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Das chaotische Leben der Organisation XIII

Wenn Gefühle wahr werden...
von

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Schöne Bescherung

Larxene stand noch immer an die Wand gedrückt dar. Inzwischen taten ihr alle Glieder weh, denn Marluxia hielt ihre Arme immer noch nach oben und hatte nun auch noch ihre Beine zwischen seine geklemmt. Was sollte das alles nur? Sie hatte wirklich besseres zu tun als jetzt etwas mit Marluxia anzufangen! Doch wehren konnte sie sich ja nicht, also blieb ihr wohl oder übel nichts anderes übrig. Der pink haarige drückte sich noch näher an sie – Larxene spürte Xemnas’ Handbuch über Schwulsein – hatte schon fast seine Lippen auf ihren, als er ein leises fiepen vernahm. Erst dachte er sich nichts weiter dabei, doch es hörte nicht auf! Zornig drehte er sich um, ließ von der Sadistin ab und schrie: „RUHEEEEEEEEE!!“.
 

Inzwischen war auch Xemnas wieder zurück. Seine Kinnlade klappte nach unten, als er sein Büro betrat – die Schränke waren immer noch voll mit Akten! Wütend stapfte er aus dem Raum, schlug die Tür kräftig zu und ging in großen Schritten die Korridore entlang. Er war so vertieft in seine Wut, dass er nicht merkte wie Saix – der eine Schüssel voll Erdbeersirup in den Händen hielt – um eine Ecke bog und er mit ihm zusammenstieß. Die Schüssel landete auf Xemnas’ Kopf, der nun mit Sirup übergossen war. Saix grinste, wischte mit einem Finger Xemnas Sirup von der Wange und probierte. „Mmm… du schmeckst ausgezeichnet Xemnas“, sagte der mit der X Narbe und grinste nur noch breiter als er sagte, „Ich würde dich am liebsten auf der Stelle vernaschen!“. Der Boss der Organisation musste über diese zweideutige Anspielung grinsen, fing sich jedoch sofort wieder, als er Xaldin näher kommen sah. „Nun gut Saix“, räusperte er sich und machte eine ernste Miene, „du weist was du zu tun hast… und nächstes Mal pass besser auf über wen du dein Zeug schüttest!“. Er funkelte den X narbigen böse an, ging von dannen und ließ den völlig verdattert dreinblickenden Saix zurück. Der blauhaarige blickte zurück und sah wie Xemnas mit Xaldin redete und dessen Schulter tätschelte. Er seufzte. Wie hatte er nur denken können, dass Xemnas ihn mehr mochte, als irgendjemand anderen aus der Organisation? Wie konnte er nur so dumm gewesen sein! Enttäuscht und traurig lief Saix zurück in die Küche um einen neuen Erdbeersirup zumachen.
 

Marluxia starrte auf den Boden und traute seinen Augen kaum, was er da sah. Das konnte doch nicht sein! Vor ihm saß ein Schattenlurch, kleiner als andere die er je gesehen hatte und er sah auch anders aus. „Merkwürdig…“ murmelte er und fasste sich dabei nachdenklich an sein Kinn. Larxene war es recht egal was da nun gefiept hatte. Langsam glitt sie an der Mauer entlang zum Eingang des Schlosses. Als sich plötzlich der Botaniker umdrehte, mit dem Schattenlurch in den Armen und einem freudigen Glänzen in den Augen. „Schau nur wie niedlich der ist!“ strahlte er. Die Sadistin war schon am Eingang, blickte nur noch kurz zurück und verschwand. Marluxia schaute ihr nicht nach sondern kümmerte sich weiter um ‚Lurchi’, wie er das schwarze Wesen nun nannte und Lurchi fühlte sich offensichtlich wohl bei ihm. „Hmm… ich werde dich aber erstmal Xemnas zeigen müssen…!“ und mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zum Büro des Bosses.

