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Tuesdays

Cloud x Reno
von

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#04 – Meer

Titel: Tuesdays

Teil: 4/?

Autor: naboru

HP: http://naboru.pidori-sky.de

Fanfiction: Final Fantasy VII

Warnung: comedy, lime(?)

Pairing: Cloud x Reno

Disclaimer: Keiner der hier verwendeten Charaktere gehört mir. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.
 

Kommentar: Gut, es hAt wieder länger gedAuert und eigentlich wollte ich dAs KApitel etwA doppelt so lAng mAchen, Aber wAs soll’s. IrgendwAnn wollte ich jA Auch mAl posten. ^^°

Die Andere Hälfte wird etwA genAu so lAng und der StoryverlAuf An sich und die Ideen und Alles wird Auch immer länger. *drop*

OkAy, egAl… es geht Also weiter.
 

Viel SpAß beim Lesen:
 

#04 – Meer
 

„DU HAST WAS?!“

Reno zuckte heftig zusammen.

Cloud Strife war gerade dabei auszurasten und dort, wo Cloud Strife ausrastete, wuchs normalerweise kein Gras mehr. Bisher hatte Reno es auch immer vermeiden können, zu diesen wenigen Zeitpunkten in der Nähe des Ex-SOLDIERs zu sein, doch konnte er nun schlecht flüchten, befanden sie sich doch auf einem etwa anderthalb mal zwei Meter großen Schlauchboot… Ohne Paddel.

„Na ja… ich hab… die Paddel liegen lassen…“, wiederholte Reno kleinlaut und blickte ängstlich zum Schwert, das neben ihnen im Wasser trieb. Die unheimlichen Makoaugen funkelten ihn aufgebracht an und der Rothaarige fing unter diesem stechenden Blick leicht an zu zittern.

„Ich weiß, was du…“, Cloud brach den Satz ab, schloss kurz die Augen und atmete tief ein. „WIESO hast du sie liegen lassen?“

Es war ein vergeblicher Versuch sich zu beruhigen. Sie hätte den Ex-Turk noch immer am liebsten aus dem Schlauchboot geworfen, wenn sie nicht befürchten müsste, dass das Boot durch die Bewegung untergehen könnte.

„Ich… ich hab nicht dran gedacht… Ich war schon auf dem Wasser, als… als es mir aufgefallen ist…“, stotterte Reno eingeschüchtert und rutschte noch etwas von der Blonden weg, die fast direkt vor ihm kniete.

„Okay… okay…“, murmelte die Blonde leise.

Nach Entschuldigung suchend sah Reno zu Cloud, die wieder die Augen schloss und tief Luft holte. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und er vermutete, dass sie in Gedanken bis 10 zählte. Als sie die Augen wieder öffnete, setzte sie sich wieder normal hin und lehnte sich an die Seitenwand des Bootes. Sie vermied es, den Rothaarigen anzusehen, war ihr Blick doch noch immer äußerst aggressiv; stattdessen schaute sie aufs Meer.

Durch das Salzwasser waren ihre Handys nicht mehr zu gebrauchen und ein anderes Kommunikationssystem hatten sie nicht. Die Chance, zusammen mit den anderen Passagieren gerettet zu werden, wurde immer kleiner. Sie trieben immer weiter weg von der Stelle, an der das Schiff untergegangen war und auch die anderen Rettungsboote verschwanden langsam in der Ferne.
 

Cloud saß einige Minuten reglos da, den Blick weiter auf das Wasser gerichtet.

„Hey… alles okay?“, fragte Reno besorgt und wollte der Blonden gerade an die Schulter fassen, als diese seine Hand heftig wegschlug.

„Kch!“, zischte sie mit zusammengekniffenen Augen, „Fass mich nicht an!“ Fahrig fuhr sie sich durch die Haare und schüttelte den Kopf. „Trottel!“, fluchte sie, sah Reno dabei nicht an, was die Wirkung jedoch nicht minderte.

Schuldbewusst zog er sich zurück und setzte sich an die andere Seite des Boots.

