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Begehrte BitBeasts

~*~Nur Freundschaft kann die Welt verändern~*~
von

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Am Ende der Kraft

Niemand traute sich ein Wort zu sagen. Kenny sammelte die zerstörten Teile des Blades auf und legte sie auf ein Tuch, welches er danach zusammenfaltete und in seine Tasche packte. Er schloss seinen Laptop und blickte wieder zu Max, der immer noch auf dem Boden hockte. Dem Blondhaarigen kamen Tränen in die Augen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, auf die er sich abstützte. Eine Träne nach der anderen suchte sich ihren Weg und landete auf den Boden. Es wurden immer mehr Tropfen und nun traute sich einer seiner Freunde zu ihm. Kai kniete sich neben ihn, sah etwas bedrückt aus und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Von den anderen wollte keiner etwas sagen.

Kai ergriff nach einer Zeit dann endlich das Wort: „Wir werden Draciel schon wiederholen…“

Doch auf die Worte reagierte Max nicht. Er hing nachvorne gebäugt auf dem Boden, weinte und murmelte etwas vor sich. Kai war der Einzige, der mitbekam, was der Blondhaarige murmelte.

„Es ist meine Schuld… Ich war einfach nicht stark genug“, hörte der blauhaarige Junge es immer wieder aus Maxs Mund.

Ray kam nun auch zu ihnen und kniete sich auf die andere Seite.

Betrübt sah er seinen Freund an: „Das wird schon wieder. Wir sollten weiter gehen.“

Doch keine Reaktion. Max stand nicht auf und er gab auch nicht zu erkennen, ob er seine Freunde überhaupt wahrnahm oder merkte, ob jemand da war. Fragend sah Ray seine Freunde an.

„Jemand sollte ihn tragen. Wir müssen weiter, sonst kriegen wir Draciel auch nicht wieder“, meinte Leenrei, deren Blick ebenfalls besorgt und traurig war.

Kenny nickte: „Es ist der einzige Weg Draciel zu retten. Wir müssen Boris besiegen.“

„Ich werde Max tragen“, sagte Ray auf einmal.

Kai blickte zu ihm: „Tu das. Wenn du nicht mehr kannst, dann sag Bescheid.“

„Das wird schon klappen. Wir sollten nur schneller machen. Wer weiß was Boris mit Draciel anstellt.“

„Wenn das stimmt, was er gesagt hat, wird er vielleicht sterben“, meinte Daichi.

Asuka schlug ihn auf den Hinterkopf: „Hörst du, er wird nicht sterben! Kapiert!“

Ihr Blick war wütend, aber zugleich auch traurig, weil sie wusste, dass es für Draciel schlecht aussah, doch mit diesen Worte und dem Blick wollte sie Daichi klar machen, dass er so was nicht sagen kann und auch Max die Hoffnung geben, dass noch nichts verloren ist. Es war jedoch allen klar, dass es sehr schlecht für Draciel aussah, doch man hätte es ja nicht direkt sagen müssen.

Leenrei unterbrach die einkehrte Stille: „Im nächsten Stock erwartet uns garantiert unser nächster Gegner, wir sollten keine Zeit verlieren, sie besiegen, Draciel holen und hier verschwinden.“

Die anderen nickten nur darauf. Kai ging mit Kenny vor, durch die Tür, durch die auch Hotaru gegangen war. Dahinter befand sich eine Wendeltreppe, die in den nächsten Stock führte. Mittlerweile befanden sich die Freunde am anderen Ende der Burg. Ein kleines Fenster nach draußen befand sich hinter der Tür. Hilary blickte hinaus, bevor sie die Treppen nach oben ging. Es war immer noch stark am schneien und kaum etwas war zu erkennen. Dunkel wirkte es nicht, was ihr vermittelte, dass es noch Tag war. Durch den Schneesturm waren sie abgeschnitten von dem Rest der Welt, denn niemand würde sie in dem Gebäude finden und schon gar nicht suchen. Als sie im nächsten Stock angekommen waren, führte sie ein Weg wieder ins innere. Rechts und links neben der Treppe befanden sich zwei Türen. An der rechten Seite wirkte die Tür sauber und neulich erst benutzt, die andere hingegen wirkte morsch und Spinnenweben hingen an der Wand. Hilary ging etwas näher an die Freunde, denn sie fand es dort ziemlich gruselig.

