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Immer bist du für mich da

und wenn ich dich brauch'?
von

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Prolog

Endlich war es wieder so weit, ich machte wieder bei einem Theaterstück mit. Zwar spielte ich nur eine kleine Nebenrolle, doch das war mir egal. Schließlich durfte ich mal wieder vor ein Publikum treten und die Schauspielerrei war das einzige, was mir noch nach dem Tod meiner Eltern blieb.
 

Mittlerweile ist es etwa ein Jahr her, als meine Eltern auf den Weg nach Hause waren und mit dem Auto über die eisglatten Staßen fuhren. Zu Hause wartete ich sehnlichst auf sie, doch sie kamen nicht. Es war spät in der Nacht, als es endlich an der Tür klingelte. In der Hoffnung, dass es meine Eltern seien, öffnete ich die Tür. Vor der Tür jedoch standen nicht meine Eltern, sondern ein Polizeibeamter. Schon in seinem Blick sah ich sein Mitleid, es war etwas passiert und ich war schuld daran.

Der Polizeibeamte sagte mir, dass meine Eltern von der Straße abgekommen waren und einen Abhang hinuntergefahren sind, ins einskalte Wasser. Der Kälteschock warzuviel, sie starben schon nach wenigen Minuten.

Damals hatte ich die Tür augenblicklich zugeschlagen, lehnte mich gegen die Tür und die Tränen flossen ununterbrochen, bis ich auf dem Boden hockte und stumm weiterweinte.
 

Seit einem Jahr gab ich mir selbst die Schuld und beim Schauspielen war ich ein anderer Mensch, musste nicht ich selbst sein und so war es das einzige, was mir wirklich blieb.

Chapter 1

Ich stand mit meinem Kostüm hinter dem Vorhang, gleich sollte es schon losgehen. So lange haben wir jetzt geübt, nur damit auch wirklich alles gut geht. Diesmal spielten wir ein Winterstück auf: die Schneekönigin. Okay, ich geb ja zu, es war nicht grad eine meiner Lieblinggeschichten, aber hauptsache ich war jemand anderes. Wenn man auf der Bühne steht, will man alles richtig machen, denkt nur an den Text und nicht an sich selbst oder an die Welt um einen herum. Und genau das ist es, was mich so am Schauspielern fesselt.

Ich will gar nicht daran denken, wie es mir ohne die Schauspielerei gehen würde. Ich glaube, dann hätte ich mir schon längst selbst das Leben genommen, denn ich hab kein Ziel, das ich erreichen möchte.
 

Endlich ging der Vorhang auf, die Scheinwerfer an und das Stück begann. Aber irgendwas, ich wusste nicht genau wieso oder warum, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich konnte mich nicht richtig auf das Stück konzentrieren, irgendwas im Publikum lenkte mich ab. Als mein Blick danach suchte, fand ich es. Der Blick eines Paares klarer, grüner Augen war auf mich gerichtet und wandte sich nicht ab.

Ich spielte meine Rolle ziemlich holprig und das fiel auch dem Leiter auf, denn nach dem Stück kam er zu mir und wollte mit mir reden. "Roxas, was ist denn heute nur los mit dir? Es schien, als wärst du völlig abwesend gewesen."

Ich sah den Leiter entschuldigend an und nickte leicht. "Ja, es tut mir leid. Mir geht es heute nicht gut, irgendwie ist mir schon die ganze Zeit schlecht."

Der Blick des Leiters wandelte sich von enttäuscht zu besorgt um. " Aber Roxas, warum hast du das denn nicht früher gesagt? Du hättest wieder nach Hause gehen und dich ausruhen sollen, wofür haben wir denn die Zweitbesetzung?"

Es lag ziemlicher Ernst in seiner Stimme und mir blieb nichts weiter übrig, als Zustimmend zu nicken.

"Gut, dann ziehst du dich jetzt am besten um und gehst nach Hause. Du kommst erst wieder her, wenn du dir ganz sicher bist, fit zu sein."
 

Langsam ging ich zur Umkleide, dort zog ich das Kostüm aus und schlüpfte in meine Hose und in meinen Pulli. Dann zog ich mir den warmen Mantel an, band mir den Schal um den Hals und setzte die Kaputze auf, denn draußen hatte es begonnen zu Schneien.

Ich verließ das Theater durch den Haupteingang, die Besucher waren ja inzwischen alle gegangen. Draußen war es glatt und tollpatschig wie ich war, rutschte ich auf der Treppe aus. Natürlich machte ich mich auf einen harten Aufprall gefasst, doch ich wurde im letzten Moment aufgefangen.

Die Person kannte ich nicht, dafür aber diese wunderschönen grünen Augen. ... Momenta mal!? ... Wunderschön??? Ähm...nein, sie hatten mich abgelenkt, ich müsste sie eigentlich hassen, verabscheuen.... Aber in ihnen lag etwas warmes, so etwas wie Geborgenheit....

Die fremde Person mit den grünen Augen stellte mich neben sich hin. Dabei fiel ihm die Kaputze vom Kopf und enthüllte seine Haare, rot und abstehend wie Feuer. irgendwie passte das zu seinen Augen, aber es machte auch einen beängstigenden Eindruck auf mich. Jedoch kam ich nicht drum rum, mich zu bedanken...

"Ähm... Danke..."

Ich redete zwar mit ihm, schaute ihn jedoch nicht dabei an, dafür war ich zu feige. Von ihm kam nur ein Schnauben, er setze sich die Kaputze wieder auf und drehte sich um.

"Komm mit!"

Das war so ziemlich das einzige, was er zu mir sagte, doch trotzdem folgte ich ihm, ohne zu wissen, wohin. Er lief mit schnellen Schritten, anscheinend aber doch langsamer als normal für ihn, denn er musste sich etwas anstrengen. Ich musste schon fast joggen, um mit ihm Schritt halten zu können.

Wir liefen etwa eine Viertelstunde lang so, bis er vor einem Zweifamilienhaus hielt, etwa am anderen Ende der Stadt. An sowas merkte man mal wieder, wie klein diese Stadt doch war. Der Fremde stand vor mir und wandte sich mir zu:"Möchtest du mit mir noch einen Tee trinken, wenn du jetzt schon wirklich mit bis hierher gelaufen bist?"

Er sah mich fragend an und ich war etwas verwirrt, stimmte dann aber zu. Schließlich war das besser, als jetzt den ganzen Weg zurück zu laufen. "Okay, dann komm."

Ich wusste nichts über ihn, noch nicht mal seinen Namen, erst als ich auf einem Namensschild and er Klingel "Axel" las. Ich sah hoch in sein gesicht, schließlich war er einen guten Kopf größer als ich, und fragte ihn. "Du heißt Axel?"

Axel hatte den Schlüssel grad ins Schloss gesteckt und hielt nun inne, bevor er zu mir sah. Seiner Reaktion nach hätte ich vermutet er sei sauer, doch er lächelte nur. "Ja, ich heiße Axel, so wie du Roxas heißt."

Zuerst fragte ich mich, woher er meinen Namen wusste, doch dann erinnerte ich mich an das Programmheft. Da waren auch Fotos der Schauspieler mit dem Namen drin gewesen. Ich entschloss mich, einfach nur zu nicken udn folgte Axel darauf in seine Wohnung.

Mir fiel sofort auf, dass sie ziemlich hell eingerichtet war.

Axel zog seinen Mantel aus und schüttelte die Haare, so dass ich kleine Wassertropfen ins Gesicht bekam. Er zeigte auf die Garderobe und verschwand kurz darauf in der Küche, die gradeaus weiter war. Auch ich hängte meinen Mantel auf, hustete einmal kurz und ließ den Schal an, da ich leichte Halsschmerzen bekommen hatte.

Axel kam mit einem Tablett zurück und bog kurz vor mir links ab, dort fand ich das Wohnzimmer. Er stellte das Tablett ab und deutete mir, ich solle mich auf das Sofa setzen. Unbewusste folgte ich seinem Hinweis und er setzte sich neben mich. Axel wollte grade nach der Teekanne greifen, als ich ihn auf einmal am Handgelenk packte. Fragend sah er mich an. "Ja? Was ist denn Roxas?"

Erschrocken blickte ich auf und wurde mir bewusst, was ich getan hatte. "... I-ich ... ich ... sollte besser wieder gehen ..." Ich war ziemlich verwirrt und ich wagte es nicht, in Axels Augen zu sehen.

Eigentlich hatte ich vor aufzustehen, doch irgendwie konnte ich das nicht, weil Axel mich mit seinem Blick gefangen hielt, obwohl ich ihn nicht ansah ...

Erst als ich wieder zu ihm sah merkte ich, dass er näher gekommen war. Ich wollte etwas sagen, doch er schüttelte den Kopf und legte seine Lippen auf meine. Ich war ziemlich erschrocken und riss die Augen auf, wollte mich von ihm abwenden, doch er hatte mich fest im Arm. So blieb mir nichts anderes über, als seinen Kuss zu erwiedern und ... es gefiel mir sogar.

Ich weiß nicht wie es dazu kam, aber ich lag irgendwann auf dem Sofa, Axel hockte über mir. Sein Blick wurde verlangend, der Kuss leidenschaftlicher und schließlich gewährte ich ihm unbewusst einen Zungenkuss. Doch auch das schien ihm nicht genug, denn er stricht mit seiner Hand über meinen Körper, ging unter meine Sachen und öffnete langsam meine Hose, ohne das ich es mitbekam.

Erst als er mit seiner Hand in meinen Boxer-shorts war, merkte ich es, doch nun konne ich mich gar nicht mehr wehren, ich war ihm nun endgültig verfallen. Axel "massierte" mich unten und ich stöhnte auf, ohne dass ich es wollte. Axel grinste bloß und machte weiter. Ihm schien es Spaß zu machen ...
 

Es kam mir fast wie eine Stunde vor, als er aufhörte und ich mich halbwegs aufsetzen konnte. Meine Glieder schmerzten und eigentlich wollte ich aufstehen, um zu gehen doch meine Beine waren noch zu schwach, so dass ich noch ein paar Minuten warten musste.

In der Zwischenzeit wollte sich Axel mir wieder nähern, doch ich wich ihm aus. Was er da eben mit mir getan hatte, ich konnte es noch immer nicht so recht glauben. Ich hab es doch gar nicht gewollt, hatte mich aber trotzdem nicht wehren können, Axel war mir total überlegen.

Meine Kräfte kamen einigermaßen zu mir zurück und ich konnte wieder aufstehen. Also zog ich mich an, nahm meinen Mantel und band mir meinen Schal im Flur um, Axel folgte mir entsetzt.

"Wo willst du hin?"

"Nach Hause, wohin sonst?", antwortete ich ihm kühl.

"Aber es ist doch viel zu spät, bleib doch noch hier!"

Bei dem Gedanken, eine Nacht bei ihm zu bleiben, lief mir ein eiskalter Schauer über dem Rücken.

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich freiwilig noch länger hier bleibe, oder?"

Das war das letzte, was ich zu Axel sagte und rannte raus. Ich wollte so schnell wie möglich hier weg, einfach nur weg und ihn nie wieder sehen.

Es war kalt draußen und glatt, es dauerte nicht lange und ich rutschte aus ... schon wieder. Doch diesmal landete ich wirklich auf dem harten Boden und war froh darüber, doch trotzdem liefen mir Tränen über die Wangen.

Ich hockte lange da auf dem kalten Boden und weinte leise vor mich hin, immer wieder kamen mir die Bilder ins Gedächtnis, dass ich mit Axel auf dem Sofa lag und er ...

Ich dachte den Gedanken lieber nicht zu ende, ich wollte es vergessen, ich wollte IHN vergessen. Axel.
 

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Sooo, das wär dann mal das erste Kapi ... Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn Roxas und Axel ziemlich schnell zur Sache gekommen sind, aber ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten! ...

Ich hab das Ende noch mal überarbeitet, ich wollte eine realistische Reaktion von Roxas haben und so gefällt das Kapi mir persönlich auch besser^^
 

Eure Aku-Chan

Chapter 2

Als ich wieder aufwachte, konnte ich die Augen vor Helligkeit erst gar nicht öffnen. Erst nachdem sich meine augen dran gewöhnt hatten, konnte ich diese richtig öffnen. Ich befand mich in einem hell eingerichteten Raum, es roch irgendwie medizinisch. An einem solchen Ort wollte ich nicht sein, ich versuchte mich zu erinnern, doch in meinen Gedanken herrschte große eine Leere.

Was war passiert, wieso konnte ich mich nicht erinnern? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, wollte es nicht wahr haben. Als die Tür sich langsam öffnete, blickte ich aufund sah ein blondes Mädchen, in weiß gekleidet. Sie war etwa in meinem Alter, doch sie sah ziemlich schwach aus. Ich merkte, wie sie sich langsam näherte.

"Oh, du bist ja wach!"

Ich nickte und stimmte ihrer Feststellung zu. Ich stellte dafür fest, dass sie eine sehr sanfte Stimme hatte und das wirkte irgendwie beruhigend.

"Sieht wohl so aus, oder? Aber... wo bin ich hier?"

Die Umgebung machte mir immer noch Angst, aber das Mädchen schien nett zu sein.

"Oh... stimmt ja, du lagst im Koma. Du bist hier im Stadtkrankenhaus meines Vaters. Ich hab dich vor ein paar Tagen draußen im Schnee aufgelesen und lange hättest du da draußen nicht mehr gehabt. Ach... ich bin Naminé und du? "

Naminé lächelte mich an, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben das Bett, in dem ich lag. Als ich das Geräusch des Stuhls hörte, sah ich Bilder vor mir. Ich sah, wie ich aus einer Wohnung stürmte und hinaus in den Schnee lief, wo ich dann in Tränen zusammengebrochen war. Und dann ... sah ich seine Augen wieder vor mir. Mir kam der Abend bei ihm wieder in den Sinn und ich flüsterte seinen Namen. "Axel."
 

Naminé sah mich fragend an.

"Du heißt also Axel?"

"Was? Nein! Ich heiße Roxas. Axel ist... ähm... er ist..."

Ja genau, wer ist er eigentlich? Wer ist dieser Rothaarige mit den grünen Augen, der mich ... vergewaltigt hat? Warum war dieser Abend das einzige, an das ich mich erinnern konnte? Warum, was war davor geschehen?

"Mh... Axel... mein Bruder heißt so. Oh! Er wollte heute Vater besuchen kommen, er ist also hier! Warte, ich geh ihn eben holen!"

Naminé sprang auf und verließ den Raum, ich konnte nur noch ihre blonden Haare in der Tür sehen, so schnell war sie draußen.
 

Ich nutzte die Gelegenheit und lehnte mich etwas zurück. War Axel ... wirklich Naminés Bruder? Sie ist so ein netter, fröhlicher Mensch und Axel ...

Vom Flur aus hörte ich Schritte und sah automatisch zur Tür, es war Naminé mit ihrem Bruder Axel. Die Überraschung war für ihn groß, ich hatte mich seelisch und mentalisch schon darauf vorbereitete, denn er war es wirklich.

"Wa- Roxas?"

Ich vermied es, Axel anzuschauen und nickte bloß, damit ich nicht mit ihm reden musste. Naminé lächelte wieder in ihrer Art, sie wusste schließlich nicht, was zwischen uns passiert war.

"Siehst du, Roxas? So habt ihr euch auch wiedergefunden. Das ist doch super!"

"Mh... wie du meinst."

Namine wunderte sich sehr über meine Reaktion, sie hatte wohl gedacht, ich würde mich mehr freuen. Doch konnte ich mich wirklich darüber freuen, Axel zu sehen? Axel wollte eigentlich wieder rausgehen, doch seine Schwester hielt ihn am Handgelenk fest.

"Ich weiß zwar nicht, was zwischen euch passiert ist, aber redet besser miteinander. Vielleicht hilft es euch ja sogar etwas und ihr könnt dann wieder normal miteinander umgehen."

Langsam ging sie aus der Tür und schloss diese leise hinter sich. Axel wollte ihr hinterher, doch diesmal hielt ich ihn auf.
 

Ich wusste nicht, warum ich es tat. Ich tat es einfach, ohne zu wissen warum eigentlich.

"Axel, warte. Geh nicht. Vielleicht ... hat Naminé ja recht."

Es fiel mir nicht leicht, diese kleinen Sätze auszusprechenund als ich es tat, spürte ich ein Stechen in meiner Brust, worauf ich aufkeuchte. Axel sah ängstlich auf.

"Ist alles in ordnung?"

Ich nickte und redete weiter, ohne ihn anzusehen.

"Ja, alles in Ordnung, jetzt geht es wieder. Aber ... wir müssen darüber reden. Wir können so nicht weitermachen. Also ... ich zumindest nicht. Ich weiß nicht, warum du es getan hast und doch ..."

"Und was?"

Axel hatte den Kopf angehoben, wie ich es aus den Augenwinkeln sehen konnte. Nach einiger Zeit Schweigen hielt ich es nicht mehr aus und sah ihm genau in die Augen, die mich sofort in ihren Bann zogen. So kam es, dass ich Axel meine Gedanken verriet.
 

"Und doch will ich nicht, dass es ungeschehen ist."

"Das heißt also, es hat dir gefallen?"

Auf Axels Gesicht machte sich ein richtiges Grinsen breit und ich bereute, dass ich es ihm gesagt hatte.

"Das habe jetzt nicht ich gesagt, sondern du!"

"Aber du streitest es nciht ab."

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung von seiner Seite her gewesen.

"Ähmm..."

Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot anlief und er merkte es, worauf er den Kopf zur Seite drehte. Er murmelte etwas vor sich hin, was sich so wie "ist das süß" anhörte. War das etwa genau der Axel, mit dem ich vor ein paar Tagen geschlafen hatte?
 

Wieder schwiegen wir, doch ich erwischte mich dabei, wie ich auf seine Lippen starrte. Zum Glück merkte er nichts davon, oder doch? Sein Blick sagte irgendwie etwas anderes.

"Roxas?"

"Ja? was ist denn?"

"Heißt das denn jetzt, dass du mir diesen Fehltritt nicht übel nimmst und wir noch einmal von vorn anfangen können?"

Erschrocken starrte ich ihn an. Dachte er etwa wirklich, ich hätte es schon vergessen, diesen Abend bei ihm!? Nicht nachdem, was er mir -

"Ja, genau das heißt es."

Moment mal! Wieso sagte ich so etwas, wenn ...

"Aber Axel, tust du mir einen kleinen Gefallen?"

Schon wieder! Wieso sagte ich etwas anderes, als ich dachte? Bin ich zu einer anderen, fremden Person geworden oder hatte ich etwa auf einmal eine gespaltene Persönlichkeit?

"Ja klar. Obwohl... kommt drauf an, was."

Schon wieder grinste er und ich spürte, wie auch meine Lippen ein Lächeln formten. Ein Lächeln!?

"Bitte küss mich."
 

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So das wars dann auch schon wieder mit dem Kapitel. Ich hoffe, es ist diesmal etwas länger geworden als das andere.

Natürlich freu ich mich auf fleißige Leser und gaanz viele Kommies^^

Ich werde versuchen, das nächste Kapi so schnell wie möglich hochzuladen, weiß aber noch nicht, wann ich dazu kommen werde
 

Eure Aku-Chan

Chapter 3

"Bitte küss mich."

Wieso sagte ich so etwas? Ich wollte doch gar nicht von ihm geküsst werden,warum fragte ich ihn dann so was? Irgendwas an Axel war anders, sein Grinsen verschwand und er beugte sich nach vorne. Wollte er mich etwa wirklich?

"Nein."

Ich spürte, wie er mir dieses eine Wort ins Ohr hauchte. Mir wurde heiß und kalt, war ich erleichtert oder enttäuscht, dass er mich nicht küssen wollte? Wieso war auf einmal alles so anders? Ich verstand es nicht mehr. Ich wusste nicht, was mit ihm los war, was mit MIR los war.

Axel setzte sich wieder auf und sah mir tief in die Augen, bis ich seinem Blick nicht mehr standhalten konnte und wegsah. Ich konnte nicht vergessen, was er mir angetan hatte, doch konnte ich auch nicht mehr von ihm loslassen. Dafür war er viel zu interessant für mich. Schon als ich seine Augen in dieser Menschenmenge gesehen hatte, war mein Schicksal besiegelt, so dachte ich zumindest.

"Roxas... ich weiß zwar nicht, was mit dir los ist aber... du würdest mich das nie fragen. nicht nachdem ich dir DAS angetan habe."

Während Axel das zu mir sagte, sah er mich nicht an. Er hatte Recht, wusste er vielleicht, was mit mir los war? Ich erkannte mich selbst nicht und sagte was anderes, was ich dachte. Mein Blick wanderte zu Axel, er machte einen verzweifelten Eindruck.

Langsam glaubte ich, mich wieder richtig im Griff zu haben.

"Axel, ich... tut mir leid."

Axel sah auf, wieder dieser durchdringende Blick in seinen Augen.

"Wofür entschuldigst DU dich jetzt?"

"Ich hätte dich nicht darum bitten dürfen. Warum du das mit mir an dem Abend gemacht hast, weiß ich nicht und dann bitte ich dich um so etwas. Das hätte ich nicht tun dürfen, aber ... irgendwie konnte ich nicht das sagen, was ich dachte. Es war... als wäre ich jemand anderes und nicht ich."

