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Darkness and Heaven

Totentanz der Welten
von

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Hoat

Hier präsentiere ich das nächste kappi von d.a.h.. Ich hoffe es gefällt euch und ich bekomme ien paar kommis.
 

eure
 

Alana Craughwell
 

Kapitel 4
 

Hoat
 

Kilgers Schritte waren schnell und federleicht. Tornes sein Diener, der versuchte seinem Schritt zu folgen, war vollkommen außer Atem. Ihre Wege führten immer tiefer in die Gefilde des Palastes, unzählige Treppen hinab, tief in das Dunkel der Erde, wo nie die Sonne schien und scheinen wird.

Tornes Haare hingen ihm nun nass ins Gesicht, während sein Herr die Schrittgeschwindigkeit fast schon verdoppelte. Der Zorn ließ Kilger so eilen.

Die Treppen schienen kein Ende zu nehmen und der Abstand zwischen Tornes und Kilger, seinem Herrn, wurde immer größer.

Die Spiegelkristallflächen, aus dem der ganze Palast bestand, waren schon lange von einem lehmartigen Putz, der die Wand überzog, abgelöst worden.

Endlich hielt Kilger vor einer schweren schwarzen Holztür mit rostigen Scharnieren und einer rostigen Klinke. Die Jahre hatten diese Tür gezeichnet: Das schwarze Holz war faserig geworden und teilweise zersplittert. Die leicht nach unten gedrehte Klinke war nur schwer runterzudrücken.

Kilger stützte sich mit aller Macht drauf und quietschend öffnete sich die rostige Tür.

„Seher, ich rufe dich. Wo bist du? Zeig dich!“ rief Kilger in die Dunkelheit hinein.

Kilger trat tiefer in die Dunkelheit der Kammer und an den Wänden entzündeten sich selbstständig Fackeln. Der runde Raum in dem sie sich nun befanden war angefüllt von einer nebelartigen Substanz.

„Mein alter Freund. Wir haben uns lange nicht gesehen, Kilger.“ tönte es von überall her aus dem Raum. Tornes wurde unwohl und eine kleine Gänsehaut bildete sich auf seiner Haut.

„Du kannst deine Spielchen lassen Hoat. Ich habe nicht viel Zeit. Also zeig dich vollständig!“ befahl Kilger.

„Wie mein Herr wünscht.“ summte Hoat und ein Wind erhob sich, der die Tür hinter Tornes zuschlug und im ganzen Raum tobte, bis auch der letzt Rest von der Substanz verschwunden war. An dem Ursprung des unheimlichen Windes stand nun ein großer hagerer junger Mann mit schulterlangen schwarz-blauen Haaren, dessen Haare mit vielen silbernen und schwarzen Perlen, in einzelne Strähnen unterteil wurde. Er trug einen Lendenschurz aus lila Samt mit langer schwarzer Schärpe, die bis zu den Knien reichte. Er war barfuss und sein Oberkörper war übersät mit Tattoos.

„Du hast dein Aussehen wieder geändert Hoat. War es mal wieder nötig?“ Hoat lächelte, als er auf Kilger zutrat und erwiderte: „Ja mein Herr. Ich konnte diesen Alten faltigen Körper nicht mehr ertragen. Ich hoffe es stört euch nicht.“

Kilger schüttelte den Kopf und lächelte noch breiter. „Gefällt mir, was du aus dem gemacht hast, was ich dir zu Verfügung gestellt habe.“ Kilgers Blick wanderte in dem Raum auf und ab, dabei nahm er jede Kleinigkeit war, die sich im Bot. Der Raum in dem sie sich befanden war groß und rund, an den Wänden standen unzählige Regale mit alten, vergilbten, staubigen Büchern mit unleserlichen Namen. Er sah auch die gefüllten Flakons, die mit den unterschiedlichsten Flüssigkeiten gefüllt waren. Ein paar waren mit blauen, fast festen, Substanzen gefüllt, andere mit dunkelgrünen, fast durchsichtigen, Flüssigkeiten. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch an dem Hoat nun zwei Stühle und ein Sitzkissen für Tornes erschienen ließ.

Kilger nahm gegenüber von Hoat Platz und musterte den Raum hinter ihm, der zu seinen Schlafgemächern führte.