Tyson meinte: „Wir könnten ja gucken, was sich hinter der Tür befindet.“

Der blauhaarige Junge zeigte auf die rechte Tür, die sauber und frisch benutzt aussah.

„Da wird sich wahrscheinlich nur eine Falle befinden“, sagte Kai desinteressiert.

Tyson schmollte: „Woher willst du das denn wissen? Vielleicht können wir uns etwas ausruhen.“

„Wir haben für so was keine Zeit! Wir wissen, dass uns garantiert der nächste Gegner bei der Treppe erwartet! Wir sollten uns beeilen und Draciel retten!“, wurde Kai nun lauter.

„Wir sollten aber ausgeruht sein, denn sonst passiert uns noch…“

„Jetzt hör mir mal zu! Mir ist klar, dass es sehr anstrengend ist und noch anstrengender wird! Jedoch haben wir keine andere Wahl, außer uns der Herausforderung zu stellen! Schließlich wollten wir es selber so! Wenn wir uns nicht beeilen wird Draciel sterben und das ist uns allen hier klar!“

Schockiert über Kais Wut bekam Tyson kein Wort mehr raus und schwieg. Der Halbrusse seufzte, drehte ihm den Rücken zu und ging den Weg tiefer ins Innere entlang.

„Hoffentlich werden wir die nächsten Kämpfe gewinnen“, murmelte Ray.

Daichi sah böse zu ihm: „Wenn du so zweifelst sieht es schlecht aus! Wir werden gewinnen!“

„Mit etwas Glauben und Können ist alles möglich. Beides haben wir, also werden wir es auch schaffen. Gemeinsam sind wir stark“, meinte Tyson und versuchte Ray aufzumuntern.

Kizna nickte: Außerdem passe ich auf Driger auf. Diesmal bin ich darauf vorbereitet und wenn jemand dein BitBeast stehlen will, dann greife ich ein. Versprochen.“

„Ich geb mir Mühe positiv zu denken“, nickte der Schwarzhaarige.

Asuka lächelte leicht: „Immer positiv denken, dann wird’s schon klappen.“

„Im Notfall sind wir da und können immer noch helfen“, mischte sich Leenrei in das Gespräch ein.

Kai drehte sich genervt zu ihnen um: „Wenn ihr nicht so viel reden würdet, dann wärt ihr auch noch nicht so schnell erschöpft. Klappe halten und weiter gehen.“

„Ist ja gut, mecker nicht direk“, schmollte Tyson und ging ihm hinterher.

Hilary stand nah an Kais Seite, denn da fühlte sie sich am sichersten. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter, wenn sie die Wände und Türen betrachtete. Einige der Türen waren so alt, dass sie nur so von Spinnenweben überzogen waren, andere sahen eingetreten aus, waren nur noch halb vorhanden und die Wände waren nur so übersaht von Spinnennetzen und Spinnen. Sobald sich eine Spinne bewegte, an denen die Freunde vorbei gingen, zuckte Hilary zusammen, worüber Tyson sich etwas amüsierte.

„Jetzt lach nicht!“, zischte das braunhaarige Mädchen.

Doch Tyson grinste weiter: „Es sieht halt komisch aus, wenn du dich vor so einer kleinen Spinne fürchtest.“

„Du solltest dein Gesicht dabei sehen“, lachte Daichi noch dazu.

Hilary knurrte: „Ihr lernt mich erst richtig kennen, wenn ihr nicht aufhört zu lachen!“

„Benehmt euch nicht wie im Kindergarten! Dazu haben wir keine Zeit!“, zischte Kai.