"Roxas, es ist okay. Der Grund, warum ich das getan habe ist-"
 

"Nein! Nicht da rein!"
 

Die Tür sprang auf und ein brauhaariger Junge mit blauen Augen kam reingestürmt. Erschrocken sah er auf Axel, der sich in er Schnelle vor ihm aufgebaut hatte und dann an ihm vorbei zu mir. Dann erst erkannte ich ihn: meinen alten Schulfreund Sora.
 

Als ich neu in die Stadt gezogen war, war er mein einziger Freund. Er hatte mich so genommen, wie ich war und an unserem letzten gemeinsamen Schultag hatte er mir seine Liebe gestanden. Damals war ich so damit überrumpelt worden, dass ich den Kontakt zu ihm abgebrochen habe, doch es tat nun so gut, ihn zu sehen, doch wieso? Warum war das alles jetzt, wo ich Axel kennen gelernt habe?

Sora ging völlig unbeirrt an Axel vorbei und kam zu mir, um mich zu knuddeln.

"Bin ich froh, dass es dir gut geht, Roxas."

Mehr sagte er nicht, brauchte er auch nicht, denn sofort kamen mir die Tränen hoch. Die ganzen Erinnerungen, die ich in der gesamten letzten Zeit verdrängt hatte, kamen hoch. Ohne Grund, nur Soras Stimme erinnerte mich an mein altes Leid und nun war er da, um mich zu retten?
 

Aus den Augenwinkeln sah ich Axel, wie er die Hände zu Fäusten geballt hatte. Ich kannte ihn zwar noch nicht lange, doch er schien wütend zu sein. In meinen Armen drückte ich Sora, seine plötzliche Nähe tat mir gut und doch konnte ich nicht aufhören zu weinen.
 

Es war wieder wie früher: ich weinte mich bei Sora aus und er tröstete mich schweigend, ohne dass ich ihm etwas erklären musste. Er wartete, bis ich mich wieder beruhigt hatte und dann ließ er mich wieder los. Er sah mich fragend an und ich nickte bloß, schniefend.

"Danke, Sora. Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet hab. Aber ich ... das war zu ... ich ..."

Sora schüttelte den Kopf, nun weinte er und ich wusste nicht, was ich tun sollte.

"Roxas, bin ich froh, dich endlich wieder zusehen. Ich hatte mir große Sorgen gemacht, als ich von dem Unfall gehört hatte. Ich dachte, du seist tot!"

Sora stand vor mir, weinend und erst jetzt merkte ich, dass ich mir die ganze zeit etwas vorgemacht hatte. Immer hatte ich gedacht, ich wäre alleine und hätte niemanden, doch das stimmt nicht. Sora war immer für mich da gewesen, ich hätte glücklich sein können, mit ihm. Ich Feigling jedoch hab mich verkrochen und habe ihn im Stich gelassen, das würde ich mir nie verzeihen können.

"Sora, ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen. Ich war so ein Idiot!"

"Roxas, du bist wahrlich ein Idiot!"

Sora und ich drehten und gleichzeitig in Axels Richtung, doch Naminé neben ihm hatte geredet.

"Jetzt, wo dein alter Freund wieder da ist, ist Axel dir egal? Das kannst du nicht mir ihm machen, er ist mein Bruder und er hat sich die ganze Zeit um dich gekümmert. Keine der Schwestern durfte in deine Nähe, Axel hat alles selbst gemacht! Du verstehst nicht, wie er-"

"Naminé sei ruhig! Du siehst doch, ich bin unwichtig für ihn. Das hätte ich mir natürlich wieder gleich denken können. So war das doch schon immer, alle weisen die mich ab."

"Aber Axel!"

"Lass gut sein, Schwesterherz. Ich bin es ja doch nicht wert."

Axel drehte sich um und verließ den Raum.

Naminé wandte sich an mich und sah mich wütend an.

"Warum machst du das bloß mit ihm!?"

Danach verließ auch sie den Raum.
 

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Jaaah... ich weiß, das Kapi ist etwas kürzer geworden, aber ich hab keine Lust mehr xD

So habt ihr wenigstens mal wieder etwas zum lesen von mir^^

das nächste Kapi wird so schnell wie möglich folgen

Eure Aku-Chan

Chapter 4

Ich sah betrübt zur Tür, durch die Axel vor ein paar Sekunden gegangen war. Auf mir ruhte Soras Blick, ich spürte es. Naminé stand noch immer erschüttert im Raum, war es etwa Hass in ihren Augen? Wieso war ich bloß immer so … einfühlsam? Immer dachte ich nur an mich selbst, doch was brachte es mir? Ich weiß es nicht, werde ich es je erfahren?

Von Sora kam ein Kichern, das sich schnell in ein Lautes Lachen verwandelt. „Hahaha … Ich glaub es nicht, was war das denn für einer? Der ist ja so putzig wie seine Schwester!“

Naminés Augen wurden zu Schlitzen, sie trat vor Sora. „Lass die Scheiße sein, du weißt doch gar nicht, worum es hier geht!“

„Natürlich weiß ich, was hier los ist. Der große Rotschopf ist in MEINEN Roxas verknallt, das sieht doch jeder. Aber Roxas gehört zu mir, er ist meine zweite Hälfte, ich brauche ihn mehr als dieser Möchtegern.“

Meine Hände verkrampften sich auf der schneeweißen Bettdecke. War das wirklich mein alter Freund Sora, der so über Axel sprach und wieso tat er das? Ich mochte Axel, hatte ihm endlich verziehen, denn er hatte mich gerettet. Natürlich war ich über unsere gemeinsame Nacht nicht grad erfreut, aber ich wollte ihn nicht als Freund verlieren. Ich mochte die beiden Geschwister, sie waren beide nett zu mir und Sora machte alles kaputt.

Meine Ohren hatte ich abgestellt, ich wollte die Gemeinheiten über Axel nicht weiter hören und schrie auf, als ich auf einmal einen fürchterlich Schmerz in der Brust spürte. Naminé und Sora hörten sofort auf, sich zu streiten und sahen erschrocken zu mir. Ich hatte mich zusammengerollt, der Schmerz sollte endlich vergehen, doch er wurde immer stärker. „Wa …rum .. hört … das … denn … nicht … auf?“

Noch einmal schrie ich, Naminé schlug die Hand vor den Mund und rannte raus. Sora stand wie versteinert im Raum, er hatte Tränen in den Augen. „Wieso hab ich nicht daran gedacht? Du bist immer noch krank und ich merk es nicht, ich hatte es vergessen.“

Sora fiel auf die Knie und brach in Tränen aus, Naminé kam mit einem der Ärzte zurück. Dieser kam sofort zu mir und wollte mich untersuchen, doch ich lies ihn nicht an mich heran. Wo war Axel? Ich wollte ihn sehen, er sollte meinen Schmerz lindern, egal wie.

Obwohl ich höllische Schmerzen hatte, setzte ich langsam einen Fuß nach dem Anderen auf den Boden und stand langsam auf. Eigentlich hätte ich nicht laufen können, doch mein Wille war stärker als meine Körperkraft. Ich lief langsam schleppend aus dem Raum, Naminé und der Arzt rührten sich nicht, denn sie staunten.

Alle Leute, an denen ich vorbeilief, starrten mich an. Natürlich, denn ich krümmte mich vor Schmerz und lief doch weiter. Ich wollte nichts anderes, als einfach nur zu Axel.
 

Eigentlich hatte ich gehofft, ihn in der Cafeteria oder in der Eingangshalle zu finden, doch dort war er nicht und ich ging hinaus. Es schneite, wie an jenem Abend, diesmal war ich Barfuss und hatte bloß einen Pyjama an, der mir etwas zu groß war. Vielleicht gehörte er Axel, vielleicht. Ich wusste es nicht, ich wusste gar nichts.

Ich durchforstete den ganzen Garten, bis ich zu einem kleinen Teich kam. Na ja, es sah durch den ganzen Schnee aus wie ein Teich, doch es war ein riesiger, zugefrorener See und in der Mitte stand jemand. Ich ging hin, der Schnee fiel zu dicht, ich konnte gar nichts erkennen, aber hätte ich nicht eigentlich wenigstens seine roten Haare sehen müssen?
 

Als ich vor der Person stand, gaben meine Beine nach und ich fiel hin. Mein Blick ging nach oben und ich schüttelte verzweifelt den Kopf. Es war nicht Axel. Waren meine ganzen Mühen nun umsonst gewesen?

Der Fremde hockte sich hin, um mich besser sehen zu können „Hey Kleiner, ist alles in Ordnung?“

Alles in Ordnung? Gar nichts war in Ordnung! Mein Leben war im Arsch und keiner kann mir noch helfen, denn Axel ist aus meinem Leben getreten.

Ich nickte, er sollte nur nicht die Ärzte holen, oder Sora, oder Naminé oder … Ich wollte einfach nur zu Axel, wieso konnte das denn keiner verstehen? Der Schmerz in meiner Brust ist unerträglich, was ist das? Es kommt genau vom Herz, ist es etwa weil ich Axel so verletzt habe?

„Was ist passiert? Du wirst ja noch krank, wenn du weiter so hier draußen rum läufst, das ist gar nicht gut.“

„ … el …“

„Was hast du gesagt?“

„Axel, ich will zu ihm …“

„Ahh, ich verstehe.“

Der Fremde nickte und hob mich hoch, das einzige, was ich dann noch hörte, waren Stimmen, Stimmen die meinen Namen riefen. Doch die Stimme, die ich mir am sehnlichsten wünschte war nicht dabei. Axel.
 

*~*~*~*~*
 

Als ich dann wieder aufwachte, befand ich mich schon wieder in einem anderen Raum. Es war schön warm, die Wände strahlten mit ihrer roten Farbe so und es gab ein geborgenes Gefühl. Das Bett, in dem ich lag, war schwarz, ebenso die Bettwäsche. Alles in allem war es ein schön eingerichtetes Schlafzimmer, aber wieso befand ich mich schon wieder wo anders? Also langsam wurde es mir ja echt unheimlich, so oft wie ich mein Bewusstsein verlor und an einem anderen Ort als vorher wieder aufwachte.
 

Laute Stimmen rissen, mich aus meinen Gedanken: „Ich fass es nicht, Cloud! Du hättest ihn wieder zurückbringen müssen, so wie er aussah! Wieso denn bitte ausgerechnet hierher!? Er ist krank, das sieht man ihm doch an, er hätte wieder ins Krankenhaus gemusst!“

„Natürlich! Ich bring ihn dahin zurück, woher er geflüchtet ist! Hast du sie denn noch alle!? Er wollte nicht mehr dahin zurück, das hat man gesehen! Solche Schmerzen, wie er hatte! Es ist überhaupt ein Wunder, wie er es bis zu diesem See geschafft hat!“

Beide Stimmen klangen ziemlich verzerrt, doch an die eine der Beiden erinnerte ich mich: es war die Stimme des Fremden am See. Auch die Zweite kannte ich irgendwoher, doch ich konnte mich nicht erinnern. Überhaupt war ich erleichtert, dass der Schmerz etwas nachgelassen hatte, auch wenn nur ein klein wenig. Ich versuchte langsam aufzustehen und ging zur Tür.

„Okay, das kann ich ja noch verstehen, aber wieso ausgerechnet hierher? Er wird mich garantiert nicht sehen wollen, immerhin hat er ja jetzt seinen Sora wieder. Roxas hasst mich immer noch, er hat mir noch nicht verziehen.“

„Da wäre ich mir nicht so sicher, er hat deinen Namen genannt, er wollte nur zu dir. Den ganzen Weg hierher war er nicht bei Bewusstsein und doch hat er immer wieder deinen Namen geflüstert.“

Ich konnte meinen Ohren noch nicht so recht trauen. Konnte es sein, dass … Nein, das war völlig unmöglich. Oder doch nicht? War die zweite Stimme etwa von …

„Glaub mir Axel, er hat …“

Ich schnappte nach Luft, meine Beine gaben nach und ich knallte voll mit dem Kopf gegen die Tür, das war ein höllischer Schmerz und meine Brust flammte wieder auf. Ich war doch tatsächlich wegen diesem Cloud in Axels Wohnung gelandet. Moment mal … dann war das Bett … von Axel??

Okay, das ist krank, ich bin krank, das bilde ich mir alles nur ein! Ich schlafe sicherlich immer noch und wenn ich aufwache, muss ich wieder zum Theater, weil ich bei dem Stück mitmachen muss. Ich bin Axel, Naminé, Sora und Cloud nie begegnet, ich war auch nie im Krankenhaus.

Verdammte scheiße! Was reim ich mir denn da zusammen? Natürlich ist das alles passiert, die Schmerzen bestätigen dies doch nur zur Genüge. Ich würd' am liebsten sofort losheulen, doch Axel wird gleich ins Zimmer kommen, ich weiß es.

Cloud verabschiedete sich grad, wollte später noch einmal vorbeikommen. Die Tür ging auf und wieder zu. Stand Axel noch im Flur oder woanders?
 

Ich spürte, wie die Tür leicht an meinem Rücken drückte. Ich saß auf dem Boden und hinderte Axel daran, die Tür zu öffnen. Wollte ich ihn sehen?

Ein Geruch drang ins Zimmer. War das etwa heiße Schokolade mit Sahne? Ich leckte mir über die Lippen, langsam kroch ich zum Bett zurück, ohne dass Axel irgendetwas sagen musste.

Axel betrat mit kleinen und vorsichtigen Schritten den Raum, er war sich wohl nicht so ganz schlüssig. Ich kuschelte mich wieder in die Decke ein, sie war schön warm und ich konnte ein kleines Lächeln bei Axel sehen. Er setzte sich ganz an den Rand des Bettes, wollte mir bewusst nicht näher kommen, und reichte mir eine Tasse. An dieser schnupperte ich kurz, ich liebte den Geruch von heißer Schokolade mit Sahne, noch mehr liebte ich den Geschmack. Ich nippte einmal kurz an der Tasse und verbrannte mir prompt die Zunge samt Lippen.

„Langsam, es ist noch heiß.“

Ich nickte bedröppelt und sah das Getränk an. Wieso musste ich jetzt auch noch darauf warten, dass es abkühlt? Ich seufzte und sah Axel an.

„Cloud hat mir erzählt, wie er dich gefunden hat …“

„Axel, ich muss mich bei dir entschuldigen. Das mit Sora …“

Axel sah mich erstaunt an, er wartete auf eine Erklärung. War ihm klar geworden, wie es von meiner Seite aussah, wollte er versuchen mich zu verstehen? Auch wenn ich dies nicht wusste, ich wollte es wenigstens versucht haben.

„Sora hatte mir vor einigen Jahren ein Liebesgeständnis gemacht, jedoch bin ich genau an dem Tag gegangen und hab mich nie bei ihm gemeldet. Immer hatte ich gedacht, ich sei alleine, niemand wäre für mich da. Doch hätte ich mich bei Sora gemeldet, wäre ich nie einsam gewesen, dann wäre ich wahrscheinlich auch nie hier gewesen. Das Theaterspielen ist mir mit der Zeit wichtig geworden, weil ich da nicht ich selbst sein muss, sondern jemand anderes spiele. Ich habe mich seit Jahren verachtet.

Dann war da dieser eine Abend … mit dir … und als ich mich im Krankenhaus wieder gefunden hatte, war Sora einfach da. Ich war dadurch total irritiert, denn ich hatte ihn wirklich gemocht, als guten Freund. Du bist einfach gegangen, ich hatte keine Zeit zu Reagieren und was Sora dann noch zu Naminé gesagt hat … das werde ich ihm nie verzeihen. Es tut mir leid, ich hab dich gesucht, im Krankenhaus und an dem See, doch du warst nicht da … Dann ist da noch dieser Schmerz in meiner Brust, ich weiß einfach nicht mehr weiter.“

Axels besorgter Blick lag auf mir. „Das … vielleicht hätte nicht so reagieren sollen, aber ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Ich wollte nicht, dass du jemand anderen gehörst, als mir. Das ist auch noch heute so.“

Ich spürte, wie mir langsam das Blut in den Kopf schoss und trank aus Verlegenheit etwas von der Schokolade, die inzwischen nur noch warm war. „Das heißt, du warst … eifersüchtig auf Sora?“

„Wie würdest du es denn sonst nennen?“

Ich senkte den Kopf, Axel war also wirklich auf Sora eifersüchtig gewesen? „Aber … warum hast du denn nichts gesagt?“

„Ich musste gehen, sonst hätte ich Sora wohl noch etwas angetan und ich wollte nicht, dass du mich noch mehr hasst.“

Wir hatten es beide nicht gemerkt, aber wir waren immer näher zusammengerutscht und saßen nun fast nebeneinander. Ich lehnte mich wieder zurück, denn der Schmerz in meiner Brust war auf einmal wieder da, stärker als zuvor und ich keuchte auf. Die Tasse fiel zu Boden und zerbrach, meine Hand ging automatisch zur Brust, als wollte sie den Schmerz in sich einschließen, doch es nützte nichts.

Axel kam sofort zu mir, hielt mich im Arm. Sein Blick war schockiert, er wusste nicht, was er tun sollte. „Roxas!? Was ist los?“

„Der Schmerz … das tut so weh …“

Ich konnte sehen, wie Axel mit einem schnellen Handgriff sein Handy hervorholte. Meine Augen weiteten sich augenblicklich, wollte er mich etwa wieder ins Krankenhaus stecken lassen? „Axel! Was … tust du da?“

Die grünen Augen wanderten vom Handy zu mir und dann wieder zurück, während er eine Nummer eintippte. „Ich werde einen Krankenwagen rufen, was denn sonst?“

„Nein“, ich schrie auf. „Alles, aber kein Krankenwagen!“

Axel sah mich an. Ich konnte die Sorge in seinen Augen sehen. „Roxas, du MUSST ins Krankenhaus. Wir wissen nicht, was du hast.“

Mein Blick senkte sich, natürlich wusste ich, was los war. Die ganze Zeit hatte ich es verdrängt, nur durch den Streit zwischen Sora und Naminé kam es wieder hoch. „Axel … du kannst mich loslassen, ich weiß … was los ist.“

Der Rothaarige ließ mich los und ich setzte mich direkt neben ihn. Irgendwie wollte ich seine Hand halten, er sah so traurig aus. Sein erwartungsvoller Blick brachte mich aber zum Reden. „Seit meine Eltern tödlich verunglückt sind, bekomme ich bei zu großem Stress Herzprobleme, da ich seit meiner Geburt einen Herzfehler habe. Das ist auch der Grund, warum ich so leicht zusammenklappe.“

Axel sah mich entsetzt an. „Du hast einen Herzfehler?“

Ich nickte und sah Axel genau in die Augen, sie glühten richtig. „Ja, der Auslöser heute war der Streit zwischen Sora und Naminé.“

„Und warum … grad eben ... ?“

„Grad eben hat mein Herz zu schnell geschlagen. Der Grund dafür … bist du.“

Ich konnte sehen, wie Axels Gesichtszüge sich sofort entspannten, sein Gesicht kam meinem näher. „Und warum bin ich der Grund dafür?“

Seine Augen verschlangen mich ganz, ich war wie hypnotisiert und ich konnte meinen Blick überhaupt nicht mehr von ihm abwenden. Antworten konnte ich ihm nicht, weil ich so weit an ihn ran rutschte, wie es nur ging.

Axel nahm mein kleines Gesicht in seine riesigen Hände, sie waren schön warm. Sein Gesicht kam meinem näher, er schloss die Augen, ich tat es ihm gleich. Unsere Lippen berührten sich, Axels Zunge stupste leicht gegen meine Lippen und ich ließ ihn ein.

Als wir uns wieder voneinander gelöst hatten, musste ich erst einmal tief Luft holen, denn irgendwie hatte ich das Atmen vergessen. Axel sah mich ruhig an, seine Augen hatten einen spielerischen Glanz, er schien noch weiter gehen zu wollen …
 

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Soo, das war nun das 4. Kapi. Ich hoffe es hat euch gefallen, hab es diesmal etwas länger geschafft xDD

Vielen Dank für eure bisherigen Kommies und Favos, freu mich immer total^^
 

Eure Aku-Chan

Chapter 5

Immer noch saß ich auf Axels Bett, starr vor Schreck. Der Blick... ich konnte ihn nicht deuten und genau das machte mir irgendwie Angst. Der Rothaarige beugte sich vor und küsste mich ein weiteres Mal. Er war so voller Lust und Leidenschaft, ich verfiel ihm und erwiderte den Kuss. Halt! Irgendetwas daran war falsch, bloß was?? Womöglich alles, eigentlich dürfte ich ihn doch gar nicht verfallen sein, er hat ich doch noch vor ein paar Tagen vergewaltigt! Also, was, wirklich WAS, faszinierte mich so sehr an diesem Kerl?? Klar, er konnte gut küssen, das stand völlig außer Frage, aber trotzdem!!!
 

Axel drückte mich während des Kusses in die Kissen zurück, ich ließ mich einfach fallen... wieso?? ... Er ließ den Kuss immer noch weiter gehen, ließ einfach nicht locker und langsam bekam ich echt Probleme, irgendwie an Sauerstoff zu gelangen!