„Du bist so ein… Volltrottel! Warum musst du einem das Leben manchmal so schwer machen?“, flüsterte Cloud mit rauer Stimme gereizt. Betroffen sank Reno noch mehr in sich zusammen und auch, wenn er wusste, dass es seine Schuld war, klang es so, als würde die Blonde nicht nur diese Sache meinen.

Einen Moment bemitleidete sich der Rothaarige selbst, bevor er die Stirn runzelte. Wieso war es eigentlich seine Schuld?! ER war nicht derjenige gewesen, der mit Cloud nach Nibelheim reisen wollte.

„Entschuldigung!“, motzte Reno sarkastisch, „Ich bin auch nur ein Mensch! Du hättest ja auch alleine oder mit Rude nach Nibelheim gehen können! Oder mit einen von deinen Avalanche-Kumpels! Beschwer dich bei Tifa! Ich hab mich nicht drum gerissen, dich zu begleiten! Ich würde auch lieber von nem Betonklotz im Shinra-Tower erschlagen werden, als hier mit dir zu hocken!“ Er klang ziemlich bissig und einiges, was er gesagt hatte, meinte er eigentlich nicht so, doch er verbesserte sich nicht. Warum sollte er sich immer entschuldigen?!

…und dann tat Cloud etwas, dass Reno irgendwie aus der Bahn warf. Die Blonde schaute beinahe gekränkt auf. Sie sah den Rothaarigen nicht an, wich seinem Blick aus und murmelte leise: „Tut mir Leid.“

Sie wirkte verletzt und Reno fragte sich ernsthaft, ob er etwas Falsches gesagt hatte. Fast hätte er nachgefragt und sich entschuldigt, schüttelte dann aber den Kopf und schob es auf die Müdigkeit, die ihn und wohl auch Cloud allmählich überkam.
 

Schweigend trieben sie weiter auf dem Wasser. Die anderen Rettungsboote waren nun vollkommen am Horizont verschwunden und außer Wasser sahen sich nichts.

Die Sonne ging langsam unter und färbte den Himmel und das Meer rot.

Müde schloss Reno die Augen. Das Schimmern der Wellen machte diesen Anblick äußerst grell und verursachte bei ihm Kopfschmerzen.

Es dauerte nicht lange, bis sein Kopf auf seine Brust sank und er eingeschlafen war.
 

Als Reno wieder wach wurde, war die Sonne bereits untergegangen. Verwirrt blickte er sich um und sah Cloud, die ihm mit einer Decke zugedeckt gegenüber saß.

„Wie lange hab ich geschlafen?“, fragte der Rothaarige rau.

Langsam blickte Cloud auf, die Augen vor Müdigkeit fast geschlossen: „Einige Stunden bestimmt“, murmelte sie leise und ihre Stimme zitterte, so wie der ganze, zierliche Körper.

„Hey, alles okay mit dir?“, fragte Reno besorgt und rutschte zu ihr.

„Ja… mir ist nur kalt…“

Der Rothaarige hatte Probleme, die leisen Worte zu verstehen und runzelte die Stirn.

„Nur kalt?“ Er fühlte Cloud mit seiner Handfläche die Stirn. „Dein Gesicht sagt aber was ganz anderes… Außerdem sind deine Klamotten noch ganz nass, kein Wunder, dass du frierst! Da kannst du dich zudecken, soviel du willst…“

Beinahe verärgert sah Reno die Blonde an, die nur Träge ihren Kopf hob. „Wir haben keine trockenen Sachen… es ist alles nass.“

„Na ja, nicht alles.“ Reno fuhr sich durch die Haare und warf noch einen genervten Blick auf Cloud. „Los, zieh deinen Pullover aus, du kriegst meine Jacke.“

„Warum?“

Der Rothaarige runzelte fragend die Stirn. „Wie ‚warum’? Na weil du krank bist und ich keinen Bock hab, dass du mir hier verreckst. Tifa schlägt mich grün und blau, wenn ich das zulasse… und darauf brenn ich nun wirklich nicht.“ Es war nicht zu überhören, dass der Rothaarige nicht die beste Laune hatte. Er zog seine Jacke aus und reichte sie Cloud, die ihn verständnislos anstarrte.

