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Akuroku ~ Memories for Life

Erinnerungen verschwinden nicht - sie verstecken sich nur
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Hilflos

»Endlich ist es geschafft! Kapitel 4 ist feeertig^^ *durchatme*

Danke vielmals für eure Geduld *plüsch@all*

*verbeug*

Ich habe überlegt, ob ich die eine Sache am Ende noch in diesem Kapitel aufkläre, entschied mich aber aus mehreren Gründen dagegen. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass ich wieder so viel Spannung erzeuge XD"
 

lg. Larxi^^ «
 

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HILFLOS
 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schwirrte mir der Kopf wie schon lange nicht mehr. Die Ereignisse des letzten Tages -und erst recht die des ABENDS- schienen mir doch stärker in den Knochen stecken geblieben zu sein, als ich zunächst angenommen hatte.

Alles andere als ausgeschlafen quälte ich mich nun ins Bad, dort fertig dann in die Küche und in der vagen Hoffnung, ein heißer Kakao könne meinen Zustand vielleicht noch aufbessern, warf ich den Wasserkocher an, um wenig später das womöglich gewissermaßen erlösend wirkende braune Pulver hinzu zu fügen.

Es half nichts.

Resignierend leerte ich den Rest des nutzlosen Heißgetränks mit einem Zug, verbrühte mir dabei logischerweise fast den Rachen und begab mich, innerlich heftig fluchend, nach dieser Aktion ins Wohnzimmer. Dort ließ ich mich auf der Couch nieder, griff zur Fernbedienung und schaltete die Flimmerkiste ein.

Trostlos.

Irgendwie begann die Einsamkeit mich einmal mehr zu erfüllen und so versuchte ich ganz automatisch, ein wenig Gesellschaft auf dem Bildschirm des Fernsehers zu finden - natürlich im sicheren Wissen darum, dass es ja letztendlich doch nur eine vorgetäuschte, eine FALSCHE Gesellschaft sein würde.

Nachdem ich dreimal in Folge durch das immer gleichbleibende Programm gezappt hatte, ohne einen zufriedenstellenden Erfolg zu verzeichnen, gab ich auch diese zugegeben kläglichen Versuche auf und drückte den allseits bekannten roten Knopf. Mit dieser Aktion erfüllte ich den Raum erneut mit dieser ekelhaften Stille. Mir entfuhr ein deutlicher Seufzer -nur, weil ich mir absolut sicher sein konnte, dass keiner ihn hören würde- und senkte nachdenklich den Blick. Allerdings kam ich kaum dazu, einen Gedanken zu fassen, denn noch bevor dies geschehen konnte, spielte mein Augenwinkel mir eine Idee zu, auf die ich eigentlich schon die ganze Zeit hätte kommen können...

Denn der Anrufbeantworter blinkte bereits seit einer ganzen Weile fröhlich vor sich hin.
 

Dadurch wurde ich wieder daran erinnert, wieso ich diesen Anblick so sehr mochte: er war in der Lage, selbst die schlechteste Laune immerhin für ein paar wenige Momente um einen relativ großen Anteil zu verbessern. Er vermochte sie zwar genauso schnell wieder in den Boden zu stampfen -das kam natürlich immer auf die hinterlassene Nachricht an-, aber so ein kleiner Glücksmoment konnte in einem Leben wie dem meinen schon eine große Wirkung hinterlassen.
 

Einige Augenblicke lang war ich mir nicht schlüssig, ob ich den AB wirklich abhören sollte oder nicht. Denn wenn ich es tat, gab es schließlich kein Zurück mehr und unter Umständen hatte es sich mit meiner Laune dann auch endgültig erledigt.

Aber wie es in so einem Fall nunmal immer war, siegte auch diesmal meine Neugierde und ich spielte das Band ab.
 

»Sie haben EINE neue Nachricht«, erklang die mechanische, etwas abgehackt sprechende Frauenstimme aus dem Lautsprecher.

»Nachricht - 1. Heute, ...« Die Uhrzeit war mir so egal... Hauptsache, ich erfuhr endlich, wer da etwas von mir wollte und WARUM.
 

