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Dunkelschwarz

Königreich der Flammen
von

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Unterwelt - Nordreich Hepháios

Das letzte Jahr des Friedens
 

Die Nacht hüllte das Haus in die Dunkelheit. Friedlich lag es da in der Lichtung, umgeben vom Wald in seiner eigenen Einsamkeit. Nur der schwache Lichtschimmer aus dem Fenster, deutete auf das Leben innerhalb der Wände. Man hörte das Lachen einer Frau, das Gequietsche eines Kindes und die sonorende Stimme eines Mannes. Nur die Gestalt, die sich vor dem Küchenfenster im Dunkel herumdrückte, passte nicht in das idyllische Bild der Friedlichkeit.

Das konnte doch nicht sein! Die vollen Lippen verzogen sich misslich, als sie ihren Augen nicht trauen wollte. Ihr Blick lag auf der lachenden Frau, die im Haus in der Küche saß. Volles rotes Haar schimmerte im lauen Licht einer Kerz. Leuchtend Grüne Augen fixierte das Kind mit aller Liebe, welches vor ihr wildgestikulierend Geschichten erzählte.

„Tz..“ biss sich die dunkle Gestalt auf die Lippen. Für ~DAS~ hatte sie alles aufgegeben? Dummes Ding! Aber zum Glück hatte sie ja eine Schwester, die sie aus solch Misslagen befreien würde. Die Frau war von Sinnen eindeutig! Und es war nun an Sith sie zu retten.

Die Gestalt schälte sich aus den Schatten des Hauses. Die schwarzen Haare, die mit der Nacht harmonierten, wurde galant hinter die nackte Schulter geworfen. Ihre Erscheinung waren für Humés recht verwirrend. Sie erinnerte in ihrer freizügigen Kleidung, die gerade das nötigste verbarg, mehr an eine Schänkendirne, als an das was sie wirklich war.
 

Die schwarzen Wimpern fächerten sich herab, als sie endgültigen den Entschluss gefasst hatte ihre Schwester wieder zurückzuholen. Die runden Hüften schwingen sich in Richtung der Haustür, welche, ohne höfliches Anklopfen, aufgeschlagen wurde.. „ Mirage..!“ Drang die herrsche Stimme Sith durch den Raum, der ihr erdrückend klein vorkam. Unter dem Knarschen der Holzdiele wandt sich Sith auf ihren Stiefeln der Rothaarigen zu und verengte die blauen Augen zu katzenartigen Schlitzen.

„Himmel..!“ Ein erstickender Schrei entfloh der Rothaarigen, die von ihrem Stuhl aufsprang und sich schützend vor ihr Kind stellte. Im gleichem Moment erhob sich auch ein großer, blonder Mann und baute sich vor Frau und Kind auf. „Was wollt ihr?“

Die sonore Stimme des Mannes klang bedrohlich und scharf, als er den Eindringling misstrauisch musterte.

„Schwachkopf..“

murmelt Sith in ihr Lippenfleisch und verdrehte die Augen, ehe sie an dem Mann vorbeitrat und ihn mit einem Schlag gegen die überlegenden Wand schleuderte.

„We.. Wer… bist du..!“

schrie die Rothaarige mit fiebriger Stimme auf, als sie zusehen musste wie ihr geliebter Mann an der Wand aufprallte und die Besinnung verlor. In den Grünen Augen saß die nackte Angst um ihr Kind und sich selbst. Das Kind wimmerte in seiner Furcht laut auf und verbarg sein Gesicht zittrig im Rockstoff seiner Mutter.

„Tz.. tz.. tz..“ Schüttelt die ansehliche Schwarzhaarige mit dem Kopf, als sie die Hand in die Hüfte stemmte und das Bild das sich ihr darbot beobachtete. „ Was ist nur aus dir geworden Liebes? „ Die Braue erhebte sich fast bis zum Haaransatz. Sith wusste nicht ob sie weinen oder lachen sollte.. Das war nun ihre Schwester? Erbärmlich. Zum Glück hatte das ewige diskutieren nun endlich Erfolg gebracht.

