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Will ich wirklich noch leben?

von

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Hochzeit

Miyako wachte durch das klingeln des Telefons auf. Sie rekelte sich und gähnte. Sie verdrehte die Augen und quälte sich aus dem Bett. Miyako trat in den Flur. Niemand da. Die Tür ihrer Mutter stand auf also war sie nicht zu Hause denn aus den restlichen Zimmern kamen keine Geräusche. Miyako ging ans Telefon und hob ab.“Ja?“, fragte sie genervt. Es war erst acht Uhr und es war Samstags. Auf Stress am frühen Morgen hatte Miyako nun wirklich keine Lust. „HI, hier ist Tante Kiyu,“ meldete sich eine freundliche und gut gelaunte Frauenstimme. Miyako stutzte. „Also, ich wollte noch etwas wegen der Hochzeit fragen,“ redete sie drauf los. Kiyu war ein fröhlicher Mensch, der viel und gerne redete und eigentlich auch immer gut gelaunt war. Sie war Verheiratet und hatte drei Kinder. Das war eine Sache die Miyako an ihrer Tante nicht verstand. Wie konnte man nur so viele Kinder haben? Miyako mochte keine Kinder. „Ähhhh,“ machte Miyako. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie war verwirrt, durch einander etc. „Was für eine Hochzeit?“, fragte sie wobei sie versuchte ihre Stimme ruhig zu halten. „Na die von deiner Mutter!“, sagte sie, sie machte eine Pause dann rief sie:“ Oh nein. Jetzt hab ich bestimmt die ganze Überraschung verdorben. Na ja ich ruf dann später noch ma an. Ähm, also, ja, man sieht sich!“ Wie angewurzelt sandt Miyako im Flur und starre auf die Wand. In der Leitung klickte es, dann ein Tuten. Langsam lies Miyako den Arm sinken und legte auf. Stille. Keine Geräusche. Noch nicht einmal von draußen drangen irgendwelche Geräusche herein. Nichts, rein gar nichts. Miyako schluckte hörbar. Aber wer sollte etwas sagen? Es war ja niemand da. Miyako war allein. Sie war ständig allein. Das störte sie eigentlich nicht groß. Aber ein bisschen mehr Zuwendung fände sie nicht schlecht. Doch sie sah ihre Mutter ja zum Teil noch seltener als Miyu. Und ihre Mutter wohnte m,i ihr zusammen in einer Wohnung. Da sollte man doch den Mitbewohner, die eigene Mutter, öfter sehen als die beste Freundin. Miyako tapste lustlos in die Küche und schaute sich um. Nichts. Nicht mal ein Zettel wo sie war. Miyako schlug auf die Arbeitsplatte. Das war alles eine riesengroße Scheiße. Ihr Gesichtsausdruck war steinern, ihre Augen eisigkalt und lustlos. Ihr Mund war ein gerader strich, er hing nicht und hob sich auch nicht. Dazu war jetzt auch wirklich kein Grund. Vielleicht hätte sie sich freuen sollen, schließlich heiratete ja ihre Muter. Aber, wieso war immer sie es die so etwas als letzter erfuhr. Alle wussten es schon. Vor allem wusste Miyako aber auch wen ihre Mutter heiraten würde. Sie kannte ihn, und war der Meinung das ihre Mutter etwas besseres verdient hatte. Ihr Freund war grob, ungehobelt unfreundlich, hatte etwas gegen Kinder vor allem gegen Miyako. Miyako verstand einfach nicht was ihre Mutter an diesem Spacken fand. Er war noch nicht ein mal hübsch. Hässlich passte da schon eher. Er war nichts der dünnste, hatte aber auch keine große Wampe. Seine Augen waren trübe und böse. Und er hatte einen Dreitagebart Was ja manchen stehen mochte aber ihm garantiert nicht. Außerdem stank er nach Zigarettenrauch, Miyako hasste ihn.

