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How to fight against Umbridge

HPxDM (SSxRL)
von

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Vergeltungsschläge - Version ohne Adult

Disclaimer: Alle Rechte gehören JKR.

Warnung: Slash, OCC, kein Band sieben.
 

Danke an mit Beta Dunkle Flamme. Ohne sie wäre diese FF nicht die selbe.
 

Vielen Dank für eure lieben Kommentare. Ihr seid die Besten *knuddel*

@Ayaschu: Ich liebe es wenn du "wuschig" bist *lach* Außerdem sehen meine Kommi´s in etwa genauso aus ^^

@YeneRiddel: Woooow, danke *dir schnell ein Taschentuch reich und Kekse futter* Außer zu Umbridge, zu der bin ich nicht nett. Aber ich denke, dass wird mir verziehen.(Genau genommen bin ich zu vielen Charas seeehr fies. Sie haben sich schon beschwert). Tausche Kekse gegen "nieder-mit-Umbridge" Anstecker.

@Yami-chi: *neben dem Computer in Ohnmacht fall, seeeehr viel später* Danke für dein riesen Lob. So was baut unglaublich auf.*knuddel* Bin im Augenblick am 21. Kapitel. Mal sehen, wie lang die FF noch wird. Ich suche noch nach einem dramatischen Höhepunkt vor dem Happy End.

@rila-chan: Ja, klar *Hermine anfloh* Ich frage sie mal, ob sie mit will. Danke für dein liebes Kommi *knuddel* Schick gleich eine Ens los.

@one_piece: Hermine wird Lucius bestimmt irgendwann als erste Zaubereiministerin ablösen *lach* Hm, ich würde sagen Remus hat Sev lange beobachtet und die Karte des Herumtreibers zu hilfe genommen. War es das, was du wisse wolltest? *ist sich nicht ganz sicher*

@fossybaer: Ja, Harry endlich bei Draco *dreckig grins* Und diesmal kommt nicht mal was dazwischen.

@MikaChan88: Dankeschön. Im Augenblick gibt´s noch zwei Up-dates die Woche, wenn ihr mich einholt, nur noch eins.

@Roi_Soleil_Leon: Hermine und Draco sind sehr einfalls reich, kriminelle Genies unter sich eben. Aber auch Umbridge schlägt irgendwann zurck.

@Yami-san: Harry hat sich Hermines Worte ziemlich zu Herzen genommen, außerdem will er Draco im Grunde ja auch. Aber natürlich wird das nicht ewig so reibungslos weitergehen... denn da wäre ja noch der Vertrag.

@common_angel: Ja, *dreckig grins* Draco am Ziel seiner feuchten Träume. Er musste ja auch lange genug warten. Remus hat nicht ganz so viel Glück. Und Umbridge hat sowieso nur Pech.

@Frankie: Ein paar gibt´s noch, aber dann schlägte die Schulleitung zurück.

@Ellibys1987: Die Lehrer reagieren... hoffentlich überraschend. Aber dafür muss ich noch mal um Geduld betteln.
 

Ich hab mich im Zweifel im gegen die Adultkennzeichnung entschieden. Jetzt war das nicht länger möglich.

Im Adultkapitel kommt detailliert beschriebener Sex vor. Wenn ich das nicht kennzeiche, wäre es ein klarer Grund, diese Geschichte zu sperren. Habt deshalb bitte verständnis dafür, dass ich einfach noch ein zweites, jugendfreies Kapitel reinstelle.

Ich darf, laut Animexx, keine Adultkapitel versenden oder Hinweise darauf geben, wo sie sonst noch zu finden sind. Sorry.
 

***
 

16. Kapitel

Vergeltungsschläge
 

Später würde Harry sich daran erinnern, dass Draco ihm den Tarnumhang von den Schultern gezogen hatte, dass sie sich gegenüberstanden und der Slytherin behutsam, als fürchte er ihn zu verschrecken, mit den Fingerspitzen seinen Hals hinab fuhr. Doch in diesem Augenblick nahm er nur Draco und sein eigenen, rasenden Herzschlag wahr.
 

„Aufgeregt?!“, spöttelte der Weißblonde samtweich.

