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When your dream becomes your life

SasuSaku Kapitel 16 ist online!
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Nächster Halt: Nakano

Der Bahnhof lag nicht weit von Narutos Lieblingsladen und so hatten die drei den Zug auf der YR-Yamanote-Linie noch rechtzeitig erreicht.

Da Tokio groß war, stellte sich Sakura schon mal auf eine längere Zugfahrt ein. Interessiert musterte sie ihre Fahrkarte. Die sah irgendwie viel „freundlicher“ aus, als die, die es immer in den USA zu kaufen gab.
 

Nächster Halt: Harajuku
 

Dass Sakura sich mit solch belanglosem Zeug beschäftigte lag wohl einerseits daran, dass sie das Gefühl hatte zerquetscht zu werden – es war unglaublich voll und Sakura hätte nie gedacht, dass es sogar extra Leute für das Reinquetschen von Fahrgästen an den Bahnhöfen gab – und andererseits, dass sie wohl zu allem Übel die lange Fahrt stehen musste.
 

Auf dem Weg zum Bahnhof war Sakura jedoch auch schon eine andere Sache durch den Kopf gegangen, die sie sich aber für den hiesigen Moment „aufbewahrt“ hatte, damit sie sich ablenken konnte. Denn Naruto war mit seinem Handy beschäftigt – es klingelte ständig – und Sasuke war nicht gerade ein kommunikativer Geselle – lieber starrte er vor sich hin.
 

Die Rosahaarige spürte wie der Zug hielt und einige Menschen sich durchquetschten bzw. durchkämpften und die andere Masse von Außen sich widerrum versuchte einen kleinen Platz im Zug zu sichern. Sakuras Glück war es, dass ihre zwei Begleiter schon ganz genau wussten wie man die ganze Sache zu handhaben hatte und schnappten sich drei leere Plätze, bevor sie weg waren. Erleichtert atmete Sakura auf. Sie war also doch nicht verdammt dazu stehen zu müssen. Hatten Japaner denn überhaupt keine Probleme mit dieser erdrückenden Körpernähe zu fremden Fahrgästen?
 

Kurz darauf setzte sich der Zug wieder in Bewegung und Sakura sah zum ersten Mal die Skyline von Tokio. Welcher Teil das war konnte sie jedoch kaum wissen. Diese Stadt war einfach viel zu riesig. Im Dunklen musste das alles wahrscheinlich nur so Glitzern und Funkeln, besonders mit diesen zur Weihnachtszeit zusätzlich aufgehängten Lichtern.

Sasuke und Naruto hatten irgendein Gespräch begonnen, von dem Sakura behaupten konnte, dass sie keinen blassen Schimmer davon hatte.

Also entschloss sie sich wieder auf ihr noch immer nicht, in Gedanken, behandeltes Thema. Und zwar war ihr aufgefallen, dass sich Sasuke in der Schule von ihr verabschiedet hatte.

„OK, wir sehen uns Morgen…“
 

Das waren zu 100% seine Worte gewesen. Aber gleich nach dem peinlichen Ausrutscher – im wahrsten Sinne – mit Naruto, nahm er es wie selbstverständlich an, dass Sakura mitgegangen war, ohne, dass es ihn gewundert hatte. Oder er hatte sich einfach nichts anmerken lassen. Oder – aber das wäre nun wirklich nicht die Art wie Sakura ihn einschätzte – hatte er sich schlichtweg verarscht. Weil er vielleicht bemerkt hatte, dass sie nicht so war wie sie sein sollte? Schließlich hatte Sakura seiner Aussage auch noch zugestimmt, obwohl sie ja wissen musste, dass Naruto und sie sich verabredet hatten, was wohl irgendwie am Mittwoch liegen musste, sonst hätte Naruto wohl kaum etwas diesbezüglich erwähnt, damit Sakura kapierte was er gemeint hatte.

Die letzte Möglichkeit könnte aber auch schlicht und einfach sein, dass Sasuke es selbst vergessen hatte, was nicht unbedingt verwunderlich wäre. So wie es nämlich aussah hatten sie ja keinen direkten Kontakt zueinander, sondern wussten nur, dass der andere existierte, weil der chaotische Blondschopf ihr beidiger Kumpel war.
 

