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How to fight against Umbridge

HPxDM (SSxRL)
von

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Die Pottersache

Disclaimer: Alle Rechte gehören JKR.

Warnung: Slash, OCC, kein Band 7
 

Vielen Dank für eure lieben Reviews.

@one piece: Hab ein Ems abgeschickt. Bin übrigens auch leidenschaftlicher One-Piece-Fan *Zorro-for-ever-Banner entroll*

@Mirabelle: Ja, Draco ist eindeutig ein wenig sadistisch (die Autorin leider auch). Aber Harrys Situation hat ja geradezu danach geschrieen, ausgenutzt zu werden. *stolz auf Draco ist und ihn knuddelt*

@Yami-San: Haaach,dankeschön *knuddel*, so liebe Kommies bauen unglaublich auf *wächst gerade um ein paar cm*
 

3. Kapitel

Die Pottersache
 

Mit einem Zauberstabschlenker entzündete Draco mehrere Kerzenstummel und die Flamme unter dem eisernen Dreifuß. Während seine Hände mechanisch die Messer und Stößel reinigten, die Mooselfenhaare zerstampfte und die Riesennägel raspelte, gingen seine Gedanken auf Wanderschaft.
 

Nach der letzten Schlacht, hatte der Tagesprophet einige erstaunlich detaillierte Unterlagen zugeschickt bekommen, aus denen hervor ging, dass Lucius Malfoy in den letzte Jahren immer wieder vertrauliche Informationen an Dumbledore weitergegeben hatte, Attentate verhinderte und sogar eine Schlammblutbaby aus einem brennenden Haus rettete. Tatsächlich war sogar ein Foto von seinem Vater - mit wehendem Umhang im Funkenflug, das Kind in den Armen, das Gesicht zu allem entschlossen - aufgetaucht.
 

Allerdings kam Draco nicht umhin sich zu fragen, ob sein Vater das Haus nicht zuvor selbst angezündet hatte. Und woher er diesen fantastischen, pflaumenblauen Mantel her hatte, der im Widerschein des Feuer mit seinem langen Haar um die Wette glänzte.
 

Die begeisterten Leserbriefe, die am nächsten Tag die Redaktion der Propheten überschwemmten, hätte allein schon ausgereicht, um ihm zu einem Merlinorden zweiter Klasse zu verhelfen. Aber als ausgerechnet Lord Malfoy einen Spendenfond für Kriegswaisen ins Leben rief, sagten die Zeitungen ihm eine Zukunft als nächster Zaubereiminister voraus.
 

Sein Vater hatte keine Zeit verloren und sich für die Wahl im Februar aufstellen lassen. Zu seinem ersten Fototermin erschien er mit seiner schwangeren Frau im Arm. Die Journalisten waren begeistert.
 

Und obwohl Draco nicht glaubte, dass sein Vater tatsächlich ein verkappter Kämpfer für das Gute war, musste er sich eingestehen, dass Malfoy Senior sich hervorragend auf Potters möglichen Sieg vorbereitet hatte.
 

Draco hätte allerdings beschwören können, dass im umgekehrten Fall, nach Voldemorts Machtübernahme, plötzlich bekannt geworden wäre, dass Lucius Malfoy seit dem zartesten Kindesalter, Muggel quälte. Ein Malfoy stand eben nie auf der Verliererseite.
 

Doch für Dracos Ansehen in Slytherin, war der Werbefeldzug seines Vaters, als neugeborener Schlammblutfreund, nicht unbedingt förderlich gewesen. Zudem war das Haus der Schlangen nach der letzten Schlacht merklich unterbesetzt.
 

Mehrere Kinder, darunter Crabbe und Goyle, waren von ihren Vätern auf das Schlachtfeld gerufen worden und nicht zurückgekehrt. Andere besuchten inzwischen Durmstrang. Der übrig gebliebene Rest teilte sich in zwei Lager, die zwar nach Außen hin slytherinsche Geschlossenheit demonstrierten, sich aber in der Kerkern nur mit eisigem Schweigen begegneten. Die eine Hälfte war schon immer gegen den dunklen Lord gewesen, die andere glaubte jetzt fanatischer denn je an ihn. Und keine von beiden Seite traute Draco über den Weg.
 

