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Das Heulen des Wolfes

von

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Gebrochener Fluch

Auf einmal Sprang die Tür auf und eine total aufgelöste Ailée kam heran. „Er… er hat… und ich dann… auf einmal…“, stammelte sie vor sich hin. Mit entsetzten mussten die beiden Mädels im Zuber feststellen, das Ailées Kleid blutdurchtränkt war. Das Fenster sprang auf und Nicolaie und Luca, die draußen gespannt hatten kamen rein. „Ailée!“, rief Nicolaie entsetzt, „Was ist mit dir gesehen?“

Kiana achtete nicht auf die Beiden Männer, die jetzt mit im Raum war, und so sprang sie aus dem Zuber, wickelte sich ein Leinentuch um und lief zu Ailée. „Was ist los, was ist passiert?“, wollte auch sie wissen.
 

Ailée stammelte nur wirres Zeug vor sich her, als es auf einmal im Flur laut schepperte. Die Truppe eilte hinaus auf den Flur während sich Kiana um Ailée kümmerte die immer noch total verwirrt war. Auf dem Gang lag Dragomir, genauso blutdurchtränkt wie Ailée. Nicolaie eilte zu seinem Bruder und kniete neben ihm nieder. Er drehte ihn auf den Rücken und sah wie sich die letzten Fell flecken entfernten und er wieder zu einem Mensch wurde. Im selben Moment kam Kiana aus dem Baderaum. Sie hatte Ailée beruhigt und sie in das warme Wasser gesetzt damit sie sich entspannen konnte. Sie hatte viele kratzwunden gehabt aber nichts Ernstes. Kiana begann zu erzählen: "Ailée meinte das Mondstrahlen ins Zimmer eingedrungen waren, woher auch immer und er auf einmal zu einem Wolf geworden wäre… Sie wusste nicht wie sie sich anderes hätte verteidigen sollen, als mit ihrem Messer, welches sie immer im Stiefel trägt..."
 

Dragomir versuchte zu sprechen, doch Nicolaie hielt ihn auf. „Das Messer war aus Silber?!“, meinte er geschockt. „Das einzige Metal, was ihn ernsthaft verletzten kann. Sie hat ihm in die Seite gestochen, er könnte sterben!“, reif er aufgebracht.

Kiana, die immer noch mit einen Leinentuch bekleidet war rannte zu Nicolaie, Mariska war starr vor Schreck. „Und was sollen wir jetzt machen? Ailée ist nicht ansprechbar, sie kann die Wunde nicht nähen!“

Mariskas Augen weiteten sich. „Da“, meinte sie nur und deutete auf das Mondlicht, welches nun in den Flur fiel.

„SCHNELL!“, brüllte Nicolaie, „Luca bring Mariska von hier weg und du Kiana schließ dich mit Ailée im Zimmer ein, er könnte sich gleich wieder verwandeln!“

Luca rannte mit Mariska los, und Kiana eilte wieder zu dem Baderaum, als sie diesen betreten wollte, drehte sie sich noch mal um und schaute, wie das Mondlicht auf Dragomir fiel. Gleich verwandelt er sich, dachte sie. Doch nichts geschah.
 

Verwirrt blickte Nicolaie auf Dragomir nieder. Hätte er sich nicht schon längst verwandeln müssen? Er schaute fragend zu Luca, auch dieser zuckte nur mit den Schultern. Mittlerweile fiel soviel Mondlicht auf Dragomir das es ausgeschlossen war das er sich nicht verwandelte. Doch weiterhin geschah nichts. "Luca, bring mir Ailées Messer", befahl Nicolaie seinem Neffen. Dieser eilte daraufhin sofort los und suchte in dem Gewölbe nach dem Messer. Überall waren Blutspritzer und fetzen von Kleidern am Boden verteilt. Er meinte schon das Messer nicht finden zu können, als er in der Ecke etwas blitzen sah. Schnell hob er das kleine Messer auf und brachte es so schnell er nur konnte zu seinem Onkel.
 

Kiana lief zurück zu Nicolaie. „Warum verwandelt er sich nicht?“, wollte sie wissen. Doch Nicolaie antworte mit einem Schulter zucken. Als Luca kam, besah Nicolaie sich das Messer. Es war ein ganz gewöhnliches, blut klebte an diesem. „Ich kann’s mir nicht erklären“, meinte er dann und sah zu Kiana. Hast du ne Ahnung?“ Doch Kiana verneinte dieses und erwiderte den Blick von Nicolaie… „Und wenn der Fluch…“, meinte sie nur und sprach nicht weiter.
 