Erst als ich eine große Hand auf meiner nackten Brust spürte, kam ich wieder zur Besinnung... Meine Brust war nackt??? Wie???
 

Ein Blick und mir wurde klar, dass Axel wirklich ein Meister seines Faches war. Er hatte mein T-Shirt unbemerkt hochgeschoben und meine Brust entblößt. Auf einmal begann er, meinen Körper zu liebkosen und mir gefiel das auch noch tatsächlich!?
 

Der Schmerz in meiner Brust holte mich zurück. Nein, so durfte das ganz sicherlich nicht enden. Mit aller Kraft, die ich wirklich aufbringen konnte, stieß ich den Rothaarigen von mir weg. Dieser sah mich einfach nur verdutzt an und grinste breit, als er mich nach Luft rangen sah. Sein Gesicht kam meinem wieder bedrohlich nahe... „Tut mir leid, Kleiner. Ich habe nicht an deinen Sauerstoffmangel gedacht. Du brauchst tatsächlich mehr Ausdauer...“

Mehr Ausdauer, dachte er allen ernstes, es hätte daran gelegen?? Ich fass es nicht! Der Kerl

brachte einen wirklich in Rage, was sollte ich denn auch dagegen tun??
 

Ich hatte mich aufgesetzt, doch Axel dachte überhaupt nicht ans Aufhören und versuchte es aufs Neue, über mich herzufallen. Doch diesmal ließ ich ihn gar nicht an mich ran und sprang mit hoher Geschwindigkeit auf. Dabei rutschte Axel vom Bett und ich konnte ein klares Klirren vernehmen. Dann fiel mir ein nasser, hellbrauner Fleck auf dem Teppich auf. Ich hatte die Tasse mit dem Kakao heruntergestoßen.

Der Rothaarige sah mich mit großen Augen an, stand auf und verließ den Raum. Er lehnte die Tür hinter sich nur an und ich hörte ihn kurz darauf mit Cloud telefonieren.
 

Ich hörte aus der Küche zwei Stimmen, es waren Cloud und Axel. Cloud war auf Axel Anruf hin sofort gekommen, die beiden waren wirklich wie Brüder. Aber Cloud hatte noch jemanden mitgebracht, ich hatte ihn gesehen, als er am Schlafzimmer vorbeigegangen war. Seine Haare waren weiß - silber und er hatte klare, türkisfarbene Augen. Alles in einem ein echt gutaussehender Kerl und er müsste sogar in meinem Alter sein. Trotzdem war mir klar, weshalb Cloud wieder da war, warum Axel in angerufen hatte: Er wollte mit Jemanden über mich reden.

Natürlich, mein Verhalten war nicht grad toll gewesen, aber Axel hätte es einfach nicht so schnell rangehen dürfen. Genau das wollte ich nicht. Ich mochte ihn zwar, aber mochte ich ihn etwa SO sehr?? Das konnte ich mir nicht selbst sagen, und auch niemand anderes würde es mir sagen können, das würde ich alleine rausfinden müssen.
 

Als ich das Schlafzimmer verließ, um das Badezimmer zu suchen, lief ich dem Jungen über den Weg und er musterte mich ausgiebig. Irgendwie konnte ich nicht verhindern, dass ich rot anlief, so etwas war ich nicht gewohnt.

Cloud warf einen Blick in den Flur. „Hey Riku, was brauchst du denn so lange??“

Der Junge vor mir drehte den Kopf. „Ich bin gleich wieder da!“

Er packte mich am Handgelenk und zog mich ins Bad, welches dem Schlafzimmer gegenüber lag. Sein Griff war ziemlich fest, es tat etwas weh. Trotzig riss ich mich von ihm los, er jedoch sah mich unberührt an. „Aua, mensch was soll denn das bitte??“

„Was spürst du, wenn du Axel anschaust?“

Die Frage des Jungen verwirrte mich, was wollte er damit bezwecken?

„Ähm... gar nichts...“

„Sicher??“

„Ja...“

Was in Teufels Namen wollte er bitte von mir??

„Das glaub ich dir nicht.“

Was?

„Was?“

„Das glaub ich dir nicht.“

„Ja, das hab ich schon verstanden, aber wieso nicht??“

„Weil du ihn sonst nicht geküsst hättest.“

Verdammt, der Junge war echt gut, er wusste mehr als ich...

Betroffen senkte ich den Kopf, er hatte wirklich recht. Aber...

„Was geht dich das denn überhaupt an und wer bist du überhaupt??“

„1. Axel ist mein Ex-Freund, 2. Meine Freunde gehen mich immer etwas an und 3. Ich bin Riku.“

„Axels... Ex??“

Riku nickte. „Ja, ich war bis vor 6 Monaten noch mit ihm zusammen. Es hat auch relativ gut funktioniert mit uns beiden, aber Axel liebt mich nun mal nicht, also haben wir beide schluss gemacht. Aber Roxas... bitte tu mir den gefallen und weis ihn nicht so zurück.“

Bei dem letzten Satz setzte Riku einen flehenden Blick auf und sah mich an. Irgendwie wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte.

„Wieso sollte ich?? Er ist über mich hergefallen wie ein Tier! Da kann ich einfach nicht anders reagieren, also red mir hier nicht einfach irgendetwas rein!“

„Du musst ihn doch auch irgendwie verstehen, Roxas.“

„Das kann ich einfach nicht, immerhin hat er mich mit Gewalt genommen.“

„Und das nur, weil er dich liebt.“

„Erzähl das dem Papst, aber nicht mir! Wir kannten uns doch grad mal ne gute Stunde und dann fällt er über mich her und du sagst mir, er würde mich lieben!? Du hast sie doch echt nicht mehr alle!“

„Jetzt glaub mir doch einfach mal! Es gibt immerhin noch so vieles, was du nicht über ihn weißt.“

„Eben, du sagst es.“

Riku seufzte, die Unterhaltung lief wohl nicht so, wie er es eigentlich wollte.

„Wenn dir nichts an ihm liegt, dann frag ich mich, warum doch immer noch hier in Axels Wohnung bist.“

„Na ja, irgendwo muss ich doch bleiben.“

Riku riss die Augen auf. „Das ist jetzt nicht dein Ernst!?“

Sofort senkte ich den Blick, ich wusste schon, was er über mich dachte: Der nutzt Axel nur aus.

Aber vielleicht empfand ich ja doch etwas für Axel, bloß konnte ich es nicht sagen, ich wusste es ja selbst nicht einmal.

Auf einmal ging die Tür auf und stieß mir in den Rücken. Der Schmerz war leicht und erträglich. „Was macht ihr beiden denn bitte hier drin?“

Die blonden Haare gehörten eindeutig zu Cloud, das war er unverkennbar.

„Wir haben uns nur etwas unterhalten, nicht wahr Roxas“, antwortete Riku an mich gewandt.

Etwas benommen nickte ich und folgte den beiden in die Küche, wo auch Axel mit einer Tasse in der Hand saß. Als ich in die Küche trat, sah er auf. „Roxas? Geht’s dir besser?“

„Ja, danke Axel.“

„Wofür?“

„Ist egal, einfach nur danke.“

Der Rotschopf lacht und schüttelte den Kopf. „Du bist mir echt ein Rätsel, Kleiner. Bedankst dich und sagst nicht einmal wofür.“

Er wuschelte durch meine Haare, warum war das so angenehm? Und überhaupt, warum war er jetzt wieder so nett zu mir? Er sagt, ich sei ihm ein Rätsel, doch dafür war er mir ein viel größeres Rätsel.
 

„Willst du einen Tee, Roxas?“

Ich bejahte die Frage und setzte mich auf den vierten, freien Stuhl in der Küche. Cloud stellte mir eine Tasse Pfefferminztee auf den Tisch und setzte sich ebenfalls in die kleine Runde.

Ich schaute zu Axel, wollte ihn grade etwas fragen, ließ es dann doch wieder. Er schien denselben Gedanken gehabt zu haben, denn er tat das selbe wie ich und wir mussten beide loslachen.

Riku sah von mir zu Axel und wieder zurück, dann lächelte er mir zu. Ich verstand, was er meinte: Ich konnte nie lange sauer auf ihn sein, dafür musste ich viel lachen. Das war mir auch irgendwie neu: Seit wir uns kannten, lachte ich mehr. Oder besser noch gesagt: ich lachte überhaupt mal.
 

Wir quatschten noch eine ganze Zeit lang, bis Cloud und Riku sich auf den Weg nach Hause machten, weil es schon etwas spät war. Axel brachte die Beiden eben noch zur Tür, dann kam er zurück in die Küche und setzte sich mir gegenüber hin.

„Also, ich schulde dir echt eine Entschuldigung Roxas. Aber vorher möchte ich wissen, warum du dich vorhin bedankt hast. Das interessiert mich jetzt wirklich mal.“

Ich verschluckte mich beinahe an meinem Tee, mit dem hatte ich wahrlich nicht gerechnet.

„Was? Ich.. ähm... also... es war... ein allgemeines Danke.“

„Ein allgemeines also? Soso... Und das soll ich dir jetzt abkaufen?“
 

Der Rothaarige hatte eins seiner typischen Grinsen auf dem Gesicht, als ich nickte.

„Vermutlich sagst du jetzt eh nichts mehr.

Es tut mir leid, dass ich vorhin so über dich hergefallen bin, ich hab einfach nur die Beherrschung verloren. Normalerweise hab ich mich selbst bestens im Griff, doch bei dir ist das irgendwie was anderes. Mir ist schon aufgefallen, dass du komplett anders als alle anderen bist. Obwohl ich dich kaum kenne, bedeutest du mir wirklich unglaublich viel.“

Irgendwie klang das in meinen Ohren schon fast wie ein Liebesgeständnis und bei dem Gedanken schoss mir das Blut in den Kopf. Meine ganze Aufmerksamkeit galt meiner Teetasse, so sah es zumindest für Axel aus.
 

„Roxas, geht es dir auch wirklich gut?? Du bist so rot im Gesicht.“

Ich warf Axel einen vorwurfsvollen Blick zu. „Haha, sehr witzig. Das liegt an dir, du Idiot!“

Augenblicklich schlug ich die Hand vor den Mund, doch zu spät, ich hatte es schon zugegeben.

Doch er sagte nichts, er lächelte nur vor sich hin.

„Ich hoffe, du nimmst mir das von vorhin nur nicht übel. Ich bin froh, dass du mich zurückgewiesen hast, denn sonst hätte es wieder ganz anders enden können. Und wie es bei dir endet, weiß ich ja leider. Ich möchte dich nicht wieder im Krankenhaus meines Vaters besuchen müssen. Dann taucht da wieder dieser Sora auf... Ich mag den nicht.“

Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, Axel konnte total niedlich sein, wenn er wirklich wollte.

Ich streckte mich, ich war müde geworden und musste gähnen. Axel sah entschuldigend zu mir. „Stimmt, du solltest dich besser wieder hinlegen, sonst wirst du ja gar nicht mehr gesund.“

„Ach was, ich bin doch gesund. Was willst du also??“

„Da gibt es jetzt keine Widerrede! Du legst dich sofort wieder hin.“

Seufzend stand ich auf und schlufte aus der Küche, dann fiel mir etwas auf und ich drehte mich noch einmal um. „Sag mal, Axel, wo schläfst du denn dann eigentlich, wenn ich dein Bett belege?“

Wieder machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. „Die Couch im Wohnzimmer ist echt gemütlich. Und jetzt: Abmarsch!“

„Ja. Und... gute Nacht.“

Dann verließ ich die Küche endgültig, ging ins Schlafzimmer und machte die Tür zu, bevor ich mich ins Bett legte. Axel schlief nur wegen mir auf der Wohnzimmercouch, war ich so etwas wirklich wert?? Seiner Meinung nach, schon. Sonst würde er es nicht machen, anscheinend bedeute ich ihm wirklich mehr, als ich vorerst dachte.
 

Ich schlief relativ schnell ein, wachte aber dafür mitten in der Nacht auf. Mir war kalt geworden, trotz der dicken Decke und ich rollte mich zusammen. Als auch das nichts half, stand ich leise auf und steckte meinen Kopf aus der Tür. Es war alles dunkel, Der Rotschopf schlief wohl schon.

Trotzdem verließ ich das Schlafzimmer und ging stattdessen ins Wohnzimmer, dort sah ich eine schemenhafte Gestalt am Fenster. Axel schlief also doch noch nicht. Etwas zögernd ging ich zu ihm hin, umarmte ihn von hinten und kuschelte mich an ihn. Zuerst konnte ich seine Anspannung spüren, doch dann wurde er wieder lockerer und drehte sich um, die Umarmung erwiedernd.

„Kannst du nicht schlafen?“

Seine sonst so raue, laute Stimme drang ganz leise an mein Ohr und ich schüttelte den Kopf. Ohne den genauen Grund zu kennen, war ich ohne weiteres Überlegen zu Axel gegangen. Bedeutete er mir etwa doch mehr, als ich mir eigentlich eingestehen wollte??

Wenn ja, dann war es mir im Moment nur recht, denn seine Nähe tat einfach nur verdammt gut und ich hoffte, die Umarmung würde sich niemals lösen.

Chapter 6

Durch ein nervtötendes Piepen wurde ich wach und öffnete langsam meine Augen, um sie auch gleich wieder aufgrund des grellen Lichtes zu schließen. Ich gähnte und streckte mich gemächlich, bevor ich meine Augen wieder öffnete und aufstand. Ein Blick auf den Wecker und mir wurde bewusst, dass es schon kurz nach 7 Uhr war. Also war schon wieder Montag und ich musste wieder zur Schule gehen. Na das konnte ja wahrhaftig was werden. Die Ferien waren vorbei und ich sollte auf die Oberschule gehen, was hatte ich eine Lust darauf.

Ich war noch nicht mal lange auf meiner alten Schule gewesen, nur weil meine Eltern noch vor dem Schuljahresende schon umziehen wollten kam es so.

Ich schlurfte langsam ins Bad, um mir gleich mal eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht zu schmeißen und war dann doch schon etwas wach. Ich nahm eine Zahnbürste von dreien aus dem Becher und schmierte die ekelige Paste darauf. Wie sehr ich Zähne putzen doch hasste, es war immer so verdammt langweilig.

Nachdem ich mir den Mund ausgespült hatte, brachte ich meine Haare in die richtige Form und ging zurück in mein Zimmer. Dort suchte ich mir frische Klamotten aus dem großen Kleiderschrank und entschied mich schließlich für eine schwarze Cargohose und ein schwarz-rot gestreiftes Shirt. Meine Tasche hatte ich glücklicher Weise schon einen Abend zuvor gepackt, so dass ich nur noch eben frühstücken brauchte und mich danach direkt auf den Weg machte.

Die Schule war nicht weit weg, so dass ich sie zu Fuß erreichen konnte. Unterwegs traf ich auf Sora, welcher ein rothaariges Mädchen bei sich hatte, das er als seine Cousine Kairi vorstellte. Sie lächelte mich freundlich an und ich lächelte auch freundlich zurück, sie war mir gleich sympathisch.

Zu dritt liefen wir das letzte Stück zur Schule und wollte grade auf den Schulhof treten, als ich in jemanden reinlief. Als ich aufschaute, sahen mich zwei saphirgrüne Augen wütend von oben herab an. Ich war so fasziniert von diesen klaren, grünen Augen, dass ich völlig vergas, mich zu entschuldigen. Erst, als ich eine tiefe, wütende Stimme vernahm, riss ich mich los. „Wurden dir keine Manieren beigebracht, Blondie? Wenn man jemanden anrempelt, entschuldigt man sich auch!“

Mir lief ein angenehmer Schauer über den Rücker, als ich die Stimme vernahm und brachte meine Entschuldigung nur stotternd hervor. „T-t-tut m-mir le-leid... Das war nicht m-meine Absicht...“

Ich vernahm ein Schnauben und sah die Person vor mir zum ersten mal genau an. Ich musste mich zusammenreißen, dass meine Kinnlade nicht den Weg nach untern fand, denn der Kerl vor mich sah einfach nur verdammt... geil aus... Ooookay, dachten ich das grad wirklich?? Fand ich tatsächlich diesen Kerl vor mir... geil?? Ich schüttelte den Kopf und sah ihn mir genau an: Er hatte diese verdammten grünen Augen, flammend rote Haare, unter jedem Auge jeweils einen umgedrehten Tropfen als Tattoo, war verdammt groß und schien ziemlich viele Muskeln zu haben, welche sich unter seinem T-Shirt abzeichneten.

Der Rothaarige wandte sich von uns ab und schien noch etwas zu murmeln, was sich anhörte wie:„Typisch für diese neuen Schüler...“

Langsam fing ich mich wieder und ging mit den anderen Beiden weiter zu einem großen Gebäude, in welchem sich die Aula befinden sollte. Dort drinnen war es ziemlich voll, trotzdem bekamen wir noch einen guten Sitzplatz und warteten auf die Rede unseres neuen Schulleiters.

Um punkt acht Uhr trat genau dieser auf die Bühne und sprach in das Mikrofon: „Ich möchte euch an unserer Schule herzlich willkommen heißen. Ich bin der Schulleiter Hirgami und möchte euch gerne in unser Schulsystem einweisen, bevor ihr in Klassen aufgeteilt werdet.

Also, ihr werdet täglich 6 Stunden Unterricht haben, von 10 bis 10 Uhr 30 ist Frühstückspause und von 12 Uhr 30 bis 13 Uhr 30 ist Mittagspause. Nach der 6. Stunde habt ihr noch AG, ihr werdet euch gleich in welche eintragen können, sobald ihr in euren Klassen sitzt. Die AG’s wird euch euer jeweiliger Klassenlehrer vorstellen.

Ich hoffe, ihr werdet euch an unserer Schule wohlfühlen und fleißig lernen. Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.“

Damit trat er von der Bühne und wir wurden in Klassen aufgeteilt. Leider kamen weder Sora, noch Kairi in meine Klasse, ich war also völlig auf mich allein gestellt. Na ja, so schlimm dürfte das auch nicht werden, dachte ich bei mir und ging in meinen neuen Klassenraum. Dieser war schon fast voll und ich setzte mich auf den Platz neben einem blonden Mädchen, dass irgendwie Ähnlichkeit mir Kairi hatte. Als sie mich ansprach, verwarf ich jedoch den letzten Gedanken, denn sie schien doch völlig anders als Kairi zu sein.

Das Mädchen stellte sich als Naminé vor und wir beide verstanden uns auf anhieb. Als unser neuer Lehrer Herr Yuta uns die AG’s vorstellte, trugen wir uns beide bei der Redaktion ein. Danach bekamen wir unsere Stundenpläne und wir hatten eigentlich Schluss. Naminé jedoch meinte, sie wolle noch nicht nach Hause, sondern lieber noch etwas mit mir unternehmen. Ich hatte nichts dagegen und stimmte zu.

Bevor wir jedoch irgendetwas machten, mussten wir noch einmal zum Sportplatz zu Naminé’s Bruder. Wir stellten und an den Spielfeldrand, wo eine Gruppe von älteren Jungs Basketball spielte. Sofort fiel mir der Rothaarige wieder auf und ich staunte nicht schlecht, denn er spielte ziemlich gut. Ohne es mir bewusst zu werden, starrte ich ihn die ganze Zeit an, bis der Ball vom Spielfeld genau in meine Richtung flog und ich diesen etwas tollpatschig fing. Naminé atmete neben mir erleichtert auf, sie dachte schon, er würde mich am Kopf treffen.

Als der Rothaarige jedoch auf uns zukam, wurde ich etwas nervös. Verdammt, wieso wurde ich denn nervös?? Ich schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. Der Rothaarige stand nun genau vor mir und hielt die Hand nach dem Ball, welchen ich ihn dann auch reichte. Naminé fiel dem großen um den Hals und drückte ihn fest, er erwiderte es. „Hey großer Bruder.“

„Hi Naminé. Was gibt’s denn??“

Die Blonde ließ wieder von ihm ab, mein Gesicht zeigte großes erstaunen. Waren die beiden tatsächlich Geschwister?? „Ich wollte dir meinen neuen Freund Roxas vorstellen. Roxas, das ist mein Bruder Axel“, meinte sie schließlich an mich gewandt.

Axel sah mich ernst an. „Dein neuer Freund also?? Soso...“

Erschrocken sah ich Naminé an, diese nickte und lächelte. „Ja, wir sind Freunde, oder Roxas?“

Ich nickte zustimmend, natürlich waren wir Freunde. Zwar waren wir noch ganz am Anfang unserer Freundschaft, aber immerhin. Wir verabschiedeten uns von Axel und gingen in die Stadt, im Rücken spürte ich noch einen intensiven Blick, ignorierte ihn aber.

Meine neue Freundin und ich entschieden uns, ein Eis essen zu gehen und setzten uns in ein Café. Wir redeten über alle möglichen und unmöglichen Dinge, die uns in der Vergangenheit geschehen waren und lachten viel. Ich wusste nicht warum, aber es herrschte große Symphatie zwischen uns.