Aus unerklärlichen Gründen fand die Rosahaarige, dass sich das ändern musste und Naruto hatte anscheinend schon länger den gleichen Gedanken gehabt. Nur warum hatte ihr anderes Ich nie etwas diesbezüglich getan? War ihr es so abwegig vorgekommen sich mit dem stillen, fast unnahbaren Uchiha anzufreunden? Also so ein schlechter Kerl war er nun wirklich nicht. Eigentlich ein ganz interessanter, nein, ein besonders anziehender Typ. Er strahlte so viel Mysteriöses aus, dass die 17-jährige gar nicht anders konnte, als ihn ständig zu mustern und jeden seiner Züge zu analysieren – wenn er denn seine Gesichtsmuskeln überhaupt mal nutzte.
 

Nächster Halt: Yoyogi
 

Die restlichen Fahrgäste schienen kein Interesse mehr an den jeweiligen Bahnstationen zu haben. Anders dagegen die Rosahaarige. Sie hatte aufmerksam diese Information aufgenommen. Dieser Bahnhof schien größer zu sein, als der Vorige, hier tummelten sich noch mehr Leute rum und Sakura fragte sich so langsam wie aufnahmefähig dieser Zug eigentlich war und ob er diesen Strom an „Masse“ überhaupt standhalten konnte?! Erst hier wurde der jungen Frau bewusst, dass sich in einer Megametropole befand und hier dem Wort „riesig“ gar keine Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Es war normal, es gehörte zum Alltag, also schenkte man dem allen keine Beachtung mehr. Tokio fühlte sich für Sakura wie ein unwirklicher Traum an, den sie trotzdem zu träumen wagte. Sie nahm gar nicht mehr wahr, dass sich der Zug schon längst wieder in Bewegung gesetzt hatte, um den wohl nach Passagierzahlen größten Bahnhof der Welt zu erreichen: Shinjuku. Natürlich konnte sie auch nicht wissen, dass sie sich im Moment im gleichnamigen Stadtbezirk befand.
 

„Man Sasuke du bist mies!“, schmollte Naruto schnaubend und tippte währenddessen etwas auf seinem Handy rum – wie schon die ganze Zeit.

„Ich bin nicht mies. Dein Handy nervt.“

„Oh, Sakura-chan, sag doch auch mal was! Meinst du auch, dass ich Handysüchtig bin?“

„Äh…Wie…? Was…?“, fragte Sakura völlig neben der Spur.

Naruto hatte sie unerwartet aus ihren Tagträumen gerissen. Sakura hatte sich das nie abgewöhnen können, was Konversationen mit ihr verdammt schwer machen konnten.

Stirn runzelnd legte ihr blonder Freund seinen Kopf schief und starrte Sakura dabei schmunzelnd an.

„Sag mal, Sakura-chan…“, fragte Naruto zögernd.

Er hatte wohl Angst etwas Falsches zu sagen.

„Also private Probleme hast du nicht, oder?“

„Dobe…“, zischte Sasuke genervt und wandte seinen Blick zum Fenster.

Naruto beachtete seinen Freund gar nicht. Er schien es gewohnt zu sein ständig von Sasuke angeblafft oder „Dobe“ genannt zu werden.
 

Sakura wusste nicht wie sie auf diese Frage reagieren sollte. Was tat ihr anderes Ich denn in so einer Situation? Wütend sein? Lachen? Sich schüchtern verhalten oder genau wie Sasuke genervt darauf reagieren? Ehrlich sein oder doch lieber lügen? Na ja, was hieß hier ehrlich? Ehrlich war sie die letzten paar Stunden nicht mehr richtig gewesen.

Da fiel der Roshaarigen ein Satz des Blondschopfes ein.

„Komisch, also vor ein paar Tagen hat sie mir noch vorgeschwärmt wie sehr sie doch in dich verliebt wäre, Sai.“

Hier hatte diese andere Sakura also ehrlich – zumindest hoffte sie, dass es so war – mit Naruto über ihre Gefühle geredet. Aber hier? Im Zug? Vor Sasuke? Die Rosahaarige bezweifelte, dass es überhaupt irgendein Mädchen gab, das in aller Öffentlichkeit und dann auch noch vor einem Jungen, dass es kaum kannte, ehrlich sagte, was es fühlte.
 