„Wie geht es denn deiner Dienerin. Ist sie immer noch so hübsch oder hast du ihr Aussehen auch gleich geändert, als du deins geändert hast?“ interessierte sich Kilger.

„Nein, ich habe nur ein paar Piercings und Tattoos an ihrem schönem Körper hinzugefügt, aber sonst sieht sie noch so aus, wie du sie mir geschenkt hast. Ich muss eingestehen, ich mag sie sehr. Sie gefiel mir vom ersten Augenblick an und jetzt gehört sie mir weswegen ich Euch noch was schuldig bin Kilger.“ schwärmte Hoat.

„Wo ist sie Hoat, wenn ich fragen darf?“ hackte Kilger noch mal nach. Eine wollüstiges Lächeln umspielte seine Lippen, was Hoat nicht entging.

„Sie ist hinten und schläft. Ich habe sie heute Nacht sehr beansprucht.“ erklärte Hoat und warf die Haare nach hinten, sodass die Perlen klimperten. Tornes Blick blieb an dem Oberköper von Hoat hängen wo ihn zwei Augen auf Höhe der Brustwarzen anstarten. Weiterhin schlängelten sich an seinen Seiten zwei Schlangen einmal nach oben und einmal mit dem Kopf nach unten. Der Rest war überzogen mit magischen Texten und Zeichen, die wohl in der alten Sprache geschrieben worden waren, wie Tornes feststellte.

„Genug gesehen Tornes?“ wandte Hoat nun das Wort an den Diener.

„Ja, es sind Texte die in der alten Sprache geschrieben worden sind.“ fuhr er fort. Tornes erschauderte woher kannte Hoat seine Gedanken? Nun wandte sich der Zauberer wieder an Kilger: „Ihr seid bestimmt nicht zum Tee gekommen, richtig?“

Kilger schüttelte den Kopf.

„Nein bin ich nicht. Du sagtest, dass die Todesengel noch leben. Deswegen bin ich hier.“

„Ja, das stimmt und ich kann es auch beweisen Kilger.“ bestätigte Hoat noch mal Kilgers Anliegen. Er konzentrierte sich und drei Phiolen aus Kristall mit einer silbrigen Flüssigkeit schwebten durch den Raum. Sie landeten direkt auf dem Tisch und Kilgers Miene verwandelte sich in eine hasserfüllte Fratze.

„Der Engelkristall und die Ketten um die Phiolen sind zerrissen. Außerdem ist ihr Blut gefroren. Heißt das, dass sie ihre wahre Kraft benutzt haben?“ Kilger bemühte sich um Fassung.

„Ja, das kann es sein oder sie sind geflogen. Auf jedenfalls sind sie am Leben mein Herr. Wenn Ihr Gewissheit haben wollt bevor Ihr sie jagen lasst, dann lasst mich meine Diener ausschicken. Die unsichtbaren und namenlosen Geister. Darauf haben sie keinen Einfluss. Sie können sie nicht mal sehen, außer sie nutzen die wahre Macht. So oder so haben wir sie in unserem Netz gefangen.“

„Tu das Hoat. Ich erwarte deinen Bericht sehnsüchtig und die Engeljäger auch.“ Kilger wartete keine Reaktion ab und verschwand durch die sich, wie durch Zauberhand, selbst öffnende Tür. Tornes stolperte seinem Herr mit hastigen Schritten hinterher.

Hoat blieb an seinem Tisch sitzen und legte die Handflächen aneinander, bevor ein paar flüsternde Worte seine Lippen verließen. Der Raum erfüllte sich mit dem Flattern von tausenden unsichtbaren Flügelpaaren. „Hört mich an ihr namenlosen Geister, es ist Zeit für die Jagd, das Tor zu den Welten steht für euch offen. Geht und bringt mir den Beweis für das Leben der Todesengel. Fliegt für mich!“ befahl Hoat und von jetzt auf gleich war das Flattern verstummt.

„Du kannst heraus kommen Bote.“ bat er in die Dunkelheit.

„Endlich, ich dachte, er will gar nicht gehen.“ säuselte eine Gestalt mit schwarzem Überwurf die hinter einem Bücherregal hervorkam.

„Die Todesengel leben und unser Herr hat den Totentanz befohlen.“ fing der Bote an zu sprechen.

„Es hat also begonnen. Wird auch langsam Zeit, dass wir diese Fürsten loswerden.“ erwiderte Hoat dem Boten.