Nachdem wir unser Eis gegessen hatten, gingen wir weiter. Auf einmal wollte das blonde Mädchen in einen Klamottenladen und ich zögerte. „Ach komm schon Roxas... bitte...“

Sie setzte einen Hundeblick auf und ich nickte ergeben. „Okay, aber nur ausnahmsweise. Das machen wir nicht jedes Mal, wenn wir zusammen unterwegs sind.“

Sie strahlte übers ganze Gesicht, nahm mein Handgelenk und zog mich in den Laden rein. Sie schaute mich einmal von oben bis unten an und suchte dann ein paar Sachen raus, die ich anprobieren sollte. Für sich selbst suchte sie ebenfalls was raus und dann konnten wir in die Umkleidekabinen gehen. Wir traten immer gleichzeitig hinaus und sahen uns gegenseitig an, es kamen echt seltsame Outfits dabei zustande und plötzlich befand ich mich, natürlich ungewollt, in einem Rock. Als ich raustrat, konnte Naminé sich ein Lachen einfach nicht verkneifen und kurz darauf sah ich Kairi mit Sora, Händchen haltend, um die Ecke kommen. Ich weiß nicht, wem diese Begegnung peinlicher war: Mir oder den Beiden?

Ich zog mich um, genau wie meine neu gewonnene Freundin, bezahlten ein paar der anprobierten Teile und setzten uns dann zu Kairi und Sora auf die Bank vor dem Laden. „Roxas... wieso hattest du einen Rock an“, fragte mich Sora leise, um ein Gespräch zum Laufen zu bringen.

„Ähmmm...“

Ich wusste nicht genau, was ich antworten sollte, ich wusste es ja selber nicht einmal. Zum Glück kam Naminé mir zu Hilfe. „Da war meine Schuld, ich hatte ihm ein paar Klamotten rausgesucht, die er anprobieren sollte, da ist dann vermutlich auch der Rock dazwischen geraten.“

Sora nickte und wieder trat ein großes Schweigen ein. Sora und Kairi kannten Naminé nicht, aber ich stellte sie auch nicht vor. Stattdessen stand ich auf und zog diese mit hoch. „Also... wir gehen dann auch mal wieder, ich wünsch euch beiden noch viel Spaß heute.“

Naminé’s Hand haltend verließ ich die Beiden, die rot angelaufen waren. Um die nächste Ecke blieb Naminé stehen und ich tat es ihr gleich. „Was hast du denn?“

Mein Blick suchte ihren und mit einem Mal war ich nicht mehr ich selbst. Zögernd trat ich einen Schritt auf sie zu, mir fiel jetzt erst die große Ähnlichkeit mit ihrem Bruder auf und stockte. Wieso dachte ich auf einmal ausgerechnet an ihn?

Ehe ich mich versah, lagen Naminé’s Lippen auf meinen, wir beide schlossen unsere Augen und verweilten so einen Moment, bis wir beide gleichzeitig wieder zur Besinnung kamen. „Was... was haben wir...?“

Ich und das Mädchen vor mir sahen uns gleichermaßen entsetzt an, lachten dann aber beide los. „Wie sind wir denn bitte auf die Idee gekommen??“

Naminé lachte laut und schüttelte den Kopf. „Ich habe absolut keine Ahnung!“

Unser beider verhalten war merkwürdig gewesen und doch kamen wir beide zu dem Entschluss, nichts dabei gefühlt zu haben. Aber ich erzählte ihr, einen Moment lang an ihren Bruder gedacht zu haben, bevor wir uns geküsst hatten.

„Er gefällt dir doch, oder täusch’ ich mich da?“

Forschend sah sie mich an, ihr Blick war wie der Axels gleich. Peinlich berührt nickte ich schließlich. Eine leichte Röte hatte sich auf mein Gesicht gelegt und Naminé musste grinsen.

„Hab ich mir doch gedacht!“

„Aber bitte sag ihm nichts davon, okay? Das wäre mir dann nämlich wirklich peinlich.“

„Okay, geht in Ordnung. Mein Bruder muss ja auch nicht alles wissen.“

Sie zwinkerte mir zu und sah auf die Uhr. „Oh so spät schon? Ich muss mich auf den Heimweg machen, tut mir leid, Roxas.“

„Ach was, ich bring dich nach Hause, wenn du magst.“

„Echt? Das wäre echt super von dir, danke!“

So machten wir uns auf den Weg und redeten über Sora und Kairi, bis wir dann vor ihrem Haus standen und ich staunte. Das Haus war wirklich riesig und ich bekam meinen Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu. „Wow...“

Mehr bekam ich einfach nicht aus mir raus, es war einfach... krass.

Anschließend verabschiedete ich mich von Naminé und trat den Rückweg an. Inzwischen war es dunkel geworden und die Straßenlaternen boten hier in der Gegend viel Licht, aber auch viel Schatten.

Als ich plötzlich Schritte hinter mir vernahm, drehte ich mich schlagartig um. Gut ein Meter von mir entfernt stand Axel, Naminé’s großer Bruder. Ich hatte mich wirklich erschrocken, wieder legte sich eine Röte auf mein Gesicht und mein Herz schlug schneller, was einen gewaltigen Schmerz in der Brust verursachte und ich versuchte es einfach nicht zu beachten, doch ein leises Keuchen konnte ich nicht unterdrücken.

Axel beobachtete mich mit aller Ruhe, das sah man ihm an und ich spürte die ganze Zeit seinen Blick auf mir. Etwas bedröppelt drehte ich ihm meinen Rücken zu. Wieder hörte ich, wie er sich mir näherte und fand mich auch eine Sekunde später mit dem Rücken an eine Mauer im Schatten gedrückt, wieder. Ich verspürte einen Schmerz im Rücken, als ich so ruckartig an die Wand gedrückt wurde und keuchte wieder auf. Axel sah mich mit seinen klaren, grünen Augen direkt an, bohrte sich in die meine. Ich glaube, mein Gesicht ähnelte einer Kirsche mehr als sonst was, denn ich spürte die Hitze in meinem Kopf und den Schmerz in der Brust. Ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken, sonst gelang es mir doch auch gut und mit einigen Sekunden, die verstrichen, wurde der Schmerz erträglicher.

Wenn Axel mir nicht so nahe wäre, dann würde auch die Hitze aus meinem Kopf verschwinden, doch er dachte nicht daran, sich von mir zu entfernen. Sein Blick hing noch immer undurchdringlich an meinem, langsam wurde es mir irgendwie unheimlich.

„A-axel... ist alles in Ordn-...“

Ich kam nicht weiter, denn meine Lippen wurden von Axels versiegelt. Ich wusste nicht, warum er es tat, aber es war mir auch so ziemlich egal. Ich erwiderte seinen Kuss, ohne irgendeinen Grund und ich kannte ihn ja eigentlich nicht einmal, aber es schien mir in dem Moment des Kusses alles egal zu sein.

Der Rothaarige presste meinen Körper mit seinem eigenen immer mehr gegen die Mauer, doch ich spürte es kaum. Der Kuss war von seiner Seite her sanft, aber doch ziemlich bestimmt. Nach ein paar verstrichenen Momenten öffnete er seinen Mund leicht und strich sanft mit seiner Zunge über meine Lippen, um Einlass zu erbitten, welchen ich ihm auch gerne gewährte. Unsere Zungen trafen sich, verwickelten sich gegenseitig in ein kleines Spiel und erkundeten ganz sanft die Mundhöhle des anderen. Nie, wirklich nie, hätte ich gedacht, dass ein Kuss so schön sein konnte. Es war was völlig anderes als er mit Naminé in der Stadt, dieser hier war voller Zärtlichkeit und Leidenschaft, welche ich auch gleich zu spüren kriegen sollte.

Ich hatte meine Arme fest um Axel geschlungen, langsam rutschten wir gemeinsam an der Mauer hinunter, lagen schon fast aufeinander am Boden. Axels Hand suchte ihren Weg unter mein Shirt und streichelte über meinen Oberkörper. Mir entfuhr ein leises Keuchen und Axel hatte sofort ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Axel wollte grade zu einem erneuten Kuss ansetzten, als wir beide Schritte vernahmen.

Innerhalb von Sekunden standen wir wieder und sahen uns bloß an, bevor wir in irgendeine Richtung losgingen.
 

*~*~*~*~*
 

Ich schloss für einen Augenblick die Augen und spürte eine Last auf meiner rechten Schulter. Moment mal... rechts?? Axel war doch links von mir gegangen? Ich öffnete meine Augen wieder und war verwirrt. Alles um mich herum war dunkel, ich saß auf einer Couch unter einer Decke, zusammen mit Axel.

Mit einem Mal waren alle Erinnerungen wieder da: Ich kannte Axel und Naminé schon seit der Oberschule, hatte sie dort kennengerlernt. Nach dem Unfall meiner Eltern hatte ich mich und alle um mich herum vergessen. Wieso habe ich meine besten Freunde vergessen, und warum, verdammt, hat Axel mir nichts gesagt? Wieso musste ich mich erst durch einen Traum daran erinnern, wenn ich es schön hätte früher erfahren können! ? Jetzt war es eh zu spät, ich konnte es doch eh nicht mehr ändern und so war es mir letztendlich auch egal.

Doch durch diesen Traum war mir eines völlig klar geworden: Ich liebte Axel wirklich. Er hatte mich die ganze Zeit nicht vergessen und... „Du hast mich gesucht...“ Es war mir endlich so vieles klar geworden, jetzt wusste ich, woher er damals nach dem Theater meinen Namen wusste, warum er so eifersüchtig war und mir das alles angetan hat. Endlich wusste ich es und ich konnte nicht anders, als den Rothaarigen ganz fest zu drücken und mich an ihn ranzukuscheln, wodurch er wach wurde. „Roxas? Was... hast du denn? Du weinst ja...“

Mein Freund schloss mich in seine Arme, ich war mir der Tränen nicht bewusst gewesen und ließ ihnen nun freien Lauf.

Als ich mich endlich beruhigt hatte, fing ich leise an zu reden. „Axel... wieso hat du mir nichts von früher gesagt?“

Ich spürte, wie sich der Rothaarige anspannte und ich berührte sanft seinen Arm während er mir schon die ganze Zeit über den Rücken strich und versuchte, mich zu beruhigen, doch nun hielt er inne.

„Das... ich... ich konnte einfach nicht glauben, dass du mich und unsere gemeinsame Zeit schon vergessen hattest und das machte mich irgendwie traurig. Ich dachte, wenn du dich schon nicht mehr an früher erinnern kannst, dann sammeln wir beide eben neue Erinnerungen, Hauptsache du warst bei mir... Es tut mir leid, ich hätte dir davon erzählen sollen...“

Mein Freund drückte sein Gesicht in meine Haare, das spürte ich.

„Das ist schon in Ordnung, ich kann mich ja wieder an alles erinnern.“

Axel wurde hellhörig, ich konnte sein Grinsen raushören: „Wirklich an alles??“

Ich wurde knallrot im Gesicht so wie damals, bei unserem ersten Kuss. „Ja, von unserem ersten Kuss an, bis heute...“

Ehe ich mich versah, lag ich mit dem Rücken auf der Couch, Axel hockte schon über mir, die Decke lag noch über uns. Axel legte sanft seine Lippen auf meine, so wie damals. Ich ließ mich zu gerne darauf ein, diesmal bat ich ihn um Einlass, obwohl das schon fast gar nicht nötig war. Ich spürte, wie Axel mein Shirt (hatte er überhaupt eins an? >.<) hochschob und es mir letztendlich ganz auszog. Der Rothaarige streichelte und liebkoste meinen Oberkörper, während er mir leicht am Ohrläppchen knabberte und ich aufkeuchte. Inzwischen war ich so voller Lust, dass ich Axel einfach nur machen ließ.

Er arbeitete sich immer weiter nach unten, suchte meine erogenen Zonen, die er irgendwie schon kannte und ich unweigerlich an früher denken musste. Grinsend machte er sich an meiner empfindlichsten Stelle zu schaffen, dass heißt, er wollte es zumindest.

Denn in genau dem Moment klingelte sein Handy und ich sah meinen rothaarigen Freund wehleidig an. Er hatte mitten in der Bewegung innegehalten und ging dann seufzend ans Handy ran, während er es sich jedoch nicht nehmen ließ, weiter über meinen Körper zu streicheln und ich mir ein erstes, lustvolles Stöhnen zu entlocken. Er grinste mich an, doch einen kurzen Moment später wurde sein Grinsen noch breiter und er lachte los. Dann reichte er mir den Hörer, verwundert hielt ich diesen an mein Ohr. Ich erkannte Clouds Stimme und vernahm im Hintergrund noch ein Stöhnen, irgendwie hörte sich das nach Sora an, doch ich hörte auch Riku’s Stimme. „Cloud, seid ihr da etwa zu... dritt??“

„Sora macht sich bei einem Dreier echt gut. Na dann wünsche ich euch dreien noch viel Spaß, Cloud“, sagte ich grinsend, bevor ich auflegte und dann das Handy ausmachte. „Ich möchte nicht noch einmal gestört werden...“

„Da hast du völlig recht. Noch einmal unterbrechen wäre nicht gut“, stellte Axel mit einem Blick zu meinen Boxer-Shorts fest und grinst.

Dann hockte er sich wieder über mich und machte sich an meinen empfindlichsten Stellen, meinen Brustwarzen, zu schaffen. Er leckte über beide, saugte an ihnen und beißte sich leicht an ihnen fest, ich wurde währenddessen immer erregter und stöhnte leicht auf. Axel streichelt mit seiner rechten Hand an meiner Seite entlang, anschließend über meinen Bauch. Er streicht einmal sanft über meine Lenden, bevor er in meine Boxer-Shorts griff und sich meinem besten Stück widmete. Er küsst mich noch einmal leidenschaftlich, bevor ich zum ersten Mal seit Jahren wieder richtig vor Lust aufschreie. Das Vorspiel ging so noch eine ganze Weile weiter, bis Axel uns beiden die Boxer-Shorts auszog und sanft in mich eindrang.

Der Rothaarige sah immer wieder in mein Gesicht, überflutete mich mit Küssen, doch als wir beide abspritzten, hatte auch das leider ein Ende und ich schlief glücklich in Axels Armen ein.

Diese Nacht war die beste, die ich je bisher mit Axel hatte. Vielleicht lag es an unserer Sehnsucht, die sich über die Jahre angebahnt hatte oder es lag einfach an unseren inzwischen gesammelten Erfahrungen.
 

Als ich am nächsten Tag wach wurde, sah mich grünes Augenpaar strahlend an und Axel hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. „Guten Morgen, Kleiner.“

„Morgen“

Ich konnte leider nicht verhindern, dass ich etwas rot wurde, aber das war mir egal. Denn ich war bei demjenigen, den ich über alles liebte.

Axel machte sein Handy wieder an, scheinbar im richtigen Moment, denn es klingelte. Natürlich ging der Rothaarige sofort ran. „Ja, hier Axel. ... Riku! ... WAS!?“

Axels Augen verloren jeden Ausdruck, seine Gesichtszüge entgleisten ihm, das Handy fiel ihm aus der Hand und er sackte zusammen, lehnte sich an mich. Ich hielt ihn in meinen Armen und strich ihm tröstend über den Rücken. Zu gerne wüsste ich, was Riku für schlechte Nachrichten gehabt hatte, dass es Axel so aus der Bahn schmiss.

Chapter 7

Nun saß ich schon seit fast 2 Tagen wieder alleine zu Hause, wartete darauf, dass mein Freund sich endlich meldet. Als er sich an besagtem Morgen eiligst anzog und mich ebenfalls dazu animierte, schien er doch ziemlich durch den Wind. Da er sich sicher war, mir würde es wieder besser gehen als vor meinem Krankenhausbesuch, schickte er mich in Riku’s Begleitung nach Hause. Doch auch dieser verschwand wieder sehr bald, aufgrund eines Anrufs. Seitdem hatte ich keinen der anderen mehr gesehen, auch Sora lies nichts von sich hören.

Ich fühlte mich wieder total leer und einsam, völlig ausgeschlossen. Wieso hatte mir denn keiner verraten wollen, was los war? Warum wollten mich alle im unwissenden haben, oder hatten sie mich schon alle vergessen?

Durch ein lautes Geräusch, welches mein Magen wohl verursachte, wurde ich aus meinen Gedankengängen gerissen und ich machte mich seufzend auf den Weg in die Küche. Ziemlich mies gelaunt musste ich feststellen, dass meine Schränke nur noch Spinnweben und deren Verursacher beinhalteten und ich hatte wirklich HUNGER und keinen Appetit. Also blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als dem Supermarkt um die Ecke einen Besuch abzustatten. Einkaufen war nun wirklich das letzte, was ich bei meiner Laune gebrauchen konnte.

Etwas mies gelaunt ging ich in den Flur, um mir Jacke und Schuhe anzuziehen. Auch den Schal durfte ich nicht vergessen, denn sonst war eine Erkältung schon gesichert. Bevor ich die Wohnung verließ, nahm ich den Schlüssel vom Haken und schloss anschließend leise die Tür hinter mir. Schleppend trat ich hinaus auf die Straße und ging in den Supermarkt, welcher nur 5 Minuten weit weg war. Ich nahm einen dieser unhandlichen Einkaufskörbe und packte dort das nötigste hinein. Zum Schluss bestand das nötigste aus Brot, Wurst und Käse, jede Menge Fast Food, da ich zu blöd zum Kochen war, ein wenig Obst und noch zwei Flaschen Wasser. Und ach ja, die drei Packungen Kekse durfte ich ja auch nicht vergessen. Das war gut gegen Frustessen, sollte ich da doch lieber 4 Packungen mitnehmen? Ich entschied mich dagegen, ich wollte ja nicht auf einmal zu meinen Freunden rollen müssen.

Also ging ich mit meiner ergatterten Beute zur Kasse und bezahlte dies. Es war ein recht günstiger Einkauf, aber ich ernähre mich nun mal relativ „gesund“ und da passiert so was nun mal.

Nachdem ich bezahlt hatte, verstaute ich meinen Einkauf in zwei Tüten und machte mich auch schon auf den Rückweg. Na also, so schlimm war das doch auch wieder nicht, Roxas. Ich grinste vor mich hin, ja es war tatsächlich eine kleine Ablenkung gewesen, aber nun rutschten meine Gedanken wieder zu den anderen ab. Jedoch hielt auch das nicht lange an, denn ich sah vor der Haustür einen teuren, schwarzen Volvo stehen. Sofort beschleunigte ich meine Schritte und ging ins Haus, eine helle Mädchenstimme drang an mein Ohr. „...xas! Jetzt mach doch endlich die Tür auf! Axel musste nun mal dringend weg und da ging es nicht anders! Wir mussten etwas regeln, sonst wäre einer von uns doch schon früher gekommen. Roxas, mach bitte endlich diese Tür auf! Bitte!“

Diese Stimme kannte ich nur zu gut, es war meine blonde Freundin Naminé, Axel’s kleine Schwester. Daraus schloss ich, dass der Volvo wohl zu ihr gehörte. Grinsend schlich ich die Treppe rauf und stellte mich hinter sie, dann sprach ich: „Also wirklich Naminé, ich wusste ja noch gar nicht, dass du neuerdings Selbstgespräche führst.“

Erschrocken drehte sie sich um und sah mich mit ihren tiefblauen Augen an. „Roxas? Aber wer ist denn dann da drinnen?“

„Niemand. Wenn ich hier draußen bei dir stehe, kann da drinnen wohl kaum einer sein. Also, ich hab zumindest keinen da eingesperrt.“

„Aber... ich hab doch noch vor ein paar Minuten Geräusche aus der Wohnung gehört.“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, da hast du dich wohl getäuscht. Aber ich freue mich trotzdem über deinen Besuch, die anderen halten es ja nicht für nötig, mich besuchen zu kommen.“

Die Blondhaarige vor mir senkte den Kopf. „Genau deshalb bin ich ja hier. Aber bevor ich anfange zu erzählen, können wir rein und uns setzen?“

Zustimmend nickte ich. „Ja klar, kein Problem.“

Ich holte den Schlüssel aus meiner Jackentasche und schloss die Wohnungstür auf. Zuerst ließ ich Naminé eintreten, dann folgte ich ihr. Die Tüten stellte ich noch schnell in der Küche ab, dann setzte ich mich mit ihr ins Wohnzimmer, wartete auf eine Erklärung. Meine Freundin saß noch einige Minuten schweigend dort, zögerte. Doch schließlich begann sie zu erzählen.

„Vor zwei Tagen war ich mit Riku zum Frühstücken verabredet, er brachte Cloud und Sora mit, doch stören tat es mich nicht. Ich freute mich zu hören, dass es dir wieder besser geht und sagte den anderen, dass wir doch mal alle was gemeinsam unternehmen sollten, als wir auf einmal von so einem weißhaarigen Typen angesprochen worden sind. Irgendwie kam er mir bekannt vor, doch mir fiel nichts ein. Riku redete mit ihm, Cloud auch und Sora saß schweigend daneben, hatte den Blick gesenkt. Ich fragte ihn, ob es ihm nicht gut ginge und dann wandte sich der Typ an uns beide, na ja, das heißt eher an Sora. Er kannte ihn woher auch immer. Schließlich stellte uns Sora den Typen als Xemnas vor-“

„Was!? Xemnas ist hier?“

Ich war schockiert, Xemnas war mein einziger noch lebender Verwandte, genau genommen mein leiblicher Vater. Ich habe ihn nie als diesen angesehen, denn er hatte meine Mutter misshandelt, seine eigene Schwester. Nur dadurch bin ich entstanden. Meine Mutter war wirklich glücklich verheiratet und ihr Mann hat mich trotz allem als seinen Sohn anerkannt und mich auch als solchen behandelt. Der Grund, weshalb wir immer umgezogen sind, war Xemnas. Ich und meine Eltern sind vor ihm geflüchtet und ich hatte es geschafft, bis zu diesem Tag.