„Hmm.“ Harry wäre an dieser Stelle gerne im Boden versunken, aber dazu hätte Draco ihn loslassen müssen und das kam überhaupt nicht in Frage. Sicherheitshalber schlang er beide Arme um den Weißblonden und zog ihn noch fester an sich.
 

Der größere Junge lachte leise, „Du errötest, wie eine unbefleckte Jungfrau!“

Der Gryffindor war sich sicher, dass seine Wangen inzwischen in Flammen standen, und er konnte deutlich mit ansehen, wie das Verstehen Dracos Gesicht erhellte.
 

„Du bist noch unberührt, Darling?“, schnurrte der Slytherin, unerträglich selbstzufrieden. „Das ist gut! Ich mag es, der erste zu sein.“

„Du bist so ein arrogantes Arschloch!“, stöhnte Harry ungläubig.

„Ach, dafür liebst du mich doch.“

Das konnte er leider nicht bestreiten.
 

Zumal er sich geradezu haltlos an Draco klammerte und keinen Widerstand leistete, als sie gemeinsam in Richtung Bett stolperten. Dank Jahre langer Übung passte Draco ihren Sturz so ab, dass Harry unter ihm lag und er ihn mit seinem Gewicht in die Kissen drückte.
 

Es gab ein recht unromantisches Knäuel aus halbausgezogenen Kleidungsstücken und tastenden Händen. Harry würde sich später erinnern, dass Draco ihm alberne, zärtliche, dumme Unsäglichkeiten ins Ohr flüsterte, um ihn zu beruhigen. Worte, die vor Zeugen ausgesprochen, seinen Ruf als Eisprinzen für alle Zeiten ruiniert hätten!
 

Und dass bald in seinem Kopf kein Platz mehr für zusammenhängende Gedanken waren. Außer vielleicht diesem einen: Dass wirklich jeder Zentimeter an Draco perfekt war. Unbeschreiblich schön und perfekt, perfekt, perfekt.
 

***
 

Als Severus erwachte, taten ihm alle Knochen im Körper weh. Und er fror. Allerdings nicht ganz so sehr, wie es eigentlich der Fall sein sollte, wenn man im Dezember nackt in einer verfallenen Hütte aufwacht. Und dann erst konnte er den schweren Arm auf seiner Hüfte, die Wärme in seinem Rücken, richtig einordnen. Remus Lupin schlief, einen Arm um Severus geschlungen, an seiner Seite.
 

Sie waren beide nach der Rückverwandlung zu erschöpft gewesen, um sich auf den Rückweg zu machen. Remus hatte den Zauberstab des Tränkemeisters aus seinen Kleidern gefischt, seine eigenen Roben aus dem Tunnel mit einem Accio herbei gerufen und außerdem eine ramponierte Matratze aus dem Nebenzimmer.
 

Genau wie vor vier Wochen, hatte er Salbe auf Severus offene Wunden gestrichen. Zu letzt hatte er ihre Roben über ihnen ausgebreitet und ein Feuer im Kamin beschworen. Als Remus sich zum Schlafen von hinten an den Schwarzhaarigen schmiegte, hatte Severus sich zu zerschlagen gefühlt, um zu protestieren.
 

Oder vielleicht war es auch nur sein neu erwachter Rudelinstinkt gewesen, der ihn stillhalten ließ. Severus war versucht, sich einzureden, dass der kurze Revierkampf in der letzten Nacht keine Bedeutung für sein Verhalten gegenüber seinem Kollegen hatte. Aber natürlich war das Krötenmist! Lupin hatte ihn geschlagen und er hatte sich dem anderen Werwolf untergeordnet, ihn quasi als Leittier akzeptiert. Unmöglich das zu bestreiten!
 

Hinter ihm bewegte sich der andere Professor. Die Hand wanderte im Halbschlaf tastend Severus Brust hinauf und Lupin versenkte sein Gesicht in Severus langen Haaren. Der Zaubertrankmeister erstarrte merklich. Er hörte Lupin aufseufzen und noch ein wenig näher rücken, bis sie Haut an Haut lagen.
 

„Versuch nicht so zu tun, als würdest du noch schlafen. Du warst schon immer ein erbärmlicher Schauspieler!“, zischte Severus. Trotzdem hielt er still. Rudelinstinkte, dachte er verbissen. Daran waren nur die verdammten Rudelinstinkte schuld.
 