Dieser war nun auch wieder in seinem Arbeitszimmer, verärgert wie man ihm ansehen konnte. Offensichtlich war ihm aufgefallen das sein Handbuch nicht mehr da war. „Verdammt!“ polterte er und schlug mit der Faust auf seinen Tisch. Dabei traf er jedoch einen Bilderrahmen in dem ein Foto steckte. Xemnas zuckte kurz zusammen, als er spürte wie sich die Scherben in seine Hand bohrten. Er seufzte und zog das Foto aus dem Scherbenmeer heraus. „Ich mach auch alles falsch…“ murmelte er voller Reue. Er setzte sich auf einen Stuhl und legte das Bild in eine Schublade, als es auch schon klopfte. „Herein“ sagte Xemnas und Marluxia mit dem Schattenlurch auf dem Arm, welcher nun schlief, trat ein. Der silberhaarige blickte auf das etwas das im gezeigt wurde. Der Botaniker bat um Erlaubnis es zu behalten und sie wurde ihm gewährt. Als er sich schon freudig abwenden wollte fiel ihm etwas auf. „Ähm… Xemnas… was… hast du mit deiner Hand angestellt?“. Völlig irritiert blickte der Angesprochene auf seine Hand, aus der Blut floss. „Oh, ach das… dass ist nichts“, winkte er ab, „Und jetzt, geh bitte, ich würde gerne etwas alleine sein“ und Marluxia verließ das Büro etwas verunsichert.
 

Währenddessen hatte Saix einen neuen Erdbeersirup kreiert. Er bereitete ihm jedoch keine Freude, denn er war völlig niedergeschlagen. Eigentlich war ja gar nicht mehr die Saison für Erdbeeren, jedoch hatte Vexen – zum Erstaunen aller – etwas entwickelt mit dem sie immer blühten. Seufzend saß Saix in der Küche, als Zexion angetapst kam. „Hmm… Erdbeersirup!“ rief er und wollte zur Schüssel gehen, als auf einmal ein trampeln zu vernehmen war, das sich wie eine Elefantenherde anhörte. Der kleine Blauhaarige drehte sich um und bevor er sich versah lag er schon niedergetrampelt am Boden. Vexen, Xigbar, Xaldin, Axel, Roxas, Lexaeus, Luxord und Demyx waren angestürmt gekommen, als sie gehört hatten wie jemand Erdbeersirup rief und waren schlitternd vor Saix zum Stehen gekommen der sich vor seinem Erdbeersirup aufgebaut hatte. „Vergesst es!“ brüllte er sie an und stapfte, unter den Blicken der anderen, mit der Schüssel voll Sirup aus der Küche. Diese murrten und zogen eine Miene wie Kanzlerin Merkel.
 

So vergingen die Tage im Schloss der Organisation 13. Ruhig allerdings nicht, bald war es Weihnachten und man musste Geschenke besorgen. So ging es ziemlich hektisch zu. Dauernd stürmte jemand aus dem Schloss und kam spät am Abend bepackt mit Tüten zurück. Die Stunden wurden jedoch nicht nur mit Geschenke einkaufen verbracht, es wurde dekoriert, ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt, Saix backte Plätzchen die am nächsten Tag alle weg waren und er wieder neue machen musste und Demyx sang am laufenden Band Weihnachtslieder. Inzwischen war auch Lurchi bei jedem bekannt. Meistens lief er durch die Gänge oder half den anderen und Marluxia kümmerte sich weiter um ihn, was auch eine gute Ausrede war um Larxene aus dem Weg zu gehen – er hatte ihr zu sehr seine Zuneigung gezeigt! In solchen Momenten war er froh kein Herz zu haben und das er keine Gefühle hatte außer Zuneigung, wie jeder der Mitglieder. Die meisten waren sowieso auf Larxene sauer. Sie hatte es irgendwie bewerkstelligt alle 12 Männer in die winzige Besenkammer zu sperren mit den Worten: „Und nun ein 12er!!“ und war lachend von dannen gegangen. Als sie nach 1 ½ Stunden zurückgekommen war und die Tür aufgeschlossen hatte, traute sie ihren Augen kaum. Sie hatten doch alle tatsächlich ihre Kutten ausgezogen – wer weis wie sie das bewerkstelligten – und hatten nur noch ihre Boxershorts an. Außerdem sahen sie alle aus wie Leichen, bei so einer winzigen Kammer mit so wenig Sauerstoff, war das kein Wunder. Trotzdem hatte dies sicher auch sein Gutes, denn sicher war sich der ein oder andere näher gekommen.
 

Am Tag des 24. Dezember konnte dann keiner mehr Stillsitzen. Roxas, der durch die Eingangshalle schlenderte, sah etwas weißes auf dem Boden vor der Tür liegen. Gespannt was es wohl war, ging er hin und nahm es in die Hand – es war ein Brief, welche an die Organisation 13 adressiert war. Sofort rannte er in die Küche, wo alle beisammen saßen, sogar Lurchi, und „Trivial Pursuit“ spielten – Zexion hatte bereits gewonnen. „Hey Leute!“ stürmte er herein „Jemand hat uns einen Brief geschickt!“ rief er in heller Begeisterung. „Ein BRIEF?!“ sagten alle im Chor und noch ohne irgendein Wort zu wechseln, riss Roxas den Umschlag auf und las vor:
 

Liebe Organisation 13,

wie geht es euch? Mir gut. Ihr fragt euch sicher wer euch hier schreibt….

