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Der etwas andere Sommer

von

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Gespräch mit Dumbledore I

Hallo! Endlich habe ich Zeit gefunden das nächste Kapitel zu schreiben. Leider ist es nicht so lang geworden, aber ich werde mir Mühe geben am Wochende das nächste zu schreiben.
 

Ich möchte ganz lieb Tomasu und Tanja74 für die tollen Kommentare danken, sie motivieren unheimlich!!! Viel Spaß beim lesen!
 

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Als Harry zum zweitenmal aufwachte hatte sich seine Umgebung verändert. Es war dunkel und die Krankenstation war leer – beinahe leer. Neben seinem Bett saß Albus Dumbledore auf einem Stuhl und döste. Harry betrachtete das Gesicht des alten Mannes einen Augenblick lang. Wenn Dumbledore schlief sah er älter aus. Ohne das Lächeln und das Funkeln in den Augen des Schuldirektors wirkte das Gesicht verhärmt und erschöpft.
 

Wie alt war Dumbledore noch mal? 150 Jahre? Grübelte Harry, wurde aber von einem leisen Laut vom Ende seines Bettes unterbrochen. Als Harry vorsichtig nach unten sah, hockte eine weiße Federkugel auf einem der Bettpfosten.
 

„Hedwig! Wo kommst Du denn her?“ fragte Harry leise seine Eule, die sofort an das Kopfende des Bettes flatterte und den Kopf in Harrys Haaren rieb. Harrys Stimme war rau und heiser, aber er konnte wenigstens wieder klare Worte bilden.
 

„Hedwig hat Dich die ganze Zeit bewacht. Sie wollte nicht von Deiner Seite weichen – die Hauselfen mussten ihr Nahrung bringen. Sie hat sich geweigert zu Jagen.“
 

Harry fuhr herum und bereute es sofort. „Urrgghh!“ während er sich am Bett festkrallte um nicht sofort aus dem Bett zu fallen. Dumbledore streckte seine Hand aus und stützte den jungen Gryffindor vorsichtig.
 

„Langsam mein Junge. Du warst eine ganze Weile weg.“ während Harry sich wieder in seine Decken kuschelte, murmelte er „Wie lange ist es her seit Onkel-„ er konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Es tat zu sehr weh daran zu denken was passiert war. Dumbledore lächelte traurig.
 

„Du bist vor acht Tagen nach Hogwarts gebracht worden. Seitdem hast Du geschlafen. Poppy war der Meinung Dein Körper bräuchte die Erholung.“
 

„Acht Tage????“ Harry konnte es kaum glauben „War es so schlimm?“
 

„Schlimmer... hätte Professor Snape Dich nur ein paar Stunden später gefunden-„
 

„Snape?!“ Harry unterdrückte den Reiz sich zu übergeben. Wie konnte ausgerechnet Snape ihn in so einer Lage sehen? Es war nicht fair! Nun würde Harry den Rest seiner Zeit in Hogwarts Snapes blumige Beschreibungen über Harrys Leid im Zaubertrankunterricht ertragen müssen. Alle werden es erfahren!! Und Malfoy... Oh mein Gott, ich will gar nicht dran denken! Harry starrte Dumbledore aschfahl an.
 

Der ignorierte Harrys Entsetzen und fuhr fröhlich fort „Professor Snape, Harry. Und ja, er hat Dich gefunden und hergebracht. Keine Sekunde zu früh, glaub mir... Deine Tante hatte mich benachrichtigt, aber da Professor Snape der einzigste in Hogwarts war, hat er sich um Dich gekümmert.“
 

Tante Petunia? Die Welt machte immer weniger Sinn für Harry, auf der anderen Seite war sie auffallend nett zu ihm gewesen, kurz bevor Onkel Vernon ausgerastet war. Aber Snape?!!! Harry beschloss diesen Fehler in der Realität erst einmal zu ignorieren und sich zuerst um die anderen Probleme zu kümmern.
 

„Wie schlimm bin ich verletzt?“
 

Dumbledore seufzte schwer „Ich will ehrlich zu Dir sein, Harry. Es wird noch eine Weile dauern bis Du wieder Gesund bist. Poppy konnte zwar einen Großteil Deiner Verletzungen heilen, aber einige Dinge konnten noch nicht vollständig geheilt werden. Snape und Poppy haben mir erklärt das einige der Zauber und Heultränke miteinander reagieren könnten und unangenehme Nebenwirkungen haben könnten.“
 

Harry blickte den Zauberer vor sich an um versuchte das erst mal zu verdauen. Er hatte nicht gewusst das es zu Nebenwirkungen kommen konnte wenn man Heiltränke miteinander kombinierte. Auf der anderen Seite war Zaubertränke noch nie sein stärkstes Fach gewesen.
 

