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Desperate Love

von

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Joy and Sorrow

Kapitel 6: Joy and Sorrow
 

Nachdem er sich schnell angezogen und seine Wagenschlüssel geschnappt hatte, setzte Kai sich sofort ins Auto und machte sich auf den Weg zu ihrem Vocal.
 

Natürlich hatte er bemerkt, dass Ruki sich verändert hatte, doch dass es anscheinend so heftig war, ahnte der Leader nicht. Umso mehr beeilte er sich auch, um den kleinen nicht so lange allein zu lassen. Denn so wie der sich anhörte, musste es ihm ziemlich mies gehen.
 

* * *
 

Als er aufgelegt hatte, entschied sich Ruki doch aus der Wanne zu steigen und trocknete sich ab.
 

Anschließend schlüpfte er in einen flauschig, weichen Bademantel und ging dann in die Küche um sich einen Tee zu machen.
 

Mit der heißen Tasse in der Hand wollte er sich gerade ins Wohnzimmer begeben, als es an der Wohnungstür klingelte. Er fluchte leise vor sich hin, da ihm vor Schreck beinah die Tasse aus der Hand gefallen wäre.
 

Er wollte erst gar nicht öffnen, denn es konnte eh nur einer sein, der nun vor seiner Tür stand und als er die Tür öffnete, bestätigte sich sein Verdacht, denn vor ihm stand niemand anderes als Kai.
 

„Was willst du hier?“ fragte er den größeren recht unfreundlich, da er im Moment bei aller Liebe keine fröhlichen Menschen ertrug und Kai war definitiv einer davon.
 

Kais Augenbraue wanderte bei diesem Ton leicht nach oben, doch er ließ sich nicht abwimmeln.

„Na hör mal. So wie du dich am Telefon angehört hast, musste ich einfach vorbeikommen.“
 

Grummelnd trat Ruki zur Seite. Es musste ja nicht das ganze Haus mitkriegen, worüber sie sprachen. Der Drummer trat ein, zog sich seine Schuhe und die Jacke aus und nahm im Wohnzimmer Platz. Ruki folgte ihm und ließ sich ebenfalls auf das weiche Polster sinken.
 

„Was ist los bei Kouyou und dir? Habt ihr euch gestritten?“ fragte Kai geradewegs heraus..
 

Der angesprochene senkte den Blick gen Boden und spielte nervös an den Bändern seines Bademantels herum.

„Ich... nein... bei uns ist alles in Ordnung.“ sagte er, doch am Ende wurde seine Stimme immer leiser.
 

„Lüg mich nicht an, Taka. Du warst noch nie ein guter Lügner, also fang jetzt nicht damit an. Was ist los bei euch? Denkst du ich hätte nicht bemerkt, wie du dich immer weiter zurückgezogen hast?“
 

„War es denn so offensichtlich?“ flüsterte der Sänger, traute sich immer noch nicht aufzusehen.
 

Kai nickte nur. „Du weißt, dass ich immer für dich da bin. Du bist mein bester Freund. Also bitte, rede endlich mit mir.“
 

Ruki nickte und ließ sich Kais Worte durch den Kopf gehen. Sollte er endlich mal den Mund aufmachen und jemandem von seinen Problemen erzählen? Wenn ihn einer verstehen konnte, dann doch wohl der Leader, oder? Kurz sah er auf, senkte den Blick aber doch wieder und fasste schließlich all seinen Mut zusammen und begann zu reden.

„Wurdest du schon mal von zwei Menschen verletzt, die dir alles bedeuten?“
 

„Wie meinst du das? Von zwei Menschen?“ Der Drummer verstand gerade nicht wirklich, was Ruki ihm damit sagen wollte.
 

„Du kennst doch sicher noch meinen Bruder, Misugi.“
 

Kurzes nicken seitens Kai.
 

„Ich... hab ihm erzählt, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der mir alles bedeutet. Anfangs hat er sich ja noch für mich gefreut, doch als ich ihm sagte, dass Kouyou dieser jemand sei, ist er ausgerastet. Er hat mich beschimpft und mir dann eine gescheuert.“
 

„Er hat dich geschlagen?“ fragte Kai geschockt.
 