Die traurige Wahrheit war, dass Draco sich bereits eine Woche nach Schuljahresbeginn entsetzlich langweilte. Es gab niemanden mehr, den er herum kommandieren konnte. Nur ein paar Erstklässler zum Verschrecken. Keiner lachte über seine Witze. Niemand ließ ihn Hausaufgaben abschreiben oder begleitete ihn nach Hogsmeade. Er war gerade zu entzückt, als er bemerkte, dass Potter wieder etwas im Schilde führte. Wenigstens einer, auf den man sich verlassen konnte.
 

Den restlichen September hindurch klebte der Blonde an dem Gryffindor. Wäre Potter nicht so mit den Nerven am Ende gewesen, hätte er bemerken müssen, dass er kaum einen Schritt unbeobachtet tat.
 

Nach einer Woche kannte Draco seinen Stundenplan auswendig. Er wusste mehr, über Potters Quidditchstrategien, als die meisten Mitglieder des rotgoldenen Teams. Und da er sein Opfer nicht eine Minute aus den Augen lassen wollte, kannte er inzwischen außerdem Pottys Angewohnheit gedankenverloren an seiner Unterlippe zu kauen, sich bei Nervosität durch strubbeligen Haare zu fahren oder die winzige Falte, die entstand, wenn er die wütend die Augenbrauen runzelte.
 

Kurz darauf tauchte Potter zum ersten Mal in Dracos Träumen auf. Da sich bereits im Wachen all seine Gedanken um den Gryffindor drehten, fand Draco es nur verständlich, dass auch sein Unterbewusstsein angefangen hatten, sich mit dem Helden der Zaubererwelt auseinander zu setzten. Doch wenn er ehrlich war, erklärte das nicht, warum Potter in seinen Träumen entweder vom Training verschwitzt oder zitternd und schutzsuchend vor ihm stand. Beides war, bei Tageslicht besehen, mehr als unwahrscheinlich.
 

Draco kochte den pistaziengrünen Sud auf und sah durch den aufsteigenden Dampf prüfend zu dem Schwarzhaarigen herüber. Potter war an die eisige Wand gelehnt eingeschlafen. Sein Gesicht hatte er in den Armen vergraben, auf die Knie gestützt. Der wuschelige, dunkle Schopf war alles, was der Slytherin von seinem Kopf ausmachen konnte. Sein Nacken lag verletzlich und bloß da, seine Händen waren zu Fäusten geballt.
 

Er war so in den Anblick seines Lieblingsfeindes vertieft, dass er um ein Haar den richtigen Augenblick verpasst hätte, um das heilkräftige Salamanderblut in den Trank zu gießen. Energisch rief er sich selbst zur Ordnung und begann die Beschaffenheit des Gebräues im zuckenden Kerzenschein zu überprüfen.
 

Als er endlich fertig war, fielen die ersten Sonnenstrahlen bereits durch das zerstörte Turmdach herein. Missmutig erkannte Draco, dass sie es nicht mehr rechtzeitig zum Frühstück in die große Halle schaffen würden, geschweige denn noch eine Stunde Schlaf zu ergattern.
 

Unsanft rüttelte er Potter wach. Der Gryffindor blinzelte orientierungslos zu ihm auf. Als er Draco erkannt, versteiften sich seine Schultern unter den Händen des Blonden und als ihm auch noch die Ereignisse der letzten Stunden wieder einfielen, hätte man die Abscheu in seinem Blick mit bloßen Händen greifen können.
 

„Dein Trank!“, schnarrte Draco und hielt ihm den dampfenden Becher entgegen. Potter streckte zitternd die Finger danach aus, doch er war offensichtlich nicht in der Lage, selbst zu trinken. Wenn Draco nicht reagiert und Potters Händen mit seinen umschlossen hätte, wäre der Becher zu Boden gefallen.
 

„Hufflepuff!“, knurrte der Blonde und Harry schoss unter seinen verächtlichen Blicken das Blut in die Wangen. Wie er es hasste, vor Malfoy so gnomendämlich dazustehen. Ohne sich weiter um seine Reaktionen zu scheren, nahm der Slytherin ihm das Gefäß ab und setzte es ihm unsanft an die Lippen. „Trink! Wir können nicht noch mehr Zeit vergeuden!“
 

Harry, der am ganzen Körper spürte, wie dringend er das Gegenmittel brauchte, trank in tiefen Schlucken. Obwohl das Gesöff dampfte, war es so eiskalt, dass ihm Gaumen und Zunge davon schmerzten. Der Gestank trieb ihm fast die Tränen in die Augen und je weniger man über den Geschmack sagte, desto besser. Trotzdem wagte er nicht, den Kopf wegzudrehen, denn wenn er den Trank jetzt verschüttete, würden er noch einmal einen Tag warten müssen, bevor Malfoy ihn von neuem zubereiten konnte. Er war sich nicht sicher, ob er das ertragen würde.
 