„Vier Rippen waren gebrochen, einige Splitter hatten sich in Deine Lunge gebohrt. Da Du nicht bewegt worden bist, haben die Splitter wie Korken gewirkt, die ein schnelles Verbluten verhindert haben. Es war Dein Glück das es keine großen Blutgefäße waren die beschädigt wurden.“ Harry schluckte während Dumbledore weiter Harrys Verletzungen aufzählte.
 

„Ein paar Dutzend Quetschungen und Prellungen, allein allesamt nicht lebensbedrohlich, aber äußerst Schmerzhaft. Dein Gesicht... Du wirst sicherlich schon gemerkt haben das Du Verbände trägst.“
 

Harry nickte andeutungsweise. Die Stoffstreifen in seinem Gesicht juckten leicht und er hatte schon mehrfach den Reflex unterdrückt sich das ganze einfach vom Kopf zu reißen und sich hemmungslos zu kratzen.
 

„Poppy musste Deine Nase komplett rekonstruieren, Dein Onkel hatte sie komplett zu Brei verarbeitet. Zwar nicht so schwer zu behandeln, aber im Grunde schlimmer, waren die kleinen Frakturen am Schädel. Dadurch das Du die letzten Tage geschlafen hast solltest Du von den unmittelbaren Auswirkungen Deiner Gehirnerschütterung nicht viel mitbekommen haben. Du hast unheimliches Glück gehabt, Harry.“
 

Harry war sich nicht ganz sicher ob die gesamte Situation unter „Glück“ fiel, aber er war dankbar noch am Leben zu sein. Obwohl...
 

„Was ist mir meinem Arm? Ich wusste nicht das in der Zaubererwelt Gips verwendet wird?“
 

Der alte Zauberer lachte „Nein, das wird es nicht. Du glaubst nicht was Poppy für ein Gesicht machte als Severus diese Muggel Heilmethode vorschlug!“ Dumbledore griente, „Es war ein anbetungswürdiger Anblick... Harry, wir konnten den Arm nicht heilen, da wir kein Skele-Wachs einsetzten konnten. Es war ein komplizierter Trümmerbruch und Poppy hatte alle Hände voll zu tun die Knochen zu richten. Allerdings wird es eine Weile dauern bis sie abgeheilt sind. Wenn Du Glück hast versucht Poppy in etwa einem Monat den Bruch mit Magie zu beheben. Dann sollte der Einfluss der anderen Zauber und Tränke abgeklungen sein.“
 

„Ich muss einen Monat lang einen Gips tragen? Kann ich danach wieder Quidditch spielen?“ fragte Harry entsetzt.
 

„Nein, am Ende der Sommerferien wird Madam Pomfrey entscheiden ob Du wieder zum Quidditch zugelassen wirst. Solange herrscht für Dich absolutes Besen – und Quidditch Verbot.“
 

Harry stöhnte entsetzt. Jetzt war er schon in Hogwarts und er dufte nicht spielen – und das wo er doch dank Umbridge das gesamte letzte Jahr kaum zum Spielen gekommen war. Das Leben war unfair, zumindest für einen lädierten Teenager wie Harry.
 

Sein Gegenüber lachte über Harrys Reaktion „Keine Sorge, Harry, es wird schon alles wieder in Ordnung kommen. Sei froh das Du überhaupt wieder spielen kannst, wir hatten schon Sorge ob wir Deinen Arm überhaupt retten könnten.“
 

Harry schluckte. Vielleicht waren einige Monate ohne Quidditch doch nicht so schlimm. Dann erinnerte er sich was er schon die ganze Zeit hatte fragen wollen.
 

„Professor Dumbledore? Wie ist Hedwig hier her gekommen? Und wo sind meine Sachen? Sind sie noch bei den Dursleys. Harry gefiel der Gedanke überhaupt nicht, das sein schöner Besen noch in der Nähe von Onkel Vernon herumliegen könnte.
 