Sie machte sich eine Schüssel Müsli und setzte sich in die Fensterbank. Sie war traurig, wütend, sauer. Verdammt noch mal sauer. Doch vor allem war sie enttäuscht. Sie sah nach unten dann auf ihr Essen. Die Schüssel lag sicher in ihrer Hand. Plötzlich fiel sie. Miyako sah ihr nach und lie0 auch den Löffel noch fallen. Ein lautes klirren und noch ein viel leiseres klirren. Sie schwang ihre Beine in den Raum und hopste auf den Küchenboden. Das einzige was man hörte waren ihre schritte als sie in ihr Zimmer lief. Sie knallte die Tür zu, schmiss sich aufs Bett und schaltete ihre Anlage an. „Macht hoch das Tor, das Tor macht weit, es kommt die raut voll Herrlichkeit,...“, dröhnte es aus den Lautsprechern. (Subway to Sally – Henkersbraut. Ähm ja,... *drop* ja auch in Japan wird das gehört,..) Miyako drückte ihr Gesicht ins Kissen. Hei0ße Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie konnte nicht glauben das man ihr nichts von all dem erzählt hatte. Schließlich war sie doch ihre Mutter. Sie konnte und wollte es einfach nicht glauben.

Sie war eingeschlafen.

Zwei Stunden später war es ganz still, die Musik war schon lange aus, von außen nichts. Das einzige was man hören konnte war Miyakos leises, gleichmäßiges Atmen. Ein klicken. Die Wohnungstür ging auf und Miyakos Mutter kam nach Hause. Sie ging in Miyako Zimmer, denn sie wunderte sich das sie, sie nirgends sah. Sie stutze und ging langsam auf Miyako zu. Sie strich ihr über die Wange. „Hey wach auf. Was ist denn?“, fragte sie behutsam. Miyako öffnete langsam die Augen. Verwundert sah sie ihre Mutter an. „Was willst du?“, fragte sie bissig. Verwundert trat ihre Mutter einen schritt zurück. „Wieso? Ich wollte doch nur wissen was du hast!?“, antwortete sie gereizt. „Ach was soll ich denn haben?“, sagte Miyako vorwurfsvoll und wütend. Ihre Mutter stockte. „Vielleicht ja das alle, das es aber auch jedes kleines Arschloch auf dem Mond weiß. Nur mir sagt wieder mal keiner was! Ach warum auch? Die liebe, nette, kleine Miyako hat doch Verständnis dafür. Sie wird uns vergeben. Oder es letztendlich doch vergessen!“, lies Miyako einen Redeschwall los. Ihre Mutter sah sie an und runzelte die Stirn und fragte:“ Was wissen alle?“ „Das du und dieser Depp heiraten werdet!“, schrie Miyako. „Ach das, also, ähm. Das hätten wir dir noch erzählt. Das verstehst du doch sicher kleines,“ säuselte ihre Mutter. „Nein! Verdammt! Tu ich nicht! Und ich will es auch nicht. Ich bin kein Kind mehr! Und jetzt raus!!“, brüllte Miyako. Sie zeigte mit dem Finger zur Tür. Ihre Mutter eilte aus dem Zimmer und schloss vorsichtig die Tür.

Miyako hatte vor Wut Tränen in den Augen. Sie setzte sich aufs Bett und stützte den Kopf in die Hände. „Es ist immer das gleiche,“ dachte sie verletzt. Sie schloss die Augen und holte tief Kluft. Plötzlich war es wieder da. Dieses Gefühl beobachtet zu werden. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie schüttelte ich. Als das Gefühl wieder verschwand schaltete sie die Musik ein und setzte sich an ihren Schreibtisch. Dort holte sie einen Zettel hervor und schier alles auf was ihr so durch den Kopf ging. Anschließend hang sie sich ans Telefon. Jetzt musste sie Miyu alles ganz genau erzählen. Jede Kleinigkeit. Einfach alles, natürlich musste sie sich auch beraten wie es jetzt weiter gehen sollte.

Sie hatten beschlossen das Miyako sich so wie immer verhalten sollte. Allerdings sollte sie ihrer Mutter zeigen das, dass alles riesen große Scheiße war.

So verhielt sich Miyako ganz normal. Und der Große Tag kam immer näher. Ihre ’’Elter’’ hatten beschlossen auch Kirchlich zu heiraten. Beim Standesamt sollte nicht gefeiert werden, die Feier sollte erst nach der Kirchlichen Hochzeit sein. Miyako hatte ganz am Anfang festgelegt das sie keine Braujunger oder sonstiges sein würde. Und das die beiden sich geehrt fühlen sollten das sie überhaupt kam. Sie wollte sich nur hinten in die Bank setzten und alles über sich ergehen lassen.