Sakura beschloss, dass sie einfach ihre Klappe hielt um Sasuke nicht noch misstrauischer zu machen, als er es eh schon war. Wenn man aber mal so darüber nachdachte, war es irgendwie eigenartig, dass dem Dunkelhaarigen etwas an Sakura aufgefallen sein musste. Sie kannten sich doch kaum? Wechselten manchmal nur ein paar Worte und führten ansonsten ihr eigenes Leben. Vielleicht war er einfach so ein Typ, der immer misstrauisch wirkte und es in Wirklichkeit gar nicht war? Dieser Junge hatte das Talent einen zu verunsichern, so dass man ratlos war, was man denn nun mit ihm sprechen sollte.

Letztendlich entschied Sakura zu lügen. Sie bezeichnete es aber eher als eine Notlüge.

„Nein, nein…“, winkte sie lächelnd ab. „Es ist nichts. Was sollte denn auch sein?“

„Nun ja…“, murmelte Naruto und zog dabei seine Worte absichtlich in die Länge. „Ich hatte das Gefühl, dass du dich in der Kantine nicht so wohl in Sais Nähe gefühlt hast…“

Sasuke stöhnte resigniert auf. Er schien aufzugeben Naruto klar zu machen, dass er diesbezüglich doch endlich seine Klappe halten sollte. Zumindest vermutete Sakura dies.

„Ach ja?“, antwortete Sakura gespielt ahnungslos.

Die Roshaarige merkte, dass sich Naruto dadurch nicht abwimmeln ließ.

„Naruto…“, grummelte sie betont. „Es ist wirklich nichts…“

Zufrieden mit dieser Antwort widmete sich Naruto erneut grinsend seinem Handy zu.
 

Eine peinliche Stille entstand. Sakura beobachtete Sasuke unauffällig aus den Augenwinkeln. Er wirkte nachdenklich. Ob es Gründe dafür gab, warum er oftmals so still war? Belastet ihn etwas?

Es hatte nie Situationen gegeben in denen Sakura sich für die Probleme anderer interessiert hatte. Am liebsten schob sie alles, das auch nur in geringster Weise negativ war, von sich weg. Es belastet sie zu sehr und würde nur wieder ihre eigenen Probleme hervorholen, die sie zu diesem abstoßenden Menschen gemacht hatten, der sie in den USA gewesen war. Aber hier? Hier war es anders. Hier übermannte die 17-jährige nicht das Gefühl der Einsamkeit. Schon allein der Gedanke zu wissen, dass ihre Eltern zu Hause auf sie warteten, puschte sie hoch und gab ihr die Fähigkeit andere besser zu durchschauen – zumindest versuchte sie es.
 

Nächster Halt: Shinjuku
 

Wie gebannt starrte Sakura aus dem Fenster zu den riesigen Massen, die aus U-Bahnen und Zügen strömten und genauso wieder einstiegen. Shinjuku war ein riesiger Bahnhof, doch er war nichts gegen die Menschenmasse, die sich hier tummelte.

„Ich frag mich auch immer woher die alle kommen…“, erwähnte Sasuke nebenbei und blickte Sakura dabei von der Seite an.

Erschrocken fuhr die Rosahaarige hoch. Nervös richtete sie ihren Blick auf den Dunkelhaarigen. Wie überwältigt musste sie nach draußen gestarrt haben? Konzentrier dich, Sakura! Konzentrier dich!, ermahnte sich die junge Frau, während sie Sasuke nickend zustimmte.

„Ja, schon erstaunlich…“, räusperte sie verlegen.

„Gott, ihr habt Probleme…“, höhnte Naruto kopfschüttelnd, wurde aber darauf sofort abgelenkt, als fast ein kleiner Junge, beim losfahren des Zuges, auf ihn gestürzt wäre.
 

„Hui, wie ich Zugfahrten hasse!“, beschwerte sich Naruto.

„Warum gehst du dann überhaupt auf diese Schule?“, grollte Sasuke Augen rollend, als müsse er sich diesen Satz jeden Tag anhören.

„Das weißt du doch!“

„Tu ich?“, antwortete der Dunkelhaarige ironisch.

„Oh man, Sasuke! Also heute bist du wieder echt schlecht drauf!“, schmollte Naruto und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust.

„Du nervst einfach…“, antwortete sein Kumpel schlicht, worauf die Diskussion beendet war.
 

