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Nicht eine Träne...

[Shikamaru x Neji, Naruto x Gaara und noch ein paar andere...]
von

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3. Träne

Wer auf die ENS liste will, soll bescheid geben.
 

3. Träne
 

„HA! Ich habe gewonnen! Ich wusste es! In Strategiespielen bin ich eben doch der beste! Und du hast verloren!“ endlich etwas, das Shikamarus Stimmung gewaltig anhob. „Und DU hast verloren!“ lachte er und Kiba verdrehte die Augen.

„Toll… freu dich Shika! Du hast einen kleinen Hund im Shogi geschlagen- was für eine Leistung!“ murrte der Inuzuka und genervt starrte sein Freund zu ihm.

„Hey, Akamaru ist im Shogi besser als du, also ist er gar nicht so schlecht!“ erklärte Shikamaru.

„Warum gehst du nicht lieber deinen Vater aus der Kneipe abholen?“

„Keine Lust!“ erwiderte der Nara und Kiba seufzte.

„Wie wäre es dann damit, dass du Sensei Azuma herausforderst? Der spielt doch auch oft Shogi mit dir.“ Schlug Kiba vor, während er sich aufsetzte und genüsslich gähnte. Akamaru währenddessen schob die Steinchen seines Gegenspielers übers Brett und ließ die Königin in seinem Maul verschwinden.

„Pfui, Akamaru! Nicht auf Shikas Shogisteinen rumkauen! Wer weiß, wo er die schon überall gehabt hat!“ schnell hob er seinen kleinen Hund auf und setzte ihn auf seinen Schoß. Dann versuchte er vorsichtig den Shogistein wieder aus dem Maul des kleinen Tierchens zu fischen, was bei Akamaru gar nicht so leicht war.

„Akamaru pfui! Komm, spuck es aus! Das ist nix für kleine Hunde! Ich hab Leckerli für dich da!“ versuchte er ihn zu locken, aber es brachte nichts, denn der Hund rollte sich einfach auf den Rücken und Kiba konnte nichts machen, weil er Angst hatte, Akamaru weh zu tun.

„Wenn es nicht mein Shogistein wäre würde ich ja sagen: Alles was oben reinkommt, kommt unten wieder raus. Aber es IST mein Shogistein! Also will ich ihn lieber mit Hundesabber wieder haben als mit Hunde…“

„Sprich bloß nicht weiter, Shikamaru! Akamaru wird ihn schon nicht schlucken! Also denk erst gar nicht dran!“ da fiel dem Hundebesitzer ein, dass er noch gar nicht gefragt hatte, wie es im Krankenhaus gelaufen war und es wäre eine perfekte Möglichkeit seinen Freund davon abzuhalten perverse Dinge über seinen kleinen Hund abzulassen.

„Warst du gestern bei Neji?“ fragte er darum und bemühte sich nebenbei mit einem Finger den Shogistein aus dem Hundemäulchen zu fischen.
 

Aber Shikamaru hob ihm nur einen weiteren Shogistein entgegen.

„Hier, will Akamaru noch was zum Fressen?“

Kiba knurrte und blickte seinen Freund vielsagend an.

„NEIN! Will er nicht! Er soll keine Steine verschlucken! Und das hat er auch nur gemacht, weil du ihn so runter gemacht hast. Akamaru hat eine zarte Hundeseele und ihm macht verlieren auch keinen Spaß! Zudem lenkst du schon wieder ab. Wir waren bei Neji!“ Es war unglaublich- als konnte man nicht mit dem Nara reden. Ob sein Vater wohl genauso war? Dann fragte er sich allerdings ernsthaft, wie der eine Frau hatte abkriegen können? Hinter Shikamaru lief kein einziges Mädchen her und Kiba wusste auch ganz genau warum: Shikamaru war ihnen einfach zu faul und zu intelligent. Aber am meisten wohl zu faul.

„Was willst du denn hören? Dass ich kurz bei ihm war und mich mit ihm unterhalten habe?“ moserte Shikamaru und Kiba nickte sofort. Klar wollte er genau das hören. Was auch sonst? Sie hatten ja sicher noch keine wilde Knutscherei oder dergleichen angefangen. Dazu stellte er sich Neji einfach zu prüde vor. „Und worüber?“

„Worüber… worüber… über das Wetter!“ erklärte sein Freund und die Ohren spitzend blickte Akamaru auf: „Wuuuuf!!“

Kiba war schnell genug um bei dem leisen Bellen seines Hundes flink den Shogistein aus dessen Mäulchen zu klauen. Dieses drückte er Shikamaru in die Hand, der nicht gerade begeistert auf das angesabberte Shogisteinchen blickte.

