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How to fight against Umbridge

HPxDM (SSxRL)
von

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Heimkehr

Disclaimer: Alle Rechte gehören JKR. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
 

Warnung: Slash, OCC, kein Band 7
 

Danke für eure lieben Reviews.
 

@HenM-MC: Snape hat ihnen ja auch prompt einiges unterstellt, aber soweit ist Harry noch nicht (mit Betonung auf "noch"). Und Snapes Leiden haben noch kein Ende *fies grins*

@-Mirabelle-: *Kesselkuchen mampf* Hm, lecker, danke. Draco könnte seinem eigenen Stil eben nie untreu werden, und ja, das etwas doof von ihm (Die Wahrheit-ich mußte mir was überlegen, damit Snape ihnen auf die Spur kommt *schäm*). Und Snape muss auch in diesem Chap hart durch. Eigentlich in der ganzen Geschichte. Dafür, dass er mein Lieblingschara ist, bin ich ganz schön fies zu ihm.

@Yami-san: Jaaaah, aber so leicht kann ich es Draco natürlich nicht machen. Aber keine Sorgen, irgendwann wird er schon ans Ziel kommen. Die Frag ist nur, ob er Harry mit dem Vertrag zwingt oder ob das was auf freiwilliger Basis geschieht.

@Dranza-chan: Leider kommt Draco erst mal nicht zum Zug. So leicht konnte ich es ihm einfach nicht machen. Und Snape hat noch ganz schön unter der Verwandlung zu "leiden". Außerdem bekommt Draco (seiner Meinung nach) Grund zur Eifersucht *ergeht sich in sinnlosen Andeutungen*

@Frankie: Meine Rechtscheibung ist mindestens mangelhaft, aber in den späteren Kapiteln hab ich eine Beta. Es gibt Grund zur Hoffnung. Und ja, bei meinen FF´s kommt meine sadistische Ader zum Vorschein. Ich konnte es Draco einfach nicht so leicht machen. Er muß schon ein bisschen mehr für sein Glück tun.
 

***
 

10. Kapitel

Heimkehr
 

Harry stürzte, vom Tarnumhang geschützt durch die Gänge und über die Treppen des Schlosses und versuchte, ein Mal mehr, nicht daran zu denken, was er gerade fast getan hätte. Genauso wie er den leichten Anflug von Bedauern unterdrückte. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, den wenigen Schülern, die noch nicht beim Frühstück in der großen Halle saßen, auszuweichen.
 

Im Gryffindorturm riss er sich den Umhang vom Körper, absolvierte Dusche und Kleiderwechsel in Rekordzeit und hetzte dann in die Kerker zurück, die er vor kaum einer halben Stunde verlassen hatte. Als er mit vollkommen außer Atem und mit rasenden Herzschlag vor Snapes Klassenzimmer stand, waren die anderen Schüler noch nicht da. Auch der Zaubertrankmeister war nirgends zu sehen.
 

Vielleicht blieb Harry ja doch noch genug Zeit für ein hastiges Frühstück. Er beschloss die wenig appetitanregende Atmosphäre zu ignorieren (auf den Tischen lagen bereits filetierte Salamander Herzen und einige unidentifizierbare Tierkadaver) und rief nach Dobby.
 

Der freie Hauself von Hogwarts erschien mit einem leisen Plopp zwischen den blutigen Organen und schenkte Harry sein breitestes Strahlen. „Was kann Dobby für Harry Potter tun?“

„Denkst du, du könntest mir einen Croissant und einen Becher Kaffee aus der Küche holen? Und vielleicht auch Kürbissaft?“

„Nichts wäre einfacher.“ Es gab zwei Plopps kurz nacheinander, als der Elf erst verschwand und dann mit einem Fressparkett, dass eindeutig mehr als einen Croissant enthielt, wieder auftauchte.
 