„Nicht direkt, es war nur eine Ohrfeige.“ versuchte der blonde seinen Bruder zu verteidigen und sah Kai nun endlich an.
 

„Das kommt aufs Gleiche hinaus. Was ist dann passiert?“
 

„Naja, wie gesagt, er hat mich beschimpft und meinte, dass ich ihn in Ruhe lassen soll, solange ich mit Kouyou zusammen bin. Seitdem herrscht Funkstille zwischen uns.“
 

„Ich.. ich hätte nicht gedacht, dass er damit so ein großes Problem hätte.“
 

„Misugi ist in solchen Dingen eben sehr traditionsbewusst. Eine Beziehung zwischen zwei Männern passt da eben nicht ins Bild.“ sagte Ruki mit trauriger Stimme und ließ erneut den Kopf sinken.
 

„Weiß Kou... ich meine, hast du ihm davon erzählt?“
 

„Nein, das habe ich nicht.“
 

„Aber warum denn nicht? Ihr seid doch ein Paar und als solches kann man dem anderen doch alles anvertrauen.“
 

„Ich weiß, aber ich hatte Angst. Angst ihn zu verlieren, wenn er davon erfährt.“ Er wurde immer leiser und fing an zu zittern.
 

Natürlich entging dem Größeren dies nicht und vorsichtig nahm er das zitternde Bündel in seine Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken.

„Ist das auch der Grund, weshalb du dich so zurückgezogen hast?“
 

Der kleinere nickt kurz.

„Ich hab mich einfach nicht getraut ihm davon zu erzählen. Dadurch kam es dann häufiger zum Streit zwischen uns. Einer ist dann so eskaliert, dass Kouyou die Hand ausgerutscht ist.“
 

„Was?“ Kais Augen weiteten sich und er lehnte sich ein wenig zurück um Ruki ansehen zu können.
 

„Keine Angst. Es war nicht so schlimm wie es sich anhört. Er hat immer versucht mit mir zu reden, aber ich habe abgeblockt und ihn nicht an mich herangelassen. Und deswegen“ er zuckte mit den Schultern „hab ich das vielleicht auch ein wenig verdient.“
 

Kai sah ihn immer noch erstaunt an, schüttelte über die letzten Worte den Kopf bevor er ihn schließlich wieder an sich zog. Er musste das alles erst einmal kurz verarbeiten.
 

„Aber... das ist doch nicht der einzige Grund, warum du jetzt so niedergeschlagen bist, oder?“ brach der Drummer die Stille, die entstanden war.
 

Ruki schüttelte den Kopf.

„Nein, ist es nicht. Er hat... Kou, er hat mich betrogen.“ kam es kaum hörbar über seine Lippen.
 

Kai klappte sprichwörtlich die Kinnlade nach unten. Er konnte nicht glauben was der blonde da gerade gesagt hatte. Uruha hatte ihn betrogen?
 

Mit wem?
 

Der Leader hoffte innerlich, dass es niemand aus der Band war, denn dies würde dem Bandklima sicherlich nicht zu gute kommen. Zwar hatte er auch noch andere Gründe, warum er sich wünschte, dass es niemand aus der Band ist, allerdings seien diese hier mal außen vor gelassen. Schließlich ging es nicht um ihn, sondern um ihren Sänger und dessen Beziehung zu einem ihrer Gitarristen.
 

„Mit... wem hat er dich betrogen?“ fragte er nach einer kurzen Pause.
 

„Die.“ Antwortete Ruki knapp.
 

„Die? Der Gitarrist von Dir en grey?“ fragte Kai erstaunt und überrascht.
 

„Ja, genau den meine ich. Kouyou und er hatten eine Affäre. Nachdem ihm die Hand ausrutschte, verließ er Hals über Kopf die Wohnung und traf dann Die und der hat ihn wohl getröstet. Ich hab die beiden erwischt, als wir zusammen mit Dir en grey in diesem Club waren. Sie haben sich geküsst und berührt.... weißt du wie weh das getan hat?“ hauchte er zum Schluss kaum hörbar. Es war fürchterlich, ihm das alles zu erzählen. Es so innerlich noch einmal zu erleben. War es denn nicht schon genug, dass er es einmal sehen musste? Langsam krochen die Tränen in ihm hoch.
 