„Na super! Hundesabber!“ beschwerte er sich.

„Sei doch froh! Besser Hundesabber als das andere!“ grinste Kiba und seinem Gegenüber war jetzt gar nicht mehr zum Lachen zumute.

„Ja ja… ich hab ja verstanden, was du mir sagen willst! Ich hab mit ihm darüber geredet, warum ich ihn besucht habe. Er war sehr verwirrt, warum ich ihn auf einmal besuchen komme.“ Rückte er dann doch noch mit der Sprache heraus.
 

„Aha! Und? Wie hat sichs angefühlt?“

„Angefühlt? Gefühlt? Sag mal, Kiba, bist du ein verkapptes Mädchen, oder was? Gibt es da etwas, das ich über dich noch nicht weiß?“ wollte Shikamaru wissen und musterte seinen Freund genau, dieser dafür grinste nur und wiegte Akamaru in seinen Armen. „Du weißt noch ne Menge nicht über mich, Shikamaru! Und ich werd dir auch nicht alles sagen! Nur weil du dir für das Gefühlsleben der Menschen zu fein bist, heißt das nicht, dass das bei allen so ist! Hunde können Gefühle sogar riechen!“ klärte er sein Gegenüber auf, welcher gar nicht begeistert drein blickte.

Bevor sie ihre Diskussion allerdings weiterführen konnten wurden sie von einem großen schlanken Mann unterbrochen- ganz klar ein Bote des Hokage. Tsunade wollte allen Anschein nach etwas von ihnen.

„Der Hokage will sie beide sehen. Sofort. Es ist dringlich!“ berichtete er und Shikamaru nickte, mit einem eindeutigen Blick zu Kiba, an dessen Jacke er gerade seine Hand mit Hundesabber abwischte.

„Shikamaru, du bist echt ne Sau! Noch nie was von Hände waschen gehört?“ die Hände seines Freundes wegschlagend stand er zusammen mit Akamaru auf und trat dem Boten entgegen. Einerseits war er erleichtert, dass er endlich mal wieder etwas zu tun bekam, andererseits machte er sich Sorgen, ob Akamaru wieder fit genug für eine Mission war. Auf seinen kleinen treuen Begleiter hinabsehend hoffte er, dass die Mission nicht all zu schwierig ausfallen würde.
 

~*~
 

„WAAAAS?? ICH??“ plärrte Kiba ungläubig, die Hokage verblüfft musternd. „Wieso ausgerechnet ich? Er ist doch die Intelligenzbestie!“ er deutete auf Shikamaru, der genervt neben ihm stand und sich mit seinem kleinen Finger im Ohr rumpulte.

„Äh.. Schrei hier nicht so rum, Kiba.“ Entgegnete er und kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf. Mit dieser Entscheidung hatte er allerdings auch nicht gerechnet.

„Ruhe jetzt! Ich schicke euch beide nicht umsonst auf diesen Auftrag!“ erklärte Tsunade und warf nebenbei Kiba einen bösen Blick zu, weil dieser noch immer entsetzt zu Shikamaru sah. Dann allerdings änderte sich sein Blick komplett und er begann zu grinsen.

„Ich bin jetzt also der Missionsleiter, ja?“ lächelte er und sein Freund neben ihm grummelte nur genervt.
 

„Mach nur keinen Aufstand draus, Kiba.“ Knurrte der Schattenuser. Und das, obwohl er im Rang eindeutig über Kiba stand. Eigentlich ganz schön unfair von der Hokage.

„Wieso bin ich nicht Leiter?“ wollte er wissen, nicht dass es ihn sonderlich störte, dann musste er wenigstens nicht viel machen und konnte das meiste Kiba überlassen, aber wissen wollte er es doch.

„Weil ich es sage! Zweifelst du an meinen Entscheidungen, Shikamaru?“ fragte die Blonde und Shikamaru schwieg besser, bevor sie noch auf die Idee kam, ihn mitsamt ihres Stuhles aus dem Fenster zu pfeffern. Sie schob den beiden eine Schriftrolle hinüber, die Kiba auch sogleich an sich nahm.

„Na los. Je schneller ihr seid, um so schneller seid ihr wieder hier!“ drängte Tsunade und Shikamaru beendete gedanklich den Satz für sie: >…damit ich euch neue Aufträge geben kann.< Tsunade war so durchschaubar.