„Was redet ihr da? Und woher kennt ihr meinen Namen..“ Mirage schloss die Arme fester um ihr Kind und trat furchtvoll einige Schritte von Sith zurück.

„ Sollte ich die Schwester meiner Seele, denn einfach vergessen..?“ grinste Sith in all ihrer Überheblichkeit und räkelte die nackten Schultern in einem heiserem Lachen.. „Nun, aber Schluss Mirage.. Es ist Zeit heimzukehren..“
 


 

Die Beine lässig über die Lehne, den Umhang schön eng um den Leib geschlungen, die Augen dösend geschlossen.. Nein, man sah ihm keinesfalls an das der, der da auf dem Thron im düsteren Saal saß, der Kriegerprinz persönlich war, der Stellvertreter des Fürsten, seines „Vaters“.

Obwohl es so aussah, als ob er schlief so grübelte er. Grübelte darüber ob es richtig war Sith die Erlaubnis zu geben Mirage wiederzuholen. Hatte er nicht einst Mirage aus einem triftigen Grund verbannt?
 

Dennoch er konnte und wollte Sith keinen Wunsch abschlagen, soweit es im Machbaren war. Sith und Mirage .. Mirage und Sith. Ein unzertrennliches Paar. Er hätte es wissen müssen das Mirage Verbannung nicht von Dauern sein konnte. Die Verbindung war zu tief zwischen Sith und ihr. Obwohl sie keine Schwester von Blut waren, so waren sie es in ihrer Seele.. so sagten es jedenfalls diese Quacksalber von Hohenpriestern. Verflucht sollen sie sein!

Sie waren es die Mirage hier brachten.. Ein verdammtes Kind von Humé! Dennoch, zu seinem Missverstehen brannte auch das Blut Daémons in ihren Venen.

Und gerade das war es, was Sarazene an Mirage verband. Seine Neugier und sein Unverständnis für ihr manchmal absonderliches Tun zog ihn in ihren Bann. Ob er sie liebte? Das konnte man nicht sagen, nur eins war gewiss er wollte sie besitzen für sich allein, sowie Neárn einst Humé. Doch sowie es in der Schöpfungsgeschichte war, so war es auch hier.
 

Mirage war zur Hälfte Humé, Sie lebte in der Unterwelt. Sie fügte sich ein, war glücklich, doch die ewige Trauer um den Verlust der Weltlichkeit lag in den Abgründen ihrer Grünen Augen, auch wenn sie es nie zugab.

Doch aus seiner Furcht heraus Mirage zu verlieren, verbot er ihr die Oberwelt zu besuchen, aber er vermutete das gerade das der Grund war, wieso sie sich hinauf schlich und schließlich in die Arme eines Mannes fiel.

Eines gewöhnlichen Mannes, ein schlichter Humé! Im Austausch gegen ihn! Ihn, den Kriegerprinzen persönlich! Jemanden unvergleichliches! Er hätte ihr alles gegeben, ihr die Unterwelt zu Füßen gelegt, aber nein!
 

Es war ihr Recht geschehen, das er ihre Erinnerungen löschte und an die Oberwelt verbannte. Wenn sie es „dort“ so toll fand, sollte sie da oben eben verfaulen!

Aber er hatte seine Rechnung ohne Sith gemacht. Gut, er hatte im Affekt gehandelt und sie, ohne die Möglichkeit auf Erklärung dorthin verbannt, aber dennoch sein Stolz wurde verletzt und das durfte niemand, nicht mal Mirage!

Die prankenartige Hand fuhr durch die festen Züge seines Gesichtes und ein schlichtes Seufzen entfloh ihm.

War es nicht eine Farce? Er der Kriegerprinzen, gefangen zwischen seiner Schwester von Blut und ihrer, so gleich auch seiner Schwester von Seele. Er sah dunkle Zeiten auf sich zukommen, sehr dunkle Zeiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Titania-
2007-09-29T09:20:26+00:00 29.09.2007 11:20
Jeahhh, ische mach ma weida hier.. ich will lesen!!, los los *versklav*
*schwenk* Sith und Mirage 4-ever ;_;~


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