Nun, ich bin es Naminé.
 

„Naminé?!“ wurde Roxas von Axel unterbrochen, doch Roxas sah ihn nur mit einem bedeutenden Blick an und las weiter:
 

Sicher fragt ihr euch auch, warum ich euch überhaupt schreibe. Es ist ja bald Weihnachten – das Fest der Freude und Liebe – deshalb dacht ich mir ich wünsche euch Frohe Weihnachten!

Zwar habt ihr mich nicht wirklich gut behandelt, aber was soll’s. Vielleicht komm ich euch auch mal besuchen. Übrigens Roxas, liebe grüße von Hayner, Pence und Olette, sie vermissen dich und hoffen das sie dich bald wieder sehen werden. Sora, Kairi und Riku grüßen übrigens auch. Und von Sora noch ganz liebe Grüße an Axel.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Wenn ihr wollt könnt ihr mir antworten, meine Adresse wisst ihr ja. Ach ja es liegt noch ein kleines Weihnachtsgeschenk für euch alle im Briefumschlag – falls ihr es noch nicht gefunden habt.
 

Frohe Weihnachten und schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr

Wünscht euch

Naminé
 

Als Roxas geendet hatte war es still. Keiner hätte mit so etwas gerechnet, jedenfalls nicht von Naminé. Als der kleine Blonde aufsah, starrte alle begierig auf den Umschlag – ach ja das Geschenk! – merkwürdig das er es vorhin gar nicht bemerkt hatte. Er griff hinein und zog etwas Schweres heraus, eine goldene Platte, in die „Organisation 13“ eingraviert war. Luxord meldete sich zu Wort: „Ist das… echtes… Gold?“ und stierte auf die Plakette. Ohne ein Wort zu sagen drückte Roxas es ihm in die Hand.
 

Am Abend dann, man konnte schon die Biogans riechen die Saix zubereitete, saßen alle nur noch gespannt vor dem Wohnzimmer, als Saix kam und meinte das das Essen fertig sei und man danach erst noch was singen würde, bevor es ins Wohnzimmer zum hell erleuchteten Christbaum ginge. Demyx freute das sehr. Alle machten sich über den Gänsebraten her und Xemnas lobte Saix für das gute Essen, worauf er etwas rot wurde, was jedoch auch nur vom Wein hätte sein können.

Lurchi bekam jedoch etwas anderes, er aß Salat.

Als dann endlich alle fertig waren, ging es zum Singen über. Fröhliche stimmte Demyx „Oh Tannenbaum“, „Oh du Fröhliche“ und „Stille Nacht“ an und alle sangen mit. Dann war auch diese Zeremonie beendet und vergnügt ging es ins Wohnzimmer. Besser gesagt rasend, kaum hatte Saix die Tür aufgeschlossen, die noch nicht geöffnet wurde, lag diese auch schon auf dem Boden. „Ihr seit wie kleine Kinder!“ rief er zornig, trat dann jedoch auch ein und suchte nach seinen Geschenken. Die bekam er auch. Überall hörte man Papier aufreisen.

„Hier Lurchilein“ sagte Marluxia, der auf einem Sessel saß, zu dem Schattenlurch, nahm ihn auf seinen Schoß und überreichte ihm einen kleinen Karton, der wie ein Geschenk aussah. Lurchi sah ihn erst fragend an, als wolle er sagen: „Ist das wirklich für mich?“, öffnete dann aber doch den Karton und was dort drinnen lag bereitete dem kleinen sichtlich Freude, denn er umarmte Marluxia, soweit das möglich war. Es war ein rotes Tuch, mit franzen auf dem >Lurchi< stand. Sofort band der Schattenlurch es sich um, sprang hinunter und lief zu Charlie, Xaldin’s Affen. Er hatte ihn von allen Mitgliedern zusammen geschenkt bekommen, da er nicht gerade billig war.