Nicolaie sah Kiana an. "Du meinst… der Fluch... wurde durch sie (er deutete auf das Badezimmer in dem Ailée war) aufgehoben?" Diese frage blieb im Raum stehen, denn Dragomir begann sich vor schmerzen zu krümmen und seine Schmerzensschreie erfüllten den gesamten Korridor. Unter schmerzen packte Dragomir Nicolaies Arm und zog ihn zu sich runter:" Bring... sie zu mir..." brachte er nur sehr schwach heraus.
 

Kiana stand auf und ging zurück zum Badezimmer, dort stand Ailée, gewandet nur im Nachthemd. „Er will dich sehn!“, meinte sie zu ihr. Zusammen mit Kiana ging Ailée zu Dragomir, sollte sie ihren Freunden verraten was sie und Dragomir unten in der Gruft getan haben?
 

Zögerlich ging sie zu Dragomir, der sich mittlerweile wieder in einen Menschen verwandelt hatte, sich nun aber vor schmerzen krümmte. "Was kann ich nur tun..." dachte sie während sie ihn betrachtete. Er sah ziemlich ramponiert aus. Während der Transformation zu einem Wolf waren seine gesamten Kleider zerrissen und durch das viele Blut sah es eher aus, als sei er Angegriffen worden. Langsam kniete sie neben ihm nieder. "Soll ich deine Wunde behandeln..." fragte sie leise und zögerlich.

Die anderen sahen dem Schauspiel gebannt zu. Keiner wusste richtig was er sagen sollte, da niemand wusste was in dem Gewölbe geschehen war.
 

Dragomir sah sie an. „Hab ich dich gekratzte?“, fragte er sie, strich ihr dabei zärtlich den Hals.

Kiana wurde rot, sie wollte die beiden alleine lassen, konnte sie sich doch denken was Ailée und der Lord unten in der Gruft „getrieben“ haben. Sie packte Nicolaie beim Arm und zog ihn zurück ins Badezimmer, ein anderer Ort viel ihr gerade nicht ein.

„Nein!“, hauchte Ailée, „das Blut stammt von der Wunde dich ich mir versehentlich mit meinem Messer zugefügt hab.“

Beruhigt sank Dragomirs Kopf auf Ailées Beine. „Bitte“, ächzte er, „bring mich in mein Schlafgemach.“ Ailée half dem Lord hoch und stützte ihn. Gemeinsam gingen sie langsam zu seinem Schlafgemach.
 

Nicolaie sah Kiana verwirrt an. "Was war das jetzt?", fragte er sie. Kiana grinste nur stillschweigend und suchte nach Mariska, die irgendwohin verschwunden war. Und Luca war auch nicht da. Der Lord sah zu Kiana. "Ihr wart doch vorhin baden nicht wahr? Ich glaube ihr hattet da am Rücken noch einen kleinen Schmutzfleck... ", er grinste sie schelmisch an und deutete auffordernd Richtung Zuber.
 

Deprimiert schaute Ailée auf den schlafenden Dragomir. Nachdem sie seine Wunden versorgt hatte, hatte er sich hingelegt um sich auszuruhen. Es stand schlecht um ihn, sie wusste nicht, ob er diese Nacht überleben würde. Langsam stand Ailée auf und ging vorsichtig aus dem Schlafgemach des Lords. Sie ging zurück in den Baderaum, wo sie noch Kiana und Mariska vermutete. Doch als sie dort ankam sah sie nur, wie sich Lord Nicolaie und Kiana zusammen im Badezuber saßen und gegenseitig mit Seife voll schmierten, von Mariska war nichts zu sehen.
 

"Ich störe ja ungern...", meinte sie schüchtern "aber wo ist Mariska?" Sie sah sich noch einmal im Raum um und konnte sie nun wirklich nicht entdecken. Die beiden im Zuber schreckten zusammen und Kiana lief puterrot an. Sie die sonst immer der Moralapostel gewesen war, war jetzt hier im Zuber, nackt mit einem anderen Mann. Ailée kicherte leise vor sich hin und winkte dann ab. "Ist schon gut, ich gehe sie suchen. Weit kann sie ja nicht sein." Mit den Worten zog sie die Tür wieder hinter sich zu und ließ die beiden alleine. Sie machte sich auf ihre Freundin zu suchen. //Wenn ich Mariska wäre, wo würde ich sein...// und plötzlich viel es ihr wieder ein. "Na klar, der Weinkeller!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2009-01-03T20:39:56+00:00 03.01.2009 21:39
Also wirklich. Jetzt geht’s aber ab. Die Geschichte wir immer besser.
Ist dieser Nicolaie wirklich ein so „friedlicher“ Vampir?



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