Remus war in seinem persönlichen Lieblingstraum aufgewacht und hatte beschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen, um Severus noch ein wenig näher zu kommen. Sich schlafend stellend, hatte er sich an den Tränkemeister geschmiegt, jeden Moment darauf gefasst, zur Seite gestoßen zu werden. Aber Severus ließ ihn gewähren, seinem sarkastischem Kommentar zum Trotz. Rudelinstinkte, dachte Remus, ein wenig beschämt, dass er diese Tatsache ausnutzte.
 

„Ich habe es immer gehasst, in den Vollmondnächten allein zu sein“, sagte er, ohne den Zaubertrankmeister loszulassen. „Als Werwölfe können wir nicht erwarten, verstanden oder auch nur akzeptiert zu werden. Es gibt ein Werwolfsfangkommando, für auffällig gewordene Exemplare. Wir gelten als magische Tierwesen, nicht als Menschen. Und ausgerechnet Umbridge hat vor einiger Zeit ein Gesetz durchgebracht, dass es uns praktisch unmöglich macht, eine Anstellung zu finden. Ich bin nur dank des verdammten Merlinordens, zweiter Klasse, hier. Und du, weil du deine Verwandlung geheim hältst.“
 

„Stell dir vor, dass ist mir durchaus bewusst!“, zischte Severus und verschwieg, wie zermürbend es war, in ständiger Angst vor Entdeckung zu leben. Oder, dass es ihm plötzlich wie blanker Hohn erschien, dass ausgerechnet er, Lupin einst als Werwolf enttarnt hatte.
 

„Ich hatte Freunde, die mir geholfen haben, die Vollmondnächte durchzustehen, die bei mir geblieben sind und die mich nicht zurück gestoßen haben.“ Obwohl er Remus nicht sehen konnte, wusste der Slytherinhauslehrer, dass sein Kollege lächelte. „Es war die beste Zeit meines Lebens.“
 

„Das kann ich von jenen Jahren nicht behaupten“, warf Severus eisig ein. Unausgesprochen im Raum stand, die Tatsache, dass Remus selbst als Vertrauensschüler nie eingegriffen hatte, wenn seine Freunde den Slytherin quälten.
 

„Merlin, ich konnte ihnen nicht in den Rücken fallen!“, sagte Remus leise, in sein Kopf direkt neben dem von Severus. „Es waren die einzigen Menschen, außer meinen Eltern und Dumbledore, die mich nicht verabscheut haben, weil ich einmal im Monat zur Bestie werde. Ich hätte es nicht ertragen, sie zu verlieren.“
 

Der Zaubertrankmeister antwortete nicht, versuchte nur sich aus Remus Umarmung zu befreien und den Umhang abzustreifen, der eisigen Kälte zum Trotz. Er kam nicht weit. Noch während er auf den Dielen kniete, packte der andere Werwolf seinen Arm und zog ihn herum.
 

„Du wirst mich jetzt zu Ende anhören, verflucht!“ Er hockte Severus gegenüber. Beide waren nackt, funkelten sich gegenseitig zornig an und froren. „Seit James Tod vor siebzehn Jahren habe ich jede Vollmondnacht allein verbracht. Niemand, außerhalb Hogwarts oder des Ordens, hat mich je als Mensch betrachtet. Und du weißt selbst am besten, wie sich das anfühlt! Darüber hinaus bist du der komplizierteste, verbissenste, wunderbarste Zauberer und Werwolf, den ich kenne und ich bin nicht bereit, dich gehen zu lassen, so lange wir nur den Hauch einer Chance haben, dieses Geschichte gemeinsam durchzustehen.“
 

Severus versuchte sich zu befreien, hatte aber eindeutig Remus Wut und die Nachwirkungen seiner Niederlage letzte Nacht unterschätzt, denn er wurde von einem einzigen, unterdrücktem Knurren zurück in die Knie gezwungen.

„Ich verlange ja keine glühenden Liebesschwüre!“, beschwor Remus eindringlich. „Nur eine Chance, und sei es auf Freundschaft.“

„Das sah gerade nicht so aus, als wärst du mit Freundschaft zufrieden!“, erwiderte Severus trocken, bewusst eine klare Antwort vermeidend.
 