...
 

Stille.

Dann das regelmäßige Tuten, welches dem Zuhörer zu verstehen gab, dass die Nachricht beendet war.
 

‘Was sollte das denn jetzt?’, fragte ich mich selbst, wobei ich nicht leugnen konnte, ein wenig gekränkt zu sein.

Ich wäre wahrscheinlich mit ALLEM zufrieden gewesen, selbst mit einer schlechten Nachricht - aber DAS sah nach einem typischen Klingelstreich aus, der mir -außer mich zu nerven oder zu verärgern- letztlich gar nichtsbrachte...

So schaltete ich den Anrufbeantworter aus, noch bevor jener dies aus eigener Kraft tun konnte und begab mich wieder zurück zu meinem Platz vor dem Fernseher.

Zumindest wollte ich das ursprünglich.

Ich entschied mich dann aber doch um und wählte als mein neues Ziel die Küche.
 

Ich kam gar nicht erst bis zum Eingang dieser.

Der Grund lag darin, dass es auf halbem Wege klingelte - diesmal an der Tür.
 

Eigentlich hatte ich kein bisschen Lust, mir die Mühe des Öffnens zu machen; allerdings wog das Wissen darum, dass es auch nur etwas Positives für mich bedeuten konnte, zu viel, um mich bei dieser Meinung zu halten und so machte ich mich nun doch auf den Weg durch den Flur, um an dessen Ende schließlich prüfend durch den Türspion zu spähen.

...Hätte ich das bloß gelassen!

Als ich die Person dahinter erkannte, durchfuhr mich ein Schreck, der mich beinah zurückprallen und meine Augen sich weiten ließ.

Diese roten Haare...

Sie waren ebenso wenig übersehbar, wie sie verwechselbar waren..

Axel!

Der hatte mir gerade noch gefehlt. Ich war müde, erschöpft und hatte obendrein seine Worte vom Vorabend noch längst nicht verkraftet.

Dementsprechend genervter wurde ich, als er erneut die Klingel betätigte.

Dennoch entschloss ich mich resignierend, ihm zu öffnen, da ich mir denken konnte, dass er meine Anwesenheit sehr wohl bemerkt hatte und nun bestimmt nicht locker lassen würde.

Mir anfangs noch unschlüssig, ob ich lieber starke Müdigkeit, welche meinem wahren Gemütszustand näher gekommen wäre, oder eine leichte Freude über sein Auftauchen, welche dann schon eher einer Lüge ähneln würde, vortäuschen sollte, entschied ich mich am Ende doch für letzteres und machte mit entsprechendem, geschauspielerten Lächeln auf den Lippen auf.

“Hallo Axel. Was verschafft mir denn die unerwartete Ehre?”

Aus der Reaktion meines Gegenübers war zu erkennen, dass mein Lächeln gar nicht so missglückt zu sein schien, wie ich zunächst befürchtet hatte - es schien sogar ziemlich überzeugend zu wirken... Es konnte aber natürlich auch sein, dass er es sich einfach nicht anmerken ließ, mich durchschaut zu haben.

Axel grinste bei seiner Antwort selbst ein wenig unbeholfen.

“Naja, erstmal wollt’ ich mich für die Sache mit dem Telefon entschuldigen. Kannst du mir folgen?”

Und ob ich das konnte. ER war also der Urheber des vermeintlichen Klingelstreichs gewesen! Ich nickte also.

“Klar. Hab schon gemerkt, dass du mich auf den Arm nehmen wolltest.” Diesen patzigen Ton konnte ich mir nicht verkneifen. Axel jedoch reagierte wider meines Erwartens nicht etwa beleidigt oder verletzt, sondern im Gegenteil mit einem lieben, verständnisvollen Lächeln, welches in mir ein Gefühl bewirkte, das mich den Schmerz, den er mir am Vortag unbewusst zugefügt hatte, beinah vergessen, das mich ihm beinah vergeben ließ. Und es sorgte auch für etwas anderes - nämlich dafür, dass sich einmal mehr jene gewissen Zweifel in mir breit machten. Einmal mehr war ich mir nicht mehr sicher, wie lange ich mir bestimmte Dinge noch selbst verleugnen können würde.