„Ich kann es mir vorstellen. Und haben sie dich bemerkt? Oder hast du irgendwas gesagt?“
 

„Naja, wie ich schon sagte, ich hab die beiden da gesehen, vor dem Club und da...“ doch in dem Augenblick versagte ihm die Stimme und Tränen schossen in die Augen, denn der Gedanke an die Situation schmerzte noch zu doll.
 

Kai war, wenn er ehrlich war, etwas überfordert mit der Situation. Er hatte den anderen noch nie so fertig erlebt, geschweige denn weinend und zitternd. Er drückte ihn noch etwas mehr an sich.. „Shh.. ist gut Taka.. beruhige dich..“ redete er leise auf den kleinen in seinen Armen ein.
 

„Was hat Kou dazu gesagt?“ fragte er nach einiger Zeit.
 

Ruki versuchte sich zu beruhigen und es gelang ihm wenigstens ein bisschen. Es war ihm etwas peinlich, dass er sich vor Kai nun solche Blöße gab, aber er hielt es einfach nicht mehr aus. „Abgestritten hat er es wenigstens nicht. Na ja, nachdem er dann nachts irgendwann nach Hause kam, hat er mir erklärt, warum das mit Die passiert ist.“ Schniefte er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
 

„Wegen eurem Streit?“
 

„Das auch. Aber ich konnte ihm wohl nicht mehr das geben, was er wollte und brauchte und so hat er sich das eben von Die geholt.“
 

„Ach Taka.“ sagte der Drummer sanft. „Konntet ihr euch denn wenigstens aussprechen?“
 

„Mehr oder weniger. Ich habe ihn vor die Wahl gestellt. Entweder, er führt das mit Die weiter und es ist aus zwischen uns beiden oder er beendet die Affäre und gibt uns somit noch eine Chance.“
 

„Und er hat sich für sich entschieden nehme ich an.“
 

„Ja, das schon. Aber ich kann doch nicht einfach so tun, als wenn nichts geschehen wäre und wieder zur Tagesordnung übergehen.“
 

„Ihr habt euch doch aber nicht ... getrennt, oder?“
 

„Nein, aber wir nehmen Abstand voneinander. Ich denke das wird das Beste sein.“
 

„Aber… bei den Proben könnt ihr euch doch schlecht aus dem Weg gehen.“ war es Kais Überlegung.
 

Stimmt ja. Daran hatte der Sänger gar nicht gedacht. Wie konnte er diesen Umstand vergessen? Sie spielten doch in einer Band...
 

„Na ja, die morgen fällt ja aus. Von daher. Früher oder später laufen wir uns eh über den Weg, also wird es sich nicht vermeiden lassen. Auch wenn es komisch sein wird, Kouyou zu sehen ohne ihn berühren zu dürfen.“ seufzte der Vocal.
 

„He, Kopf hoch. Das mit euch wird schon wieder. Es braucht eben alles seine Zeit.“ Lächelte er ihn lieb an und um den anderen etwas aufzuheitern, strubbelte Kai ihm durch den blonden Schopf.
 

„Hey, lass das. Du weißt, dass ich das hasse.“ murrte der kleinere.
 

„Deswegen mach ich es ja, um dich auf andere Gedanken zu bringen. Ich würde jedoch vorschlagen, dass du dir endlich was anziehst, bevor du dich noch erkältest.“
 

„Ja Papa.“ neckte Ruki den Leader und brachte sogar ein kleines Lächeln zustande, stand dann aber auf und ging ins Schlafzimmer um sich etwas Wärmeres anzuziehen.

Als Ruki dann wieder ins Wohnzimmer ging, fand er Kai dort nicht. Doch das Klappern von Geschirr, ließ ihn vermuten, dass der selbst ernannte Hobbykoch gerade in seiner Küche arbeitete.
 

„Na, vergreifst du dich wieder an anderer Leuten Kochutensilien?“ fragte er, als er sah wie Kai durch die Gegend wirbelte und anscheinend irgendetwas kochen wollte.
 

Kai grinste ihn daraufhin nur an und wandte sich dann wieder den Töpfen zu. Ruki beobachtete ihn dabei und war froh das der Drummer nun hier und er nicht allein war.
 