Remus lachte erleichtert auf, denn er hatte zu mindest mit einem Todesblick gerechnet. Dagegen kamen Sev´s Worte doch schon fast einer Zustimmung gleich! Behutsam zog er den anderen Werwolf in seine Arme zurück.
 

Ungewohnt, dachte der Zaubertrankmeister, es war nicht unangenehm, so gehalten zu werden, aber ungewohnt. Sein Körper wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.

„Entspann dich endlich, du musst nicht ewig weiterkämpfen!“, murmelte Remus leise, strich ihm über das Haar und den Rücken hinab. „Du bist schrecklich verspannt und eiskalt.“

Der VgdK-Lehrer fischte seufzend den Zauberstab aus seiner heruntergekommenen Robe, sprach einen Wärmezauber und sammelte ihre Kleider vom Boden auf.
 

***
 

Als Harry und Draco am nächsten Morgen aus den Kerkern hinauf in die Eingangshalle stiegen, marschierte Filch mit seinem Gefolge aus Angorakatzen und Helfershelfern an ihnen vorbei. Er hatte eine Leiter geschultert und seine Gehilfen schwankten unter zwei hohen Stapeln neuer Erlasse.
 

Noch bevor der letzte angeschlagen war, machten die Neuigkeiten die Runde: Schüler durften nur noch auf dem Weg zum Unterricht oder den Mahlzeiten die Gemeinschaftsräume verlassen. Wachtrupps aus Regelwächtern, Hausmeistern und Lehrern kontrollierten fortan die Gänge. Während dem Essen war das Reden verboten, stattdessen sollten Schulregeln vorgelesen werden. Der Vollständigkeit halber waren auch Gespräche auf den Korridoren, den Länderein und in den Klassenzimmern verboten. Schüler durfte nicht in Gruppen beisammen stehen – Gruppen waren zwei Zauberer und mehr am selben Ort.
 

Postsendungen wurden fast vollständig unterbunden, doch Umbridge hatte eigenhändig einen Standarttext verfasst, den alle Schüler einmal die Woche an Stelle eines persönlichen Briefes an ihre Familien nach Hause eulen sollten.

„Meine Verwandten werden sich freuen!“, bemerkte Harry trocken und Gryffindor verlor prompt fünf Punkte wegen Gesprächen beim Frühstück.
 

Die Blicke, die Umbridge an diesem Morgen von allen vier Haustischen aus zu geworfen wurden, hätten einer schlangenhäuptigen Meduse alle Ehre gemacht, doch die Schulleiterin as weiter ungerührt Scones, die von Filch vorsorglich vorgekostet worden waren.
 

Als die Verschwörer sich am Nachmittag am Rande des verbotenen Waldes trafen (und damit ein halbes Dutzend Schulregeln brachen), war Hermine zu Meuchelmorden bereit.

„Also hören wir nicht auf?“, erkundigte sich Draco nüchtern.

„Niemals!“, fauchte Hogwarts Jahrgangsbeste unbarmherzig. „Ich muss den Alptraumzauber nur noch ein wenig üben. Fred liefert übermorgen die Mäuse. Was macht der Fischgestank?“

„Ich hab Winky auf einen Muggelmarkt in London geschickt. Sie hat meinen Trank sechs Stunden in mitten von Fischabfällen und Innereien ziehen lassen. Wenn wir Salamanderblut dazu geben, wird der eingeschlossene Gestank einen Stein zum würgen bringen!“, erklärte der Slytherin gutgelaunt.
 

Seltsamerweise blickte Hermine noch ein kleinwenig mordlüsterner drein. „Du hast also eine wehrlose, unschuldige Hauselfe für mehrere Stunden auf einen stinkenden, dreckigen…“

Harry und Ron verdrehten unisono die Augen und traten unauffällig die Flucht zurück zum Schloss an.
 

In der nun folgenden, letzten Woche vor Weihnachten erschwerten Umbridge neue Schulregeln ihnen den Kampf nachhaltig. Als Hermine das parfümierte Wasser in den Leitungsrohren zum privaten Schulleiterbad durch grünen Schleim ersetzte, musste sie auf dem Rückweg drei Stunden in einer Besenkammer ausharren, bevor Filch endlich die Suche nach ihr aufgab.
 