„Professor Snape isst auch nur noch in den Kerkern!“ Dobby sah sich prüfend um. Offensichtlich hatte er Mühe, dass nachzuvollziehen. „Und die Hauselfen dürfen nicht mehr in seine Räume. Er hat alle rausgeschmissen.“

Während er ein Marzipanhörnchen herunter schlang, kam Harry plötzlich ein verlockender Gedanke. Es passte zu Malfoys Verwandlungsaktion letzte Nacht und in gewisser Weise würde Harry der alten Fledermaus sogar einen Gefallen damit tun. Außerdem dürft der Anblick in der großen Halle durchaus sehenswert sein.
 

„Dobby, kannst du mir bitte noch einen Gefallen tun?“, fragte er höfflich.

„Was immer Harry Potter, wünscht! Was immer er wünscht!“, schwor der kleine Elf.

„Es verstößt aber vielleicht gegen deinen Hauselfenkodex. Du müsstest dafür sorgen, dass Professor Snape kein Essen mehr in die Kerker gebracht wird. Zumindest in den nächsten Tagen nicht.“

„Nun, dass wird nicht einfach, aber Dobby wird es schaffen. Er wird mit dem Hauself tauschen, der sonst die Kerker versorgt. Und er wird so tun, als würde er den Professor einfach nicht hören. Dobby ist ein freier Elf. Er entscheidet selbst, wem er dient.“

„Daran habe ich keinen Zweifel. Danke, Dobby, das ist wirklich klasse.“
 

Harry gestattete sich ein schadenfrohes Grinsen, als er daran dachte, dass Snape nun wieder ans Tageslicht zurückkehren musste. Er zweifelte nicht daran, dass das alte Ekel wenigstens eine Mahlzeit ausfallen lassen konnte, aber selbst für eine Doppelspion gab es Grenzen.
 

Irgendwann würde ihn der Hunger wieder zurück in die große Halle treiben. Mit diesem beruhigenden Wissen und voller Vorfreude, angesichts Snapes Auftritt vor versammelter Schülerschaft, stürzte er noch schnell einen Becher Kürbissaft herunter.
 

***
 

Für Severus Snape war der Morgen derweilen zu einer kompletten Katastrophe ausgewachsen. Der Professor hatte heute früh vergeblich nach einer schlichten, schwarzen Robe gesucht. Am Ende entschied er sich für einen Umhang, der seinen alten Sachen am nächsten kam. Erst, als es schon zu spät war, um sich noch umzuziehen, merkte er, dass die Schnürung an Rücken und Armen, sowie leichte Stoff, kaum noch etwas mit seinen voluminösen Roben gemein hatte.
 

Sein magischer Spiegel war bei seinem Anblick ungewöhnlich regselig geworden und hatte am Ende eindeutig versucht mit ihm flirten, so dass der Zaubertrankmeister in unziemlicher Hast sein neues Bad verließ.
 

Auch seine Bemühungen, die Verwandlung seiner Möbel rückgängig zu machen scheiterten kläglich. Nach dem der dritte Umkehrzauber am Bettpfosten abgeprallt war, stand Severus kurz davor seinen Zauberstab wie bockiger Teenager in die nächste Ecke zu pfeffern. Wenn er diesen miesen, kleinen Bastard von einem Patenkind nur erst wieder in die Finger kriegte…
 

Ohne es zu bemerken, erdrosselte Severus Snape einen imaginären Hals. Er musste heute in der ersten Stunde unbedingt ein paar Aggressionen abbauen, oder es würde noch vor dem Mittagessen einen Mord gegeben. Als er das Klassenzimmer betrat, war deshalb zum ersten Mal seit Jahren, erfreut über eine Doppelstunde mit Slytherin und Gryffindor.
 

***
 

Inzwischen saß die gesamte Klasse vor den Salamanderherzen und Snape stürzte in gewohnter Manier, höchst theatralisch herein. Aber selbst, wenn er an diesem Morgen in die Klasse geschlendert wäre, hätte er deshalb kaum weniger Aufmerksamkeit von seinen Schülern bekommen.
 

Jedes geflüsterte Gespräch erstarb augenblicklich. Elf Augenpaare klebten auf Snapes hagerer Gestalt, während er zwischen den Tischen endlang stürmte. Einige Schüler reckten verstohlen die Hälse, um besser sehen zu können. Ein Kessel fiel polternd zu Boden und blieb unbeachtet liegen. Mehrere Kehlen schluckten trocken. Allein Draco Malfoy grinste zufrieden, wie ein satter Kater, der gerade eine fette Maus verspeist hat.
 