Dieser antwortete ihm mit einem überheblichen Lächeln.

„Erfülle weiterhin deine Pflichten so gut und unser Herr wird dich reich belohnen.“ Der Bote deutete nun eine kleine Verbeugung an und löste sich dann in ein lilanes Flammenmeer auf.

„Endlich wird die alte Ordnung wieder hergestellt und der wahre Herr der Welten wird wieder an die Macht kommen. Endlich!“ säuselte Hoat stolz vor sich hin.

„Ist der Besuch wieder weg?“, fragte eine weibliche Stimme hinter Hoat.

„Ja ist er Lotus.“ erwiderte er der Stimme.

Eine junge, perlweißhaarige, grazile, nackte Frau stand jetzt hinter ihm und umschlang ihn. Auch ihren Körper zierten magische Zeichen und Texte in der alten Sprache und sie trug einen Nasenring der mit einer Kette zu ihrem Ohr Führte und ihr etwas unheimliches gab. Ihre kristallblauen Augen schimmerten gefährlich in der Dunkelheit.

„Dann komm ins Bett.“ sagte sie und zog ihn mit sich. Hoat folgte ihr eilig und löschte im Vorbeigehen die Fackeln und verschwand hinter dem Vorhang, der leise raschelnd zuschwang.
 

Zur gleichen Zeit in der Menschenwelt in einem Hochhausbüro in Tokyo.

„Herrin Runa, Lenda ist eingetroffen.“ informierte Nistera ihre Herrin.

Mit einem Handzeichen wies sie Nistera an, Lenda in ihr Büro zu bringen.

Runa drehte sich in ihrem Sessel in Richtung Tür, wo eine kleine schwarze Katze mit smaragdgrünen Augen schnurrend durch die Tür kam.

„Lenda bitte! Ich weiß du bevorzugst diese Form, aber ich möchte mich mit dir unterhalten. Also bitte.“ gebot Runa ihr.

„Wie ich höre seit Ihr in Sorge um die Todesengel.“ schnurrte die Katze nochmals, bevor sie sich in eine große hagere Frau mit smaragdgrünen Augen und tiefblauem fast schwarzen Haar, was ihr Gesicht bis zu den Schultern einrahmte, verwandelte.

„Lenda, könntest du bitte diesen Umhang anziehen.“ räusperte sich Runa vernehmlich.

„Ja Herrin.“ Lenda befolgte den Befehl ihrer Herrin und ließ sich auf dem Stuhl vor ihr sinken.

„Wie kann ich euch behilflich sein?“ Runa stand auf und stellte sich ans Fenster. “Die Todesengel sind in Gefahr, in großer Gefahr. Ich weiß nicht welche Macht nach ihnen greift, aber diese Macht ist stärker als die Menschlichkeit die ihnen noch geblieben ist.“ erklärte Runa.

„Das heißt also ich soll sie noch stärker im Auge behalten, als zu vor schon?“ Lenda verstand die Bitte ihrer Herrin nicht ganz.

„Nein, das wird jemand anders für dich übernehmen. Ich will, dass du dich in den Himmel begibst, um Nachforschungen anzustellen, was Kilger über die Engel weiß und alles andere, was dir interessant vorkommt.“

„Herrin, aber wie komme ich in den Himmel?“ erwiderte Lenda ruhig.

„Wie meinst du diese Frage?“ Runa war sich nicht sicher ob Lenda verstanden hatte, was sie von ihr verlangte.

„Gehe ich auf dem offiziellen Weg oder begebe ich mich mithilfe meiner Fähigkeiten dorthin?“ fragte Lenda Runa.

„Natürlich mithilfe deiner Verwandlungsfähigkeiten!“ bestätigte Runa sie. Lenda erhob sich von ihrem Sessel und warf den Umhang von den Schulter. Sie lief auf das Fenster zu und ließ sich hindurch fallen, nur um gleich wieder als Falke in die Höhe zu schießen. „Lenda!“ schrie Runa, sodass gleich darauf Nistera herein gestürmt kam, um sich nach ihrer Herrin zu erkunden.

„Irgendwann bringe ich sie für dieses respektlose Verhalten um.“ fluchte Runa.