Tyson seufzte: „Ist ja gut. Ich bin schon ruhig.“

Doch bevor er ganz ruhig blieb, streckte er Hilary noch die Zunge raus, worauf diese wieder wütend wurde. Als sie auf Tyson losgehen wollte, hielt Kai sie fest und schüttelte den Kopf. Erleichtert seufzte Tyson, denn er hatte gerade wirklich vor Hilary Angst bekommen. Asuka und Kizna hatten sich leicht über den Streit amüsiert, sind aber ruhig geblieben, bevor es jemand falsch aufgefasst hätte. Leenrei kümmerte sich nicht um den Streit, sie beobachtete lieber Kai, was dieser auch mitbekam, aber sich nicht daran weiter störte. Kenny ging auch nah an Kai. Er fürchtete sich nicht vor den Spinnen, sondern vor der Burg allgemein, denn je mehr sie sich einer großen Halle näherten, desto mehr flackerte das Licht und Staub und Dreck tauchte auf. Ray ging weiter hinten, denn er hatte noch Max zu tragen. Besorgt blickte der Chinese zu seinem blondhaarigen Freund, dieser immer noch leer und verstört in die Luft starrte.

Immer wieder murmelte er: „Meinetwegen wird Draciel sterben…“

Als sie in der großen Halle ankamen, blieb Tyson stehen. Als Kai merkte, dass nicht mehr alle hinter ihm her gingen, blieb auch er stehen und drehte sich genervt um, doch als er Ray mit Max sah, der auch schon etwas erschöpft war, seufzte er nur.

„Okay, wir machen zehn Minuten Pause. Etwas haben wir ja noch zum Essen. Das muss vorerst reichen. Also ruht euch etwas aus“, meinte Kai und ging zu Ray.

In der großen Halle befand sich in der Mitte ein Tisch. Er war staubbedeckt, doch die zehn Stühle, die diesen umgaben waren sauber, als hätte man diese extra für die Blader gesäubert. Kai nahm Max von Rays Rücken und setzte diesen auf einen der Stühle. Weiterhin leer blickte der Junge nur gerade aus und schien niemand wahrzunehmen. Besorgt musterten ihn die Freunde.

Tyson versuchte ihn aufzumuntern: „Hey, wir werden Draciel schon finden und wiederholen.“

„Die Fairylucks kämpfen ungerecht, aber das ändern wir schon“, meinte Hilary.

Daichi sagte: „Den werden wirs zeigen und Draciel retten wir gemeinsam. Du darfst nicht aufgeben.“

„Glaub an dich und Draciel. Dann werden wir ihn finden und retten“, nickte Ray.

Sie konnten sagen was sie wollten, Max reagierte nicht auf sie. Betrübt blickten sie weiter auf ihn.

„Achtung!“, riefen plötzlich alle drei Mitglieder der Angels.

Die Jungs sahen auf und konnten gerade noch einigen Blades ausweichen, die ihnen entgegen kamen. Eine große Maschine war aus einer Tür gekommen und schoss ein Blade nach dem anderen auf die Freunde. Sofort nahmen die Bladebreakers ihre, um einen Angriff zu starten, doch Leenrei stellte sich vor sie.

Sie schüttelte den Kopf: „Das übernehmen wir. Ihr brauchte eure Kraft noch für den Kampf gegen die Fairylucks. Sicher wollen sie, dass ihr kämpft. Wir schaffen das schon.“

Sie drehte sich in Richtung Maschine, ebenso wie der Rest der Angels. Gleichzeitig schossen sie ihre Blades ab und griffen die an, die versuchten die Freunde anzugreifen. Ohne Pausen schoss die Maschine immer weitere Blades in den Raum und es schien kein Ende zu nehmen.

„Irgendwann müssen der Maschine auch die Blades ausgehen“, meinte Hilary.

Kenny nickte: „Irgendwann. Nur ist die Maschine groß genug, um hundert Blades zu tragen und ich gehe davon aus, dass Boris uns immer mehr Maschinen schicken wird.“

„Das glaube ich auch und was Leenrei gesagt hat ist sicher sein Ziel. Er will uns schwächen, weil er bei Max schon bemerkt hat, dass wird zu starke Gegner sind“, sagte Kai.

Tyson hatte eine Hand zur Faust geballt: „Wir können doch nicht einfach nur zusehen.“

„Was sollen wir sonst machen? Mischen wir uns ein, sind wir geschwächt und werden wohlmöglich auch den Kampf gegen die Fairylucks verlieren“, meinte Ray.

Daichi grummelte: „Aber wir müssen kämpfen, irgendwas muss man doch gegen die Blades tun.“

„Wir schaffen das schon, verlasst euch auf uns“, sagte Asuka zuversichtlich.

