alles passiert. Erst dann entscheiden wir wie es weiter geht“, befahl der Vater.

„Nein das tun wir nicht. Wir haben schon einmal alles nach deinem Vorschlag gemacht und wie du siehst, hat es nichts genutzt. Jetzt machen wir es auf meine Art“, bat die Mutter.

„Liebes, hör zu. Wir dürfen ihr das nicht verbieten. Wenn wir es machen, dann wird sie erst recht alles heimlich machen und uns nie was sagen. Ich weiß es ist schwer für dich, aber akzeptier das. Wir sollten versuchen, Kisara ihren Freiraum zu lassen und beim nächsten Mal sprechen wir sie direkt auf die ganze Sache an“, schlug der Vater vor.

„Wenn du denkst, dass das das Beste wäre, gut wir versuchen es. Aber wenn es nicht klappt, dann machen wir es auf meine Art“, sagte Kisaras Mutter.

„Ja, versprochen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht Falsch liege. Unsere Tochter liebt uns und sie würde uns nie belügen. Ich bin sicher, sie sagt es uns, wenn für sie die Zeit gekommen ist“, lächelte er.

„Fragt sich nur wann“, seufzte die Mutter.

„Sicher bald. Glaub daran. Lass dich nicht unterkriegen“, meinte Kisaras Vater. Für ihn war hiermit die Diskussion beendet und er wollte auch nicht weiter reden. Er vertraute Kisara und wusste, dass sie eines Tages mit der Wahrheit zu den Beiden kommen würde.



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