„Aber dann friert du…“

Erstaunlich: Cloud Strife zeigte Interesse am Wohlbefinden seiner Mitreisenden… leider nur zum falschen Zeitpunkt, denn Reno hatte keine Lust, darüber zu diskutieren. Er verdrehte die Augen und meinte schlicht: „Dann teilen wir uns halt die Decke. Und jetzt zieh das an.“

So vorsichtig wie möglich drehte er sich auf dem kleinen Boot um und saß jetzt mit dem Rücken zu Cloud, damit sie sich umziehen konnte. Er wusste zwar, dass die Blonde damit relativ wenig Probleme hatte, wenn er ihr zusehen würde, aber Reno hatte Probleme damit.

Zwar war es Cloud Strife, doch war DER im Augenblick eine DIE und selbst Reno hatte so viel Anstand, nicht hinzusehen, wenn sich eine Frau umzog. Vielleicht war es aber auch nur die Nachwirkung von Elenas Drohung, als sie meinte, sie würde ihm eine Dynamitstange in den Hintern stecken, sollte er jemals auch nur auf den Gedanken kommen, zu spannen…
 

Einige Minuten später saßen Cloud und Reno nebeneinander, die Decke um sie geschlungen. Der Pullover lag auf der gegenüberliegenden Bootswand und Reno fragte sich wirklich, wie die Blonde es die ganze Zeit in diesem nassen Ding ausgehalten hatte.

Jetzt wo sie so dicht beieinander saßen, spürte der Rothaarige auch, das Cloud wirklich kalt war, der ganze Körper schien ein einziger Eisklotz zu sein und nur ihr Gesicht glühte.

„Hey Cloud…?“, fragte Reno besorgt, als ihm auffiel, das die Blonde versuchte, krampfhaft wach zu bleiben.

„Hm?“

„Hast du vorhin geschlafen?“

Cloud schüttelte leicht den Kopf, was Reno wieder genervt seufzen lies.

„Dann schlaf jetzt.“

„Aber was, wenn…“, protestierte Cloud heiser, wurde aber von dem Rothaarigen unterbrochen:

„Ich bleib wach, okay?“ Mehr sagte er nicht, auch wenn er sich dachte, dass es keinen Unterschied machte, ob er nun auch einschlief, oder nicht. Sie waren allein mitten auf dem Meer, was sollte da schon großartig passieren?

Nach einem Moment des Schweigens nickte Cloud schließlich und murmelte: „Okay… aber weck mich, wenn irgendwas ist.“

„Ja, mach ich“, antwortete Reno ergeben, bezweifelte aber, dass die Blonde es noch mitbekommen hatte.
 

Bemerkenswerterweise blieb Reno wirklich wach.

Er zog die Decke noch etwas enger um sie und fuhr sich müde über die Augen. Er war ganz froh, dass Cloud noch schlief und ihn nicht mehr so vorwurfsvoll ansah, weil er die Paddel vergessen hatte.

Mit zusammengekniffenen Augen blickte der Rothaarige zum Horizont, wo gerade die Sonne aufging und den Himmel leicht orange färbte.

„Hmm…“, hörte Reno die Blonde seufzen. Etwas besorgt sah er sie an. In der Nacht war sie immer tiefer gerutscht, sodass sie jetzt mit dem Kopf fast auf Renos Schoß lag.

„Hey, Cloud, alles okay?“, fragte Reno mit rauer Stimme.

Wieder seufzte die Blonde, rückte sich dann etwas zurecht und öffnete die Augen.

„Na? Wach?“, meinte der Ex-Turk scherzhaft. Irgendwie war ihm diese Situation unangenehm, weil ihn Clouds Blick – auch wenn er es nie zugeben würde – verlegen machte.

Die Blonde sah ihn von unten mit fiebrig-glasigen Augen abwesend an. Ihre Lider waren noch halb geschlossen und dennoch empfand Reno diesen Blick als äußerst intensiv.

Leise brummte Cloud etwas Unverständliches, bevor sie träge eine Hand hob und mit dem Zeigefinger langsam über eins von Renos roten Tattoos strich.