Die Blades der Mädchen attackierten immer wieder die des Gegners, doch die Maschine spuckte immer weitere, bis mehrere Duzend sich im Raum befanden. Die drei Angels hatten mit ihrem Feind viele Probleme, denn jedes ihrer Blades hatte es mit über zwanzig Gegnern auf einmal zu tun. Die Mädchen waren durch ihre Verbindung mit den Blades von Kratzern übersäht und schon nach wenigen Minuten viel ihnen der Kampf immer schwerer.

„Wir müssen euch doch helfen“, meinte Ray.

Kizna schüttelte den Kopf: „Das haben die doch vor. Lasst euch nicht drauf ein.“

„Ihr könnt sie nicht aufhalten und wenn ihr erledigt seid, dann greifen die Blades uns an“, seufzte Kai.

Tyson sah zu ihm: „Heißt das, dass wir uns einmischen dürfen?“

„Wir haben keine andere Wahl. Setzten wir sie außer gefecht und beeilen uns in den nächsten Raum zu kommen, bevor noch mehr von den Maschinen auftauchen.“

Die Bladebreakers stellten sich bereit und schossen ihre Blades in den Raum. Max saß weiterhin regungslos auf dem Stuhl und bekam von allem nichts mit. Helfen hätte er eh nicht gekonnt, denn sein Blade existierte nicht mehr. Kenny, der sich im Schutz der Freunde versteckte, versuchte Max ein neues Blade zu basteln, damit er Draciel wieder zu sich holen konnte. Jetzt waren die Freunde zu siebt, doch die Gegner waren immer noch zehn Mal soviel. Zwei weitere Maschinen tauchten auf, die Blades in den Raum schossen.

„Wir müssen Max holen und weiter. Wir können sie nicht besiegen“, meinte Kai.

Ray nickte: „Aber es sind zu viele. Wir sind von ihnen umzingelt.“

„Wir müssen uns den Weg freikämpfen. Das werden wir doch hinbekommen, oder?“, sagte Asuka.

Hilary sah zu einer Tür: „Ich glaube da müssen wir her. Dort befindet sich der nächste Gang, der uns vielleicht zur Treppe führen wird.“

Kai nahm Max auf den Rücken, erst dann ließen die Freunde ihre Blades einen Weg freikämpfen. Es war schwer an den Gegnern vorbei zu kommen und die Tür zu erreichen, doch als sie es geschafft hatten, huschten ihre Blades durch den Türspalt und Daichi, Ray und Tyson drückten die Tür zu, als sie drin waren und die nächsten Blades angreifen wollten. Als die Jungs merkten, dass kein Druck mehr gegen die Tür kam, ließen sie los und zu ihrem Glück blieb diese auch zu. Die Blader nahmen ihre Blades in die Hand.

„Sieht wirklich nicht gut für uns aus“, meinte Kai, als er sein Blade in der Hand hielt.

Bei den anderen sah es genauso aus. Das Blade war von Kratzern und Kampfspuren übersäht und für die weiteren Kämpfe war das nicht vom Vorteil.

„Tut uns echt Leid. Wir waren Leider nicht stark genug“, entschuldigte sich Leenrei.

Kai seufzte: „Sich zu Entschuldigen ist ein Zeichen der Schwäche, also lass es.“

„Ihr könnt nichts dafür. Hoffen wir nur, dass unsere Blades den nächsten Kampf sicher überstehen“, meinte Ray und versuchte entspannt zu wirken.

Kenny blickte den Gang entlang: „Am Ende des Ganges befindet sich derselbe Raum, in dem Max seinen Kampf hatte. Er ist genauso groß und hoch. Dahinter befindet sich die Treppe.“

„Dann sollten wir mal losgehen“, sagte Hilary.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ren-san
2008-07-13T13:23:38+00:00 13.07.2008 15:23
*der ärmste, *pat pat*
man kann echt nur hoffen das es wieder gut wird
Von:  Haganeno-Chibi-san
2008-03-13T22:01:26+00:00 13.03.2008 23:01
mein armer Max T.T
ich hoffe es sieht jetzt wenigstens besser aus
Von:  Monoceros
2008-03-13T20:18:34+00:00 13.03.2008 21:18
*heul*
Armer Max... der tut mir so ultra leid...
*flenn* T.T


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