„Na komm schon, Kiba. Lass uns gehen, ich wills so schnell wie möglich hinter mir haben!“ den Hundebesitzer aus dem Zimmer der Hokage ziehend, überlegte er sich gleich schon, wie sie die ganze Mission möglichst schnell hinter sich bringen konnten.

Sie mussten einen entführten Mann retten- wie Tsunade erklärt hatte, handelte es sich um einen angehörigen aus dem Hyuuga-Clan.

„Jemand, der also die Hauptfamilie verlassen und ausgewandert ist also. Hm… Ob Neji alle Verwandten von sich kennt?“ überlegte der Inuzuka laut.

„Wuuuf!“

„Du meinst nicht? Aber so wahnsinnig groß ist deren Clan doch auch nicht!“ unterhielt sich Kiba mit seinem kleinen Hund und Shikamaru seufzte.

„Wozu brauchst DU eigentlich Freunde, wenn du sie doch eh die meiste Zeit ignorierst, um mit deinem Hund zu sprechen, hm?“ knurrte er. Okay, trotz seiner Faulheit war es trotzdem ein Stich ins Herz gewesen, dass er trotz seines höheren Ranges nicht Leiter geworden war.
 

„Weil Akamaru nun mal mein bester Freund ist! Nicht wahr, Akamaru?“ grinste Kiba zu dem weißen Hund hinab, der sogleich aufgeregt zu bellen begann.

„Wuuuf wuuuf!“

„Wie sind eben die besten Freunde!“ lachte das Herrchen und Shikamaru wünschte sich zurück in sein Bett- so gern er Kiba auch hatte. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln sagte er deswegen: „Wie lange brauchst du um dich vorzubereiten? Ich werd vor Beginn noch mal die Waffen checken, damit wir dahingehend auch gesichert sind!“ moserte der Pferdeschwanzträger, der sogleich nicht erfreut von seinem Freund angesehen wurde.

„Schon vergessen? Ich bin der Leiter!“ erklärte Kiba unter aufgeregtem Bellen Akamarus, der sich anscheinend ehrlich für sein Herrchen freute. „Also, ich nehme an, ne halbe Stunde dürfte für dich reichen, dich vorzubereiten, oder?“

An Shikamarus Stirn pochte nur ganz kurz ein Äderchen auf, als er nickte.

„Klar, ich denke, da kann ich Ma die Wäsche machen, mit Azuma ne Runde Shogi spielen und noch schnell mein Zimmer aufräumen und mich fertig machen. Doch ich denke, ne halbe Stunde wird reichen.“ Damit stampfte er weg, Richtung seines Zuhauses. Es war unglaublich! Tsunade musste Tomaten auf den Augen haben. Gut, in diesem Fall hätte wohl keiner dem „faulen“ Shikamaru geglaubt, dass er Missionsleiter sein wollte: aber er wollte! Kiba hatte von Planung null Ahnung und Akamaru wohl noch weniger. Diese Mission würde das reinste Desaster werden, das sah er jetzt schon kommen, wenn er ganze dreißig Minuten Zeit hatte, sich vorzubereiten, wo sie doch nur zu zweit waren.
 

Nachdem Shikamaru verärgert das Weite gesucht hatte, war Kiba erneut zu Tsunade gegangen. Sie anlächelnd winkte er ihr zu und sie nickte.

„Es hat also geklappt?“ wollte sie wissen. „So schnell schon?“

„Ja, hat es! Und wenn es so weitergeht, werden sie es schaffen, Tsunade-sama!“ erwiderte der Junge und sie lächelte boshaft, ehe sie ihn wieder hinausschickte.

„Halten sie das wirklich für eine gute Idee, Tsunade-sama?“ fragte Shizune, welche Ton Ton eben etwas zu Fressen ins Schälchen gab.

„Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht und es klappt doch bereits! Du hast zu wenig Vertrauen in solchen Strategien, Shizune! Das wirkt bei Männern immer, schon Jiraiya hat sich dem nicht entziehen können. Packt man sie bei ihrem Stolz zappeln sie in der Luft, wie kleine Würmer!“ ein lautes Auflachen der Hokage ließ Shizune zusammenfahren. Das war so typisch Tsunade, dachte sie Kopfschüttelnd.
 

Als Kiba zum Eingang des Dorfes eilte, sah er dort drei sehr bekannte Menschen stehen und von einem kamen eine Menge Herzchen herübergeweht.