Perplex hatte Sakura das Schauspiel verfolgt. Was waren das für Freunde? Ständig schien Sasuke von dem Blondschopf entnervt zu sein und Naruto ließ sich das auch noch gefallen! Also wenn das ihr Kumpel wäre, dann hätte sie ihm schon gehörig die Meinung gegeigt! Aber warum? Warum waren diese zwei trotzdem befreundet? In Sakuras Augen konnte so eine Freundschaft überhaupt nicht bestehen! Oder… – oje, jetzt würde wieder eine ihre „Japanertheorien“ kommen - oder die Japaner pflegten einfach diese Art von Freundschaft. Wer wusste das denn schon? Schließlich aß man hier auch mit Stäbchen! Stirn runzelnd fragte sich Sakura, was das eigentlich für einen Zusammenhang hatte?! Es wiederholte sich hier viel zu oft, dass sie sich solche bescheuerten Sachen fragte! Viel zu oft! War das auch typisch japanisch?
 

Nächster Halt: Shinjuku-nishiguchi
 

„Seid ihr sicher, dass ihr euch nicht irgendwann umbringt, während einer Zugfahrt?“,

neckte Sakura sie kichernd.

Erstaunt richteten die zwei Schüler ihre Blicke auf Sakuras unbeschwertes, lachendes Gesicht. Aus unerklärlichen Gründen hatte sie das alles plötzlich total komisch gefunden. Es war einfach so erfrischend anders. Sakura hatte sich nie mit ihren Freunden gestritten. Stress ging man am liebsten aus dem Weg. Kein Wunder, dass sie nicht verstehen konnte, warum die beiden trotz allem Freunde waren. Streitigkeiten gehörten genauso dazu wie das gemeinsame Lachen. Sicher hatten sie auch schon solche Szenen gehabt, obwohl es für Sakura gerade unvorstellbar war, dass der Uchiha mal lachen würde.
 

„Ich bin mir sicher, dass wir uns noch beherrschen können…“, meinte Sasuke und grinste dabei zaghaft.

Naruto stimmte ihm nickend zu.

„Gut, dass du so gut gelaunt bist, Sakura-chan! Meine Band und ich wollten euch zwei unser neues Lied vorspielen! Außerdem…!“, stolz richtete sich Naruto auf und hob dabei seinen Zeigefinger, damit sich alle Augenpaare auf ihn richteten. „…hat unsere Band demnächst ein Gig in Nakano!“

Hibbelig vor Begeisterung hüpfte Naruto auf seinem Sitz rum, während er gespannt auf die Reaktionen seiner Freunde wartete. Sakura war gar nicht mehr zu stoppen und klatschte euphorisch in ihre Hände.

„Tatsächlich? Das ist ja klasse! Wann?“, fragte sie neugierig.

Sasuke kam gar nicht dazu irgendwie seine Meinung zu äußern.

Erfreut darüber, dass Sakura so positiv reagiert hatte antwortete der Blondschopf sogleich ihre Frage.

„In zwei Wochen, am 16. Dezember!“

„Also ich komme sofort! Das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen!“

„Echt? Man Sakura-chan! Am Besten bleibst du so eigenartig wie du im Moment bist!“, neckte Naruto sie freudestrahlend.
 

Irritiert kratzte sich Sakura am Kopf. Schon wieder falsch reagiert? Aber wieso falsch? Wer weiß? Vielleicht war die Freundschaft zu Naruto am kitten!? Weil diese andere Sakura so komisch drauf war! Wahrscheinlich so eine konservative, langweilige Nuss, die nichts anderes tut als lernen! Oh ja, es war an der Zeit eine „Inner-Sakura-Revolution“ zu starrten! Und wie! Wen kümmerte es schon, dass sie ganz anders war, als ihr anderes Ich? Sollte sie doch besser in der Schule sein! Was zwischenmenschliche Beziehungen angeht war sie eine Niete! Ja, eigentlich wie sie selbst, nur eben anders.

Gekränkt über ihre eigene Feststellung, senkte die Roshaarige verbittert ihren Kopf. Gerade das sollte bei ihnen beide gleich sein? Sie waren nicht sozial genug? War das alles hier vielleicht Sakuras Mission? War sie dazu bestimmt in dieser Welt etwas zu verändern? War sie deswegen aus unergründlichen Tatsachen in dieser anderen Welt geschleudert worden? Fang jetzt bloß nicht an zu denken, dass das hier eine göttliche Mission ist!, mahnte sich die Schülerin selbst und gab sich dafür eine Kopfnuss.
 