Axel bemerkte von alledem nichts - zumindest schien es so.

Wohl aber war ihm offensichtlich klar, dass ich alles andere als begeistert von seiner vorangegangenen Aktion war und er wirkte entschlossen, etwas gegen meinen offensichtlichen, wenn auch nicht SO großen Groll zu unternehmen.

Erst einmal sah er sich kurz demonstrativ um, da unser Gespräch noch immer, wie schon die ganze Zeit zuvor, im Türrahmen stattfand.

“Willst du mich nicht reinlassen? Oder bist du so sauer, dass du mir gleich die Tür vor der Nase zuknallen willst?”, fragte er scherzhaft.

Mit einem inneren Seufzen schüttelte ich den Kopf. “Ist schon okay. Sorry.”

Ich machte eine Geste, mit der ich ihn hereinbat.
 

Nachdem ich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, begaben wir uns in mein Wohnzimmer. In diesem Moment hoffte ich, Axel werde bloß keinen Blick in meine Küche werfen, denn diese war nicht nur prinzipiell zu vollgestopft für ihre vorhandene Quadratmeterzahl, nein: HEUTE war sie obendrein auch noch dreckig und unaufgeräumt, da ich zum Ordnung machen bereits seit Tagen zu faul gewesen war.

Nun stellte sich mein Unterbewusstsein die Frage, warum ich mir nicht schon früher Gedanken über die Möglichkeit von Axels Auftauchen gemacht und infolge dessen eben doch aufgeräumt hatte.
 

Dieser Vorgang in meinem Inneren war eine weitere Merkwürdigkeit.
 

Es machte mir schließlich auch sonst nichts aus: Sollten andere doch von mir denken, was sie wollten; wer mich mochte, mochte mich auch so. Nun kann es natürlich auch daran gelegen haben, dass ich im Laufe meines Lebens in dieser Stadt (und auch in den anderen, in denen ich bereits “zu Hause” gewesen war) so zum Außenseiter verkommen war - aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache.

Viel entscheidender war die Tatsache, dass ich mir nun, wider aller Gewohnheiten und Prinzipien, wirklich Sorgen machte, dass Axel in irgendeiner Art und Weise auch nur geringfügig schlecht von mir denken könnte.

Ein weiteres, unabstreitbares Indiz...?
 

Ich schüttelte einmal mehr diese Gedanken ab und wollte ihm gerade einen Platz am Wohnzimmertisch anbieten, als ich bemerkte, dass er sich einen solchen bereits eigenmächtig genommen hatte.

Ich erschrak innerlich ein wenig und musste eine leichte, aber spürbar aufkommende Röte in meinem Gesicht unterdrücken: Hatte ich wirklich über so einen lang genug gewesenen und demnach ziemlich langen Zeitraum gezögert? War ich tatsächlich so lange in meinen Gedanken versunken gewesen? Wenn ja, würde dies unter Umständen in Zukunft ein Problem werden...
 

Auch diese Gedanken hätte ich ewig weiterspinnen können, doch ich hinderte mich daran, um zu verhindern, dass mein Verhalten noch auffälliger werden würde.

Obwohl ich eigentlich gern neben ihm Platz genommen hätte, hielt ich mich zurück und setzte mich stattdessen auf einen kleinen Stuhl ihm gegenüber auf der anderen Seite des kleinen Tisches.

“Und nun?”, fragte ich nach ein paar kurzen, verschwiegenen Augenblicken. Ich hatte keine Ahnung, was nun geschehen sollte. Kein Gesprächsthema auf Lager, nichts. Also hoffte ich, dass Axel in dieser Hinsicht kreativer war. Wenn er schon mit in die Wohnung wollte, musste dies schließlich auch einen Grund haben.