„Wow!!! Ich will so was auch können! Bitte, Yamato-Sensei, bringen sie es mir bei!“ flehte Naruto und der Angebettelte kratzte sich verlegen am Hinterkopf, dabei zu Kakashi sehend, der anscheinend mal wieder sehr konzentriert in sein Buch vertieft war. Von diesem hatte der Anbu also keine Hilfe zu erwarten.

„Weißt du, Naruto. Das ist noch ein bisschen zu schwer. Um diese Technik zu lernen musst du zuerst die Grundtechnik verstehen lernen und sie auch einsetzen können!“ versuchte er den Blonden wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen, was allerdings nicht so recht zu funktionieren schien.

„Kage Bunshin no Jutsu!“ rief er und kurz darauf standen nicht nur eine Menge Narutos vor dem überforderten Anbu, sondern leider auch noch lauter weibliche, kaum bekleidete Narutos.

„Aber Yamato-Sensei…“ lächelten die blonden Mädchen und klammerten sich an den armen Mann. Kakashi sah nur kurz auf, um zu sehen, wie Yamato verlegen lächelte und nur leicht rot um die Nase geworden war. Mehr jedoch erlaubte sich der Anbu entweder nicht, oder er schien vor solchen Angriffen einfach gefeit zu sein. Grinsend vertiefte er sich wieder in seinem Buch und Yamato versuchte die Mädchenhorde von sich fern zu halten.

„Weißt du, Naruto, selbst wenn du jetzt eine menge… ähm… nackter Mädchen bist, kann ich dir die Technik trotzdem nicht ohne den Grundbaustein beibringen!“ versuchte er zu erklären, aber Naruto ließ nicht locker, blinzelte ein paar Mal mit Tränchen in den großen Kulleraugen und Yamato seufzte.

Kiba sah sich das Ganze eine Weile an und kicherte leise, ehe er weiterging. Typisch Naruto. Aber es war schon sehr interessant, dass ausgerechnet Yamato, der Anbu ihn trainierte. Kiba hatte von ihm gehört. Der Mann sollte verdammt stark sein. Ein wenig neidisch blickte er zu dem Blonden zurück, der gerade Kakashi belagerte, weil Yamato anscheinend sehr geschickt auf den Kopierninja gelenkt hatte.
 

„Willst du hier einschlafen, Kiba?“ wurde er gefragt und schnell drehte er sich um, sah auf einem Stein vor sich seinen neuen Teamkameraden sitzen und ihn muckelig anstarrend.

„Was hast du denn, Shikamaru? Du guckst so genervt!“ stellte der Hundebesitzer fest und der Gefragte seufzte schwer. Er konnte Kiba so etwas auf keinen Fall sagen. Konnte nicht sagen, dass es ihn störte, dass Tsunade IHN zum Leiter gemacht hatte.

„Meine Mutter hat genervt.“ Gut, hatte sie wirklich, aber deswegen war er nicht angepisst. Was hatte sein Vater damals gesagt? Dass auch sie ihre Momente hatte, in denen sie lächeln konnte? Wann sollten die sein? Vor seiner Geburt und nach seinem Auszug von Zuhause?

Und eigentlich hatte er sowieso keine Lust auf eine Mission. Eigentlich wollte er viel lieber ins Krankenhaus und Choji und Neji besuchen.

„Warum ist Naruto eigentlich schon wieder aus dem Krankenhaus draußen?“ wollte er wissen, nun auch zu dem Haufen aus nackten blonden Narutomädchen sehend, die einen bekannten Silberhaarigen unter sich begruben hatten. Yamato stand daneben und versuchte Kakashi aus den ganzen Mädels herauszuziehen.
 

„Na ja, Tsunade meinte, dass er zu hibbelig sei um länger als ein paar Stunden im Bett liegen zu bleiben. Naruto steht ja auch meistens sehr früh auf, da wundert es mich auch nicht, ehrlich gesagt.“ Er zuckte die Schultern und holte dann Akamaru aus seinem Ausschnitt hervor.

„Wir wissen nicht, wo sie sich befinden, deswegen schick ich Akamaru als Aufklärung los. Er soll uns nur mitteilen, wo sie sich gerade befinden, mehr nicht.“ Fügte er erklärend hinzu und Shikamaru nickte. Wenigstens das konnte Kiba sehr gut: Aufklärung. Das war doch schon mal sehr positiv.
 

