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Das Heulen des Wolfes

von

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Hasenfuss

Als sie wieder aufwachten standen 2 ungeduldige Mägde im Raum. Sie hatten sich nicht getraut die drei zu wecken, denn sie wusste selbst wie schlimm Frauen sein konnten die bei ihrem Schlaf geweckt wurden. Die erste die erwachte war Kiana. Sofort eilte eine der Mägde zu ihr. "Sie müssen sich fertig machen Mylady! Sie haben die ganze Nacht verschlafen und nun ist es fast so weit für die Hochzeit!" Aufgeregt wuselte die Magd um sie herum und begann sie zu waschen, einzukleiden und zu frisieren. Noch stellte Ailée sich schlafend. Sie hatte die ganze Nacht kaum ein Auge zubekommen weil sie immer wieder daran denken musste ab jetzt Treu sein zu müssen. Und das ging ihr gewaltig gegen den Strich. Sie überlegte ob es nicht irgendeine Möglichkeit gab diesem Schloss zu entfliehen.
 

Irgendwann wurde Ailée die Decke weggerissen und auch Mariska wurde gezwungen, aufzustehen. Die Mägde wuselten um die drei Frauen herum, so schnell, das Mariska einen Drehwurm bekam.

Nach geschlagenen 45 Minuten waren Kiana und Ailée frisiert und in Hochzeitskleidern gesteckt worden und Mariska in einem festlichen Gewand.

Die Mägde führten die drei Frauen zur Schlosskapelle. Ailée und Kiana blieben draußen stehen, Mariska ging hinein zu den wartenden Bräutigams und den geladenen Gäste. Unter den Gäste fanden sich auch Ailées Eltern, die stolz waren, das ihre Tochter mal EINMAL in ihrem Leben was richtig gemacht hat und Kianas Chefin, die hoffte, die Anstellung der Köchin im Schloss zu bekommen.

Die Glocken erläuteten und Kiana und Ailée gingen Hand in Hand zum Traualtar, wo Ihre künftigen Ehemänner warteten.
 

Ailée war so nervös, dass sie meinte ihr würde gleich schlecht werden. Und sie wurde von Schritt zu Schritt unsicherer. Zwar lächelte ihr Dragomir zu, glücklich war sie aber nicht. Kiana schien es da ganz anders zu ergehen. Sie strahlte bis über beide Ohren und schien sich wirklich zu freuen Nicolaies Frau zu werden. Die Zeremonie begann und Ailée ließ Kiana großzügig wie sie war den Vortritt. Doch diese Prozedur war schneller vorbei als sie dachte und auf einmal wurde auch sie gefragt: Willst du Ailée den hier anwesenden Dragomir zu deinem Ehemann nehmen..." Ailée schluckte schwer. //Jetzt sag nur nichts falsches...// schoss es ihr durch den Kopf. Sie musste wohl ein wenig zu lange gewartet haben den er wiederholte seine Frage noch einmal.
 

Ailée zitterte am ganzen Leib. Sie schloss die Augen, hörte auf ihr Inneres. Da stand der Entschluss für sie fest. Ailée drehte sich zu Dragomir, der sie sanft anlächelte und schaute ihn an. „Ich kann nicht!“, meinte sie, „Ich mag dich zwar Dragomir, doch ich liebe dich nicht! Es tut mir leid, ich kann dir nicht helfen!“

Geschockt schauten alle auf Ailée, die traurig zu Boden blickte. Sie wünschte sich, sie könne Dragomir helfen, doch weiß sie ganz genau, dass das was sie für ihn empfindet, nicht ausreicht für eine Ehe.

„Gut“, meinte dann Mariska und stand auf, „dann mach ich es.“ Sie schob die perplexe Ailée zur Seite, nahm deren Blumenstrauß und stellte sich zu Dragomir. Verwirrt stellte der Pastor nun Mariska die Frage und die bejahte diese, ebenso auch Dragomir.
 

Total entsetzt starrte Ailée ihre Freundin an. "Was.. warum... du... Liebst ihn doch gar nicht..." entfuhr es ihr erschrocken. Sie spührte einen Stich in ihrer Brust und genau da wusste sie, dass sie einen großen Fehler gemacht hatte. Ohne auf ihrer Antwort zu warten lief sie aus der Kapelle. Sie sah den Vorwurfsvollen Blick ihrer Eltern und das leise Getuschel in der Kirch nahm zu. Sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und musste sich erst einmal setzen. Wie konnte Mariska nur so leichtsinnig mit ihrem Leben umgehen? Sie würde wortwörtlich in Teufelsküche kommen da war sie sich sicher. //Sollen die anderen doch ihr Fest feiern.... Ich gehe// dachte sie sich und verließ die Burg mit dem Hochzeitskleid.

In der Kapelle sah Mariska zu Kiana und fragte diese:" Was hat sie denn jetzt schon wieder?" dabei verdrehte sie viel sagend die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2009-01-03T20:41:12+00:00 03.01.2009 21:41
Wo sind den plötzlich die ganzen Mägde wieder her? Ich dachte der große, böse Wolf hat alle getötet?
Wer hat Ailées Eltern hergebracht? Wer wusste überhaupt, wer diese waren? Wissen diese überhaupt vom Mummenschanz der hier herrscht? Fragen sie sich nicht, warum die Hochzeit in der Nacht stattfinden soll?



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