„Rot…“, murmelte sie heiser, dabei leicht lächelnd, hustete dann kurz und ließ ihre Hand sinken.

Reno musste trocken schlucken, ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken und er war froh, als die Blonde ihre Augen schloss und wieder einschlief.

Erneut fuhr er sich über die Augen – fahrig - und schüttelte den Kopf.

Leise fluchend, atmete er tief ein. „So ein Scheiß…“
 

Reno fiel es schwer, seine Augen offen zu halten. Zwar versuchte er noch einen Augenblick den Sonnenaufgang zu beobachten, doch wurde das Licht nach einer Weile so schmerzhaft hell, dass er sie schließen musste.

Er hatte nicht wirklich Angst, dass er vielleicht einschlafen würde, schließlich tat ihm sein Rücken weh und wegen Cloud war sein Bein eingeschlafen und kribbelte unangenehm, zudem kam noch der seichte Wellengang hinzu, von dem Reno wieder übel wurde. Er wollte die Blonde jedoch jetzt nicht wecken und fragen, ob sie die Medikamente noch hatte und wollte schon gar nicht selbst in den Taschen nachsehen, hatte er doch das Gefühl, die Übelkeit würde mit der kleinsten Bewegung schlimmer werden.

Verzweifelt versuchte der Rothaarige sich abzulenken und sich über etwas anderes, als ihre jetzige Situation Gedanken zu machen, doch so richtig wollte ihm das nicht gelingen. Stattdessen malte er sich schreckliche Szenarien aus, in denen er mit dem weiblichen Cloud von Riesenseeschlangen gefressen wurde oder – was er sogar noch schlimmer fand – jahrelang ohne Essen und Trinken und vor allem ohne eine andere Person, außer Cloud, auf dem Ozean trieb, während ihn die Blonde nur schweigend anstarrte.
 

Von seinen Horror-Tagträumen rutschte er langsam in ein schläfriges Delirium, bei dem er nicht weniger schlimme und noch realistischer wirkende Momente durchlebte. Erst als Reno Salzwasser ins Gesicht bekam, schreckte er irritiert hoch. Noch immer war ihm übel und noch immer schlief Cloud halb auf seinem Schoß.

„Uh…“, stöhnte der Rothaarige gequält auf und hielt sich die Hand vor den Mund. „Verdammt…“ Wenn das so weiter ging, dann würde er die Blonde vollkotzen. Fast musste er grinsen, als er daran dachte, dass sie dann wenigstens wach wäre. Wie konnte sie bei dem starken Wellengang, der nun herrschte, eigentlich noch so ruhig schlafen…?

Reno runzelte die Stirn und sah beinahe panisch in die Weite auf das Meer und den Himmel. Dieser hatte sich nicht weit von ihnen stark verfinstert und war voll von grauen – fast schwarzen – Wolken, das Meer schlug immer stärkere Wellen.

„Ach du heilige…!“, fluchte der Rothaarige mit tonloser Stimme und rüttelte an Clouds Schulter, ohne sich von dem beängstigenden Anblick in der Ferne abzuwenden.

„Was’s denn?“, brummte Cloud träge und öffnete langsam ihre Augen. „Oh!“ Hektisch richtete sie sich auf, als sie bemerkte, dass sie auf Reno gerutscht war.

„Ja… oh!“, stimmte der Rothaarige nur schockiert zu, hatte aber gar nicht begriffen, was Cloud eigentlich meinte. „Was machen wir jetzt?“

Die Blonde schüttelte irritiert den Kopf. „Was? Wie… ich meine… Ich…“

„Scheiße Cloud! Was sollen wir machen? Wir werden verrecken…“

„…“ Die Blonde blinzelte verwirrt.

„Na da! Guck dir das an! Scheiße, ich will nicht sterben!“

Erst jetzt folgte Cloud Renos Handbewegung und blickte auf das Unwetter, das inzwischen schon gefährlich nahe war.

„Fuck! Mach irgendwas!“

„Was soll ich denn machen?!“ Die Blonde zog ihre Augenbrauen zusammen. „Wir haben ja nicht mal Paddel!“ Auch sie hatte erkannt, wie schutzlos sie waren.