Kurz darauf sahen sie Akamaru im Wald verschwinden. Innerlich machte Kiba sich schon Sorgen um den Kleinen. Er musste immer daran denken, dass Akamaru eigentlich noch verletzt war. Immerhin waren seine Bänder in den Hinterläufen gerissen gewesen. Er hatte Glück gehabt, dass ein Medic-nin das wieder hinbekommen hatte. Wobei den meisten Teil wohl seine Schwester erledigt hatte. Unter keinen Umständen wollte er Akamaru verlieren.

„Hey, er hat verdammt gute Instinkte und macht schon nichts gefährliches, also guck nicht so besorgt, Kiba!“ Shikamaru legte einen Arm um den Freund und grinste. Hatte er doch ganz genau gemerkt, dass sich der Junge neben ihm große Sorgen machte. Kiba nickte.

„Du hast Recht. Lass uns aufbrechen!“ nickend rannten die beiden los. Akamaru würde Kiba überall finden.
 

~*~
 

„Gaara, was ist los?“ Kankuro kam zu dem Kleineren hinüber, welcher am Fenster ihres Hotels stand und nach draußen blickte. Aber der Rothaarige reagierte nicht, was den älteren Bruder nun doch etwas besorgt dreinblicken ließ. Also trat der Marionettenspieler zu ihm ans Fenster, dem Blick des Kleineren folgend. Dort unten stand nur Naruto, der sich erfreut eine Technik von Yamato beibringen ließ. Anscheinend hatte er den Kampf gegen Anbu und Sensei doch noch gewonnen.

Kankuro wusste zuerst nicht richtig, was er davon halten sollte. Gut, Naruto hatte ihnen ihren kleinen Bruder wieder gegeben, aber seither schienen sich die beiden so nah, wie nie zuvor. Es war sehr merkwürdig. Als teilen sie das gleiche Schicksal. Naruto, der Gaara immer nachlief und sich um ihn bemühte und Gaara, der sich das gefallen ließ und dem Blonden fast schon aufmerksam zuhörte. Es war, als hätte Gaara eine 180 Grad Drehung gemacht, seit dem Kampf mit Naruto. Und es war auch noch gar nicht solange her, da hatte Gaara ihm mitgeteilt, dass er Kazekage werden wollte, um sein Dorf zu beschützen.
 

„Du magst ihn, was?“ fragte er leise, wusste er doch, dass Gaara Naruto zumindestens als Vorbild sah. Aber ein Nicken des Rothaarigen bestätigte seine Vermutung. Bei Gaara konnte man Gefühle nur schwer einschätzen, denn er hatte so etwas nie gelernt und war auf diesem Gebiet wie ein unerfahrenes Kind.

„Was steht ihr hier so am Fenster rum? Ich habe mit Baki geredet und er fragte, wann wir heim kommen!“ unterbrach Temari die Gedankengänge des Mittleren. Sie hatte soeben das Zimmer betreten und musterte die beiden aufmerksam. Kankuro drehte sich mit einem Grinsen zu ihr.

„Warum bleiben wir nicht noch ein bisschen! Davon brennt unser Sand schon nicht ab!“ grinste er und Temari starrte ihn nur böse an.

„Fang du nicht auch noch damit an! Manche Jungs sind so dumm!“ sie verdrehte die Augen und ließ ihren Bruder im Unklaren stehen.
 

„Ah!“

Kankuro drehte sich zu Gaara um, welcher diesen fast schon erschrockenen Laut von sich gegeben hatte. Als auch er wieder aus dem Fenster sah, bemerkte er gerade noch, wie Naruto die Straße entlang eilte und ihn einem Laden verschwand.

„Na ja, hast du gedacht, er bleibt den ganzen Tag heute da draußen vor unsere, Fenster um zu trainieren?“ wollte der große Bruder wissen, aber einen Blick in die blauen Augen des Jüngeren sagte ihm, dass dieser genau das gedacht hatte. Der Brünette seufzte und tätschelte Gaara, welcher immer noch aus dem Fenster blickte mitfühlend.

„Mach dir nichts draus, Gaara. Du wirst ihn sicher noch öfters sehen. Selbst wenn wir nach Suna zurückgehen ist er ja nicht aus der Welt!“ erklärte er und Gaara musterte ihn, nickte aber dann.
 

„Gaara! Besuch für dich!“ rief Temari und Kankuro runzelte die Stirn. Besuch? Wer wollte denn nun etwas von ihnen? Oder wohl eher von Gaara. Der Jüngste der drei Sandgeschwister verließ langsam das Zimmer, aber Kankuro folgte ihm. Gaaras Miene hellte sich auf, als er Naruto vor der Türe stehen sah. Kankuros Miene dagegen wurde skeptisch und er musterte den Blonden missgelaunt.