Natürlich war der Mann am Pult immer noch Severus Snape. Seine Hakennase schien im Laufe der Jahre mindestens zweimal gebrochen worden zu sein, seine dünnen Lippen lagen fest aufeinander gepresst und eine steile Zornfalte hatte sich dauerhaft zwischen seinen Augenbrauen niedergelassen.
 

Sonst allerdings, war alles anders. Die dunkelblaue Robe floss wie Stück Nacht an dem schlanken Körper herunter. Die einstmals fettigen Harre hatten einen seidigen Schimmer bekommen und fielen sanft bis auf die Schultern (Malfoys patentierter Haarpflegezauber eben!). Die drohenden Augenbrauen waren nun mehr elegante geschwungene Bögen. Der krankhafte, fast gelbe Teint war einer vornehmen Blässe gewichen.
 

Und hätte Severus sich nicht so verbissen geweigert, zu lächeln, hätte man zwei Reihen ebenmäßig, strahlend weißer Zähne gesehen. Draco war wirklich stolz auf sich!
 

Severus dagegen, war nicht ganz so zufrieden. Er hasste es, die Blicken der Klasse im Rücken zu spüren. Es war eine Sache, zu wissen, dass seine Schüler ihn fürchteten, aber eine ganze andere, dass sie angafften, wie eine Attraktion in einem Muggelzoo. Noch energischer als üblich schleuderte er seine Unterlagen aufs Pult und funkelte die Teenager an. Sollte es nur einer von ihnen wagen heute den Trank zu verbrauen, würde seine Strafarbeit biblische Ausmaße annehmen.
 

„Mr. Potter“, zischte Snape deshalb zum Auftakt, „würden Sie uns freundlicherweise die Grundzutaten für den simplen Schrumpftrank mitteilen?“

„Wolfsmilch, zerhackte Läuse, gemahlene Harpyienfedern, Mondelfenstaub“, leierte Harry gedankenverloren herunter. „Pulverisierte Drachenklauen, getrocknetes Eisenkraut, Tollkirsche, Waldspinnennetze. Und natürlich Hornbienenhonig.“
 

Ehrfürchtiges Schweigen senkte sich über das Klassenzimmer und Harry blinzelte verschlafen in mehrere Reihen fassungsloser Gesichter. Einigen fielen die Kinnladen auf ihre Bücherstapel, andere schienen in eine Art Schockstarre verfallen zu sein. Severus fasste sich als erster. Das war heute definitiv nicht sein Tag!
 

„Das ist richtig, Mr. Potter!“ Snape schien an diesem einen Satz zu ersticken.
 

Sofort setzte das Getuschel ein. Falls das ein Spickzettelzauber gewesen war, musste es ein verdammt guter sein! Als sie eine Viertelstunde später ihre Sachen zusammenräumten, beugte sich Malfoy zu Harry hinüber.

„Seit wann kennst du Zaubertrankrezepte auswendig?“, fragte er misstrauisch.

Harry spürte, wie seine Wangen zu brennen begann und zählte mit höchster Konzentration seine Schreibfedern nach. „Oh, das hat sich so ergeben.“
 

***
 

Nach dem Mittagessen (zu dem Snape nicht erschienen war), stieg Harry in die Eulerei hinauf und vertraute Hedwig ein braunes Päckchen an. In dem Packpapier eingeschlagen, lagen mehrere bruchsicher gezauberte Phiolen mit dem fertigen Munkshauttrank. Merlin sei dank, hatte Snape den schwarzmagischen Heiltrank abgesegnet, bevor sie letzte Nacht in sein Zimmer eingedrungen waren. Ansonsten hätte der Zaubertrankmeister die Phiolen wohl eher an der nächsten Wand zerschmettert.
 

Doch so sah Harry mit vor Erleichterung breitem Grinsen Hedwig nach, als sie sich ins Tal hinab stürzte, auf dem Weg nach St. Mungo. Wenn Hermine den Trank heute Abend das erste Mal nahm, wäre es nur noch eine Fragen von Tagen, bis seine beiden besten Freunde nach Hogwarts zurückkehrten.
 