„Jetzt fang nicht schon wieder damit an! Du bist schließlich hier der Superheld, mach irgendwas!“ Reno klang mehr als verzweifelt, was in dieser ausweglosen Situation nicht ganz ungerechtfertig war.

Die Wellen wurden inzwischen höher.

„Ich bin kein Superheld…“, brummte Cloud genervt und versuchte nachzudenken.

„Du hast doch Sephiroth gekillt, klar bist du so was wie’n Held!“

„Ja, Sephiroth war aber auch kein Hurrikane, verdammt! Jetzt lass mich überlegen!“ Sie kroch zu den Taschen und durchsuchte sie nach etwas Brauchbaren.

„Sephiroth, Hurrikane, wo ist da der Unterschied?“, murrte Reno leise, doch Cloud hatte es anscheinend doch gehört, denn sie antwortete zischend: „In der Größe!“

Gerade als der Rothaarige darauf etwas erwidern wollte, traf eine hohe Welle das Boot. Die beiden Schiffbrüchigen mussten sich an den Schnüren am Bootsrand festhalten, um nicht von dem hereinschwappenden Wasser weggespült zu werden.

„Scheiße…“, keuchte Reno und bereute es, dass er vorhin wach geblieben war. Durch den fehlenden Schlaf, die seltsamen Tagträume und das unbequeme Sitzen war er gerädert und ihm tat so ziemlich alles weh – woran auch die Ereignisse der vergangenen Tage nicht ganz unschuldig waren.

„Ich hoffe, dir fällt bald was ein.“

„Ich arbeite dran….“ Cloud fuhr sich durch ihre nassen Haare. Wenn das Boot die Luft verlieren würde, wären sie so gut wie tot. Aber selbst, wenn das nicht passieren würde, hätten sie wohl kaum eine Chance, mit diesem Ding heil durch den Sturm zu kommen.

Wieder schwappte eine Welle über das Boot.

Obwohl die Luft trotz des Windes noch einigermaßen warm war, war die Temperatur des Wassers eisig, was besonders Reno zu schaffen machte. Seine Finger konnte er inzwischen kaum noch bewegen, bemühte sich nur, dass Seil, an das er sich klammerte, nicht loszulassen.

„Verflucht!“ Langsam kroch auch in Cloud die Verzweiflung hoch. Wenn dieses Boot doch nur aus Holz wäre, wenn sie doch nur Paddel hätten – dann wären sie jetzt bestimmt nicht hier, sie wären sicher schon gerettet worden. Ihre Augen brannten und sie schob es auf das Salzwasser, das immer wieder in das Boot und ihr Gesicht schlug. So sehr sie sich auch bemühte, je stärker der Wind wurde und je höher die Wellen, desto weniger gelang es ihr, einen klaren Kopf zu bewaren.

Sie kniff die Augen zusammen.

„Cloud, scheiße, halt dich fest!“

Aus irgendeinem irrationalen und sich selbst Clouds Verständnis entziehenden Grund, hatte sie das Seil am Rand losgelassen und ihre Hände um ihren Körper geschlungen. Renos Rufen nahm sie durch die Wellen und den Wind nicht wirklich wahr und erst als der Rothaarige sie heftig anstieß, schreckte sie auf.

„Hey, JETZT ist wirklich der schlechteste Zeitpunkt für ne weibliche Panikattacke, also halt dich fest!“

Cloud blinzelte, bevor sie grollte: „Ich hab keine Panikatta…“ Sie konnte den Satz nicht beenden, da in diesem Moment eine Welle das Schlauchboot anhob und beinahe zum Kentern brachte, bevor es erneut überspült wurde.

Reflexartig griff die Blonde nach dem festen Seil und hielt sich verkrampft daran fest, um nicht von der starken Strömung mitgerissen zu werden. Sie hatte wieder ihre Augen geschlossen und als sie sich traute, sie wieder zu öffnen, sah sie, dass sie allein war.

Panisch blickte sie sich um, suchte das unruhige Wasser ab.