Ein lautes Lachen schmiss Sakura wieder in die „Realität“ zurück – wer wusste schon, ob das alles wirklich real war? Naruto rollte sich gackernd auf seinem Platz rum, während Sasuke verzweifelt versuchte so zu tun, als kenne er diesen Typen nicht.

„Was ist denn los?“, stammelte die Rosahaarige überrascht.

„Dein…Gesichtsausdruck…!“, bekam Naruto nur schwer herraus.

Er brauchte seinen Sauerstoff noch woanders.

Um zu zeigen, dass sie nichts verstand, wandte sich Sakura Schulter zuckend wie ein lebendes Fragezeichen an Sasuke.

„Du hast beim nachdenken außerordentlich untypische Gesichtszüge von dir gegeben, will er dir damit sagen…“, schmunzelte der Schwarzhaarige und Sakura war sicher ein kleines Grinsen aus seinen Lippen lesen zu können.
 

Nächster Halt: Shin-okubo
 

„Hab ich?“, quiekte Sakura erstickt.

Vielleicht sollte sie sich das nächste Mal besser überlegen, ob sie eine Weltverbesserin auf Mission war.

„Hast du.“, antwortete der Uchiha und zwinkerte ihr dabei zu.

Keuchend richtete sich der Chaot im Bunde wieder auf und klopfte sich erleichtert auf den Bauch.

„Danke, Sakura-chan! Das hat gut getan!“

Einige Sekunden später beschlagnahmte ihn auch schon wieder das eigene Handy, es hatte – oh welch ein Wunder – erneut geklingelt. Diesmal war es wohl ein wichtiges Telefonat, denn Naruto schaute ernst drein.
 

„Er ist ein Suchti…“

„Er ist ein Suchti!“, stimmte die Roshaarige Sasuke zu. „Ach, danke noch mal fürs helfen in Mathe!“

„Kein Problem…“, winkte der Schüler gelassen ab.

Aus irgendeinem Grund war Sasuke auf einmal viel entspannter und offener, was Sakura ermutigte nicht wieder in ein verlegenes Schweigen zurück zu fallen.

„Wann soll denn dieses Weihnachtsfest in Nakano stattfinden?“, eröffnete Sakura erwartungsvoll das Gespräch.

„Am 24. Dezember, nur habe ich mich gewundert, dass du zugesagt hast…“, erwähnte der Uchiha nebenbei.

„Hm? Warum?“, fragte Sakura verwirrt.

„Eigentlich verbringen ja hauptsächlich Pärchen diesen Tag zusammen. Ich meine Sai und du habt doch sicher schon was vorgehabt…“

Es war eine Feststellung seinerseits und keine Frage. Sakura konnte es aus seiner Tonlage entnehmen. Wusste er etwa, dass sie an diesem besagten Tag verabredet waren? Und sie hatte natürlich keine Ahnung gehabt! Und jetzt? Was sollte sie sagen? Wenn sie nun das Falsche sagen würde, wäre das verdammt peinlich.
 

„Versteh mich nicht falsch…“, fügte Sasuke gedämpft hinzu. „Mir ist es egal. Es ist deine…eure Sache.“, verbesserte er sich.

„Nein, wir hatten nicht vor was am 24. zu machen…“, stellte Sakura fest entschlossen klar, ohne das sie natürlich wusste, ob dies der Tatsache entsprach. Andererseits, wenn es deswegen zu einem Krach kommen sollte, war ihr das ja nur Recht. Was anderes als eine Trennung wollte die 17-jährige sowieso nicht.

„Nur was Ino angeht, könnte es sein, dass sie wohl was mit Shikamaru machen will. Aber wir werden es ja sehen…“

„Witzig…“

„Was ist daran witzig?“, gab Sakura etwas schroff zurück.

Doch bevor die Rosahaarige eine zufrieden stellende Antwort bekommen konnte, mischte sich auch schon Naruto ins Gespräch ein, nachdem er sein Telefonat beendet hatte. Sakura hatte seine Anwesenheit während dieser ganzen Zeit völlig vergessen.