***
 

Draco speiste an diesem Abend wie üblich allein am oberen Ende des Slytherintisches. Gekonnt ignorierte er alle misstrauischen, hasserfüllten und verstohlen anbetenden Blicke und konzentrierte sich ganz auf das cremige Safranrissotto. Deshalb fiel ihm die plötzliche Stille auch erst auf, als Severus bereits die halbe Halle durchquert hatte.
 

Tatsächlich standen zu diesem Zeitpunkt bereits alle Gabeln still. Niemand füllte sich mehr auf oder kaute. Mehrere Hände mit Bechern waren mitten in der Luft erstarrt, auf halben Wege zum Mund. Allein das leise Knistern der Kerzen war zu hören, denn der Zaubertrankmeister schritt wie immer vollkommen lautlos.
 

Obwohl ihm kaum entgangen sein konnte, dass die versammelte Schülerschaft und komplette Lehrertisch ihn offen anstarrte, tat Severus so, als bemerke er weder die ungläubigen Blicke, noch aufgerissenen Münder. Er nahm seinen Platz zwischen Minerva McGonagall und Remus Lupin ein, als sei er nur kurz vor Tür gewesen, und begann in aller Seelenruhe zu essen.
 

Sofort brach das Getuschel los. Noch bevor der Nachtisch lautlos auf den langen Tischen erschien, wollte ganz Hogwarts wissen, was, zum Slytherin, hier eigentlich gespielt wurde. Es ging das Gerücht, dass Snape in Wahrheit ein verkappter Vampir war, der bisher nur einen Tarnzauber getragen hatte. Dass er in einem Muggelkrankenhaus einem plastischen Eingriff unterzogen hatte. Dass er eine Wette verloren hatte und sich jetzt die Haare waschen musste. Dass er morgen heiraten würde. Und zwar Lucius Malfoy! Oder Minerva McGonagall! Oder Gilderoy Lockhart!
 

Mehrere Mädchen an allen Tischen und eine ganze Reihe Jungs schmachteten plötzlich über die Siruptorten hinweg den meistverhassten Lehrer (nach Umbridge) an. Zwischen den anderen Gryffindors gut verborgen, beugte Harry sich tief über ein gewaltiges Stück Schokoladentarté, um ein selbstgefälliges Grinsen zu verbergen. Trotzdem konnte er spüren, wie sich ein silberheller Blick in seinen gekrümmten Rücken bohrte.
 

***
 

Severus restlicher Tag war kaum besser als der Morgen gewesen. In allen Stunden musste er sich angaffen lassen. Seine Schüler waren noch unkonzentrierter als sonst und am Nachmittag hatte er tatsächlich einen Brief mit glitzernden, rosa Herzchen in seinem Pult gefunden. Das Gerücht über seine wundersame Verwandlung musste sich in Rekordzeit im ganzen Schloss herum gesprochen haben, denn immer wieder unternahmen Horden von Schüler Umwege durch die Kerker, um einen Blick auf Severus zu werfen. Sein sorgsam gepflegtes, Schrecken verbreitendes Image war auf einen Schlag zerstört.
 

Zu allem Überfluss schienen sich die Hauselfen im Streik zu befinden. Dobby hatte etwas von einer Widerstandsgruppe namens Belfer gemurmelt und sich geweigert ihm sein Essen bis auf weiteres in der Kerker zu bringen. Das Mittagessen hatte Severus noch ausfallen lassen, doch mit knurrendem Magen in seine verwandelten Räume zurückzukehren, war mehr, als er bereit war zu ertragen.
 

Jetzt beugte er sich über seinen Teller und versuchte die allgemeine Aufmerksamkeit zu ignorieren. Klappte doch ganz gut, es waren ja nur knapp dreihundert Augenpaare. Versuchshalber sah er zu seinem Tischnachbar hinüber.
 

Lupin schien bei seinem Anblick erstarrt zu sein. Er hielt den Blick unverwandt auf Severus gerichtet und war offensichtlich nicht im Stande weiter zu essen. Sein Roastbeef war inzwischen mit Sicherheit kalt geworden.
 