Dann war einer der verwunschene Tage da. Die Hochzeit beim Standesamt. Es kamen nur ein paar Leute. Miyako sah sich um. So oft hatte sie hier schon fröhliche und glückliche Menschen gesehen. Die lachten und sich umarmten. Alle in prachtvollen Kleidern. Sie ging die Treppe hoch. Plötzlich ein stechender Schmerz. Viele Stimmen. Dann wurde alles dunkel.

Miyako öffnete die Augen und sah weiß. Sie lag in einem Bett im Krankenhaus. Als sie an sich runter sah, sah sie das ihr Arm eingegipst war. Und ihr Kopf tat weh. Sie trug ein Verband. Wie spät es wohl sein musste? Oh jetzt war der erste Spuck vorbei. Es war neun Uhr abends. Und sie war allein. Die Tür ging auf und ein Arzt kam herein. ER erklärte ihr knapp was passiert war dann schickte er sie nach Hause. Es regnete. Miyako war etwas wacklig auf den Beinen. Hatte sich denn wirklich alles gegen sie verschworen? Ihre Familie, Die Ärzte ja selbst das Wetter.
 

Als Miyako am Morgen der kirchlichen Hochzeit aufwachte, tat ihr Arm schon nicht mehr weh. Es war jetzt eine Woche vergangen, seit sie sich den Arm gebrochen hatte. Der Verband am Kopf war ab. Ihre Mutter war mehr sauer als besorgt gewesen. Das hatte Miyako hart getroffen. Miyako quälte sich aus dem Bett und schlenderte in die Küche. Olaf (Stiefvater) und Maron (Mutter) saßen in der Küche und aßen schon. Miyako setzte sich an den Tisch und aß ihre gewöhnliche Portion Müsli. Dan stand sie auf, ging ins Bad, machte sich fertig und verzog sich in ihr Zimmer. Heute war ein Tag den sie nie würde vergessen können. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte an die Decke. Draußen fuhren ein paar Autos. Als jemand röhrend sein Motorrad startete drehte Miyako leicht ihren Kopf. In der Wohnung lief ihre Mutter hektisch durch die Gegend. Nach einer Stunde schlug die Wohnungstür zu. Miyako drehte den Kopf zur Uhr. Sie setzte sich auf. Sie öffnete ihren Rücksack, der immer neben ihrem Bett stand, und nahm ihren Block. Sie hatte angefangen, eine Gesichte zu schreiben. Es ging um zwei ’’Engel’’ die ihrem Schicksal nicht entfliehen können. Sie nahm einen Stift und begann zu schreiben. Die Musik dudelte im Hintergrund. Wenn Miyako erst einmal anfing zu schrieben hörte sie so schnell nicht wieder auf. Deshalb hatte die Geschichtet auch schon zweihundertzehn Seiten. Miyako fand nie ein Ende.

Sie schreckte hoch und schielte zur Tür. Olaf hatte den Kopf durch die Tür geschoben und sah sie mit einem seltsamen Ausdruck an. „Was? Verschwinde!“, zischte sie. Er lächelte und sagte:“ Nur sagen das ich jetzt auch los gehe, das du dich fertig machst und wir uns dort dann treffen. Schon dabei.“ Sein großer, klobiger Kopf zog sich zurück. Kurz danach ging die Tür zu, Miyako runzelte die Stirn. Dann sah sie auf die Uhr, stand auf, ging zum Kleiderschrank, nahm ihr Kleid raus und fing an sich umzuziehen. Nach zehn Minuten stand sie im Band uns sah in den Spiegel. „Hässlich!“,dachte sie. Sie nahm ihre Jacke und verließ die Wohnung dann das Haus. Ein langer Seufzer entrang ihrer Kehle. Sie schlenderte zur Bahnhaltestelle. Die Vögel zwitscherten und sagen fröhliche Lieder. Es war Samstag daher war nicht viel Verkehr. Ab und zu fuhren ein paar Autos an Miyako vorbei. Als sie Bahn kam stieg sie ein und wartete. In Der Bank war stickige Luft, in einer Ecke saß ein versiffter alter Mann mit einer Bierflasche in der Hand. Miyako sah ihn herablassend an, als sie an ihm vorbeiging.