Naminé hatte den Blick traurig auf den Boden gerichtet und nickte leicht. „Ja, es tut uns so unendlich leid! Natürlich hat Riku Axel sofort angerufen und ihm alles mitgeteilt. Und aus genau diesem Grund solltest du unverzüglich nach Hause gebracht werden. Xemnas sollte dich nicht draußen mit uns sehen. Er sollte dich überhaupt nicht sehen. Wir haben alles überwachen lassen, was mit dir zu tun hat-“

„Das hört sich total stalkermäßig an“, scherzte ich dazwischen. Der Ernst der Situation war mir klar und ich wollte meine Angst damit einfach nur überspielen.

„Ich weiß, aber so konnten wir uns sicher sein, dass Xemnas nicht an dich heran kommt. Trotzdem ist uns eine Sache entgangen, die wir völlig vergessen hatten: Das Theater. Wir haben erst vor einer Stunde bescheid bekommen und müssen schnellstens hier weg. DU musst hier dringend weg. Genau aus diesem Grund hat Axel mich geschickt.“

„Und wieso kommt er mich dann nicht selbst abholen? Ich will ihn endlich wiedersehen, ich vermisse seine Nähe so!“

Naminé legte beruhigend ihre Hand auf die meine. „Ich weiß, aber wir müssen dich erst einmal in Sicherheit bringen und Xemnas wieder los werden. Dann habt ihr jede Zeit der Welt.“

Ich schüttelte den Kopf. Nein, meine Lebenszeit war stark begrenzt. Schon seit meiner Geburt war klar, dass ich nicht lange leben würde, der Schmerz wurde auch mit jedem Tag schlimmer. Die Lebensdauer meines Herzens betrug grad mal 17 Jahre. Jahre voller Leid und Schmerzen. Ich könnte weiterleben, in dem ich ein anderes Herz nehmen würde, aber würde ich das tatsächlich wollen? Vermutlich nicht, aber für meinen Rotschopf würde ich alles tun, nur für ihn würde ich leben wollen.

„Roxas? Wir müssen los, wir haben keine Zeit mehr.“

„Wie recht du doch hast, die Zeit ist schon gekommen. Und das viel zu schnell.“

Wir erhoben uns beide von der Couch und ich wollte grade in mein Schlafzimmer packen gehen, als Naminé mich am Handgelenk festhielt. „Was ist?“

„Wir haben wirklich absolut keine Zeit mehr. Ich schick einen der anderen, sie sollen deine Sachen holen. Und jetzt komm, sonst laufen wir „ihm“ genau in die Arme.“

Widerwillig ließ ich mich von dem blonden Mädchen mitschleifen, ich wollte hier nicht weg. Und doch musste ich. Es war für mich einfach das beste und ich wollte die anderen nicht traurig machen, also ging ich mit.

Wir stiegen ins Auto und fuhren weg, fort von meiner eigentlichen Heimat. Traurig schaute ich aus dem Fenster des fahrenden Autos, bis eine Stimme mich wieder zurückholte. „Du wirst erst einmal bei uns wohnen. Das heißt, du bist mit Axel unter einem Dach, wenn er grad zu Hause ist. Eigentlich müsste er uns gleich empfangen, ich hab ihm gesagt, dass wir kommen.“

Ich nickte, sagte jedoch nichts. Hoffentlich sah ich Axel wirklich bald wieder, langsam hielt ich es nicht mehr ohne ihn aus. Ich brauchte ihn nun mal so wie die Luft. Er war derjenige, der mich ins Leben zurückgeholt hat, für den ich heute lebte. Aber so wie Naminé sich anhörte, war er wohl sehr viel unterwegs. Etwa nur meinetwegen? Er und die anderen sollten sich nicht solche Gedanken um mich machen, ich kam schon irgendwie mit der Situation klar. Denn so lange Axel an meiner Seite war, hatte ich keine Angst. Ich wollte einfach nur nichts weiter, als mich in diese starken Arme einzukuscheln, welche mich immerzu wärmten und mir die Nähe schenkten, die ich brauchte und immer wieder so vermisste.

Der Wagen hielt an und wir stiegen aus, dann musste ich erst einmal über diese riesige Villa vor mir staunen. Was war das? Hatte Axel nicht eigentlich eine kleine Wohnung mitten in der Stadt gehabt?

„Er ja, aber du wohnst bei mir und unseren Eltern. Und während Xemnas in der Stadt ist und du bei uns bist, wohnt er auch wieder hier. Er will dich nicht komplett uns verrückten überlassen. Er hat sogar auf dem gesamten Gelände Wachen aufstellen lassen, dass dir und uns nichts weiter passieren kann.“

„Er macht sich so viele Sorgen um mich, aber er scheint gar nicht mehr an sich selbst zu denken...“

„Das stimmt, er arbeitet nur noch für dich“, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter uns, dass ich erschrocken zusammenzuckte. Doch ich wurde sogleich beruhigt, es war nur Cloud und ich atmete erleichtert auf.

Der Blondhaarige sah einmal über das ganze Gelände, dann führte er uns ins Haus. Den Blick ließ er immer durch die Gegend schweifen. Naminé sah ihn besorgt an, sie sprach leise. „Ist er schon wieder nicht nach Hause gekommen?“

Cloud schüttelte den Kopf. „Nein, er sitzt noch mit eurem Vater in der Kanzlei und durchforstet Xemnas’ Akten. Riku ist bei ihm und hilft ihm. Sora ist in der Küche und macht Essen mit Yuka.“

„Wer ist Yuka?“

Cloud lachte leise auf. „Tja, Yuka ist dein zukünftige Schwiegermutter. Aber Achtung: sie liebt es alles und jeden zu knuddeln. Und eins kannst du mir glauben: du wirst eins ihrer Lieblingsopfer sein, du siehst einfach nur zum Knuddeln aus.“

„Ich mag aber nicht knuddeln, nur mit-“

„Ja, ja. Das ist mir schon klar. Aber wen nimmst du bitte, wenn er erst spät in der Nacht nach Hause kommt oder gar nicht? Gegen Yuka wirst dich so oder so nicht wehren können.“

Ich seufzte hörbar, auf eine Knuddelorgie konnte ich nun wirklich verzichten. Besonders, da der Schmerz in meiner Brust mal wieder seinen Höhepunkt erreicht hatte und ich ihn mal wieder gekonnt ignorierte.

Als wir durch die Tür eingetreten waren, schien noch alles ruhig. Doch nur eine Sekunde später ertönte ein Quitschen: „Aaaww! Bist du süß!“

Und schon fand ich mich in den Armen einer rot-blonden Frau wieder. „Roxas, darf ich vorstellen: Yuka, deine zukünftige Schwiegermutter.“

„Will der kleine Roxüüü meinen Axel-schatzi etwa heiraten? Das ist ja sooo niedlich!“

Also konnte im ersten Moment konnte ich mich nicht wirklich mit dieser Frau anfreunden, aber wenn sie eine Beziehung zwischen mir und Axel tatsächlich gut fand, dann konnte sie eigentlich nur in Ordnung sein. Unwillkürlich musste ich grinsen und Sora grinste mich ebenfalls an, bis ihm etwas einfiel, was ich gut überspielte. „Yuka, lass Roxas los. Er kann ja gar keine Luft mehr kriegen. Außerdem hat-“

„Ach stimmt, da hat Meru ja was zu gesagt.“

Sofort gab sie mich wieder frei und entschuldigte sich, sie musste wieder in die Küche und nach dem Essen gucken. So waren wir vier Jungendlichen alleine und Naminé führte uns ins Wohnzimmer des Hauses. Dort setzten wir uns alle schweigend hin.

Ich weiß nicht, wir lange wir dort saßen, doch zwischendurch brachte Yuka uns Essen und eine Zeit lang waren nur Geschirrgeräusche zu hören, doch nun war wieder alles ruhig,

Als auf einmal eine Tür geöffnet wurde und wir Stimmen hören konnten, sprang Cloud auf. „Naminé, das ist ... Besuch für Yuka... Zeig Roxas doch einfach mal sein Zimmer, okay?“

Angesprochene nickte und erhob sich, dann ging sie mit mir im Schlepptau in eine andere Etage und zeigte auf eine Zimmertür. „Das ist das Bad, zwei Türen weiter ist dein Zimmer.“

Langsam ging ich auf mein neues Zimmer zu und öffnete die Tür, die Einrichtung ähnelte Axel’s Schlafzimmer, nur dass es vorübergehend mein Zimmer war.

Die Blonde wünschte mir noch eine gute Nacht, es war doch tatsächlich schon spät, und schloss hinter sich die Tür. Ich setzte mich für einen kurzen Moment auf das Bett, es war schön weich, ich würde gut darin schlafen können. Das hoffte ich zumindest, denn die letzten beiden Nächte hatte ich nicht schlafen können, war immer in Sorge um meinen rothaarigen Freund.

Ich nahm mir den Pyjama, welcher auf dem Bett lag, stand auf und verließ das Zimmer wieder, um ins Bad zu gehen und einmal kurz zu duschen. Das tat ich auch, das heiße Wasser auf meiner Haut war sehr wohltuend. Ich wusste, dass es Axel und den anderen gut ging, war mit ihnen unter einem Dach und so war meine Sorge wie weggeblasen.

Als ich das Wasser wieder ausdrehte, trocknete ich mich schnell an und versank in dem viel zu großen Pyjama. Es war wohl einer von Axel, denn er roch nach ihm und ich sog seinen Duft in mich ein.

Leise schnappte ich mir meine Sachen und trat in den Flur hinaus, wollte gleich auf mein Zimmer gehen, als ich Stimmen von unten vernehmen konnte. „... weiß, dass er hier ist.“

Es war die Stimme Riku’s, dann hörte ich Axel’s Stimme und in mir zog sich alles zusammen, wegen dem was er von sich gab: „Er wird nicht an mir vorbeikommen. Ehe er Roxas etwas antut, sterbe ich!“

Vor Schreck ließ ich meine Sachen fallen und sie fielen polternd zu Boden. Sofort herrschte Schweigen von untern und ich hörte Schritte. Nun war es eh zu spät, sie hatten mich gehört. Also rannte ich die Treppen wieder nach unten, direkt ins Wohnzimmer, wo alle versammelt saßen. Alle, bis auf Axel. Dieser stand schon neben der Tür und fing mich um die Taille haltend auf. „Du Idiot! Baka! Lass mich los!“

„Nein.“

Ich funkelte meinen Freund von unten herauf an. Er funkelte zurück und sein Griff um meine Taille wurde fester, bestimmter. „Roxas, du gehst jetzt wieder ins Zimmer. Wenn wir-“

„Vergiss es! Ich werde hier bestimmt nicht freiwillig der Unwissende sein!“

„Roxas, es ist besser für dich. Du sollst dir nicht unnötig Sorgen machen“, meinte Riku, welcher inzwischen ebenfalls aufgestanden war. Er trat zu uns und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter, welche ich jedoch nur abschüttelte. Ich wand mich in Axel’s Griff, er sollte mich endlich loslassen, doch diesen Gefallen tat er nicht. Also gab ich auf und wurde meine Wut auf andere Weise los, ich schrie die anderen an. „Ich soll mir nicht unnötig Sorgen machen!? Wie denn bitte das, wenn ihr mich zwei Tage alleine lasst und euch nicht bei mir meldet?? Und da soll ich mir nicht unnötig Sorgen machen? Und jetzt, wo ich weiß, dass Xemnas in der Stadt ist? Habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon, wie unberechenbar er sein kann?“

Alle im Raum sahen mich erschrocken an, mit so einem Wutausbruch hatten sie wohl nicht gerechnet. Auch der Rotschopf hatte in seiner Verwunderung seinen Griff gelockert und ich riss mich endgültig frei, setzte mich auf einen unbesetzten Sessel. Die Blicke der anderen folgten mir, bloß Sora starrte unverwandt auf den Boden. Er saß auf der Couch mir gegenüber und schien angestrengt zu überlegen. Ich beugte mich vor und sah ihn mit schief gelegten Kopf an. „Sora, was ist denn los? Du scheinst gedanklich irgendwie nicht wirklich anwesend zu sein.“

„Mh? Ach so, ja... Es ist bloß, warum taucht er ausgerechnet jetzt erst auf? Ich mein, der Unfall liegt doch schon so lange zurück und er hat sich doch nie um dich gekümmert.“

Ich lehnte mich zurück, Sora hatte recht. Für meinen leiblichen Vater hatte ich nie existiert. Bevor ich weiter meinen Gedanken nachgehen konnte, meldete sich ein Mann zu Wort, welcher sich die ganze Zeit über schon zurückgehalten hatte. Später erst erfuhr ich, dass es Meru, Naminé’s und Axel’s Vater, war. „Das kann ich euch sagen. Als Roxas bei uns im Krankenhaus in Behandlung war, hatte eine Schwester ihn als einzig eingetragener Verwandter benachrichtigt.“

Mir ging ein Licht auf. Natürlich! Er hatte vorher nie vom Unfall erfahren und nun wollte er mich zu sich holen, damit er... Nein, darüber wollte ich nicht weiter nachdenken. Weder ich noch die anderen sollten etwas mit ihm zu tun haben.

„Wie werden wir ihn nur wieder los“, sprach Cloud wohl aller Gedanken aus. Axel war zu mir getreten, saß auf der Sessellehne und schüttelte den Kopf. „Da werden wir uns einen richtigen Plan zurechtlegen müssen. Eine andere Wahl bleibt uns nicht.“

Ich lehnte mich an Axel, nickte zustimmend. „Genau, ein Plan ist gut.“

Das war der letzte Satz, den ich an diesem Abend noch sagte, ehe ich einschlief.

Chapter 8

Ich spürte etwas weiches unter meinem Kopf, als ich wieder aufwachte. Doch irgendwie war es etwas zu hart für ein Kissen. Also öffnete ich gähnend meine Augen und schaute in grüne Smaragde. Mein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, sobald sich die Lippen meines Freundes sanft auf meine legten. „Guten Morgen, Roxy.“

„G-guten Morgen“, erwiderte ich mit einer gewissen Röte im Gesicht. So geweckt zu werden war für mich völlig neu, aber ich könnte mich dran gewöhnen. Bei diesem Gedanken musste ich unwillkürlich lächeln und ich spürte den fragenden Blick Axels auf mir. Ich hob meinen Blick und versank in dem seinen. „Wenn ich eigentlich noch nicht mit dir zusammen wäre, spätestens jetzt wäre es um mich geschehen.“

Er hauchte mir diesen Satz ins Ohr und jagte mir damit einen angenehmen Schauer über den Rücken. Immer wieder wurde mir aufs Neue klar, weshalb ich ihn liebte. Er wusste immer genau, was er zu mir sagen sollte und wie er mich behandeln musste, egal in welcher Laune ich grad war oder wie ich mich gerade verhielt. Außerdem konnte ich seinen grünen Augen nicht widerstehen. Axel war... einfach perfekt. Manchmal kam es mir so vor, als wäre er extra nur für mich auf dieser Welt, auch gab er mir immer genau dieses Gefühl. Immer machte er sich Gedanken über mich und zeigte mir, wie viel ich ihm bedeute und da war es ihm auch egal, wie viele Leute um uns herum waren.

Ja, genau dafür liebte ich ihn.

„Wir sollten aufstehen und frühstücken. Yuka wartet bestimmt schon in der Küche auf uns.“

Axels Stimme holte mich in die Wirklichkeit zurück und ich riss mich aus seinem Blick los, nickte bloß noch zustimmend.

„Dann solltest du auch mal von mir runtergehen, Kleiner.“

Die Stimme des Rothaarigen klang nicht vorwurfsvoll, im Gegenteil, sie klang belustigt. Als ich ihn ansah, erkannte ich sein breites Grinsen. Wieder spürte ich eine Röte in mein Gesicht steigen und ich richtete mich auf, erkannte mein Zimmer vom Vorabend.

„Aber... das ist ja mein Zimmer...“

Axel hatte sich nun auch aufgerichtet, nun saß ich nur noch auf seinem Schoß und sah ihn fragend an. Die Tatsache, dass ich das so verwundert gesagt hatte, fand er wohl nur lustig und er musste lachen. „Natürlich. Glaubst du etwa, ich würde dich da unten im Wohnzimmer liegen lassen? Da könnte ja jeder der anderen dein süßes Gesicht sehen, wenn du schläfst. Nein, das ist allein mein Privileg und das wird auch so bleiben.“

Seine starken Arme schlossen mich ein und zogen mich an seine Brust, so dass ich meinen Kopf dort betten konnte und die Augen schloss. „Danke, dass du heute Nacht bei mir geblieben bist.“

Wieder konnte ich sein wunderbares Lachen vernehmen und spürte das Heben und Senken seiner Brust dabei. „Mir blieb ja gar nichts anderes übrig. Du hast dich so an mich geklammert, als ich dich hier hoch getragen habe, dass ich mich zu dir legen musste. Aber gestört hat es mich nicht, ich hatte ja dafür eine sehr kuschelbedürftige Decke.“

Ich öffnete meine Augen wieder und hob meinen Kopf an, um meinem Freund ins Gesicht sehen zu können. „Du siehst mich also bloß als eine Decke?“

„Eine lebende, kuschelbedürftige Decke.“

Ich tat auf schmollend und schob meine Unterlippe vor, worauf Axel mich stürmisch küsste. Es war nur ein kurzer Kuss, welcher mich jedoch ganz aus der Fassung gebracht hatte.

„Nun lass uns aber mal wirklich aufstehen, ich habe einen gewaltigen Hunger!“

„Na hoffentlich auf was Nahrhaftes.“

Der Rothaarige hatte mich von sich gehoben und wollte gerade aufstehen, als er mitten in der Bewegung inne hielt. Skeptisch sah er mich an, wobei eine Augenbraue ihre eigentliche Position verlassen hatte. „Was soll das denn jetzt heißen?“

„Das was ich gesagt habe.“

„Wer sagt denn, dass ich nicht AUCH auf was anderes Hunger habe?“

„Also doch...“

„Was also doch?“

Ich winkte ab, stand dabei auf und ging zum Schrank, um mir frische Kleidung herauszuholen. Zum Glück hatte irgendjemand vorgesorgt und irgendwoher Sachen für mich geholt. Vermutlich Yuka.

„Ist doch jetzt egal. Wir sollten uns fertig machen, ist bestimmt schon spät.“

Mein Blick hing im Schrank und eigentlich wartete ich auf eine Antwort, doch ich hörte nur die Tür zuschlagen. Bei diesem Geräusch wandte ich mich um, doch der Raum war bis auf weiteres leer. Axel hatte mich also alleine gelassen. Nun ja, ich würde ihn ja eh gleich in der Küche antreffen und ihn dann wieder beruhigen.

Ich griff in den Schrank und holte ein paar Sachen heraus. Als ich diese anhatte schaute ich in den Spiegel. Ich trug eine weite schwarze Hose und dazu ein ebenfalls schwarzes T-Shirt. Auf dem T-Shirt war eine Katze von hinten abgebildet, den Kopf umgewandt und darunter stand dann: Kitty thinks youre an asshole.

Irgendwie musste ich grinsen, der Spruch gefiel mir irgendwie, auch der Effekt mit der Katze blieb nicht weg. Bei dem Gedanken der Katze musste ich sofort an grüne Augen denken und seufzte.

Ich verließ das Zimmer, ging noch kurz ins Bad um mich zu waschen und dann führte mein Weg mich runter in die Küche. Dort wurde ich freudestrahlend von Yuka begrüßt, welche mich als erstes knuddelte. Als sie dann wieder von mir abließ, sah ich alle am Tisch sitzen, bis auf Axel und Meru. Ich setzte mich zwischen Naminé und Sora und nahm mir ein Brötchen, knabberte lustlos daran. Alle sahen mich fragend an, auf was warteten die denn jetzt? Seufzend legte ich das Brötchen wieder weg. „Also, was ist los?“

Naminé war die einzige, die mir antwortete: „Na ja, wir wundern uns etwas. Du scheinst nicht ein bisschen Angst zu haben.“

Ich zog die Stirn in Falten, wieso dachten die ich müsste Angst haben?

„Warum sollte ich?“

„Na wegen Xemnas. Er könnte an jeder Ecke auf dich lauern“, sagte Sora ziemlich nervös.

Ich zuckte bloß die Schultern. „Der wird mich wohl kaum auf offener Straße entführen wollen. Außerdem bin ich ja hier bei euch und wir sind in der Überzahl. Wir schmieden einen Plan, wie wir ihn loswerden können. Wovor soll ich also noch Angst haben?“

Ich verdrehte die Augen, dann stellte ich die Frage, welche mir schon seit dem betreten der Küche auf der Zunge brannte: „Hat jemand von euch Axel heute schon gesehen?“

Die anderen, Riku ausgenommen, schüttelten den Kopf. Forschend sah ich den Silberhaarigen an, dieser zuckte bei einem lauten Türknallen zusammen. Ich wandte meinen Blick zur Tür um, welche zum Flur führte. In der Tür stand ein völlig durchnässter Axel. Seine sonst so abstehenden Haare klebten an seinem Kopf, er schien ziemlich aufgebracht zu sein.