An seiner anderen Seite hatte Minerva damit begonnen ihm ein paar unverfängliche Komplimente zu seiner neuen Robe zu machen und Severus nach seinem Schneider gefragt. (Beim Salazar, hoffentlich unterlag er einer Sinnestäuschung und sie hatte ihm eben nicht zu gezwinkert!) Dann fiel Minervas Blick auf das Besteck in seinen Händen. Und sie verstand. Augenblicklich. Er hatte nichts anderes von ihr erwartet.
 

Von einer Sekunde auf die andere, wurde der Blick der Gryffindorhauslehrerin todernst. Sie hielt nicht in ihrem Redestrom inne und reichte Sibyl nebenbei die Sauce herüber, doch Severus ließ sich nicht täuschen. Beiläufig glitt ihre Hand zu seiner herüber und drückte sie leicht. Jeder andere hätte es als aufmunternde Geste unter Kollegen verstanden, doch Minerva drückte niemals Hände oder Schultern, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Diese vertraute Berührung, die erste seit seiner eigenen Einschulung, war ein stummes Versprechen, Severus nicht zu verraten.
 

Zwei!, dachte Severus, während er unbarmherzig sein Fischfilet zerstückelte. Jetzt sind es schon zwei. Hoffentlich entwickelte seine Lieblingsrivalin nicht auch noch dieselben, unsinnigen Helferkomplexe wie der verdammte Werwolf. Unauffällig sah er über die Teller zu ihr hinüber.
 

Und obwohl Minerva ihn weiterhin mit seiner neuen Garderobe aufzog, über Sibyls neuste Prophezeiung spöttelte und Remus zwang endlich sein Roastbeef aufzuessen, entdeckte er Mitleid in ihren braunen Augen. Das war kaum zu ertragen! Fast wünschte er, dass sie ihn wieder angiften würde.
 

Als der Zaubertrankmeister nach dem Essen die große Halle verließ, passte ihn hinter die Schulleiterin hinter der Flügeltür ab. Ihre Pausbäckchen glühten vor mühsam unterdrücktem Zorn und sie hatte die pummeligen Händchen zu Kinderfäusten geballt.
 

„Sie denken wohl, jetzt hätten sie schon gewonnen?“, zischte Umbridge ihn an. „Aber Ihr perfider Plan wird nicht aufgehen!“

Severus zog nur unmerklich eine Augenbraue in die Höhe und sah herablassend auf seine Vorgesetzte herab. Innerlich jedoch war er erstaunt, um nicht zu sagen vollkommen baff. Er hatte also einen perfiden Plan? Wenn dem nur so wäre! Denn zurzeit hätte Severus seinen gesamten Vorrat an Giften für einen Ausweg hergegeben.
 

***
 

In der nun folgenden Wochen, fanden Draco und Harry heraus, dass Snape keines Wegs in Metaphern gesprochen hatte, als er verlangte, dass sie die Kerker mit der Zahnbürste schrubben sollten. Sie verbrachten ihre Abende auf den Knien rutschend, mit Scheuermilch und aussortierten Zahnbürsten bewaffnet. Nach drei Tagen gingen ihnen die Schimpfworte aus und so schufteten sie verbissen weiter, schweigend, Seite an Seite.
 

Dabei entdeckten sie, dass es tief in den Kerkern tatsächlich einige recht gewöhnungsbedürftige Bewohner gab. Solche mit vielen Tentakeln, Saugrüsseln und durchscheinender Haut.
 

Außerdem fanden sie mehr Spinnen und Kellerasseln, als sie jemals in ihrem Leben sehen wollten. Sie rutschten auf grünem Schleim auf, den sie hinterher auffeudeln mussten. Sie flohen vor (echten!) Fledermäusen. Sie musste die stinkenden Ausscheidungen derselben Fledermäuse anschließend vom Boden kratzen.
 

Einmal sprang Draco beim Anblick eines katzengroßen Tausendfüsslers kreischend auf ein morsches Pult (das augenblicklich unter ihm zusammen brach), während Harry vor Lachen fast zu fliehen vergaß.
 