Als Harry und Ron eine Horde wütender Wichtel in Umbridge Büro sperrten, hetzten mehrere Regelwächter sie den Nordturm hinauf und anschließend wieder hinunter, bevor sie mit Dobbys Hilfe entkamen. Allein Draco, der selbst ein Regelwächter war, und Peeves, der sich noch nie um andere Autoritäten als den Blutigen Baron geschert hatte, konnte sich frei im Schloss bewegen.
 

Dennoch schlichen die Verschwörer in der Nacht zum 22. Dezember wieder einmal bis vor das Porträtloch zu Umbridge Privaträumen. Ron kontrollierte fortwährend die Karte des Herumtreibers, Dobby hatte bereits die Mäuse und Dracos Gestanktrank hinein geschmuggelt. Jetzt stand Hermine vor dem Porträt und murmelte konzentriert den Alptraumzauber, ihren Stab auf die Räume hinter dem Gemälde gerichtet.
 

Dann legte Harry einen Geräuschverstärker über das Zimmer und im selben Augenblick hallte Umbridge Schnarchen durch alle Säle und Winkel des Schlosses.

„Weg hier!“, kommandierte Draco, der zusätzlich am nächsten Treppenabsatz Schmiere gestanden hatte. „Dort hinten kommt Mrs. Norris!“

„Wir müssen nach unten!“, entschied Ron schnell, „denn vom dritten Stock kommen gerade zwei Regelwächter herunter.“

Zu viert hasteten sie einen enge Wendeltreppe hinab, doch gerade als sie am Fußende ankamen, fluchte Ron schon wieder auf. „Hausmeister im Korridor vor uns! Wohin nun?“ „Durch die Rumpelkammer!“ Harry scheuchte sie durch einen voll gestellten, tunnelartigen Raum, der in die Eingangshalle mündete.
 

Inzwischen war Umbridge Schnarchen zu einem ängstlichen Wimmern geworden. In allen vier Häusern saßen die Schüler wach in ihren Betten und stellten Mutmaßungen, über den Grund der nächtlichen Ruhestörung an. Das Wimmern wich einem atemlosen Keuchen und einem unterdrückten Schluchzen.
 

„Deine Fähigkeiten machen mir Angst, Minne!“, keuchte Harry, als sie gerade zwischen den leeren Tischen der großen Halle entlang hetzten. Hinter ihnen wurde einer der großen Türflügel aufgerissen und eine Laterne in die Höhe gehalten. Rufe wurden laut, dann setzte die Verfolgungsjagd erst richtig ein.

„Wohin jetzt?“, fragte Ron, als sie durch die Hintertür in die Küche im Untergeschoss flohen. Er konnte die Karte nicht mehr befragen, denn dazu hätte er stehen bleiben müssen.

„In die Kerker!“, befahl Draco über die Rufe ihrer Verfolger hinweg.
 

Im selben Augenblick gellte Umbridge Schrei durch die Hallen und Flure. Er war in den leeren Klassenzimmern zu hören, auf den Turmspitzen und in den Kerkern. Er riss jeden Schüler, Geist, Lehrer, Hauselfen und Porträtbewohner aus dem Schlaf. Und niemand zweifelte daran, dass die Schreiende gerade Todesängste ausstand.
 

Die Schulleiterin war schweißnass aus den Kissen aufgefahren, nur um bei ihrem Erwachen ihr gesamtes Zimmer von huschenden Mäusen bevölkert zu finden. Mäusen, die zwischen den Möbeln umher huschten, unter ihrer Bettdecke hervor krochen und aufgeregt fiepten. Als nächstes ließ der wahrhaft atemberaubende Fischgestank ihren Magen rebellieren.

Im restlichen Schloss war erst ein hohes Kreischen, dann ein Gurgeln und Würgen zu hören.
 

„Wie überaus Slytherin von dir, Lady Schlammblut! Merlin, Weasley, krieg dich wieder ein, das war ein verdammtes Kompliment!“, fauchte Draco im Rennen. Er hetzte die Wendeltreppe zu Snapes Büro hinauf, riss die Tür auf und zog seine Verbündeten mit hinein.
 