Normalerweise jedenfalls, denn die Antwort des rothaarigen Stachelkopfs war so enttäuschend, dass sie mich schon wieder an meiner Menschenkenntnis und meinem allgemeinen Verständnis zweifeln ließ: “Keine Ahnung.”

Er grinste.

Na toll.

“Schlag’ du was vor!”

Irgendwie sah er amüsiert aus. Vielleicht fand er es ja besonders ‘komisch’, mich so planlos zu sehen...

“Ich... weiß nicht”, erwiderte ich zögerlich und versuchte meiner Stimme einen möglichst beiläufigen Tonfall beizumischen.

Die Situation war unangenehm. Beinah mehr als das. Wir drehten und im Kreis. Keiner war fähig, ein Thema anzuschneiden, welches das Gespräch länger als nur ein paar wenige Minuten lang aufrecht erhalten gekonnt hätte und ICH wurde nicht nur immer müde, sondern obendrein auch noch mehr und mehr verunsichert, je unkoordinierter und ‘wirrer’ ebendieses Gespräch verlief.
 

Irgendwann mussten wir beide einsehen, dass das Unterfangen an diesem Abend keinen Sinn mehr hatte.

Axel brachte es als erster zur Sprache: “Also ich glaub’, ich geh’ dann mal langsam. Wir kommen hier wahrscheinlich heut eh zu keinem brauchbaren Ergebnis mehr.” Ich nickte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. “Ich glaube auch.”

Dann stand ich auf und brachte Axel zur Tür.

Scheinbar mutierte es allmählich zu unserem Markenzeichen, dass wir zwischen Tür und Angel doch noch ein Gesprächsthema fanden - denn so geschah es auch diesmal.

Als Axel bereits auf den Hausflur getreten und auf dem Weg zum Ausgang war, drehte er sich noch einmal um, kratzte sich in seiner typischen Bewegung am Hinterkopf und lächelte ein liebes, müdes Lächeln.

“Ich hoffe, ich bin dir jetzt nicht noch wirklich zur Last gefallen.”

Ich sah ihn an und mein Blick war in diesem Moment wahrscheinlich von einem bestimmten, wenn auch nicht allzu großen, Maß an Perplexität und Verwirrung gespeist.

“Nein, keine Sorge. Das bist du nicht...”

“Sicher?”

Axel hob bei diesem Nachhaken prüfend die Augenbrauen an. Machte ich wirklich einen SO unsicheren Eindruck?!

Ich zog es vor, diesmal nur zu nicken und ihm ein weiteres Lächeln zu schenken.

“Naja. Ich geh’ jetzt lieber rein. Ein bisschen Schlaf kann mir bestimmt nicht schaden”, erklärte ich, während Axel’s Lächeln sich von “prüfend” in “verständnisvoll wandelte.

“Gute Nacht.”

Ohne zu Zögern, ja, sogar ohne seine Reaktion abzuwarten, wandte ich schnell meinen Blick, dann mich selbst ab und schloss mit mühevoll unterdrückter Hast die Tür hinter mir... und zwischen uns. Auch den Impuls, noch einmal einen kurzen Blick durch den Türspion zu werfen, hielt ich zurück.
 

Nicht eine Sekunde.
 

Nicht eine Sekunde länger hätte ich die Situation aushalten, ihr noch standhalten können; jedenfalls nicht, so lange ich noch jegliche Auffälligkeiten vermeiden wollte. Oder besser, so lange ich dies tun musste, weil ich selbst noch nicht sicher sagen konnte, was nun Wirklichkeit war und was Illusion...
 

Nun verblieben mir für den Rest der Nacht nur noch zwei Dinge zu tun: Zu hoffen, dass er heil nach Hause kommen würde sowie Schlafen zu gehen. Selbstredend hatte ich vor, letzteres auch zu tun und mich nicht wieder stundenlang selbst mit irgendwelchen abwegigen Gedanken am Einschlafen zu hindern.
 

Und endlich gelang mir dies auch einmal...

...
 

Die nächsten Tage verliefen in einer ausgewogenen Mischung aus mehreren, von nicht vorhandener Kreativität gezeichneten Treffen mit Axel und einer Vielzahl verworrener Gedanken meinerseits.