Zu Dracos unendlichen Bedauern, blieb ihm dank der Strafarbeit keine Zeit mehr, Harry ein zweites Mal in sein Bett zu zehren. Er musste sich auf eine Reihe kleinerer Berührungen und einige seltene Knutschereien zwischen zwei Schulstunden begnügen. Und das war längst nicht mehr genug, beim Salazar!
 

Zu allem Überfluss stürmten an einem verregneten Abend Mitte November während des Essens auch noch Schlammblut und Wiesel in die große Halle hinein. Mit einem Stechen, dass unterdrückter Eifersucht erschreckend nahe kam, beobachtete Draco, wie die beiden Gryffindors ihrem Goldjungen um den Hals fielen und ihn mit ihrem Umarmungen erdrückten, als würde es kein Morgen mehr geben.
 

Und Potter (ja, er nannte ihn plötzlich wieder Potter!) strahlte zum ersten Mal seit Beginn des Schuljahres übers ganze Gesicht. Draco schob seinen erst halbleeren Teller von sich und rauschte mit wehendem Umhang aus der Halle hinaus. Wie zufällig stieß er im Vorbeigehen das Wiesel in die Puddingschale und trat dem Schlammblutmädchen auf die Schulrobe.
 

***

Das nächste Kapitel handelt von Ginnys Verbleib, Dracos Eifersucht und der Klärung von Besitzansprüchen
 

Die Fortsetzung kommt Mittwoch.
 

Reviews? - Ich weiß, ich bin schamlos. Aber eben auch süchtig. *seufz* *lieb guck*



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dranza-chan
2007-10-30T21:09:59+00:00 30.10.2007 22:09
Echt ein klasse Kapi!
Frag mich was Umbridge schon wieder für Wahnvorstellungen hat!
Und Draco hat sich ja ganz schon verguckt, frag mich wann er sich das eingesteht!
Bye Dranza-chan
Von:  -Mirabelle-
2007-10-28T15:12:06+00:00 28.10.2007 16:12
Allmählich finde ich mich damit ab, immer erst so spät zu sein...
Naja, aber Draco ist ja richtig eitel. Wenn er soviele Schön-Mach-Zauber beherrscht...
Snape tut mir mit jedem Kapitel mehr leid, aber sein Problem interessiert auch immer mehr. Es hat wohl irgendwas mit seinen Händen zu tun. Ich frage mich nur was^^
Das muss ja richtig Spaß machen, die Keller mit einer Zahnbürste zu schrubben. Ich hätte ja echt gerne gesehen, wie Draco mitsamt dem Pult zusammenbrach^^
Naja, vielleicht schaff ich es ja irgendwann noch mal, etwas früher zu sein xD
Freu mich auf das nächste Kapitel^^
Von: abgemeldet
2007-10-28T11:56:49+00:00 28.10.2007 12:56
oi, der arme ron |D
eifersucht is schon was übles draco...auch für deine mitmenschen haha

freu mich schon rießeig aufs nächste kapitel <3
Von: abgemeldet
2007-10-28T11:35:34+00:00 28.10.2007 12:35
suuuuuuuuuuupi klasse
Draco is also eifersüchtig *kicher*
süüüüüüüüüüüüß
schreib ganz schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-10-28T10:52:13+00:00 28.10.2007 11:52
colle FF.
find ich wirklich geil.
und wenn dray im nächsten kapi eifersüchti wird, wie geil.
xD.
ich liebe solche stellen.

vllt kannst du mir ja eine ENS wenns weitergeht schicken.
knudda,
common_angel
Von: abgemeldet
2007-10-28T08:33:12+00:00 28.10.2007 09:33
Geiles Kapi! ^^
Schnell weiterschreiben!
Freu mich wenn es weiter geht!

Little King Leon
Von: abgemeldet
2007-10-28T08:18:36+00:00 28.10.2007 09:18
eieiei ... wer is denn da eifersüchtig?! *lol* wie süß!
jetz wirds ja noch interessanter ^.^ und snape muss ja richtig geil aussehn! *sabber*
schreib schnell weiter, ich warte! XD


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