Vor der Kirche standen Freunde ein paar Verwandte und Leute die sie noch nie gesehen hatte. Miyako verdrehte die Augen. Sie war des Lebens müde. Es war bald so weit und es würde sie gar nicht mehr für das was um sie rum war interessieren. Warum auch? Es lief doch nie etwas so ab wie sie es wollte oder zu ihrem Vorteil. Sollte es? Wäre nett.

Die Hochzeitsgemeinschaft betrat die Kirche. Jeder setzte sich und es wurde still. Miyako sah sich um und schaute war alles da war. Nur wenige Gesichter kamen ihr bekannt vor.

Plötzlich setzte die Musik ein, Miyako zuckte zusammen. Sie hatte lange nicht zugehört. Sie war so in Gedanken versunken. Ihre Mutter schritt nach vorne. Sie lächelte. Klar war ja auch ihr großer Tag. Auch Olaf lächelte. Nach einer kleinen Weile standen sie vor dem Alto. Miyako schloss die Augen. Sie wollte nicht. Nein. Sie wollte das nicht wahr haben. Als sie die Augen wieder öffnete küssten ihre ’’Eltern’’sich. Miyako seufzte. Es war kein erlei9chteres oder fröhliches, es war ein seufzen der Unzufriedenheit und Qual. Jemand drehte sich um und sah sie böse an. Mit einer erhobene Augenbraue sah Miyako die Person an, die drehte sich genervt wieder nach vorne wo Maron und Olaf freudestrahlend standen.

Das ständige Hupen der Autos machte Miyako noch ganz verrückt. Sie saß im Auto von ihrer Tante. Neben ihr nervende Kinder, draußen der ganze Lärm.

Nach etwa zehn Minuten unerträglicher Autofahrt waren sie ’’endlich’’ (wirklich?) an der Feier angekommen. Es warten schon welche da.

Der ganze Abend war eine einzige Qual für Miyako. Fotos. Sie hasste Fotos wenn man keine scheiße bauen konnte. Dann die vielen Menschen die einen kennen lernen wollten. Das einzige was gut was, war das Essen. Miyako genoss es richtig. Nach dem essen setzte sie sich auf ein Sofa, es war bequem und kuschelig.

„Wah,“ keuchte Miyako. Blinzelnd sah sie sich um. Ihre Tante hockte vor ihr und lächelte. „Was ist los?“, fragte Miyako gähnend. Sie rieb sich die Augen und setzte sich auf. „Maron und Olaf haben sie ein Zimmer genommen und haben sich verzogen,“ sagte sie lächelnd. Miyakos Augen wurden zu schlitzen, sie sah sich um. Es war kaum noch jemand da. Wie spät es war, wusste sie nicht. Sie stand auf und sah ihre Tante grimmig an dann meinte sie:“Die hocken doch ständig wie Karnickel auf einander!“ Ihr Gegenüber antwortete nicht, nach einer kurzen Zeit sagte sie:“ Ich bring dich noch Hause.“ Sie ging zum Auto und Miyako folgte ihr. Die beiden stiegen ins Auto. Ihre Kinder musste sie schon ins Hotel gebracht haben. Miyako war immer wieder kurz vorm einschlafen. Nach einer Autofahrt von zwanzig Minuten hielt das Auto vor dem Haus. Miyako stieg aus, drehte sich noch mal kurz um und winkte ihrer Tante nach. Die hupte kurz. Miyako stand vor der Haustür und kramte nach ihrem Schlüssel, den gefunden schloss sie auf und ging rein. Dann die vielen Treppenstufen hoch. Als sie in der Wohnung war schlenderte sie in ihr Zimmer. Dort streifte sie sich ihr Kleid ab und ließ sich wie ein Stein ins Bett fallen. Innerhalb der nächsten vier Sekunden war sie eingeschlafen.
 


 

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So hier ist endlic hdas nächste Kappi.

Sry das es so lange gedauert hat.

Und es ist endlich mal ein langes Kappi

^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-02T11:53:51+00:00 02.03.2008 12:53
och nööö... alles verschwört sich gegen sie.... -.-

sie tut mir richtig leid.
Ihe Geschichte macht michgleichzeitig noch neugierig. über 2 Engel? ICH LIEBE ENGEL!!!
naja ich hoffe ihr wird mal einwenig Glück gegönnt!

HDGDL
lana111


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