„Der kommt einem vor wie Snoopy“ sprach Vexen. „Wer ist Snoopy?“ fragten einige Interessiert und sofort sprudelte das ganze Wissen über Snoopy von den Peanuts nur so aus dem Mund des Wissenschaftlers. Als dann Xemnas ein Geschenk öffnete, dachte er, er würde spinnen. Da hatte er doch tatsächlich sein Handbuch ausgepackt! Er ließ es verschwinden, wäre auch zu peinlich wenn das die anderen sehen würden. Larxene grinste ihn an und er glaubte es könne nicht mehr schlimmer kommen. Als plötzlich der Weihnachtsbaum in Flammen stand! Axel hatte eigentlich den Kamin anzünden wollen, war jedoch auf den Rollschuhen die Lexaeus bekommen hatte ausgerutscht und hatte stattdessen den Baum in brand gesetzt. Sofort rannten Lurchi und Charlie hinaus, auch die anderen rannten was das Zeug hielt – hatten aber anscheinend noch genügend Zeit ihre Geschenke auf zusammeln. Zurück blieb Demyx. Er sollte das Feuer löschen, dies tat er auch. Er rief die anderen herein. „Irgendwie ist mir total heiß“ sagte er zu ihnen, drehte sich mit dem Rücken zu ihnen hin und da sahen sie es. Demyx stand selbst in Flammen! Sofort riss Zexion einen Vorhang herunter und stülpte ihn über das neue Flammeninferno.

Da es im Wohnzimmer nun fürchterlich nach verbranntem Tannenbaum und verbrannter Haut roch wurde alles in die Küche verlegt. Dort wurde ordentlich Alkohol getrunken. Als alle schon ziemlich voll waren, hängten Lurchi und Charlie einen Mistelzweig auf. Alle pfiffen und johlten als die Xemnas und Saix darunter standen. Beide waren Sturz betrunken, taten jedoch was der Brauch von ihnen verlangte. Auch Xigbar und Luxord wollten sich so einen Spaß nicht entgehen lassen und ehe man sich versah wurde nur noch wild drauf losgeküsst. Larxene der schon ganz schwummrig war und die von Axel und Marluxia hin und her gezerrt wurde, wusste überhaupt nicht mehr wo vorne und hinten war. Roxas sah alles schweigen mit an. Er hatte keinen Alkohol getrunken und war auch sehr froh darüber. Die benehmen sich gerade so als ob Silvester wäre, dachte er und schüttelte schweigend den Kopf.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AliciaRoseBlack
2008-04-12T13:06:30+00:00 12.04.2008 15:06
Das ist sooooooo geil. *sich vor lachen vom stuhl schmeiß* Xemnas bekommt sein eigenes Handbuch geschenkt *wegschmeiß vor lachen*
Schreib bitte ganz schnell weiter, bitte *fleh an*

Bye bye
miruka
Von:  IchBinLiebe
2008-02-03T14:15:32+00:00 03.02.2008 15:15
Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer/in,

deine FF war einfach nur gelungen.

- eine familere Atmosphäre,
- vielfältige Charaktere
- eine gesnude Mischung aus ernst und spaß
- lurchi war der hit
- cooler spruch: "zogen eine Miene wie kanzlerin merkel"
- lustiges Wheinachtsfest, Mistelzweig
- gute Charakter beschreibungen, nicht zu lang aber aussagekräftig


Mit freundlichen Grüßen

Kazuran
Von:  IchBinLiebe
2008-02-03T14:15:24+00:00 03.02.2008 15:15
Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer/in,

deine FF war einfach nur gelungen.

- eine familere Atmosphäre,
- vielfältige Charaktere
- eine gesnude Mischung aus ernst und spaß
- lurchi war der hit
- cooler spruch: "zogen eine Miene wie kanzlerin merkel"
- lustiges Wheinachtsfest, Mistelzweig
- gute Charakter beschreibungen, nicht zu lang aber aussagekräftig


Mit freundlichen Grüßen

Kazuran
Von: abgemeldet
2008-01-14T17:20:16+00:00 14.01.2008 18:20
Und da binsch WIEDA xD
Yah auch des is einfach suppa *__*
Nya kann kaine wirklich quten kommies machen ^^"
Weitaschreiben ö.ö
Von: abgemeldet
2008-01-08T11:12:53+00:00 08.01.2008 12:12
mei das lurchi is ja süüüß~
*vorstell*
>3
coole Story hoffe du machst bald weiter
Von:  Phoeniix
2008-01-03T19:38:12+00:00 03.01.2008 20:38
*wegpiss*
des is ja einfach geil geworn=)))
marly interessiert sich mehr für lurchi xDDD
un xemnas bekommt nen affen einafhc krass=)
hats e supa hinbekomme ich hab mich vor lachen net mehr eingekriegt xDDD
weiter soooo=)
Von:  Diviner
2008-01-03T16:21:43+00:00 03.01.2008 17:21
Witzig, cool geschrieben und einfallsreich!
Ich bin stolz auf dich!!
Weiterschreiben!
*quengel*


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