„Reno!“

Sie entdeckte den Rothaarigen etwa zwanzig Meter von ihr entfernt. Er klammerte sich an die Tür, in der Clouds Schwert steckte und wurde immer weiter weg getrieben.

Noch bevor Cloud ihre Gedanken ordnen konnte, traf erneut eine Welle das Boot…
 

~ ~ ~ ~ ~
 

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Cloud erwachte. Sie lag mit der linken Gesichtshälfte nach unten und richtete sich ruckartig auf, als sie beinahe Sand atmete. Hustend fuhr sie sich durch die Haare, bevor sie sich mit der Hand über die Zunge strich, um den Sand- und Meergeschmack loszuwerden.

„Uh…ah…“, stöhnte die Blonde gequält auf, als sie versuchte, aufzustehen und doch wieder in den warmen Sand zurücksank. Seufzend schloss sie wieder ihre Augen.

Was war eigentlich passiert?

Cloud erinnerte sich noch, wie Reno von den Wellen immer weiter weg getrieben wurde und sie nichts hatte tun können, aber was war dann? Die Blonde schüttelte den Kopf, als der Versuch, sich zu erinnern misslang. Sie erinnerte sich nur an Wasser und das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Irgendwann musste sie das Bewusstsein verloren haben…

„Scheiße…“, murmelte Cloud leise mit heiserer Stimme. Sie blickte sich um.

Meer, Strand, Sonne…

Sie lachte trocken auf. Yuffie würde bei dieser Beschreibung sicher an Urlaub denken, aber Cloud war im Moment viel mehr nach Heulen zumute. Da war sie wieder: Diese ihr bisher unbekannte Verzweiflung, die sie auch schon auf dem Boot gehabt hatte.

Cloud runzelte die Stirn. Es wurde wirklich Zeit, dass er diesen Körper loswurde.
 

Trotzdem der Blonden alles wehtat und die Sonne ihr Kopfschmerzen bereitete, war sie schließlich nach mehreren Versuchen doch auf die Beine gekommen und lief jetzt nachdenklich am Rand des Wassers entlang.

Sie hatte nichts mehr. Die Taschen waren vermutlich irgendwo auf dem Meeresgrund, genau wie die Nahrungsmittel. Reno ist davon getrieben und nur wenn er Glück gehabt hatte, war er wie sie vielleicht angespült worden; aber: Reno und Glück…

Außerdem, selbst wenn er lebend das Ufer erreicht hatte, wer sagte Cloud, ob sie überhaupt in die richtige Richtung lief.

Sie blieb stehen und sah zurück.

Sollte sie umkehren?

Wo war sie überhaupt?

Warum zum Teufel war außer ihr niemand hier?!

Die Blonde kniff die Augen zusammen. Von diesen ganzen Fragen wurde ihr schlecht!

Dem Drang, sich einfach in den Sand zu setzen und nichts zu tun, widerstehend, lief sie weiter. Irgendwann würde sie sicher irgendetwas finden… und das tat sie.

Cloud wusste nicht, wie lange sie schon gelaufen war, die Sonne ging schon fast unter, als sie in der Ferne etwas in der Brandung liegen sah. Obwohl ihre Beine durch den Widerstand des Sandes schon schmerzten und sie in der Wade einen Krampf hatte, wurden ihre Schritte schneller und sie begann sogar zu rennen, als sie erkannte, was dort lag.

Hinter ihrem Schwert und von der Tür zersplittertem Holz sah sie rote Haare hervorblitzen, die immer wieder von der Gischt umspült wurden.

Clouds Augen weiteten sich. Der Rothaarige lag mit dem Gesicht im Wasser.