Draußen trafen ihre Verfolger aufeinander und beratschlagten lautstark, darüber, wohin die vier Regelbrecher entkommen waren. Außer Atem stand ihr Beute auf der anderen Seite der Tür und starrte die Rückwand so konzentriert an, als könnte sie es allein durch Willenskraft verschlossen halten.
 

„Sie haben nicht bemerkt, wie wir rein gelaufen sind, oder?“, flüsterte Harry.

„Sonst wären sie wohl nicht so ratlos!“, zischte Draco zurück. Ron legte schützend einen Arm um Hermine und sein bester Freund zog den zusammen gefalteten Tarnumhang unter seinem Pullover hervor.

„Wenn sie tatsächlich herein kommen, können wir uns immer noch darunter verstecken. Er ist gerade groß genug für uns vier, wenn wir still halten!“
 

„Nicht nötig! Ich glaub, sie ziehen weiter!“, hauchte Hermine.

„Merlin sei Dank!“, stöhnte Draco. „Das war dies Mal einfach zu knapp.“ Er war so erleichtert, dass er sich sogar schutzsuchend gegen Harry lehnte.

„Und was genau, führt Sie alle um diese Zeit in mein Büro?“, fragte eine andere Stimme interessiert.
 

Unisono fuhren die vier Verschwörer herum. Snapes Arbeitszimmer wurde nur schwach von einem herunter gebrannten Kaminfeuer erhellt. Trotzdem, fand Harry, war es ein Wunder, dass sie die beiden Zauberer nicht schon vorher bemerkt hatten. Severus Snape saß hinter seinem Schreibtisch, das Kinn auf die verschränkten Hände gestützt, und neben ihm, entspannt an der Tischkante lehnend, stand Remus Lupin.
 

***

Das nächste Kapitel handelt von Minervas Opfer, Weihnachten im Schoße der Familie und ziemlich viel Besuch.
 

Fortsetzung Dienstabend/nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-12-29T02:25:50+00:00 29.12.2008 03:25
>.< ahhhhgh! schade, dass ich noch minderjährig bin *drop*
trotzdem ein klasse kapi!
als harry & co sich in snapes arbeitszimmer versteckt haben, hatte ich schon befürchtet, sie könnten bei was ganz anderem gestört haben *reusper* bin schon gespannt, wie´s weiter geht^^
Von: abgemeldet
2007-11-19T13:26:53+00:00 19.11.2007 14:26
Ich bin im zweitesein gut *lol*
*dir die Torte geb*
Für das non-adult kappi!!
Ich kann das andere leider nich lesen.*remus kuschel*(Renus:HEY!!)
Ich liebe deine FF *mist ich hab schonwieder nasenbluten hat*
hehe
du schreibst so schön hermine mag ich eigentlich nicht so aber du mit deiner Perfeckten schreibweise machst sie richtig witzig ^^
Von:  Fuchsgesang
2007-11-18T16:28:12+00:00 18.11.2007 17:28
Guten Abend~

Hach wieder so ein herrliches Kapitel!

Erstmal Danke für das Non - Adult Kapitel! Zwar können wir armen Minderjährigen die pikanten Adult Kapitel nicht lesen (;]) aber so haben wür überhaupt was zu lesen!^^
Und das Kapitel ist auch so sehr gut! *höhö*#
Und mit Sev und Remus gehts auch so langsam voran~ *schnurr*

>@Yami-chi: *neben dem Computer in Ohnmacht fall, seeeehr viel später* >Danke für dein riesen Lob. So was baut unglaublich auf.*knuddel*

Ach Gott Liebes ich spreche hier von Tatsachen! So eine gute FF hab ich nämlich lang nicht mehr gelesen!

>Bin im Augenblick am 21. Kapitel. Mal sehen, wie lang die FF noch wird. >Ich suche noch nach einem dramatischen Höhepunkt vor dem Happy End.

Ein dramtischen Höhepunkt? Huuu!
Verspricht Spannend zu werden! Ich freu mich schon riesig! Und auf Dienstag erst recht dann kommt das neue Kapi!

gez. Yami-chi~!

P.s: Erste! Im Non Adult Kapi zumindest!XD (Ich liebe es wie Draco die erste zu sein!XDD)


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