Auch die anderen schauten zur Tür, Rikus Blick war völlig entsetzt und er stand auf, so bald Axel sich umdrehte und zum Gehen wandte. Riku hatte grade die Küche verlassen, als der Rotschopf noch einmal zurückkam und sich ein Brötchen in den Mund stopfte. Ohne mich eines Blickes zu würdigen verschwand er wieder, Yuka sah ihm fassungslos hinterher. Fast noch im selben Augenblick bekam ich die Aufmerksamkeit aller im Raum Verbliebenen.

„Was hast du denn bitte mit dem gemacht, dass er so aufgebracht ist?“, Cloud sprach die Frage aus, die den anderen Dreien ins Gesicht geschrieben stand.

„I-ich hab gar nichts mit ihm gemacht, ich habe keine Ahnung, was er hat.“

Was ich sagte stimmte ja auch. Ich hatte zwar im Zimmer das Gespräch einfach beendet, aber deshalb konnte er ja kaum so aufgebracht sein, oder doch? Nein, da musste mehr dahinter stecken. Es war in den vergangenen 20 Minuten was anderes passiert und ich wollte nun wissen, was es war.

Ich stand auf, schob den Stuhl an den Tisch zurück und wollte auch aus der Küche verschwinden, als Yuka mich im letzten Moment noch festhielt. „Wo willst du jetzt hin?“

„Zu Axel. Ich muss wissen, was auf einmal mit ihm los ist. Schließlich kann er mich doch nicht einfach so ignorieren! Nicht ohne einen vernünftigen Grund!“

Yuka lächelt und nickte zustimmend. „Gut. Riku ist ja auch bei ihm. Aber pass auf, reiz ihn bloß nicht noch mehr, okay?“

Nun war es an mir zu nicken und sie ließ mich los. Ich rannte nach oben und blieb auf dem Gang stehen. Wo musste ich denn eigentlich hin? Ich hatte immerhin keine Ahnung wo die Zimmer der Beiden waren. Also hieß es suchen, das konnte ja noch etwas werden.

Grade wollte ich die Tür gegenüber dem Badezimmer öffnen, als ich Rikus klare Stimme aus meinem Zimmer vernahm. Wieso sind die denn bitte in mein Zimmer gegangen, hatten sie etwa auf mich gewartet?

Ich atmete noch einmal tief ein, öffnete die Tür und trat ins Zimmer. Ich lief sofort rot an, weil Axel mitten im Raum stand, bloß noch mit einem Boxer bekleidet. Er hatte nur noch ein T-Shirt in der Hand und sah mich verwundert an. Riku saß auf dem Bett und sah mich ebenfalls. Ich wollte schon wieder kehrt machen, als der Rotschopf mich zurückhielt. „Roxas, bleib hier. Ich...“

„Ist schon gut Axel. Ich ... hab mich wohl bloß in der Tür geirrt...“

Rikus Blick war fassungslos und erstaunt zugleich. Auf einmal lachte er los und ich schenkte ihm meine ganze Aufmerksamkeit. Diesen Moment nutzte Axel aus und zog mich wieder in den Raum rein, während Riku aufgestanden war und die Tür hinter uns schloss. „Wenn Cloud vorbeigekommen wäre, hätten wir keine Chance mehr gehabt. Dann wäre Axel echt verloren gewesen.“

„Riku halt die Klappe.“

Obwohl sich Axels Satz ernst angehört hatte musste er auch grinsen. Ich verstand gar nichts mehr, stand völlig verwirrt vor einen leicht bekleideten, lachenden Axel.

„Was ist denn jetzt bitte hier los?“

Augenblicklich schauten beide Jungs zu mir, ich war immer noch knallrot im Gesicht, das spürte ich. Riku riss gespielt die Augen auf. „Tut mir leid, Kleiner. Ich hab unseren rothaarigen Freund hier verführt und wärst du nicht rein gekommen, wären wir jetzt richtig bei der Sache.“

Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde immer breiter, auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das dies nicht ernst gemeint war, wusste ich sofort. Jedoch verwirrte mich die Tatsache, dass Axel nur in Boxer neben mir stand. „Und was ist nun der-“

Ich spürte, wie mein Freund seine kalten Arme um mich legte und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Dann spürte ich seine nassen Haare und mir war klar, warum Axel nur Boxer anhatte. Er hatte sich grade umziehen wollen, als ich reingeplatzt war. Er kuschelte sich im Stehen richtig an mich ran, er war am ganzen Körper so kalt und ich drehte mich zu ihm um, damit ich ihn auch umarmen konnte. Widerwillig nahm er seinen Kopf von meiner Schulter, ließ es geschehen und bettete seinen Kopf dann auf meinen Haaren. Meine Arme waren um seinen kalten Oberkörper geschlungen und mein Kopf lag an seiner Brust. „Du solltest dir besser etwas anziehen, sonst wirst du mir noch krank.“

„Wieso? Ich hab doch meine Kuscheldecke bei mir, die mich wärmt.“

„Das Thema hatten wir vorhin schon. Ich bin keine Decke.“

„Aber kuschelig.“

„Hm...“

„Ihr beiden seid echt süß“, meinte Riku auf einmal vom Bett aus und ich spürte, wie Axel aufschaute.

„Tja, du wolltest damals ja nie kuscheln.“

Axels Stimme klang neckisch, er ließ mich aber nicht los.

„Aber ich war nicht derjenige, der Schluss gemacht hat.“

„Ich wollte dich nun mal nicht verletzen und so ist es doch besser, oder?“

Endlich ließ Axel locker und ich schaute zu Riku, welcher zustimmend nickte. „Na klar. Ich hab schon lange keine Gefühle mehr für dich.“

„Jetzt ist Cloud an der Reihe, oder?“

Riku schaute meinen Freund skeptisch an, schüttelte den Kopf. „Nein, das mit ihm war eine einmalige Sache. Er hat doch außerdem vorgestern dieses Mädchen kennen gelernt...“

Ich musste grinsen. Natürlich wollte Riku nichts von Cloud, er stand auf einen völlig anderen Typ. „Also Riku, du brauchst dich gar nicht mal richtig anstrengen. Sora mag dich schon viel mehr, als er eigentlich zugeben will.“

Erschrocken sah mich Angesprochener an, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Nicht mal sein bester Freund hatte etwas davon mitbekommen, doch ich hatte es gesehen. Ich hatte die Blicke gesehen, mit welchen er meinen besten Freund angeschaut hatte und in anderen Momenten bekam er fast gleiche Blicke zurück. Ja, Sora und Riku sahen immer aneinander vorbei. Hoffentlich nahm Riku sich nur endlich zusammen und redete mit ihm.

Chapter 9

„Du solltest endlich mal mit ihm reden. Wenn du das nicht mal bald tust, dann sag ich ihm alles.“

Riku riss die Augen auf. Ich grinste ihn an und machte einen Schritt auf die Tür zu, doch er hielt mich auf und schon kurz darauf konnte ich seine Stimme unten im Wohnzimmer hören.

Axel umschlang mich wieder mit seinen Armen und wir blieben so stehen. Mir fiel auf, dass der Rothaarige nicht mehr kalt war, sondern schön warm. Und das, obwohl er in der kurzen Zwischenzeit nichts getan hatte. Langsam gingen wir zum Bett und legten uns hin, wobei ich mich noch weiter an den warmen Körper des älteren kuschelte und beruhigt einschlief.
 

Sanft wurde ich mit einem Kuss Seitens Axel geweckt. Verschlafen blinzelte ich ihn an, seine klaren grünen Augen schauten genau in meine. Sein Atem kitzelte mir im Gesicht und ich musste kichern. Skeptisch hob der Rothaarige eine Augenbraue. „Was kicherst du?“

„D- du... dein Atem hat mich gekitzelt.“

„Ach so? Ich kann dich auch mal richtig kitzeln...“

Schon befand er sich über mir auf dem Bett und fing an, mich an den Seiten zu kitzeln, worauf ich unkontrolliert loslachen musste. Axel hatte ein breites Grinsen im Gesicht, ihm machte es Spaß mich so zu quälen.

Später, ich war dem Atemstillstand vor lauter Lachen schon sehr nahe, hörte er endlich auf. Aus Mitleid. Ich brummelte etwas, kuschelte mich jedoch an seine muskulöse Brust.

„Roxas... ich war grad noch mal eine Stunde weg und...“

„Waas? Du hast mich hier alleine gelassen“, fragte ich gespielt schmollend und der Rothaarige nickte. „Ja, es war... wichtig.“

Ich setzte mich richtig auf. Wenn es wichtig war, wieso ... „Wieso hast du dann jetzt mit deiner Antwort gezögert?“

Axel sah mich nicht an, er saß neben mir und starrte auf seine ineinander verschränkten Hände. Irgendwas schien ihn zu beschäftigen. „Das hat seine Gründe...“

Besorgt sah ich meinen Freund von der Seite an. Wenn er mir gegenüber so verschlossen war, dann musste etwas vorgefallen sein. Das war wirklich zu eindeutig.

„Axel...“

Der Angesprochene schüttelte den Kopf, er schien etwas nervös zu sein. Plötzlich sprang er auf und griff in seine Hosentasche, um sein Handy rauszuholen. Konzentriert starrte er auf den Display, dann hämmerte er in die Tasten und schaute danach zu mir.

„Was ist?“

Der Blick, den er mir zuwarf, wollte mir überhaupt nicht gefallen. Axel packte mich an der Hand und zog mich in seine Arme, dann versiegelte er unsere Lippen zu einem Leidenschaftlichen Kuss. Zuerst knabberte er nur leicht an meiner Unterlippe, doch dann fuhr er mit seiner Zunge sanft, jedoch auch fordernd, über diese. Grinsend gewährte ich ihm Einlass und forderte ihm mit einem leichten Stupsen meiner Zunge zu einem kleinem Kampf auf, er ließ sich nur zu gerne darauf ein.

Während unseres Kusses strich der Rothaarige mir leicht mit seiner Hand über den Rücken, die Hand hatte er unter mein T-Shirt geschoben. Mir lief ein angenehmer Schauer über den Rücken und ich seufzte wohlig in den Kuss. Langsam wurde mir heiß, was der Ältere auch an meinem Atem feststellte und dadurch nur noch freudiger sein Tun fortsetzte. Inzwischen war ich gegen ihn so wehrlos geworden, dass ich mich nicht mehr gegen solche Aktionen seinerseits wehrte.

Er packte mich am Po, hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüften, so dass er mich leicht zum Bett tragen konnte. Dort führte er unseren Kuss weiter, zog mir währenddessen mein T-Shirt aus. Auch er hatte keins mehr an, wann hatte er...? Egal. Er strich mit seiner Hand über meine freigelegte Brust, hauchte überall einen Kuss hin. Von meinen Mund an, über den Hals, bis hin zu meinem Hosenbund. Kurz beugte er sich zu meinem Gesicht hin, knabberte an meinem Ohrläppchen und ließ mich damit leicht aufkeuchen. Dann strich er an meinen Seiten entlang, wobei sich meine Nackenhärchen aufstellten und küsste mich wieder auf den Mund. In solchen Situationen fragte ich mich immer wieder, wie dieser Kerl es schaffte, mich so dermaßen aus dem Konzept zu bringen.

Wieder verwöhnte mich der Rotschopf mit Küssen auf dem ganzen Oberkörper, saugte sich mal hier, mal da fest und als er an meinem Bauchnabel entlang leckte, entkam mir wieder ein lusterfülltes Keuchen. Ich spürte, wie mir langsam das Blut in die Lendengegend schoss und auch Axel schien dies zu merken, denn er legte seine linke Hand in meinen Schritt und entlockte mir damit ein weiteres Keuchen. Irgendwie wurde es mir in der Hose langsam zu eng...

Axel griff wieder in seine Hosentasche, holte sein Handy hervor und schaute kurz auf den Display. Mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht brachte er mich noch einmal kurz zum Stöhnen, in dem er leicht in meinen Schritt drückte, und stand dann auf. Er ging zum Kleiderschrank und suchte Sachen heraus, so als wäre gar nichts geschehen. Wütend blickte ich auf mein „kleines Problem“ und dann zu meinem Rothaarigen Freund. „Axeeeel...~“

Okay, so eine Aktion war nicht typisch für ihn. Normalerweise wäre er richtig über mich hergefallen, doch diesmal... warf er mir frische Klamotten gegen den Kopf.

„Zieh das an, Kleiner. Du hast 10 Minuten, dann müssen wir los.“

Stumm deutete ich ihm zu meinem kleinem Problem, welches irgendwie langsam einen sehr unangenehmen Druck ausübte. Doch der Schuldige, ja ich bekenne ihn tatsächlich als schuldig, zuckte bloß gleichgültig mit den Schultern und verließ das Zimmer.
 

Irgendwie schaffte ich es doch tatsächlich innerhalb von 10 Minuten unten im Flur zu stehen ohne mein kleines Problem. Skeptisch sah Axel an mir herunter, er hatte immer noch dieses Grinsen auf dem Gesicht. Irgendwie hatte ich das außergewöhnliche Bedürfnis, meinem Freund eine runterzuhauen. Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog die Jacke über, welche der Schuldige mir hinhielt. Ich wickelte mir noch einen weichen Schal um den Hals und trat dann hinaus in die Kälte, Axel folgte mir.

Ich schaute mich um, es hatte schon wieder geschneit und unsere gesamte Umgebung war weiß. Ich hatte absolut kein Problem damit, im Gegenteil. Ich liebte den Winter für den Schnee, denn er sorgte immer für Ruhe.

Der Rothaarige riss mich aus meinen Gedankengängen, als er mich bei der Hand nahm und mich in irgendeine Richtung zog. Wir liefen an einigen großen Villen vorbei, bis wir endlich auf einer halbwegs normalen Straße mit Läden ankamen. Sofort zog Axel mich weiter, ging in ein Café, wo es schön kuschelig warm drin aussah. Am Eingang stehend blickte er sich suchend um und zog mich Plötzlich zu einem Tisch in Fensternähe. Was mir gleich auffiel, der Tisch war eigentlich besetzt, doch ich erkannte nicht gleich, von wem.

Als wir vor dem Tisch stehen blieben, Axel hielt noch immer meine Hand, erkannte ich dieses lange weiß-silberne Haar: Xemnas. Mein Freund hatte mich zu meinem leiblichen Vater gebracht obwohl er wusste, dass ich ihn hasste. Er wusste, dass Xemnas mich verfolgte und dann machte er das!? War die ganze Beziehung nur ein Trick und die beiden steckten unter einer Decke? Ja, das wurde mir in dem Moment klar.

Ich riss mich augenblicklich von dem Rothaarigen los, suchte verzweifelt nach dem Ausgang und lief in diese Richtung. Ich merkte, dass Axel mir folgte, doch ich ignorierte es. Ich hatte keinen der beiden zu Wort kommen lasse, wollte einfach nur weg.

Zuerst ließ Axel mich einfach mit meinem Problem auf dem Bett in unserem Zimmer sitzen und dann führt er mich zu meinem leiblichen Vater, das hatte er ja wirklich toll geplant. Und ich hatte diesem Arsch auch noch vertraut.

Langsam spürte ich, wir mir die Tränen aufkamen und wischte sie ärgerlich weg, während ich wieder nach draußen ging. Vor der Tür des Cafés sah ich mich um. Wo sollte ich nun hingehen? Zurück zur Villa konnte ich nicht, da würde ich früher oder später auf Axel treffen. Doch genau dieser nahm mir meine Entscheidung ab, denn er stand genau vor mir und ich starrte ihn wutentbrannt an. Er setzte grade zum Reden an, doch ich war schneller: „Was fällt dir eigentlich ein! Du weißt, dass er mich verfolgt und bringst mich zu ihm? Gib es doch zu, dass du mit ihm unter einer Decke steckst!“

Axel hob unschuldig die Hände und nickte. „Okay. Ich geb es ja zu, dieses Treffen war mit ihm ausgemacht. Aber bevor du Vorurteile über uns fällst, rede mit uns. Denn deine Informationen über dich und Xemnas sind falsch. Rede mit ihm und gib ihm eine Chance, okay?“

Ich sah den Rothaarigen mit einem traurigen Blick an. Sollte ich Xemnas wirklich eine Chance geben? Und was würde es mir bringen?

Trotz meiner Gedanken stimmte ich mit einem Seufzen zu und ließ mich von Axel zurück ins Café zu Xemnas führen. Dieser sah mich wehleidig an und deutete uns, uns hinzusetzen. Wir bestellten uns noch etwas zu trinken, dann sah ich meinen ‚Vater’ erwartungsvoll an. „Also? Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Wieso bist du uns all diese Jahre gefolgt, nachdem du Mom verlassen und mich abgewiesen hast?“

Mein Gegenüber sah mich erschrocken an, hatte er nicht mit diesen Fragen gerechnet? Das hätte er tun müssen, doch er schüttelte traurig den Kopf.

„Roxas, ich habe dich keineswegs verfolgt. Deine Mutter hatte mir erst kurz vor eurem ersten Umzug in eine andere Stadt von dir erzählt. Bis vor 5 Jahren wusste ich nichts von dir. Ich bin euch dann nur gefolgt weil ich dich sehen, kennen lernen wollte. Doch deine Mutter tat so, als würde ich euch mit schlechten Absichten verfolgen doch das war keineswegs so. Dann am Tag des Unfalls stand ich schon vor deiner Haustür, doch ich dachte mir, ich sollte dich vorerst in Ruhe lassen, damit du den Tod verkraften konntest.

Als ich dann letztens im Theater war, wo du normalerweise auftrittst, warst du nicht da. Für mich war es ein Schock, als mich jemand vom Krankenhaus anrief und mir von dir berichtete. Sofort bin ich dort hin, doch du warst schon weg. Also musste ich mir auf eine erneute Suche nach dir begeben. Zuerst begegnete ich deinen Freunden an einem Vormittag in einem Café, dann Axel. Mit ihm klärte ich alles und er versprach mir, ein Treffen mit dir zu arrangieren. Und nun bist du tatsächlich hier, sitzt vor mir und hörst mir zu. Vielleicht kannst du es mir nicht glauben, aber das hier bedeutet mir sehr viel.“

Betroffen hatte ich Xemnas’ Erzählung zugehört. Irgendwie wollte ich es nicht wahrhaben, dass Mom mir immer diese Lügen aufgetischt hatte, doch so war es. Die ersten Jahre hatte sie nie von meinem leiblichen Vater erzählt, erst vor 5 Jahren. Alles passte zusammen.

Nun würde es eigentlich nur noch an mir liegen, könnte ich Xemnas nach 16 Jahren als Vater, als Familienmitglied akzeptieren? Ein Blick über den Tisch und es war entschieden. „Ich... es tut mir leid... Immer hatte ich diese Lügen geglaubt, aber es ist doch alles anders... Und ich weiß nicht, aber vielleicht... können wir einen Neuanfang wagen... Dad?“

Während des Gesprächs hatte ich nach Axels Hand gegriffen, mein letztes Wort hatte ich nur leise ausgesprochen und lächelte dabei ganz leicht.

Der Mann mir gegenüber lächelte ebenfalls und nickte. „Natürlich, Mein Sohn.“

Als er mich seinen Sohn nannte, wurde mir richtig warm. Endlich hatte ich meine Familie wieder und ich drückte dankbar die große Hand, welche meine festhielt. „Na dann sind wir ja jetzt eine schön große Familie. Yuka, Dad, Naminé, Sora, Riku, Xemmy, Roxy und ich“, grinste der Rothaarige neben mir. Xemnas musste lachen. „Hast du mich grad wirklich Xemmy genannt?“

Axel nickte, ich musste lachen. Ich war froh, denn endlich war wieder alles in Ordnung. Ich lehnte mich leicht gegen meinen Freund und Xemnas sah mich lächelnd an. „Ich brauch dich ja nicht fragen, ob du bei mir wohnen willst. Du solltest besser bei Axel bleiben, ihr wirkt immerhin ziemlich zusammen.“

Bevor ich irgendetwas antworten konnte, kam Axel mir zuvor: „Ich wollte demnächst bei meinen Eltern mit in die Villa ziehen, Roxas würde sich bestimmt freuen, wenn du auch mit einziehen würdest. Denn meine kleine Kuscheldecke nehm ich auf jeden Fall mit. Ich müsste nur mit Yuka und meinem Dad reden. Aber die werden bestimmt nichts dagegen haben.“

Bei dem Satz mit der Kuscheldecke wurde ich rot und knuffte den Rothaarigen in die Seite. Xemnas lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, das ist schon in Ordnung. Ich kann euch ja besuchen kommen oder ihr mich.“

Begeistert nickte ich, immer würde ich meinen Dad besuchen gehen, wenn ich die Zeit dafür hätte. „Gut. Dann solltet ihr auch mal wieder zurückgehen, es ist schon spät.“

Axel und ich nickten zustimmend, zogen unsere Jacken an und verabschiedeten uns von ihm, ehe wir das Café verließen.