„Yukken?“
 

„Hm.“ kam es von diesem.
 

„Arigatou, dass du hier bist und tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe.“
 

„Schon ok, du weißt doch, ich bin nicht nachtragend. Aber jetzt lass uns erstmal essen und danach sieht die Welt schon ganz anders aus.“
 

Ruki nickte und so setzten sie sich, nachdem noch der Tisch gedeckt wurde, an diesen. Ruki genoss die angenehme Stille während des Essens. Als sie fertig waren, räumten sie das dreckige Geschirr in die Spüle und gingen ins Wohnzimmer.
 

„Meinst du wirklich das mit Kouyou wird wieder?“ fragte der Vocal nachdenklich.
 

„Hey, nun hör aber mal auf so negativ zu denken. Ihr liebt euch und werdet das überstehen. Da bin ich mir ganz sicher! Was hältst du davon, wenn ich heute Nacht bei dir bleibe? Dann bist du nicht so allein.“ Fragte er, denn nur ungern wollte den kleinen in seinem momentanen Zustand alleine lassen.
 

Doch Ruki schüttelte nur mit dem Kopf.

„Nein, brauchst du nicht. Ich komm schon klar. Außerdem hab ich dich schon genug von deinen Sachen abgehalten.“
 

„Nein hast du nicht! Also abgemacht, ich bleibe heute Nacht hier.“ trällerte der Drummer fröhlich grinsend und der blonde hatte nicht mal annähernd die Gelegenheit Proteste zu erheben.
 

Allerdings blieben sie auch nicht mehr allzu lang auf und verkrümelten sich schon bald ins Bett. Ruki konnte in dieser Nacht sogar etwas Schlaf nachholen, denn die Nähe Kais beruhigte ihn etwas, gab ihm den Halt, den er im Moment wirklich brauchte um nicht völlig zu verzweifeln.
 

* * *
 

Als Uruha am Morgen aufwachte, lag neben ihm ein blonder Schopf. Er wollte sich näher an diesen kuscheln, bis er merkte, dass es nicht sein Partner war, der da neben ihm lag.

„Aki...“ flüsterte er leise, wollte er den anderen doch nicht wecken.
 

Doch der blonde war bereits wach und nuschelte etwas vor sich hin, was Uruha jedoch nicht verstand, da der Kopf des Bassisten unter der Decke vergraben war.
 

Uruha drehte sich auf den Rücken und starrte an die hell gestrichene Decke und konnte schließlich neben sich eine Bewegung ausmachen.

„Morgen.“ kam es von Reita, der sich langsam aus der Decke kämpfte.
 

„Morgen.“ Erwiderte der Gitarrist und sah zu dem blonden, dem die Haare in sämtlichen Richtungen abstanden und der gerade herzhaft gähnte.

„Wenn dich jetzt unsere Fans sehen würden...“ schmunzelte der braunhaarige.
 

„Besser nicht, sonst ist mein hart erarbeitetes Image dahin.“ witzelte Reita und grinste leicht.
 

„Jaja, dein ‚Image‘“ Uruha verdrehte gespielt die Augen ehe er ihn wieder ansah „Wie bin ich eigentlich in dein Bett gekommen?“ fragte Uruha leicht errötend, er war es nicht gewohnt in anderen Betten aufzuwachen, kannte er es doch nur so, dass er neben Ruki aufwachte.
 

„Als wir auf der Couch gesessen haben, bist du an meiner Schulter eingeschlafen und ich hab dich dann ins Bett gebracht.“ antwortete er ihm und überhörte den ersten Kommentar gekonnt.
 

„Oh, gomen.“ sagte er und der Rotton wurde ein bisschen tiefer.
 

„Brauchst doch nicht gleich rot werden, Kou.“ gab er von sich und piekte dem anderen in die Seite.
 

Schmollend schob Uruha seine Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Du bist gemein Akira!“
 

„Ich weiß.“ sagte Angesprochener und erhob sich aus dem Bett um Frühstück zu machen.
 

Während des restlichen Tages machten beide nicht sonderlich viel. Sie unterhielten sich lang und intensiv, erzählten sich alles mögliche Sinnlose und machten Späße und Reita war froh, dass er Uruha wenigstens für ein paar Momente auf andere Gedanken bringen konnte.