„Ach, wenn nur Hinata-chan mitgeht ist das auch OK! Schließlich kenne ich sie ja noch nicht so gut wie Ino-chan.“
 

Nächster Halt: Takadanobaba
 

Sakura kannte niemanden, der gleichzeitig telefonieren und einer Konservation zwischen zwei Menschen zuhören konnte. Vielleicht war Naruto doch nicht so doof wie es den Anschein hatte? Aber dieses komisches „-chan“ am Schluss! Was sollte denn das?! Sie selber sprach er auch ständig damit an! Am Besten versuchte sie erstmal heraus zu finden, was das zu bedeuten hatte, bevor sie sich wieder komplett bloß stellte.

„Wir müssen gleich raus!“, stellte Sasuke fest, der wohl aufmerksam der elektronischen Sprechanlage zugehört hatte.

„Puh, bald da…“, seufzte Naruto erleichtert und stand auf um sich wahrscheinlich schon mal auf das bevorstehende Gequetsche ein zu stellen.
 

Als der Zug hielt kämpften sich alle drei aus dem engen Flur des Zuges. Doch eine Verschnaufpause blieb ihnen nicht. Sakura sah nur noch wie die Zwei irgendwo hinhetzten. Anscheinend mussten sie noch rechtzeitig ihren Anschluss erwischen. Gott! Und das machten die zwei fünf Mal in der Woche durch? Was für eine ätzende Fars! Rechtzeitig erreichten sie die U-Bahn, die genauso voll war wie der vorige Zug.

Nun mussten sie wieder stehen und Sakura fühlte sich erneut mehr als unwohl.
 

Als die U-Bahn losfuhr, war Sakura auf diese schnelle Beschleunigung nicht gefasst gewesen und verlor ungewollt das Gleichgewicht. Reflexartig griff sie nach etwas Handfestem und erwischte dabei Sasukes Arm, der in demselben Moment auch reagiert hatte und seine Begleiterin behutsam auffing.

Auf Sakuras Wangen bildete sich ein leichter, unscheinbarer, rosa Schimmer. Man sah es nicht, aber innerlich glühte sie durch diese Berührung. So, als wären mehrer Volt elektrischer Strom durch sie hindurch geflossen. Erschrocken über ihre eigene Gefühlslage wandte Sakura ihr Gesicht von ihm ab und analysierte nun viel lieber die anderen Menschen, die um sie herum standen.
 

Ob er es gemerkt hatte? Ihm hatte das sicher nichts ausgemacht. Was war das nur für ein Gefühl? Es war noch tiefer und unbekannter, als das zuvor. War es normal, dass ihr Herz so heftig schlug? Und dass dieser wohlige Schauer einfach nicht verschwinden wollte?
 

Nächster Halt: Ochiai
 

„Gleich sind wir in Nakano!“, sagte Naruto aufmunternd zu Sakura gewandt.

Er glaubt wohl, dass Sakuras Gesichtsausdruck dieser Enge zu verdanken war.

Die letzten Minuten ihrer Zugfahrt kamen der 17-jährigen wie endlose Stunden vor. Kein einziges Mal getraute sie sich nach oben zu sehen, wo Sasukes Augen auf Ihrige treffen würden. Sie verhielt sich so unscheinbar wie man es in so einer Lage nur sein konnte: Klappe halten und stur zu Boden blicken. Es war eine unbekannte Situation für Sakura. So ein Gefühlschaos hatte sie noch nicht mal in ihren Träumen gehabt und nun, aus heiterem Himmel, beherrschte es sie plötzlich? Nur wie nannte man dieses Chaos, das in einem brodelte und gar nicht mehr zum Stillstand kam?
 

Die erlösenden Worte einer Frauenstimme, holten die Rosahaarige aus ihren durcheinander gestreuten Gedanken.
 

Nächster Halt: Nakano
 

Sie waren da. Nakano, hier lebten scheinbar die zwei ungleichen Freunde. Wie in Trance bewegte sich Sakura mit dem Strom nach draußen, an die eiskalte Luft. Sie mochte es nicht, nicht Herr ihrer Lage zu sein. Wenn ihr etwas fremd war, fürchtete sich die junge Frau davor und schob es weg von sich. Nur die warme und liebevolle Hand ihres Kumpels Naruto zeigte ihr sorgenlos den Weg, so dass sie vor ihrer Furcht gar nicht mehr wegrennen konnte…
 