Die Wirkung setzte augenblicklich ein. Der Schüttelfrost ließ nach, er schwitzte nicht mehr und der Boden unter seinen Füßen war wieder so fest, wie man das von ihm erwarten durfte.

Ungeduldig riss Malfoy ihm erst den Becher weg und versetzte ihm dann einen leichten Stoß.

„In einer halben Stunde beginnt der Unterricht. Wir müssen nach unten.“
 

Harry stützte sich an der Wand ab und war erstaunt, wie viel leichter er bereits gehen konnte. Er stolperte nicht einmal mehr. Sein Vertragspartner schien nicht ganz so zu frieden. „Große Nimue, Potter, hattest du vor nach unten zu kriechen? Wie bist du bloß gestern Abend den Turm hochgekommen?“
 

„In dem Wissen, dass bloß mein Leben auf dem Spiel stand, Frettchen. Das war eigentlich Motivation genug“, presste Harry zwischen den Zähnen hervor und kletterte die letzten Stufen hinab.
 

Draco sah ihm zu und musste sich zusammenreißen, um nicht die Hand nach ihm aufzustrecken, so wie direkt nach dem Abschluss ihres Vertrages oben im Turm. Irritiert musterte er den Schwarzhaarigen unter den halbgeschlossenen Lidern hindurch. Das würde doch wohl nur an dem ständigen Schlafmangel liegen, oder? An dem Dampf, der von dem Heiltrank aufgestiegen war? An der Anspannung der letzten Stunden?
 

Denn wie sonst, sollte er sich erklären, dass er bei der Berührung von Potters unterkühlten Fingern vorhin, um ein Haar den Trank vergessen, und stattdessen einen Wärmezauber gesprochen hätte? Dass er wie hypnotisiert auf Grünauges geöffnete Lippen gestarrt hatte, während er ihm das Gebräu einflößte? Erstaunlich weiche Lippen übrigens, so viel war ihm aufgefallen, als er sie beim Absetzten des Bechers wie zufällig mit der Daumenspitze gestreift hatte.
 

Merlin sei Dank, war Potter viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, den Trank herunter zu würgen, um auf solche nebensächlichen Details wie seinen gaffenden Intimfeind zu achten.

Unmerklich schüttelte Draco den Kopf. Er musste unbedingt herausfinden, was hier schief gelaufen war, bevor diese Pottersache vollkommen außer Kontrolle geriet. Denn selbstredend verlor ein Malfoy niemals die Kontrolle. Ein Malfoy war jederzeit Herr der Lage.
 

***

Das nächste Kapitel handelt von Snapes Problemen, die mit denen von Harry durchaus mithalten können, und von Dracos Plan, die Pottersache in den Griff zu kriegen.
 

Kann ich euch überreden wieder ein klitzekleines Kommentar dazu lassen? *unauffällig Kürbissaft und Schokofrösche rausstell* Bin leider süchtig...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-28T20:32:49+00:00 28.12.2008 21:32
hach, ich liebe dieses pairing >.<
malfoy ist einfach zu niedlich, wenn er unabsichtlich besorgt ist ^^
bin schon gespannt, wie es weiter geht *hibbel*
Von:  -Mirabelle-
2007-10-13T16:05:32+00:00 13.10.2007 18:05
Juchuuu^^ Schokofrösche!!! xD
Sorry, ich hab jetzt erst gemerkt, dass ein paar neue Kappis da sind. Respekt, du schreibst wirklich schnell, ganz anders als ich xD

Also, mir gefällt's. Ein interessanter Beziehungsverlauf. Jetzt bin ich natürlich neugierig, wie es weiter geht. Was Snape wohl füt Probleme hat? Irgendwie alles ziemliche Problemkinder, aber das würde sonst ja auch keinen Spaß machen, nicht wahr?^^
Egal, bin gespannt wie es weitergeht und lese gleich das nächste Kapitel^^


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