Das wurde zum Standart-Ablauf - bis diese Regelmäßigkeit an einem Donnerstag plötzlich einen unvorhergesehenen Abriss fand.
 

Es war einer dieser Tage, an denen Axel und ich die Stadt unsicher machen wollten; selbstverständlich rein freundschaftlich -‘kumpelhaft’-, einfach ein bisschen abhängen und ähnliche Aktivitäten, die Jungs in unserem Alter nun einmal in einer solchen Stadt zu tun pflegten.

Wie immer war ich pünktlich -sogar zu früh- am vereinbarten Treffpunkt. Ich hatte mittlerweile erkannt, dass Axel es mit Pünktlichkeit an sich nicht so genau nahm, wollte das Risiko, MEINERSEITS zu spät zu kommen, aber dennoch nicht eingehen. Das war wieder diese Frage des ‘Eindrucks’.

Also wartete ich.
 

Ich wartete...

Und wartete...

Und...
 

Meine Geduld hielt lange, wirklich lange. Dennoch schaute ich nach einer Weile in immer kürzeren Abständen auf die Uhr unter meinem karierten Schweißband.

Je stärker mein Gefühl wurde, dass die Zeit immer langsamer verstrich, desto unheimlicher wurde die Tatsache, dass Axel einfach nicht auftauchte.

Da ich mir das Schwarzsehen abgewöhnt hatte, befürchtete ich zu allererst, dass er unser Treffen womöglich vergessen hatte.

Da ich, entgegen des weit verbreiteten Trends, KEIN Handy besaß, konnte ich ihn nicht von unterwegs aus erreichen, um dieser Sache auf den Grund zu gehen.

So entschloss ich mich schließlich nach zwei Stunden des Wartens, bei denen es an ein Wunder grenzte, dass ich sie überhaupt durchgehalten hatte, zurück nach Hause zu gehen und ihn von dort aus anzurufen.

Als ich dies ca. zehn Minuten später versuchte, blieb die erste Möglichkeit, nämlich Festnetz, zunächst vergeblich - was mich im ersten Moment wunderte, nach genauerer Betrachtung jedoch gar nicht so abwegig war. Es konnte schließlich auch sein, dass er sich just in diesem Moment auf den Weg gemacht hatte. Das wäre dann nur leider zu spät für ihn gewesen. Da ich Warten an sich nicht mochte, nahm ich mir fest vor, kein Mitleid zu haben, wenn er tatsächlich gerade auf dem Weg zum Treffpunkt sein sollte.

Da er mir auch seine Handynummer gegeben hatte -“für Notfälle”, wie der Rotschopf meinte-, wählte ich als Nächstes ebenjene.

Es schien mir logisch, dass er an sein Handy gehen würde, da er ja augenscheinlich nicht zu Hause, sondern unterwegs war.
 

Zu meiner Überraschung bewahrheitete sich jene Vermutung jedoch nicht.

Vielleicht hörte er das Klingeln nicht, also versuchte ich es noch einmal, zweimal. Schließlich gab ich mein kläglich gescheitertes Unterfangen auf und legte den Hörer ab.

‘Seltsam...”, dachte ich und überlegte nun, was der Grund für Axels Unerreichbarkeit sein mpchte.

Natürlich hoffte ich, dass sich diese Angelegenheit möglichst bald und möglichst harmlos von selbst aufklären würde.

Dies sollte jedoch erst in etwas fernerer Zukunft geschehen...
 

---

Was ich zu jenem, für mich durchaus nicht besonders angenehmen, Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte war das, was mit Axel geschehen war und ihn nun am Annehmen meines Anrufes hinderte...

---
 

In den nächsten Tagen wurde ich nach und nach immer nachdenklicher.

Der Grund dafür war der, dass ich Axel kein einziges Mal erreichen konnte, egal, wie oft ich es versuchte. Seine Verbindungen schienen nicht kaputt oder sonstwie gekappt, also konnte das nicht der Grund sein.
 