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Boah, ich habs geschafft *heulend zusammenbrech* *räußper* War ein Scherz XD Aber ich kann euch sagen Schule war in letzter Zeit wieder mega stressig und deswegen tut es mir Leid, dass ihr so geduldig aufs nächste kap warten musstet, aber dafür entschädige ich euch mit einem langen Kapitel ;D das hoffentlich nicht langweilig für euch wird! Achja nur wens interessiert: Die Namen der Bahnhöfe bzw. Bahnstationen sind nicht erfunden! Die gibt es wirklich ;D Auch die Reihenfolge entspricht dem Original *sich gut informiert hat XD* Danke auch an alle Kommischreiber und die, die mitlesen! :D (Nur möchte ich darauf hinweisen, dass ich neun Leute in meiner Liste habe, aber nur 8 Kommis. Ich habe bescheid gegeben, dass ENS bekommen mit Kommis schreiben verbunden ist! Ich wollte hier jetzt keinen Namen nennen, aber bitte diejenige(n), die mir kein kommi geschrieben haben/hat haltet euch/dich daran! Sonst muss ich dich euch/dich aus der Liste löschen!) *mich verbeug* Danke für eure Aufmerksamkeit! glg lil-kit



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-10-01T22:42:35+00:00 02.10.2008 00:42
huhi
wähm irgendwi süß als sasu sie auffängt! *_*
naruto ist geil drauf *lach*
voll der horst! XDD
nya so bin ich auch~
*kicher+
ich les mal weiter!
beim letzten kapi bekommst du ein ganz langes kommi!
Von:  Xx Sayuri-chanxX
2007-11-14T12:33:48+00:00 14.11.2007 13:33
Tolles kapitel!
ich find das voll süß wie sasuke mit ihr redet ^-^
Aber Naruto das der so süchtig nach seinem handy ist xDD ist ja mal voll geil!!
ich kann nur sagen ich liebe deine ff!!

*knutscha*
sayu
Von: abgemeldet
2007-10-22T18:40:02+00:00 22.10.2007 20:40
einfach genial das Kapitel ^^

Besonders gefällt mir die Beziehung zwischen Sakura und Sasuke ....
anscheinend mochte Sasuke Sakura schon länger und hats ie heimlich beobachtet. Deswegen fällt es ihm bestimmt auch so auf, dass sie so anders ist ... weil er sie so genau beobachtet! Könnte zumindestens sein!
Bestimmt vertraut Sakura Sasuke ihr Geheimnis an ... irgendjemanden muss sie es immerhin anvertrauen und wenn nicht Sasuk, wem dann?
Bin schon so gespannt, wie es weiter geht! Bitte spann uns nicht zulange
auf die Folter!! Die FF ist einfach GENIAL!

Bis zum nächsten Kap.!
Liebe Grüße,
Lesca
Von: abgemeldet
2007-10-21T14:15:47+00:00 21.10.2007 16:15
HI!!
Super Kap!! Die ganze Zugfahrt hast du echt klasse beschrieben und vor allem fand ich es richtig super, wie du Sakuras Gefühle und Gedanken beschrieben hast.
Und Saku ist wieder in peinlich Situationen geraten. ^^ *g*
(musste einmal aufgefangen werden XD)
Und Naruto mit seinem Handy-Tick. ^^ *lol*
Ich musste die ganze Zeit lachen. ^_^

Also, ich freu mich auf´s nächste Kap!!
GLG Isi_06
Von:  winterrain
2007-10-21T14:09:16+00:00 21.10.2007 16:09
Das wa echt wida toll....
Ich hoff Saku trennt sich bald von Sai XD und dann muss sie mir Sasu zusammen kommen
Ich freu mich ja schon sooo drauf XD
Aba sie tut mir imma noch leid XD
FReu mich wirklich rießig drauf

HEAGGGDL eure Niiju
Von:  Kyoko4ever
2007-10-21T12:39:32+00:00 21.10.2007 14:39
HI,
tolle idee für eine ff. Finde es klasse, wie du die Zugfahrt beschrieben hast, ich fände es auch eher unangenehm wie Vieh in einer Bahn eingepfercht zu werden. Bin auch gespannt, ob Sakura sich jemanden anvertraut mit ihrem ungewöhnlichen Problem.
Freu mich auf weitere kapitel ;)
Lg Kyoko
Von: abgemeldet
2007-10-21T12:19:40+00:00 21.10.2007 14:19
alohaaaa....