Doch am Abend wurde Uruhas Blick wieder trauriger, denn mit seinen Gedanken war er bei Ruki.
 

„An was denkst du gerade?“ fragte der Bassist, obwohl er sie sich wohl schon selbst beantworten konnte.
 

„An Taka. Was meinst du? Ob er gerade alleine ist?“
 

„Nein, ich denke unser Band Papa wird bei ihm sein und ihm die Küche verwüsten. Du kennst Yukken doch, sobald er merkt, dass es einem von uns nicht gut geht, ist er sofort da.“ Lächelte er ihn aufmunternd an und innerlich fragte Reita sich, ob Kai wohl auch zu ihm kommen würde, wenn es ihm nicht gut geht.
 

„Hm, wahrscheinlich hast du Recht.“
 

„Mach dir nicht zu viele Gedanken. Das mit euch beiden wird sich schon wieder einrenken.“
 

Der Gitarrist nickte kurz. Es war zwar erst einen Tag her, seit er ausgezogen war, doch er vermisste den Sänger.
 

Ein Finger, der sich in seine Seite bohrte, riss ihn aus den Gedanken.

„Nu hör endlich auf so ein Gesicht zu ziehen.“
 

„Lass mich doch.“ kam es patzig zurück und er zog einen kleinen Schmollmund.
 

„Wenn du nicht sofort damit aufhörst, greif ich zu drastischeren Maßnahmen.“ drohte der Bassist ihm.
 

„Als da wären?“

Bevor Uruha jedoch eine Antwort bekam, stürzte der blonde sich auf den Gitarristen und kitzelte diesen ordentlich durch.
 

„Wahhh... nein... Aki lass mich los, Akiraaaa.“ prustete er und versuchte sich irgendwie aus dem Griff des anderen zu befreien.
 

Der Bassist zeigte ausnahmsweise einmal Gnade und ließ Uruha los, der mit vor Lachen geröteten Wangen über der Couch hing.

„Das war fies.“ Keuchte er.
 

„Mag sein. Aber immerhin hast du gelacht und das ist es wert gewesen.“
 

„Hm, aber lass uns pennen gehen. Wenn wir morgen zu spät kommen ist unser Uke-Chan noch böse.“
 

Reita nickte nur kurz und verschwand dann im Bad um sich fertig zu machen, denn den Zorn des Leader-samas, er lachte innerlich bei der Bezeichnung für das kleine Uke, wollte er nun nicht unbedingt auf sich ziehen. Nunja, zumindest nicht in dem Sinne, dass er zu spät zu einer Probe erscheinen würde, das war immer noch Aois Aufgabe.
 

* * *
 

Tag der Probe:
 

Als Ruki aufstand und in die Küche tapste, erwarteten ihn ein gedeckter Tisch und ein grinsender Drummer, der an jenem saß und bereits auf ihn wartete.
 

Entgegen Rukis Erwartung, war Kai auch die zweite Nacht bei ihm geblieben, wollte den Vocal nicht allein lassen, hatte er noch einmal betont gehabt.
 

„Wie geht’s dir?“ fragte Kai ihn.
 

Ruki zuckte nur mit den Schultern.

„Weiß nicht. Schon komisch heute zusammen proben zu müssen, wo wir uns doch aus dem Weg gehen wollten.“
 

„Ihr müsst ja nicht gerade eng aufeinander hocken. Ich denke es reicht vollkommen, wenn ihr ‚normal’ miteinander redet. Ohne euch zu streiten oder dem anderen Vorwürfe zu machen. Immerhin wollt ihr die Beziehung ja retten und nicht noch weiter kaputt machen, nicht wahr?“
 

Der blonde nickte und wenig später, nachdem sie gefrühstückt hatten, machten die beiden sich auf den Weg zum Proberaum.
 

* * *
 

Uruha und Reita waren währenddessen schon angekommen und rauchten vor der Tür noch eine.
 