Anfangs hatte ich mir noch Sorgen gemacht, doch je länger ich ausharrte, desto stärker machte sich ein anderer Gedanke in mir breit.

Es war einer dieser Gedanken, die sich aus dem Unterbewusstsein heraus in Herz und Seele schlichen, um einem Angst zu machen. Einer dieser Gedanken, von denen man, wenn man es vom Verstand aus betrachtete, genau wusste, dass er nicht stimmte, der sich aber dennoch so erbarmungslos in einen hineinfressen konnte, dass man am Ende doch verdammt kurz davor war, ihm Glauben zu schenken.

Und “Angst”... war genau das richtige Stichwort.

Ich bekam Angst.

Und die Angst beruhte darauf, dass mir mein Unterbewusstsein einzusäuseln versuchte, dass Axel vielleicht absichtlich den Kontakt zu mir abgebrochen hatte.

Dass ich ihm aus irgendwelchen Gründen -die ich mir nicht erklären konnte- auf die Nerven gegangen war, sodass er nun einfach seine Ruhe und nichts mehr mit mir zu tun haben wollte.
 

Diese Vorstellung schmerzte sehr -was mir nur ein weiteres Indiz war- und dieser Schmerz wurde mit der Stärke der Vorstellung von Tag zu Tag intensiver...
 

...

Das alles ging so weit, dass ich irgendwann sogar regelmäßig mit Tränen in den Augen einschlief - Tränen, resultierend aus Schmerzen, Ungewissheit und Angst...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TKTsunami
2012-06-25T14:25:42+00:00 25.06.2012 16:25
Hallöchen XD
Da ist mir langweilig und was kommt mir unter de augen?
DieseGeschichte, die ich natürlich gleich lesen musste XD
Ich muss sagebn, ich find sie niedlich
Schade, dass es schon lange kein neues Kapitel gab, aber trotzdem will ich mal ein Kommi schreiben
Axel ist iwie niedlich, daversucht er Kontakt aufzunehmen und dann sind das so sinnfreie themen XD
Aber warum meldet der sich nicht? Q_Q Ihm muss was passiert sein, der würde doch niemals seinen Roxas in Stich lassen
Wobei ich jetzt neugierig bin, was ihm denn passiert ist
Argh >o<
Das will ich jetzt aber wissen >//<
Nun ja
Ich kann ur warten und hoffen, dass sie wirkich nur pausiert ist und nicht abgebrochen XD

TK was here
Von: abgemeldet
2008-07-24T17:29:04+00:00 24.07.2008 19:29
tolles kapittel wirklich *_*
ich bin jetzt voll neugierig was mit axel passiert ist o.o
weiter schreiben bitte ^^

Von: abgemeldet
2008-07-23T16:55:13+00:00 23.07.2008 18:55
o,o is mit axel passiert?
Von: abgemeldet
2008-06-22T18:29:51+00:00 22.06.2008 20:29
Hab grade von anfang an alles bis jetzt gelesen *ein wenig geschafft ist*
Das lesen so anstregend sein kann *lach*
Aber es ließt sich sehr gut ^-^

Wirklich sehr interessante story bin gespannt was roxas da auf seinem AB hören wird ;)

Gruß Jenny
Von:  Aliciel
2008-05-02T20:34:00+00:00 02.05.2008 22:34
Wünsch mir ne ENS bei neuem Kappi von der tollen FF >-<
Ich finde es total süß, wie du des beschreibst!
Und auch, dass sich Roxas zuerst gar nicht ma so sicher über seine Gefühle is und verletzt is, dass Axel ihn als "Bruder" ansieht *~*
*hrhrhr*
Freu mich auf neues~
Mfg~
Von:  ma0am
2008-04-22T14:42:05+00:00 22.04.2008 16:42
yay das kappi ist ja short geworden ; 0 ;~
& du hast voll in sonem spannenden moment abgebrochen XDDD~

nyo freu mich schon drauf wie's weider geht <3~

lg k>Chan
ENS nicht vergessen |3~


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