„Die haben wir vor einer Woche geholt.“ Bemerkte eine Stimme von der Tür her. Harry wäre beinahe aufgesprungen, wäre das in seiner Verfassung nicht unmöglich gewesen. „Remus!! Was machst Du denn hier??“
 

Remus Lupin lachte als er die Krankenstation vollständig betrat. Er trug die gleichen abgewetzten Kleider wie immer und er sah müde aus. Aber im Moment wurde das alles von seinem strahlenden Lächeln überdeckt. Harry wurde warm ums Herz und er wusste das Onkel Vernon unrecht hatte. Es gab Leute die sich um ihn sorgten, die ihn LIEBTEN. Etwas was ihm niemanden wegnehmen konnte, noch nicht einmal die Dursleys.
 

Inzwischen stand der Werwolf neben Harrys Bett und lächelte fröhlich auf seinen Besitzer hinab. „Du hast uns ja einen schönen Schrecken eingejagt. Ich hatte wirklich Angst das Du nicht mehr auswachen würdest – tu da ja nie wieder!!“
 

Harry blinkerte nur glücklich zu Remus hoch, er wusste ja das Remus nicht ernsthaft böse war, zumindest nicht auf ihn. „Wie lange bist Du schon hier?“
 

„Als ich gehört hatte was passiert ist bin ich gleich hergekommen. Ich musste mir dazu zwar einige Ausreden für Greyback ausdenken, aber ich konnte nicht anders.“
 

Harry sah Remus mit großen Augen an. Remus hatte sich für ihn in solche Gefahr gebracht? „Aber was ist wenn sie erfahren wo Du bist?“
 

„Mach Dir da mal keine Gedanken, Harry. Deine Hauptsorge ist jetzt erst mal das Gesundwerden. Um alle anderen Probleme werden wir Erwachsenen uns kümmern. Verstanden?“ erklärte Dumbledore bestimmt. Zu oft hatte Harry schon Dinge erlebt, die kein erwachsener, vollausgebildeter Zauberer überstanden hätte.
 

Harry errötete ein wenig unter seinen Verbänden, er hatte die Anspielung durchaus verstanden. Remus kicherte „Nimm es nicht so schwer, Harry. Genieß es lieber mal ausspannen zu dürfen.“
 

„Hmm... ich werde es versuchen.“ grummelte Harry „Aber ihr habt mir immer noch nicht gesagt warum Hedwig und meine Sachen hier sind.“
 

„Entschuldige Harry. Das ist ganz einfach. Snape war der berechtigten Meinung das Dein Muggel Onkel eine kleine Abreibung verdienen hätte. Außerdem mussten wir irgendwie verschleiern das Du den Ligusterweg verlassen hattest. Remus, Moody und Professor Snape haben sich um das kleine Problem gekümmert – und bei der Gelegenheit Deine Sachen eingesammelt. Und Hedwig war diejenige, die Petunias Nachricht über Dein Unglück zu uns gebracht hatte.“ Erklärte Dumbledore. Harry akzeptierte die Erklärung für Hedwigs Anwesenheit. Aber der Rest?
 

„Was für eine Abreibung? Und wieso verschleiert? Wegen der Todesesser?“
 

„Wenn Du schon wieder so viele Fragen stellen kannst geht es Dir ja wieder besser.“ Kommentierte Remus trocken. „Vielleicht fangen wir einfach mal mit der mittleren zuerst an. Dumbledore?“
 

Der nickte und wandte sich wieder Harry zu. „Du bist der Retter der Zauberwelt, zumindest sieht Dich die Öffentlichkeit so. Was glaubst Du was passieren würde, wenn irgend jemand erfährt das Du misshandelst wurdest?“
 

Harry stöhnte „Rita Kimmkorn!“
 

“Genau, Du wärst sofort in jeder Zeitung. Und wir wollten Dir das erst mal ersparen. Daher haben wir Moody gebeten Deine Rolle bei den Dursleys zu übernehmen. Man kann nicht sagen das Deine Verwandten sonderlich begeistert waren.“
 

„Moody nimmt Vielsaft ein um so auszusehen wir Du. Es ist herzerwärmend ihm dabei zu zuschauen wie er die Dursleys umher scheucht.“ Warf Remus mit einem Zwinkern ein.
 

Harry blickte die beiden eine Weile ohne eine Regung an- und begann dann zu lachen. „Moody ist Ich? Und er tyrannisiert Onkel Vernon?!“ das Lachen kullerte nur aus so aus Harry heraus, so als wolle es die Zeit wett machen in der es keinen Anlass gegeben hatte zu lachen. „Oh, das möchte ich sehen!!“ Die beiden älteren Zauberer sahen amüsiert zu wie Harry versuchte wieder seine Fassung zu erlangen und mehrfach scheiterte. Es war gut Harry zu sehen wie er fröhlich war, es zeigte das die Dursleys nicht alles in Harrys Herzen zerstören konnten.
 