also hab mal in deine ff reingeschnuppert ...
klinkt irgentwie lustig nich *lach*
naja und ich fand es total klasse (kein wunder)XD
sakura war also mit sai oder so zusammen ...(ist)?kp
naja und dann kommt noch saku is jetzt vooll anders (zum glück)
sonst wäre sie ja immer noch der totaler streber, ne ???...is doch so
oder ???^^XD
ich fand das geil mit der mathestunde wo sasuke sagt"
Komisch, Aufgabe 31 ist doch eigentlich fast die
Selbe wie 30"
und dann sakura "achja" und sasuke "der rechenweg scheint mir der gleiche" und dann wieder sakura "was hast du
denn als lösung?" .....
aber sasuke hatte ja nich die gleichen aufgaben ...ohhh man
das fand ich geil ich hab da vor lauter lachen mich nich mehr einkriegen können. ich glaub ich hab denn text 3 mal
durchegelesen und fand es immer noch total geil...XD^^
naruto trettet auf ....am 24 also weinachten...uhhhhhh cool
sakura geht da hin yeahhh...
der zug is immer so voll ...oh man das würde mich ja angotzen ...
naja saku musste sich aber einmal kurz festhalten hahaha
schreibst mir ne ENs wens weiter geht? schreib schnell weiter...
ggglllg Mischka XD^^





Von:  Cute_Sasu
2007-10-20T22:34:01+00:00 21.10.2007 00:34
haii...
also wie gesgat ich finde den FF geil xD
sasuke der retter xDDDD
naja mach schnell weiter..wens geht ^^

Von:  Ringelstrumpf
2007-10-20T21:21:14+00:00 20.10.2007 23:21
Hi,
irgendwie finde ich es toll: Ich habe die FF erst heute entdeckt und ausgerechnet heute kommt dann auch noch ein neues Kapitel raus! Klasse^^

Ich befinde mich nun wieder mal an einem Punkt, an dem ich nicht weiter weiß- und das im positiven Sinne. Ich bin so überwältigt, dass mir wirklich die Worte fehlen und das kommt bei mir relativ selten vor, ich glaube, ich muss das Chapter erst einmal verarbeiten, bevor ich weiterschreiben kann, aber das verbraucht zu viel Zeit^^
Das Kapitel war klasse und hätte mich sicher vom Hocker gehauen, wenn ich denn auf einem gesessen hätte, so musste ich mich mit einer Kinnlade, die bis zum Boden gereicht hat und Herzchenaugen begnügen (natürlich grade im übertriebenen Maße dargestellt). Besonders die Stelle, an der Sakura das Gleichgewicht verloren hat, hat doch ein breites Grinsen auf meine Lippen gezaubert, genauso wie diese kleinen Momente, in denen Sasukes selbst gegrinst hat oder bei denen man gemerkt hat, dass er doch wenigstens ein kleines Bisschen auftaut. Als Beispiel fällt mir grade die Szene ein, in der Sakura fragt, ob sie sich nicht zufällig bei einer Zugfahrt umbringen würden und Sasuke darufhin antwortet. Bei dieser Stelle ist mir total warm ums Herz geworden und frag jetzt bitte nicht, warum es ausgerechnet diese Stelle ist >.<
Auch gut finde ich die Momente, in denen Sakura wirklich am Verzweifeln ist. Sie weiß nicht, wie sich die andere Sakura verhalten hätte, wie sie zu den einzelnen Personen steht. Auch beschließt sie, das Leben der vorherigen Sakura umzukrempeln und daruf bin ich schon sehr gespannt. Wie wohl ihre Freunde darauf reagieren werden?
Sasuke entgeht es ja auch nicht, dass sie sich verändert hat und vielleicht findet er es ja sogar gut? Vor allem die Tatsache, dass Sakura in ihrem alten Leben so war wie Sasuke jetzt, müsste Sakura eigentlich helfen, an den Schwarzhaarigen heran zu kommen.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass du uns nicht allzu lange auf die Folter spannen wirst, weiß aber auch gleichzeitg, wie schwer es ist, unter Zeitdruck zu schreiben, also lass dir ruhig Zeit^^

lg Marie
Von: abgemeldet
2007-10-20T19:54:29+00:00 20.10.2007 21:54
Sag mal woher kennt du die ganzen Haltestellen??
Ist schon fast erstaunlich
Ich fand das Kapitel echt geil
Ist Sasuke eifersüchtig oder einfach nur neugierig??
Bin gespannt wie es weiter geht
Mach weiter so
cYa Rosenbluete001


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