„Sag mal, weiß Die eigentlich schon, dass du eure Affäre beendet hast?“
 

„Nein, ich konnte ihn bisher noch nicht erreichen und im Moment habe ich wichtigere Sachen im Kopf als ihn anzurufen.“
 

„Verstehe, aber du solltest es ihm trotzdem sagen. Dann weiß er Bescheid und lässt dich in Ruhe.“
 

„Hm, sobald ich Gelegenheit dazu habe.“
 

„Ich fürchte, die hast du... und zwar jetzt gleich.“ Sagte der Bassist und deutete auf eine Person mit roten Haaren, die geradewegs auf sie zukam.
 

Uruha blickte in die Richtung. in die der Bassist zeigte und er konnte es nicht fassen, dass Die nun sogar zu ihrem Proberaum kam. Als der rothaarige Gitarrist bei ihnen ankam, blieb er direkt vor Uruha stehen und musterte ihn.
 

„Kann ich kurz mit dir reden?“ fragte Die vorsichtig.
 

„Worüber?“
 

„Könnten wir das bitte unter uns bereden?“ Ihm war die Anwesenheit Reitas etwas unangenehm.
 

„Ich habe keinerlei Geheimnisse vor ihm. Also entweder du sagst es jetzt oder lässt es bleiben!“ fuhr der braunhaarige den anderen harsch an.
 

Die seufzte kurz und blickte dann wieder in Uruhas Augen.
 

„Ich... ich wollte dich wiedersehen. Du hast dich seit dem letzten Mal nicht mehr bei mir gemeldet.“
 

„Und das werde ich auch nicht mehr tun. Es ist vorbei, Die. Ich habe mich für Ruki entschieden.“
 

„Was? Aber warum?“ fragte der rothaarige verwirrt.
 

„Man, kapier es endlich.“ Mischte sich nun auch Reita mit ein und stieß sich von der Wand, an der er bisher gelehnt hatte ab und trat einen Schritt auf Die zu. „Uruha will nichts mehr von dir und wollte auch nie etwas von dir. Also lass ihn in Ruhe und zisch ab!“ funkelte Reita ihn böse an. Normalerweise hatte er nichts gegen den anderen Gitarristen, aber seit dieser Sache war er ihm eindeutig ein Dorn im Auge.
 

Doch anscheinend wollte der andere es nicht verstehen und überbrückte den letzten Abstand zwischen Uruha und ihm und drückte ihn an sich.
 

„Hey, lass mich los.“ versuchte sich Uruha sofort aus dem Griff des anderen zu befreien, doch dieser war zu stark.
 

„Uruha, bitte, noch eine Chance.“ flehte er ihn regelrecht an, während Reita schon die Hände zu Fäusten ballte.
 

In dem Moment, als der Gitarrist etwas erwidern wollte, kamen Ruki und Kai um die Ecke. Und Ruki blieb sogleich wie angewurzelt stehen. Nein, das war doch jetzt nicht wahr. Wie erstarrt sah er zu den beiden sich anscheinend umarmenden Menschen und war in diesem Augenblick so geschockt, dass er keinen einzigen Ton über die Lippen brachte.

Kai war nicht minder erstaunt, als er das Bild, was sich ihm bot, sah. Da stand Die vor ihrem Probenraum und umarmte Uruha. Doch anders als Ruki erkannte er, dass Uruha diese Umarmung gar nicht wollte und auch Reita schien kurz vor der Explosion zu stehen.
 

Uruha hatte gesehen wie die beiden um die Ecke gebogen waren, sah auch Rukis Reaktion.

„Taka... ich... es ist nicht so wie es gerade aussieht, ehrlich.“ Versuchte er sich zu erklären und sich von Die endlich loszureißen.
 

„Ach nein? Wie ist es dann? Seid ihr euch vielleicht zufällig in die Arme gefallen?“ keifte Ruki seinen Partner an und ging dann schnurstracks an ihnen vorbei in den Proberaum.
 