„Reno!“
 

~ #04 Ende ~
 

Vielen DAnk fürs Lesen. Ich hoffe, es hAt gefAllen… Die Armen mAchen schon wAs mit. V.v *Cloud + Reno mAl pAt*
 

Bye nabo ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  nikko_
2008-05-11T23:20:20+00:00 12.05.2008 01:20
schreib bitte weiter!!!!

ich will wissen was mit reno ist!!!!!! und überhaupt!!!
bis jetzt ist die fanfiction echt gut geschrieben! gefällt mir ;)
also schrieb schnell weiter

greetz
Von: abgemeldet
2008-05-08T18:03:33+00:00 08.05.2008 20:03
klaasses chaaaaap
und eh sorry ersmaa xD
hab gar nich gecheckt, dass e shier weiterging...
so lang nich so wirklich hier on ^^"
Nyah
aber klasse *_*
reno is ja soo süüß,
und der arme hat echt viel pech..*snüffel*

Und HA Reeeeenn Cloud, rette deinem zukunftigem (hoffentlich!) ehemann das leben XD
Und dann...kyahahaha X3
*schnulzalarm hat*
ehm ja..xD
sorry^^
Klasse aber *_*
hoff du schreibst bald weiter X3
VLG^^
Von:  Fumachan
2008-02-13T07:21:07+00:00 13.02.2008 08:21
kay.... XD
*angst hatz*
das ist so... oÔ
erfrischend anders!!!
XDDD
cloud lernt hysterie kennen, nein dass ich dass noch erleben darf!!!
x3333
er taut auuuuf!!
*roll*
XD
Von: abgemeldet
2008-02-12T17:48:43+00:00 12.02.2008 18:48
Oh mein gott *_______*
du hast dich noch mal übertroffen >///////<
hätte nciht gedacht das das geht~
haa das kappi war noch geil maaaaann~
du bist genial echt jetzt mal!
Ich bin immer noch dafür...steig bei squere ein und mach aus der story nen Film *_________*

Beim lesen..wuaa ich hatte alles so bildlich vor augen, du schreibst so wunderbar!
cloud und reno..haa die sind so süß~
ich kann gar nix sagen..ich weiß ich quatsch hier nur reis zusammen, aber..haaaa mir fehlen die worte!
*_________*

Die unterhaltungen..so real und echt..wuaa und die szenarien.also...mensch..ich kann nimmer XDD
mich haste geschaft *________*
ich liebe es~
bin ja eh schon dein fan, weißte ja XDD

also~ bitte bitte...mach weiter *___* ich bin soo gespannt was jetzt passiert.reno wird doch leben, hm?
und cloud.hrr..die ham sich echt lieb *___________*

Als die stelle mit den tatoos kam..ihc nur so "WTF?! küssen die sich jetzt *___________*"
wuaa das war alles so spannent ~

ok ok ihc hab genug geschwafelt XDDD
ich freu mcih auf jeden fall wiederaufs nächste kapi *__*

lg
cloud-tifa
:3
Von:  Kuraudo
2008-02-12T16:06:57+00:00 12.02.2008 17:06
Waaaai >o< Naboo hat weiter geschrieben! *lol*
*knuddl* Yaay XDDD <3 Wo stecksu eigentlich? Lang net gesprochn .__.

Njo jetz aba zum Kapü *hrhr*

Awww das arme Gras~ man muss doch immer an die Umwelt denken >__<

Awww wie hieß das noch gleich: Boothaus? Keine AHnung, warum mir das eingefallen is XDDDD Aba hey~ irgendwie werden die schoo runterkommen von dem Boot *kicher*

Cloud is scho fies, aba Reno auch! Awww *Cloudü in Arm nehm* Net traurich sein, Schatzüüü!

Ab mit der Dynamitstange in den Popooo!! *Elena anfeuer* *ablach* Yay XDDDD

Rot..ja! *quietsch* Wie sweet~ <3
I mag rot :3

Die beiden sind einfach nur spitze ey XDDD Voll zum Ablachen irgendwie, richtig wie so'n altes Ehepaar *grinsel*

NAAAAAAAAIN!!! REEEENOOO! *Hand nach ihm ausstreck* Komm zurück, Jack...eh huch, falscher Film ^^"

Aiii~ Lauf, Cloud, Lauf! Lauf zu Renooo~ <3

Ayyaaay! Schreib schnelle weiter, Naaabooo! *umknuff*

Und immer dran denken: Eisbärbabys sind auch nur Menschen! *ernst nick* Über Tokio Hotel lässt sich's noch streiten... <.<

Deine Yuni *grins*


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