Draußen vor dem Eingang drehte ich mich zu dem Älteren um und gab ihm einen flüchtigen Kuss als Dankeschön.

„Wie? Mehr krieg ich nicht?“, schmollte er auch gleich los, ich wurde rot. „Wir sind mitten auf der offenen Straße. Hier könnte uns jeder sehen...“

„Hm... Dann komm!“

Axel nahm mich bei der Hand und zog mich ein paar Ecken weiter, bis in eine kleine dunkle Seitengasse. Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei der Sache, ich fühlte mich beobachtet. In dieser Seitengasse nagelte mich mein Freund gegen die Wand und hauchte mir ins Ohr: „So und nun möchte ich eine angemessene Belohnung haben...“

Sobald ich seinen Atem an meinem Ohr und meinem Nacken spürte, wurde mir heiß und kalt zugleich. Ich legte Axel meine Arme in den Nacken und zog ihn zu mir herunter, um ihn zu küssen. Er wiederum machte langsam meine Jacke wieder auf, ging mit seinen warmen Händen unter mein Shirt und streichelte mir über die Brust, saugte sich nebenbei noch an meinem Hals fest und entlockte mir ein leises Keuchen.

Auf einmal ertönte eine mir unbekannte Stimme und Axel schreckte auf:

„Na Axel, hast du es mit meinem Freund auch so auf dem Schulklo getrieben oder wart ihr schon schneller bei der Sache?“

„Zexion...“

Chapter 10

„Zexion...“

Axel biss neben mir die Zähne zusammen, er schien diesen silber-blauhaarigen zu kennen, doch woher? Er wirkte nicht grad vertrauenerweckend, sein halbes Gesicht war von den Haaren abgedeckt und man konnte nur ein Auge sehen. Eben dieses strahlte so eine Kälte und so einen Hass aus, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Mein Freund schob mich schützend hinter sich, sah diesen Jungen mit einem hasserfüllten Blick an.

„Genau Axel. Das ist mein Name.“

„Was willst du?“

Ich schielte an Axel vorbei zu dem anderen Kerl. Hinter ihm standen noch zwei weitere, ein großer blonder und ein rosahaariger. Irgendwie gefiel mir diese Situation überhaupt nicht und diese Typen verursachten in mir dieses seltsame Gefühl, dass an diesem Abend noch etwas geschehen würde.

Ein kaltes Lachen kam von dem Kleinsten der drei, Zexion. „Als ob du das nicht schon wüsstest, Axel. Wolltest einfach aus unserer Gang aussteigen, nur um den kleinen kennen lernen zu können. Dabei war dir doch klar, was bei deinem Austritt passieren würde. Sonst wärst du ja auch nicht einfach wie vom Erdboden verschluckt gewesen.“

Ich sah, wie Axels Hände sich zu Fäusten ballten und die Adern schon richtig herausstachen. Beruhigend legte ich ihm eine Hand auf den Arm, doch er verspannte sich nur noch mehr.

„Ich werde mich mit euch treffen, damit wir den Rest des Ausstiegs meinerseits klären können. Aber lasst den kleinen daraus, verstanden Zexion?“

Der Angesprochene nickte zustimmend. Auf seinem Gesicht machte sich ein boshaftes Grinsen breit. „Ist gut. Du weißt wo du hin musst. Morgen bei Sonnenuntergang erwarten wir dich.“

Damit drehte sich der kleine silber-blauhaarige um und ging mit seinen zwei Begleitern davon.

Axel blieb noch einige Zeit lang vor mir stehen, dann verließ er die Seitengasse und trat auf die Straße. Ich folgte ihm und sah ihn an, seine Augen waren leer und getrübt. In meinem Kopf schwirrten Fragen über Fragen: Wer war dieser Zexion? Was hatte er mit Gang gemeint? Was hatte Axel mit wem auf dem Schulklo gemacht?

Ich wollte grade zum Reden ansetzten, als der Rothaarige den Kopf schüttelte. „Bitte nicht jetzt. Ich erkläre dir alles, wenn wir zu Hause sind.“

Ich schloss meinen Mund wieder und nickte. Wenigstens wollte er mit mir darüber reden, es mir erzählen. Konnte ich darin die Chance sehen, mehr über die vergangene Zeit zu erfahren, die wir nicht gemeinsam verbracht hatten?

Schweigend liefen wir nebeneinander zur Villa Axels Familie. Ohne auf die Blicke und Fragen unserer Familie zu achten, gingen wir sofort auf unser Zimmer und setzten uns stumm nebeneinander auf das Bett.

Es verging einige Zeit, ehe Axel leise anfing zu reden. „Roxas, es tut mir leid...“

Verwundert sah ich meinen rothaarigen Freund an. „Wieso? Wofür entschuldigst du dich denn jetzt?“

„Nun ja, ich hab dir einen Teil meiner Vergangenheit verschwiegen...“

„Es ist dein gutes Recht, zu schweigen.“

Axel schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Mir war klar, dass Zexion früher oder Später auftauchen wird und ich wollte dich da eigentlich raushalten. Deshalb habe ich dir auch nichts davon erzählt...“

„Und was genau meinte er? Was hat es mit dieser Gang auf sich? Wer waren sie?“

„Ich sollte ganz am Anfang beginnen...“

Ich kuschelte mich an meinen Freund heran und legte meine Arme um ihn, wollte ihm Halt geben. „Tu das, erzähl alles in Ruhe. Ich höre dir zu, wir haben Zeit.“

Der Rotschopf nickte, holte tief Luft und begann zu erzählen:

„Kurz nachdem du nicht mehr zur Schule kamst, tauchten Zexion, Luxord und Marluxia auf. Ich verstand mich recht gut mit ihnen, sie waren ins Basketballteam aufgenommen worden und wir unternahmen immer mal etwas nach dem Training. Das lenkte mich von meinen Gedanken zu dir ab und die Mädchen liefen uns reihenweise hinterher. Ehe ich mich versah, waren wir eine Clique, eine Gang. Wir machten immer mehr gemeinsam und waren mit der Zeit in der Schule gefürchtet. Zexions Aussehen, Luxords Muskeln, Marluxias und meine Art machte den anderen Schülern Angst. So wurden wir schnell zu den beliebtesten, aber auch gemiedensten Jungen der Schule.

Es störte mich nicht, denn ich trauerte dir nicht mehr hinterher und zog mich zu sehr zurück, doch als wir dann an kleinen Basketballturnieren auf den Bolzplätzen teilnahmen, wurden wir auch auf der Straße gefürchtet. Wir spielten zwar fair, aber hart und so wurden wir allmählich zu einer richtigen Gang.

Es war die ganze Zeit nicht mehr als eine Ablenkung für mich und als ich dich wiedergefunden hatte, wollte ich sofort aussteigen. Allerdings war mir klar, dass ich nicht einfach aussteigen konnte, wenn ich wollte. Ich musste mich im Untergrund halten. Das war nicht wirklich das Problem, denn immerhin musste ich mich ja um dich kümmern. Und heute, ausgerechnet heute muss ich ihnen begegnen...

Es tut mir leid, Roxas. Ich wollte dich da in keiner Weise irgendwie mit reinziehen...“

„Ach was, es ist doch nichts passiert. Du brauchst dich doch nicht bei mir entschuldigen. Aber ich bin froh, dass du es mir erzählt hast. Jetzt weiß ich wenigstens, was in meiner Abwesenheit passiert ist.“

Ich festigte die Umarmung nur noch mehr, hob meinen Kopf und versuchte Axel ins Gesicht zu schauen. Das war auch kein Problem, denn er hatte sich zu mir heruntergebeugt und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich ließ mich nur zu gerne darauf ein und wir ließen uns nach hinten auf das Bett fallen, auf welchem wir kurze Zeit später aneinandergekuschelt einschliefen.
 

Durch warme Sonnenstrahlen wurde ich wieder wach und tastete suchend nach meinem Freund über das Bett. Als ich den Rothaarigen jedoch nicht mehr neben mir wusste, schlug ich die Augen auf und sah mich suchend im Zimmer um. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits Mittag war. Mittag... da war doch was...

Ich zuckte zusammen, als die Tür aufgeschlagen wurde und der von mir eben noch gesuchte auf mich zugerannt kam. „Roxas, was liegst du denn noch im Bett? Wir müssen in 50 Minuten im Krankenhaus sein. Dad wollte dich noch einmal untersuchen. Immerhin hast du doch seit einiger Zeit keine Schmerzen mehr...!“

Ich riss meine Augen auf, stimmt. Krankenhaus. Das war etwas, das ich über alles verabscheute, aber es musste nun mal sein.

Axel packte mich am Handgelenk und zog mich hoch, schmiss mir ein paar meiner Sachen zu. „Jetzt mach schon! Wir brauchen 30 Minuten mit dem Bus dort hin!“

Schnell schlüpfte ich in die Hose und den Pulli, die Axel mir gereicht hatte und sprintete die Treppe hinunter, um dann noch eben meine Schuhe anzuziehen. Der Rothaarige stand währenddessen nervös neben mir, schaute immer wieder auf die Uhr. Sein Verhalten war völlig untypisch für ihn, sonst war er doch auch nicht so...

Ich hatte grade den zweiten Schuh zugemacht, als Axel mir meine Jacke überwarf und mich gleichzeitig aus dem Haus zog. Ich ließ es geschehen, vielleicht wollte er den Termin einfach nur möglichst schnell hinter sich haben. Ich wusste es nicht und es machte mich unsicher.

Wir erwischten den Bus grade noch so und geraten noch in einen leichten Stau, weshalb wir sogar länger als 30 Minuten brauchten und trotz Axels Eile zu spät kamen. Die machte zum Glück nichts aus und wir konnten sofort in Merus Behandlungszimmer rein. Wir setzten uns hin, ich auf die Behandlungsliege und warteten keine 5 Minuten. In der Zeit hatte ich mich bereits meiner Jacke und meines Pullis entledigt, so dass Meru gleich mit der Behandlung beginnen konnte.

Zuerst horchte er nur mein Herz ab, dann führte er einige Tests mit mir durch, auf dessen Ergebnisse wir dann noch mal kurz warten mussten. Das ging zum Glück alles schnell und als der Umschlag mit den Ergebnissen da war, las Meru ihn sich aufmerksam durch. Immer wieder nickte er und zum Schluss meinte er nur: „Ja, so was in der Art hatte ich mir schon gedacht.“

Axel und ich sahen ihn voller Spannung an, ich brachte kein einziges Wort raus.

„Und? Was ist nun, Dad“, unterbrach der Rothaarige die Stille.

Meru sah auf, blickte mich ernst an und ich befürchtete schon das Schlimmste. Hatte ich nun noch weniger Zeit zum Leben? War es schon zu Ende mit mir?

„Nun ja...“

Meru grinste uns beide auf einmal an. „Wir wissen nicht, wieso aber... Roxas... ist geheilt...“

„WIE!? Roxas... ist gesund?“

Meru nickte zustimmend, immer noch grinsend.

„Aber... das geht’s doch gar nicht... Ich... habe es doch schon... von Geburt an...“, murmelte ich vor mich hin und erschrak, als Axel mich glücklich in den Arm nahm.

„Das ist mir egal, aber jetzt habe ich dich für immer.“

Ich erwiderte die feste Umarmung meines Freundes, mir kamen die Tränen. Nicht vor Kummer, nein, vor Freude. Ich konnte am Leben bleiben, durfte zusammen mit Axel leben.

Ohne es richtig zu merken, klammerte ich mich richtig an dem Rothaarigen fest, Meru wuschelte mir leicht durch die Haare. „Ich bin froh darüber, Roxas. Ich glaube, eure Liebe zueinander hat dich geheilt.“

Die Liebe soll mich geheilt haben...? Hatte mein Herz... Wunden, welche Axel zu verheilen gewusst hatte? Es war ein wirkliches Wunder und ich war dankbar dafür.
 

Als wir das Krankenhaus wieder verließen, fielen weiße Schneeflocken vom Himmel, es sah wunderschön aus. Das Schicksal meinte es wohl gut mit mir...

Axel nahm meine Hand und zog mich leicht mit sich in einen kleinen Park. Alles war mit Schnee bedeckt und auf den Wegen sah man kaum Fußabdrücke, es sah wie ein Traum aus. Wir liefen einen dieser Wege entlang, bis der Rothaarige an dem zugefrorenen See stehen blieb. Er drehte sich zu mir um, senkte den Kopf und küsste mich sanft. Zeitgleich schlossen wir unsere Augen, um diesen kurzen Moment richtig zu genießen. Doch es war ein wirklich kurzer Moment, denn als ich Hände im Nacken spürte, zuckte ich unwillkürlich zusammen. Ich öffnete meine Augen wieder und sah in die grünen Smaragde genau vor meinem Gesicht. Die Hände verschwanden wieder und mein Blick wanderte runter, blieb kurz vor meiner Brust hängen. Um meinem Hals trug ich nun eine Kette mit einem Chakram und einem A als Anhänger. Verwundert sah ich meinen Gegenüber an, er selber trug eine Kette mit einem R und einem schlüsselartigen Anhänger. Ich war glücklich und zog meinen rothaarigen Freund sofort wieder in einem Leidenschaftlichen Kuss, hauchte ihm ein leises „Danke“ ins Ohr. Der Andere musste grinsen, wie immer

Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Heimweg, Axel blieb auf einmal mitten in der Haustür stehen und drehte sich um. Sein Blick wanderte gen Himmel und er erstarrte. Er drehte sich zu mir, beugte sich herunter und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. „Roxas, ich bin bald wieder da, versprochen.“

Damit ließ er mich alleine in der Haustür stehen und verschwand um die nächste Ecke. Ich sah ich verwundert nach. Was hatte er...!? NEIN! In mir kam dieses beunruhigende Gefühl vom Vorabend hoch und mir war klar, was es bedeutete: Axel traf sich mit seiner alten Gang, wegen seinem Austritt. Mir war klar, was die anderen mit ihm vorhatten und ich zögerte keinen weiteren Moment, sondern rannte augenblicklich Axel hinterher.

Das konnte er doch nicht machen, nicht nach diesem Tag. Wieso wollte er Schmerzen erleiden, nur wegen wir? Das konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Zexion und diese beiden anderen Kerle konnte ihn doch nicht einfach so... Doch, sie würden es tun. Wenn nötig würden sie ihn zu Tode prügeln, aber das würde ich nicht zulassen!

Mit diesem Gedanken rannte ich noch schneller, ich wollte nicht zu Spät kommen. Ohne irgendeine Ahnung, wohin ich überhaupt musste, rannte ich durch die Straßen der Stadt. In einer ziemlich verlassenen Gegend mit alten, längst verlassenen Wohnhäusern hörte ich die Stimme des Blausilber-haarigen: „Axel, ich hätte ja wirklich nicht gedacht, dass du tatsächlich hier her kommst. Der Kleine bedeutet dir also tatsächlich was? Was ist bloß aus dir geworden, Burning?“

„Aus mir ist ein Mensch mit Gefühlen geworden, ZEXION.“

Ich versteckte mich in dem Schatten einer Hauswand, hatte jedoch freien Blick auf den Platz, wo Axel, Zexion und die anderen Beiden standen. Sie hielten sich noch im Hintergrund, aber vermutlich war es nur eine Frage der Zeit, wann sie eingreifen würden.

„Du willst uns also wirklich verlassen, Axel?“

„JA, verdammt noch mal!“

Zexions Augen blitzten gefährlich auf. „Wie du meinst, wir haben dir die Wahl gelassen und du hast dich entschieden... Schade eigentlich. Du hast immer so gut zu uns gepasst.“

Zexion ging mit langsamen, gemächlichen Schritte auf Axel zu. Vor ihm stellte er sich auf die Zehenspitzen, zog den Rothaarigen am Kragen zu sich herunter und legte seine Lippen auf die meines Freundes. Er schlang seine Arme in Axels Nacken und genau dieser packte um die Taille und... zog ihn näher zu sich heran!? Ich sah, wie Axel den Kuss auch noch erwiderte, er hatte die Augen geschlossen und begann mit den kleineren einen wahrlichen Zungenkampf. Was zum...? In mir brodelte die Eifersucht, ich war wütend. Doch auf wen der beiden?

Als ich ein Messer aufschnappen hörte, sah ich zu dem Rosahaarigen. Er zielte genau auf Axels freien Rücken, das war geplant gewesen und er ließ sich trotzdem auf diese Falle ein!? Das würde ich zu verhindern wissen!

Der Rosahaarige warf das Messer und ich sprang aus dem Schatten hervor, genau in die Wurfbahn. Ich stöhnte vor Schmerz auf, als das Messer mich auf der linken Hälfte der Brust traf. Es war genau mein Herz. Meine Beine sackten zusammen und bevor ich auf den Boden schlagen konnte, wurde ich von zwei starken Armen aufgefangen und sanft abgelegt. Durch den weißen Schleier vor meinen Augen konnte ich noch immer die Flammen sehen, deine Flammen. „Axel...“

„Roxas, ich bin hier. Ich werde nicht weggehen, ich bleibe bei dir...“

Obwohl er versuchte beruhigt zu klingen, zitterte seine Stimme und ich fühlte etwas nasses auf mein Gesicht fallen. „Du... weinst... ?“

„N-nein... ich...“

Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, nahm all meine Kraft zusammen und hob meine Hand. Für ein paar wenige Sekunden wurde mein Blick wieder klar und ich wischte die Tränen aus seinem Gesicht. Ich strich mit meiner rechten Hand über seine linke Wange, er hielt meine Hand fest in seiner, lehnte sich leicht in diese Berührung. „Roxas, ich liebe dich.“

Der weiße Schleier vor meinen Augen wurde dichter, dunkler. Meine Kräfte verließen mich langsam.

NEIN! Ich wollte nicht weg ich, konnte IHN doch nicht alleine lassen! Immer weiter breitete sich die Dunkelheit und die Kälter über mir aus... „Axel...“

Meine Kraft verließ mich, die Schwerkraft war stärker und zog meine Hand langsam zu Boden, doch eine andere, warme hielt sie noch immer gefangen...

Das letzte Gefühl war die Traurigkeit in mir, ein letztes Mal sammelten sich Tränen in meinen Augen, als ich sie langsam aus Kraftlosigkeit schloss.

In diesem letzten Moment war mir eines klar, auch wenn ich dich hier und jetzt verlasse: Immer bist du für mich da.
 

~-~-~-~-~
 

Uwaaaa

*heul*

*schnief*

*Tatüs durch die Leserreihe reicht*

Wieso???

*Marlu hau*

*Böse anglubsch*

Marlu: was denn? DU bist hier die Autorin!

*schluck*

ähm... GOMEN!!! Es tut mir leid, aber dieses Bad End war schon seit sooo vielen Kapis geplant... Ich musste es einfach schreiben

*auf den Kalender schaut*

ups... Ich habe den Hochladetermin verpennt... das Kapi sollte ja schon am Sonntag hoch... SRY!!!

*schwitz*

*in die Ecke krauchzz*

*Zettel hervorkramt*

Kapi 10... erledigt...

Vorbereitung für die Prüfung... fast fertig...

OS für 50. Kommi... in einer Woche!!!???

Verdammte scheiße! NEIN!

...

*zu Lesern schaut*

ihr seid ja auch noch da...

heheheh

*am kopf kratzt*

*Schattenportal zur Flucht öffnet*

Mein Briefkasten wartet schon auf die Kommis, meine Mailbox auf die Morddrohungen >.<““

...

Danke noch einmal an Sorano-chan, die mir das 50. Kommi gemacht hat *knuffz*

Wie versprochen kriegst du deine OS, ich werde sie noch diese Woche schreiben und hoffentlich zum versprochenen Termin hochladen^^

Dann... sry, dass das Kapi jetzt erst kommt, aber ich bin im Prüfungsstress und ich muss noch einige Events organisieren, die schon demnächst anstehen und eigentlich hatte ich gedacht, das Kapi wäre schon fertig, aber ich hatte grad mal den ersten Absatz geschrieben *hust*

Zum Inhalt: Tja... ich habe es prophezeit xDD aber keine Sorge, es kommt ja noch der Epi, wie versprochen aus Axels Sicht... Wie das Kapi wird, errät bestimmt keiner^^ ich hab mir da was ganz besonderes überlegt *eg* und Roxy ist auch dabei *freu*

Aber erst einmal möchte ich die OS für Sorano-chan schreiben und dann ist der Epi dran^^ Das kann dann natürlich noch etwa dauern, weil der soll laaaaang werden

Dann habe ich noch etwas anderes: Nach dieser FF werde ich mich endlich ans Abtippen meiner AkurRoku/SoRiku FF machen wer dann zum Start der FF eine ENS haben will, meldet sich bitte bei mir

Wer auch eine ENS für die OS’s haben will, immer nur sagen und ich schick euch eine Benachrichtigung^^

*noch mal alle Knufft*

*Kommischreibern Kekse gibt*

Seid wieder schön fleißig

*grins*

bis demnächst

eure
 

Aku-Chan
 

*wink*

*schnell durchs Portal verschwindet*

Epilog

Epilog
 

„Axel...“

„Roxas, ich bin hier. Ich werde nicht weggehen, ich bleibe bei dir...“

Ich versuchte ruhig zu bleiben, der Kleine sollte nicht merken, dass ich bereits aufgegeben hatte. Ich wusste, er konnte nicht überleben, nicht so einen Stich und ohne es zu wollen entkamen mir Tränen. „Du... weinst... ?“

„N-nein... ich...“

Ich versuchte es abzustreiten, doch es kamen immer er mehr Tränen, ich konnte sie einfach nicht zurückhalten. Mein ganzes Leben lag in meinen Armen, war am Sterben. Roxas schüttelte kaum merklich den Kopf und hob seine Hand, legte sie an meine Wange. Ich wusste, dass es ihn viel Kraft kosten musste und ich lehnte mich in diese Berührung, genoss sie. „Roxas, ich liebe dich.“

Ich merkte, wie der Kleine in meinen Armen schwächer wurde, ich hörte es ihm an.