„Taka!“ Uruha drehte sich in Dies Umarmung und wollte dem anderen hinterher, doch der rothaarige hielt ihn immer noch fest umschlossen. „Lass mich endlich los verdammt!“ schrie er ihn schon halb an und nun wurde es Reita wirklich zu bunt. Er ging auf die beiden zu und riss Dies Arme regelrecht von Uruha weg, sodass dieser frei war und schubste Die mit einem kräftigen Stoß nach hinten. „Hast dus bald? Hast du nicht gehört, dass du ihn loslassen solltest? So und jetzt mach, dass du wegkommst bevor ich mich vergesse!“ Reitas Augen waren zu Schlitzen verengt und er redete mit einem bedrohlichen Ton, dass es selbst Die ein wenig bang wurde. Er wusste ja nicht zu was der Bassist alles fähig war. Auch Kai hatte die bevorstehende Gefahr erkannt und war auf Reita zugegangen, legte seine Hände an die Arme des schwarz-blonden, zeigte ihm so, dass er sich beruhigen sollte. Sein Blick jedoch war auf Die gerichtet. „Ich denke, es ist wirklich besser, wenn du jetzt gehst und am besten dich nicht noch einmal hier blicken lässt.“ Sprach er ruhig, aber so, dass er keine Widerworte zulassen würde.

Die sah die beiden nur an, steckte die Hände in die Hosentaschen und ging ohne ein weiteres Wort.

Die beiden anderen drehten sich nun zu ihrem Gitarristen um.
 

Uruha kniete auf dem Boden und sah einfach nur die hinter Ruki zugefallene Tür an, hatte das Spektakel hinter sich nicht wirklich mitbekommen. Ihm standen halb die Tränen in den Augen.

Nein, nein, nein, das konnte doch nicht wahr sein.

Warum tauchte der rothaarige auch dann auf, wenn ihn niemand sehen wollte?

Was musste Ruki nun wieder von ihm denken? Das er ihn angelogen hatte? Wahrscheinlich.
 

Aber er liebte den Sänger doch, einzig und allein ihn.
 

Doch ob der jetzt noch was von ihm wissen wollte, stand in den Sternen.

War nun alles aus?

Hatte er Ruki nun endgültig als Partner verloren?
 

Tbc.
 

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okay. hier mal wieder ein großes GOMEN von dem kleinen yutaka!! aber ich habs einfach nich eher gebacken bekommen!! >.<

ich gelobe besserung! mysteryzwerg ist ja auch schon fleißig an der arbeit fürs nächste kapitel! ^^

und ich muss mal sagen, ich liebe Reita und Kai hier X3~““

+hust+ woran das nur liegen mag +nuschl+räusper+

XD“
 

kommis sind sehr erwünscht ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-09T17:04:18+00:00 09.01.2008 18:04
OH NEIN, Ruki, du musst Uruha glauben! Er liebt dich wirklich! *heul*
Sie dürfen sich nicht trennen. Das wär so schlimm für mich!
*dramatisch werd*
uup >.< Ich wollte nicht zuuu dramatisch sein aber mich nimmt das
mit, das Ruki und Uruha so im Streit (sag ich jetzt einfach mal) sind... *gar nicht gern seh*
Nun zu deiner FF. Also ich wundere mich, das nich mehr kommis da sind weil die FF wirklich total genial ist...Manchmal beneide ich dich
für deine Schreibweise! (=
Ich les sie echt total gerne und kann mich gut hineinversetzen! (=
Und es macht auch nichts, das du so lange gebraucht hast, das Kapi ist
ja schließlich sehr gut geworden. *dich lob* .
Hoffe, du schreibst weiter so schön! (=

daisuki mysteryzwerg
mata ne
Chizu-chaaan *verbeug*

Von:  PrincessUruha
2008-01-08T09:31:05+00:00 08.01.2008 10:31
uiii
*die ganze ff gelsehn hat*
*tränen ind en augen schwimm*
wähh...armes ruki....sovile passiert ihm--gott ich hasse die ab jetzt xd
und ruha hats ja au net leichter T__T
da sis alles so toll geschriben man lebt die gesichtchte wikrlich mit...is meine neue lieblibgs ff jetzt xd
bekomm ich ne ENS???? wenns weiter geht???
ja?
büdee^^
Von:  Snaked_Lows
2008-01-08T05:50:30+00:00 08.01.2008 06:50
;_________________;
Drama pur!!! Toll dass es endlich weiter geht!!! Das neue Kapitel hat mir super gefallen. Es war wirklich toll. Ich hoffe das es bald weitr geht, denn es ist echt super spannend >_____<


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