Irgendwann schaffte es Harry sich wieder zu beruhigen, nicht zuletzt wegen den Schmerzen in seinen lädierten Rippen. Verlegen wischte er mit seiner heilen Hand die Tränen aus den Augen und gähnte herzhaft. Dumbledore erhob sich umgehend.
 

„Ich glaube das ist jetzt genug. Harry, Du brauchst Deine Ruhe. Wir sprechen das nächste mal weiter.“ Harry nickte, er konnte kaum noch die Augen aufhalten.
 

Remus setzte sich auf den Stuhl, wo bis eben Dumbledore gesessen hatte. „Ich bleibe noch etwas bei Dir, Harry. Du kannst in Ruhe schlafen.“ Und nahm vorsichtig Harrys gesunde Hand in die seine. Gerührt lächelte Harry Remus an und schloss die Augen. Es war schön wenn sich jemand um einen kümmerte und wenn es sich nur darum handelte am Krankenbett zu sitzen und die Hand zuhalten. Es fühlte sich wundervoll warm und geborgen an. Über diese glücklichen Gedanken schlief Harry ein.
 

Dumbledore nickte Remus mit einem Lächeln zu und verließ die Krankenstation um Madame Pomfrey darüber zu informieren, das ihr Patient aufgewacht war. Remus setzte sich auf dem Stuhl zurecht und stellte sich auf eine lange unbequeme Nacht ein, während Harry friedlich schlief.
 

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So das wars erstmal, wie gesagt es war kein langes Kapitel. Die Dursleys werden noch eins,zweimal auftauchen - schließlich muss ich ja auch meine sadistische Ader ausleben ^^
 

Im nächsten Kapitel setzt Dumbledore sein Gespräch mit Harry fort, einige Personen bekommen einen kleinen Nervenzusammenbruch und die Klamottenfrage wird geklärt...Bis bald!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ashlie
2015-07-20T23:02:39+00:00 21.07.2015 01:02
nicht weiterzuschreiben ist ganz gemein.
ich finde die geschichte gut und möchte weiterlesen.
LG Ashlie
Von: abgemeldet
2008-01-31T00:41:58+00:00 31.01.2008 01:41
huhu,
hoffe du schreibst bald weiter, denn ich finde deine Idee unheimlich gut und die ersten kapitel waren einfach absolut toll!
bin mal gespannt, was mit harry passiert und wo er den rest seiner ferien verbringt...
vll bei snape...
oder bei den malfoys^^ da erwartet ihn ja nun wirklich niemand... da würde man eher noch bei snape suchen lol
die vortellung dass moody harry ist .... hihi... geniale idee... endlich bekommt diese seltsame familie mal das wieder, was sie all die jahre über ausgeteilt hat!!!
würde mich sehr freuen, wenn ich ne ens bekommen könngte, wenns weitergeht!!!!!!!
Liebe Grüße u Ciaoi Nadalya
Von:  mathi
2007-11-22T16:32:52+00:00 22.11.2007 17:32
tolle ff...
ich hoffe du schreibst schnell weiter^^....
mathi
Von:  Tanja74
2007-10-20T09:10:46+00:00 20.10.2007 11:10
PUUHHH, was für ein Glück.
Harry ist wieder aufgewacht, wird wieder gesund UND kann noch lachen und vertrauen.
Ich kann Harry auch verstehen, nach allem was passiert ist, dass er nur zu gerne sehen möchte, wie Mad-Eye Onkel Vernon ein wenig tyrann... ähhhh durch die Gegend scheucht.
Schreib bitte gaaaaaaaaaaaanz schnell weiter.
glg
Tanja74
@--}---
Von: abgemeldet
2007-10-18T12:22:49+00:00 18.10.2007 14:22
Ein Moody als Haary bei den Dursleys ? Die könnten einen fast leid tun, aber nur fast *Teufelchen
Von:  Tomasu
2007-10-18T04:25:27+00:00 18.10.2007 06:25
Ob sie Harry wirklich zuschauen lassen wie "Harry" seine Verwandten zu Ordnung und Disziplin erzieht? Das würde ich so gerne sehen und mich dabei todlachen, wenn es so weit kommt. Aber nicht zu grob werden, wir wollen ja keine Strafanzeige riskieren.
Tomasu


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