„Axel...“

Seine Stimme war fast nicht mehr zu hören und seine Hand fiel langsam Richtung Boden. Das war es also. Endlich war er gesund, hatte ein langes Leben vor sich und das setzte er aufs Spiel, für mich. Wieso hatte er das getan? Warum konnte Marluxia nicht wie geplant mich abstechen?

Ich schrak auf, als der Blonde in meinen Armen aufgehört hatte zu atmen und die Tränen rannen unaufhaltsam meine Wangen hinab.

„Roxas... Nein, das kann nicht sein...“

Die anderen drei um mich herum beachtete ich nicht, starrte auf Roxas’ Brust. Dort steckte noch immer das Messer und mir kam ein Gedanke. Noch vor kurzer Zeit hatte Roxas einen Traum, wie er mich kennen lernte und ich hatte in jener Nacht den selben. Der Kleine hatte gedacht, es sei unsere Vergangenheit gewesen und ich hatte es ihm bestätigt, doch es war unsere Zukunft. Er musste jetzt im Jenseits darauf warten, dass ich zu ihm komme und ein neues Leben beginne.

Wie in Trance nahm ich das Messer an mich und hielt es mir an die Brust. Im Hintergrund vernahm ich die entsetzten Stimmen meiner ehemaligen Gang, doch ich beachtete sie nicht, sondern stach einfach zu und spürte, wie sich die Kälte in mir breit machte. Nun war ich einmal gewesen, doch es würde alles neu beginnen...
 

~18 Jahre später~
 

Gelangweilt stand ich auf und strich meine roten Haare zurück, welche mir total ins Gesicht hingen, weil sie noch nicht gestylt waren. Ich gähnte und ging zum Badezimmer, um mich zu waschen und für die Schule fertig zu machen. Die Sommerferien waren vorbei und ich durfte nun wieder zur Schule gehen, ich freute mich ja so unglaublich darauf.

Nachdem ich im Bad fertig war, ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich an. Meine Tasche für die Schule war schon längst gepackt, das hatte ich wohl mal im Halbschlaf einen Tag zuvor erledigt.

Immer noch ziemlich müde ging ich die Treppe hinunter zur Küche, wo meine Schwester Naminé schon saß und frühstückte. Als ich eintrat sah sie kurz auf, dann widmete sie sich wieder ihrem Essen. Ich zog eine Augenbraue hoch und machte mir ein Brot, mehr Hunger hatte ich irgendwie nicht.

Das Frühstück verlief ziemlich ruhig, auch der Schulweg war nicht anders. Ich redete mir ein, dass meine Schwester einfach nur nervös war, immerhin sollte dies ihr erster Tag an der High School werden.

Auf dem Schulhof trennten wir uns, ich erklärte Naminé bloß noch den Weg, dann ging ich zum Schultor. Eigentlich hatte ich vor, nach meinem besten Freund Riku Ausschau zu halten, als jemand plötzlich in mich hinein lief. Ich schaute nach unten, die meisten Schüler waren kleiner als ich, und entdeckte einen Blondschopf mit meeresblauen Augen. Im ersten Moment war ich von seinem Blick gefangen, bis ich mich doch zusammen reißen konnte.

„Wurden dir keine Manieren beigebracht, Blondie? Wenn man jemanden anrempelt, entschuldigt man sich auch!“

Der Kleine zuckte leicht zusammen, als ich ihn anfuhr, doch Angst schien er nicht direkt zu haben. Seinen Satz brachte er nur stotternd hervor: „T-t-tu m-mir le-leid... Das war nicht m-meine Absicht...“

Ich schnaubte, bloß keine Reue zeigen... Die musternden Blicke des Blonden entgingen mir dabei nicht.

Als ich meinen silberhaarigen Freund entdeckte, wandte ich mich von dem Kleinen und seinen zwei Freunden, die ich bis zu dem Zeitpunkt gar nicht bemerkt hatte, ab und murmelte vor mich hin: „Typisch für diese neuen Schüler...“

Gemeinsam mit Riku ging ich zu unserem Klassenraum, hing ungewollt mit meinen Gedanken bei dem Blondschopf. Also wie er da so eingeschüchtert vor mir stand und vor sich hingestottert hat... irgendwie war das ja fast schon niedlich. Von der Größe her würde ich sagen, er ist einer der neuen Schüler. So etwa im Alter von Naminé. Vielleicht sind die beiden ja sogar in einer Klasse...

„...el? Axel? Hallo, ich rede mit dir!“

Völlig aus den Gedanken gerissen drehte ich den Kopf in Rikus Richtung. „Hä? Was hast du gesagt?“

Riku grinste breit. „Der kleine Kerl da grad auf dem Hof, der vor dir stand. Wer war das?“

Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern. „Keine Ahnung. Vermutlich einer der neuen. Von denen haben wir ja dieses Jahr mehr als genug.“

„Aber dafür, dass du keine Ahnung hast wer er ist, denkst du ziemlich viel an ihn.“

Erschrocken riss ich die Augen auf, der Kerl teilte sich echt einen Kopf mit mir, das wurde mit der Zeit echt scheiße...

„Na und? Der Kleine sah eben niedlich aus. Ich weiß nicht, was du hast.“

„Hey Alter, es ist doch kein Geheimnis, dass du schwul bist-„

„Ja, dazu hast du nicht grad wenig beigetragen...“

„- und die Neuen werden bald deinen Einfluss an dieser Schule erkennen, dir den nötigen Respekt entgegenbringen.“

Ich schüttelte den Kopf, was sollte Respekt mir bringen, wenn ich mein Herz bei nur einer Begegnung an einen kleinen, blonden Jungen verlor? Ich spürte Rikus Blick auf mir. „Nun ist es also so weit. Der große Axel hat schon am ersten Schultag sein Herz verloren.“

„Ach was. Vergiss es. Doch nicht an so einen kleinen Jungen.“

Wir setzten uns in den Unterricht und arbeiteten mit, bis es schließlich nach mühseligen Stunden zum Schluss klingelte und ich mit Riku zum Basketballtraining ging.

Wir hatten grade mal 10 Minuten gespielt, als Naminé mit dem kleinen Blondschopf vom Morgen am Spielfeldrand auftauchte. Ich tat, als hätte ich sie noch nicht gesehen, jedoch flog der Ball auf einmal rein zufällig in die Richtung des Blonden. Dieser fing ihn etwas tollpatschig auf und Naminé atmete erleichtert auf.

Als ich auf die beiden zu ging, um den Ball zurück zu holen, wurde der kleine nervös. Ich stellte mich genau vor ihm und streckte die Hand nach dem Ball aus, welchen er mir reichte. Naminé fiel mir um den Hals und knuddelte mich. „Hey großer Bruder!“

„Hi Naminé. Was gibt’s denn?“

Meine Schwester lächelte mich an. „Ich wollte dir meinen neuen Freund Roxas vorstellen. Roxas, das ist mein Bruder Axel“, wandte sie sich an meinen Gegenüber. Mein Blick wanderte ebenfalls zu Roxas. „Dein neuer Freund also?? Soso...“

Der Kleine schien über meine Worte erschrocken zu sein, deswegen redete Naminé weiter. „Ja, wir sind Freunde, oder Roxas?“

Der Angesprochene nickte und die beiden machten sich gemeinsam auf den Weg in die Stadt, wie meine Schwester mir kurz vorher erklärt hatte.

Während sich die beiden immer weiter vom Platz entfernten, hing mein Blick starr auf Roxas. Der Kleine hatte mich, ohne es selber zu wissen, völlig im Griff.

Riku kam zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter, meinte, ich solle besser nach Hause gehen. Ich folgte seinem Rat, ging mich umziehen und dann langsam nach Hause. Zu Hause angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und entspannte erst einmal und schlief nach ein par Minuten ein.

Ich wachte erst am späten Nachmittag wieder auf, als ich Stimmen durch das geöffnete Fenster vernahm. Die eine Stimme gehörte zu meiner kleinen Schwester und die zweite... Roxas?

Innerhalb von Sekunden stand ich am Fenster und tatsächlich konnte ich Roxas mit Naminé vor unserer Haustür sehen. Sie verabschiedeten sich grade voneinander und das konnte meine Chance sein!

Ich rannte die Treppe hinunter, beachtete den fragenden Blick seitens Naminé nicht, sondern rannte ihm Schutz der Dunkelheit hinter Roxas her. Genau dieser blieb auf einmal stehen, zwischen uns war grad einmal ein Meter Abstand und ich sah den Jüngeren ruhig an, musterte ihn von oben bis unten. Auf seinem Gesicht legte sich eine leichte Röte und er keuchte leicht auf. Ich beobachtete ihn weiter und als er mir den Rücken zuwandte, ging ich weiter auf ihn zu.

Ich packte ihn und drückte ihn gegen eine Wand direkt neben mir. Mein Blick suchte den seinen, versuchte aus dem Kleinen schlau zu werden, aber er wurde dadurch nur noch weiter rot. Konnte ein Mensch überhaupt eine solche Hautfarbe annehmen?

In mir kam ein unergründliches Gefühl hoch, es war warm und machte sich schnell in mir breit.

„A-axel... ist alles in Ordn-...“

Ich unterbrach den Jüngeren, indem ich meine Lippen mit seinen zu einem Kuss versiegelte. Ich fragte mich selbst, warum ich das tat. Immerhin hatte ich den Kleinen an dem Morgen zum ersten Mal gesehen und wie Riku es schon sagte, ich hatte mich verloren.

Ich presste den kleineren Körper mit meinem eigenen weiter an die Mauer und vertiefte den Kuss, indem ich meine Lippen leicht öffnete und mit meiner Zunge über seine fuhr. Schnell gewährte Roxas mir den Einlass, schien dafür offen zu sein.

Meine Zunge erkundete die Mundhöhle des Jüngeren, dann verwickelte sie die andere in ein angeregtes Spiel.

Der andere hatte seine Arme um mich geschlungen und wir rutschten an der Mauer herunter, bis wir fast auf dem Boden lagen. Meine Hand suchte ihren Weg und das Shirt des Blonden und streichelte dann über seinen zierlichen Oberkörper, entlockte ihm ein leises Keuchen und ich musste unwillkürlich grinsen.

Grade, als ich erneut zu einem Kuss ansetzen wollte, vernahmen wir Schritte und wir standen sofort wieder auf den Beinen. Ich nahm die Hand des Kleinen in meine und zog ihn hinter mir her in irgendeine Richtung.

Mir wurden mehrere Dinge an diesem Morgen bewusst. 1. Ich hatte mein Herz an den Kleinen verloren. 2. Er war mir verfallen und 3. Nicht nur unsere Gegenwart und Zukunft schien miteinander verbunden, sondern auch unsere Vergangenheit. Wir schienen uns schon viel länger zu kennen und das wollte ich ihn auch spüren lassen, denn...

„Ich liebe dich.“
 

~End~
 

~-~-~-~-~
 

Wow, ihr habt es geschafft und lebend überstanden.

„Immer bist du für mich da“ hat nun ein endgültiges Ende gefunden.

Ich weiß, es war alles irgendwie eine Wiederholung, aber es war ja diesmal alles aus Axels Sicht^^

Habe ich nur das Gefühl, oder schreibe ich im Mom nur Schrott?

Dabei will ich ja was anständiges zustande bringen >.<

Bevor ich jetzt zu den Dankessagungen komme, möchte ich euch meine neue FF „Two Brothers and their Life“ vorstellen:

Es geht um das Leben der beiden Brüder Sora und Roxas. Am Anfang sieht es noch aus, als würde Roxas mehr für seinen kleinen Bruder fühlen, als er eigentlich sollte, doch dann tauchen zwei Jungs auf. Diese beiden Jungs sorgen für ein gewaltiges Chaos zwischen den Brüdern und deren Freunden, denn auf einmal erfährt Roxas von der Beziehung zwischen Sora und Demyx. Auch zwischen Marluxia und Saix kracht es, da ist Zexion zwischen den beiden eigentlich völlig falsch. Liest vom chaotischen Leben Soras und Roxas’, ihre Freunde helfen ihnen vieles durchzustehen, doch was passiert, wenn endlich die Wahrheit herauskommt?

Tja, wer mag, kann ja auch da mal vorbei schauen. Es sind die Pairings AkuRoku und SoRiku, dann gibt es noch ein paar kleine Nebenpairings^^

Nun möchte ich euch aber noch ein letztes Mal bei dieser FF um Kritik, Lob oder überhaupt irgendein Feedback bitten, selbst Morddrohungen nehme ich an (welche nach dem Tod Axel kommen werden?)

Ich habe sie zwar beide sterben lassen, aber sie sind ja wieder vereint^^

Wie findet ihr denn eigentlich, dass ich den Traum aus Kapitel 6 noch einmal mit eingebaut habe???

*strahl*

@thelastscrew: *knuddel* obwohl du selten on bist, hast du schließlich zu jedem Kapi nen Kommi gemacht hab dich lüb, süße^^

@ Black-XIII: du hast echt schnell deine Kommis geschrieben, ich bin nicht mal mit den ENS verschicken fertig gewesen bzw. hatte nicht mal damit begonnen^^ vielen Dank *knuff*

@Saki-Hime: du bist wirklich die allerbeste von allen!!! *Saki-Hime-Plüschie macht* du hast mir zu absolut JEDER FF einen Kommi gemacht, dafür werde ich dir ewig dankbar sein *knuddel* Ich sag dir auch bescheid, wenn es was neues betrefflich meiner FF’s gibt

@Sorano-chan: danke dir noch einmal für den 50. Kommi, deine OS ist inzwischen auch oben^^ *knuff*

Auch noch ein riesengroßes Dankeschön an die anderen Favos/Kommischreiber:

- Angel_Kurumisan

- BurningChakrams

- CalinaAnn

- dancing_flame

- Dark-Roxas

- EmoKid-Roxas

- HerzZehn

- HoRRoR-COOKIE

- Jesse-Yuki

- Kazuna-chan

- kiyomi_chan

- Kotakelein

- Migel

- oORoxy_RokuOo

- Pusti

- Regenfee

- Riyu

- RoxasInLove

- RoxasTheHeartSlayer

- Roxy-chan

- Shadow-Wing

- Shadowe

- skun_kun

- Skyper

- Sunday

- Synea

- Wo0tKeyblade

- XxCloudy-ChanxX

- Yakumokurama

- yuki87

- Zekushion

- _-Roxas-_

- _Shizu-Chan_

*noch einmal alle durchknuddelt*

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lest euch auch einmal meine anderen FF’s durch^^

Euer
 

Aku-Chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (82)
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Von: abgemeldet
2012-08-01T23:57:11+00:00 02.08.2012 01:57
Oh mein...
Das war mit Abstand einer der besten FFs die ich gelesen hab!
Echt voll doll geschrieben;).
Ich endeckte zwar wenige Rechtschreibfehler aber ich will hier ja net die Deutschlehrerin spielen XD
Die Story hat mich richtig gefesselt und jetzt isses schon 01:55 *Gäähhhhnnn*
Um Roxy tats mir so leid, er ist mein absoluter Favo-KH-Chara (Beim aussprechen klingt dat irgenwie komisch XD)
ich hab echt geheuelt.....
*schnief*:(
Mach auf JEDENFALL weiter so!!!!

lg Akuroku-Feaky :D

Von:  Sakurachan57
2010-08-19T22:45:51+00:00 20.08.2010 00:45
so, jetzz mein angekündigter Kommi ^^
Diese FF war so Herzzerrissend! (hab ich das nich schon mal gesagt?)
es lag eine art bittersüßer touch in der FF, da es ja nur aus rokus sicht geschrieben wurde... naya fast.
und schon das 2. Bad End dass ich seid gestern lesen durfte... abba gut gelungen.
ich habe richtig geheult oder besser tue es immer noch, und danke für die Tempos (waren doch Taschentücher oder?)
Hier hab ich nämlich auch noch mal weinen dürfen. Das mit dem Gedächtnisverlust hab ich heute auch schon mal gelesen... abba das war glaube wo anders. ähm... ja was sag ich denn noch?
hm. Rechtschreibfehler sind zwar auch wieder drin, abba es geht. in der ff die ich davor gekommit habe wars schlimmer. besorg dir einfach eine Beta ^^ (is nur ein tipp)
so. is schon ein bisschen schade, dass es jetzz schon zu ende ist, aber ich hätte auch keinen Plan wie ich weiter schreiben würde...
Lob an dich ^^
supi haste das gemacht. bekommst auch ein meersalzeis von mir
oh mann bin ich wieder kitsch drauf heute.
nya ich verabschiede mich mal noch

Roxy
Von:  Hana_no_Kon
2009-01-01T23:07:53+00:00 02.01.2009 00:07
Ich kenne diese Story schon sooooooooooo lange, und bin noch gar nicht zu gekommen, zu der kompletten FF hier auf mexx, was zu schreiben ...
*heul* ich bin ja auch manchmal so eine blöde, kommifaule Sau ...
Aber naja, besser später als nie.
Und diese Story! Diese Story! Ich musste bei dieser Story tatsächlich weinen!
Du hast was unmögliches bei mir möglich gemacht!
All die Gefühle, Ereignisse finde ich sind richtig gut beschrieben. Der Schreibstil ist wirklich toll!!! ^^
Und diese Story hat mit dazu beigetragen, dass ich heute eine Akuroku-süchtige Verrückte bin, dankeschön! x3
Joah, ich glaub, ich hab alles gesagt!
Eine wirklich klasse FF! Fantastisch! ^^

-Der lächelnde Schatten grüßt und knuddelt dich- ^^
Von: abgemeldet
2008-08-18T12:14:04+00:00 18.08.2008 14:14
ich glaub ich habs kapiert... oder auch net XD aber was ich kapiert habe ist das ähm... sie zwei leben lang zusammen waren? oder? XDD
Von:  Traveljoke
2008-07-27T09:22:05+00:00 27.07.2008 11:22
Die geschichte ist so toll! Ich Fand es zwar doof, dass die beiden gestorben sind aber in gewisser weise gibt es ja twotzdem ein Happy End.

Ich habe nur ein paar Verständnisprobleme. Der Traum, den Roxas hatte, war also gar nicht seine Vergangenheit sondern seine Zukunf? Heißt das, dass die beiden sich auf eine andere Art früher kennengelernt haben?
Kannst du es mir bitte erklären sonst werd ich wahnsinnig wenn ich es nicht komplett versteh xD

Izu


Von:  Joker_of_Eden
2008-07-16T11:30:22+00:00 16.07.2008 13:30
so hab ich mich endlich auch mal wieder hier blicken lassen
*schäm*
sorry dass es so lang gedauert hat!

also.. jetzt sidn sie beide tot...
da sist total tragisch T^T
aber ich mag sowas tragisches total gerne~
und der epilog
wo du den traum nochmal wiederholt hast ist echt der absolute hammer!
*hin und weg*
du hast der FF echt ein würdiges ende berietet
supaaa~
*wedel*
Von:  Kanji
2008-07-08T16:07:03+00:00 08.07.2008 18:07
Omg omg omg omg omg wie geil... T////T
Ich hab so geweint als Roxas gestorben ist.. du hast das so gut geschrieben <3~
Und überhaupt... diese.. FF ist so tooooooll
*___*
*zu favos stopf*
Von: abgemeldet
2008-05-03T16:20:43+00:00 03.05.2008 18:20
Der Epilog war voll cool und ich finde, dass es eine gute Idee war den Traum einzubauen!
Ich fands zwar traurig, dass Axel auch gestorben ist, es war aber trotzdem voll toll!
*auch nochmal ordentlich durchknuddel*

Roxy-chan
Von:  sansama
2008-05-03T16:14:40+00:00 03.05.2008 18:14
ich hätte nicht damit gerechnet dass der austritt gleich abstechen heist Oo

mannoman und beide tot T.T
naja axel hätte wohl sehr gelitten wenn er weitergelebt hätte.

ich bin traurig T_T
Von: abgemeldet
2008-05-02T15:14:37+00:00 02.05.2008 17:14
ich will auch eine kuschelbedürftige decke x333 kann ich mir die mal ausleien??^^
das kappi ist toll *_* *augenglänz* aba warum hat klein axel unseren roku nich angeschaut als er wie ein begossener pudel in die küche gekommen ist?? O___o oi ich dachte es gibt ein sad end...was hat dich denn umentschieden??^^ wie wäre es denn sonst ausgegangen?? *neugiereig desu*
oi ^^ ich mach mich dann mal ans nächste kappi wennsch zik hab und gomen das du so lang nichts mehr von mir gehört hast ><
greeze herzzehn


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