Hinter seinem Rücken zog Naruto etwas hervor, was eine entfernte Ähnlichkeit mit Blumen aufwies, aber klar zu definieren war dieses Unkraut nicht wirklich.

„Hier. Die sind für dich, Gaara… ich hab sie gepflückt, draußen vorm Tor.“ Grinste der Fuchsjunge nervös und scharrte mit einem Fuß auf dem Boden, was Kankuro die Augen verdrehen ließ. Temari, die ebenfalls dabei stand, besah sich dies eher amüsiert und kicherte leise in sich hinein. Sollte das nun heißen, ihr kleinster Bruder hatte einen Verehrer?

Gaara die Blumen in die Hand drückend kratzte sich der Blonde kurz am Hinterkopf und sauste dann auch schon wieder davon.
 

Gaara starrte zuerst auf die Blumen und dann hilfesuchend zu Kankuro, wusste damit anscheinend nichts anzufangen. Dieser seufzte und wollte dem Rothaarigen das Unkraut schon abnehmen, aber Gaara drückte sie nur an sich und ging dann wieder ins Zimmer zurück.

„Ich mag ihn nicht!“ murrte der Geschminkte und Temari schüttelte den Kopf.

„Du magst ihn nur nicht, weil er sich um Gaara bemüht!“ erklärte sie ihrem Bruder, der knurrend die Arme vor der Brust verschränkte. „Ja und? Ist ja nichts dabei! Gaara ist erst zwölf! Der geht mir noch nicht aus!“ murrte er und die Blonde lachte.

„Du bist auch nur zwei Jahre älter! Wenn das hier einer sagt, dann müsste ich das sein!“ sie tätschelte den Beleidigten und machte sich auf den Weg zu Gaara, um bei diesem ein wenig Aufklärung zu betreiben.

„Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst!“ rief Kankuro ihr nach, erhielt allerdings nur ein belustigtes Lachen zur Antwort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-03-14T19:49:28+00:00 14.03.2010 20:49
omg ist gaara bei dir süß *_*
bitte schreib doch wieder weiter <3
Von:  Rhoca
2008-07-19T19:15:07+00:00 19.07.2008 21:15
Oh wie süüüß!! ><
naru und gaara n tolles paar!!^^
und das mit dem unkraut war ja wohl echt schnuckelig!!
man was tsunade und kiba wohl meinten!?? *denk*...
Ahhh schreib gaaaaanz schnell weiter wills unbedingt wissen!!! ><
Sagst mir dann bescheid?? o_o
büdde!^^
auf jeden fall echt geiles kapi!!
die story is echt klasse!! *__*
lg das Rhoca-Viech
Von:  schnueffi
2008-03-25T13:39:00+00:00 25.03.2008 14:39
Hallo, ich hab die FF eben entdeckt und sag jetzt ma meine Meinung.
Also das mit Shika und Kiba war ja geil! Armer Akamaru, aber gegen so ein genie hat der kleine doch keine Chance!

Ich liebe es, wenn Gaaara so unwissend ist und bin mal gespannt, wie Temari ihn aufklären will!

Ich hoffe, du schreibst bald weiter, ich freu mich schon drauf!

bis dann
schnueffi
Von:  japaneseangel
2007-10-04T18:58:01+00:00 04.10.2007 20:58
hey^^
wieder so ein klasse kappi...*__*
<<Du hast einen kleinen Hund im Shogi geschlagen- was für eine Leistung>> *lol*
<<Wenn es nicht mein Shogistein wäre würde ich ja sagen: Alles was oben reinkommt, kommt unten wieder raus. Aber es IST mein Shogistein>>...XDDD wo er recht hat...^^
<<Hinter seinem Rücken zog Naruto etwas hervor, was eine entfernte Ähnlichkeit mit Blumen aufwies, aber klar zu definieren war dieses Unkraut nicht wirklich.>> typisch naruto...^___^
<<Gaara ist erst zwölf! Der geht mir noch nicht aus>> da hört sich kankuro ja fast eifersüchtig an...*kicher*
gaara ist in seiner unwissenheit total niedlich...*__*
freu mich schon aufs nächste kappi und es wär nett, wenn du mir bescheid sagen könntest^^

*winks*
lg, japaneseangel

Von:  Lady-Alucard
2007-10-03T16:44:22+00:00 03.10.2007 18:44
Wie süß *.*
Ich liebe Gaara

mach büdde schnell weiter
cu


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