„Herrin, gerade wegen diesem Verhalten ist sie die Beste, die wir haben. Ohne ihre Fähigkeiten und ihren Mut wären wir verloren und das wisst Ihr!“ schlichtete Nisteria.

„Nistera, haben wir ihn schon gefunden?“ Runa musterte Nisteria die herumdruckste, bevor sie antwortete. „Wir können ihn nicht finden. Er ist noch nicht erwacht. Seinen Begleitstern haben wir auch noch nicht entdeckt, muss ich gestehen.“

„Du bist dir aber im Klaren darüber, dass uns die Zeit beginnt davon zulaufen?“

„Ja Herrin, darüber bin ich mir im Klaren. Wir geben unser Bestes, um ihn zu finden und den anderen auch, aber sie sind noch nicht erwacht.“ versuchte sich Nisteria zu verteidigen.

„Wenn er erst einmal erwacht ist, dann ist es bereits zu spät. Dann will ihn jeder haben, der in diesen Tanz des Schicksals eingebunden ist und das sind einige!“ Runa hielt sich die Stirn wenn sie nur daran dachte, was passieren würde, wenn dieser Stern in die falschen Hände geraten würde. Es wäre schrecklich.

„Herrin, ich werde mich darum kümmern und ich werde jemanden von unserer Elite beauftragen den Platz von Lenda einzunehmen, damit die drei Todesengel nicht unbeobachtet bleiben.“ Nisteria drehte sich noch einmal um und warf einen letzten Blick auf ihre Herrin, bevor sie die Tür ins Schloss zog. Sie lehnte sich gegen die rotbraune Tür mit dem verdunkelten Glas in der Mitte und dachte nach: „Sie stirbt langsam, zusammen mit ihrer Welt. Der Totentanz ihrer Welt hat schon begonnen, dabei dachten wir, wir hätten noch Zeit, bevor die Konsequenzen greifen würden. Wir werden uns beeilen müssen. Etwas vergiftet diese Welt und sie gleich mit und dieses Gift greift immer schneller um sich in dieser Welt, doch wenn diese Welt fällt, dann fällt eine Welt nach der anderen. Alles hängt zusammen; stirbt eine Welt sterben alle!“

Nisteria fing an, sich durch die Gänge des Bürogebäudes zu bewegen. Sie war auf dem Weg zu ihrem Büro, von dem aus man zu den Astronomen kam, als sie in jemanden hineinlief. Sie war direkt in Payne hineingelaufen.

„Ah Nisteria.“ bemerkte Payne freundlich. „Entschuldige Payne. Ich hatte dich nicht gesehen.“ entschuldigte sich Nisteria. Die rothaarige Frau musterte Nisteria und sagte dann: „Nicht schlimm. Das passiert jedem mal.“ „Payne, du musst dich mal etwas unauffälliger anziehen, so fällst du in dieser Welt nur auf. Eine Rüstung wird hier seit Jahren, sogar schon seit Jahrhunderten nicht mehr getragen.“ Nisterias Stimme war hochnäsig was Payne zum Kochen brachte, aber sie zeigte es nicht sondern lächelte sie nur freundlich an.

„Wie du willst Nisteria.“ erwiderte sie, doch innerlich schäumte sie vor Wut. Nisteria musterte sie noch mal und warf einen verächtlichen Blick auf ihre Amazonenrüstung, bevor sie sich umdrehte und um die Ecke verschwand.

„Übrigens.“ Nisterias Kopf tauchte noch mal hinter der Ecke auf. „Du übernimmst ab heute Lendas Aufgabe, erfülle sie gut.“ Nisterias Kopf verschwand daraufhin endgültig hinter der Ecke und ließ eine lächelnde und zufriedene Payne zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  yume-kuran_dono
2008-02-17T10:06:09+00:00 17.02.2008 11:06
hi ^^
das Kapi hast du wieder gut beschrieben
es muss schon sehr praktisch sein, wenn man seinen
Körper nach Lust und Laune ändern kann!

sie starten jetzt also die Suche nach den drei
Todesengeln und ich bin schon gespannt ob sie sie
auch finden würden !

lg yume
Von:  LindenRathan
2007-12-04T06:18:27+00:00 04.12.2007 07:18
Gut geschrieben.
Es ist unheimlich praktisch wenn man seinen Körper verändern will wenn man möchte.

Bin gespannt ob sie die Engel finden können.


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