dieser teil ist von mir...
nächstes mal wieder was von vanilla spirit.
Was würden sie unternehmen? Yves ging unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. Ihre Wunde am Flügel war vollständig verheilt. Seit Kizunas Besuch war wohl etwa ein Tag vergangen, das schätzte Yves jedenfalls. Shin war nicht mehr gekommen, sie vermutete, dass sein großer Bruder Gyaku etwas damit zu tun hatte. Als Kizuna dagewesen war, hatte Yves das deutliche Gefühl gehabt, dass sie nicht gesagt hatte, was sie wirklich von Yves gewollt hatte. Und was wollte der alte nal Piriva mit ihr? "Ich muss versuchen zu fliehen!"
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"Der Rat hat gesagt, dass die Familienfehde unsere Angelegenheit ist, Mihai, hast du die ganze Zeit geschlafen?"
Tural blickte seinen jüngeren Bruder verwirrt an. Dann begriff er, dass die Besprechung langweilig gewesen und Mihai von seinen Gedanken abgelenkt gewesen war, und schmunzelte. Andine sah ihren Mann überrascht und erfreut von der Seite an. Tural schien sich endlich wieder etwas seinem Bruder gegenüber zu öffnen.
"..so was ähnliches. Aber was hat der Vorsitzende zu Rega gesagt, als wir rausgegangen sind?" Elari, die natürlich auch gespannt auf die Neuigkeiten war, seufzte innerlich. Ein Kind, das seinen Vater beim Namen nannte... "Da Yves etwas Besonderes ist, wird er ein paar Männer -3- zur Verfügung stellen um sie im Notfall zu befreien, aber wenn die nal Piriva ihr was antun, wird die Familie entehrt. Trotzdem sollen wir möglichst allein vorgehen." wiederholte Tural behutsam die Ergebnisse. "Das gibt es doch nicht!" Mihai sprang auf. "Wenn man mal Hilfe von denen braucht..!!!" "Die 3 Männer und dass sie rechtlich hinter uns stehen ist schon ein großer Vertrauensbeweis, Mihai!" Elari nickte, um ihre Worte zu bekräftigen. "Das stimmt vielleicht, aber wer weiß, was sie grade mit ihr anstellen?!" Tural blickte seinem Bruder, dessen Wangen sich vor Zorn etwas röteten, in die Augen, als ob er nach etwas suchte. Dann lächelte er, zaghaft zwar, und sagte: "Wir werden heute Nacht noch losfliegen." Mihai blieb der Mund offen stehen.
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Yves versuchte, nicht an ihren knurrenden Magen zu denken. Sie wünschte sich weit, weit weg.
Und sie hoffte, dass es Mihai gut ging. Plötzlich hörte sie laute Schreie, eine Tür schlagen und schnelle Schritte den Gang heraufkommen. Erwartungsvoll setzte sie sich auf und starrte auf die Tür, die auf einmal so heftig aufgeschlagen wurde, dass die Wand, an die sie schlug, etwas bröselte. Kizuna hatte keinen Schlüssel benutzt, sondern einfach die Tür eingetreten. Sie sah unwahrscheinlich zornig aus und schien sich nur schwer beherrschen zu können. "Yves, kannst du Barrieren überwinden?"
"Äh." Machte Yves. "Welche?" "Ich bring dich hier raus, wenn du mir hilfst, die Barriere zu überwinden, die mich auf unseren Ländereien festhält." "Ist gut." Sagte Yves und stand schnell auf. Sie wußte nicht, ob sie es konnte, aber das würde sich schon finden. Nur weg hier.
Von Rechts kam der alte nal Piriva angerannt, die weißen Haare flatterten über seinem zornverzerrten Gesicht.
"KIZUNA!!" brüllte er. Diese bewegte sich leicht in der Hüfte und schenkte ihm einen eisigen Blick, der Yves das Blut in den Adern gefieren ließ. Sie sah praktisch die eisblaue Energie den Gang mit irrwitziger Geschwindigkeit entlangschießen, dann erlahmte der Alte und starrte nur noch. Unter Kizunas Blick ging er zu Boden und ächzte. Yves schluckte und nahm sich vor, niemals ihren Zorn zu erwecken. "Schnell jetzt!" zischte Ki und zog sie um eine Ecke. Dann berührte sie einen Stein und plötzlich schob sich die Wand zur Seite und gab den Blick auf einen mit Spinnweben verhangenen Tunnel frei. "Los, rein da!"
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Als Mihai und Tural starteten schaute ihnen Elari hinterher. Mihai hatte sich natürlich wieder mal durchgesetzt und flog nun doch mit, obwohl sein Bein noch verletzt war. Tural schien endlich sein Herz für seinen Bruder wiederentdeckt zu haben- vielleicht weil der Grund so wichtig war? Elari erinnerte sich noch gut, als Andine von ein paar Wassermonstern gefangengenommen worden war (sie hatte sich aber selbst befeien können). Trotzdem war Tural die 2 Tage ihrer Abwesenheit verrückt vor Sorge gewesen.
"Wir werden einfach reingehen und Yves fordern. Sie sind auch nur zwei junge, kampfbereite Vampire.", hatte Tural gesagt. "Aber unterschätze Gyaku und Kizuna nicht!" hatte Elari gewarnt. Sie hatte von den beiden gehört.
Nicht viel Gutes.
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Yves blinzelte in das Licht der Sterne und hustete leise. Der Tunnel war lang, staubig und voller Spinnen gewesen. Kizuna hatte ein mörderisches Tempo vorgelegt und war praktisch durch den Gang gejoggt.
Auf Yves' Fragen hatte sie nur gesagt, dass ihre Familie ihr reichte und dass sie es falsch fand, Yves gefangen zu halten. Jetzt entfalteten beide ihre Schwingen und stiegen in die Luft empor. Yves war noch etwas ungelenk, weil sie die meiste Zeit in dem Zimmer gewesen war. In der Luft war Kizuna ebenfalls irrsinnig schnell. >Ob dieses Mädchen überhaupt mal was langsam macht?!<
"Mein Bruder ist sicher schon auf der Suche nach uns. Wir haben aber zum Glück einen kleinen Vorsprung."
Kizuna schlängelte sich durch die Baumwipfel und landete plötzlich. Yves, etwas außer Atem, setzte neben ihr auf. Kizuna ging rasch weiter. Auf einmal atmete Yves scharf ein- da war ein Allain!
Kizuna machte noch einen schnellen Schritt- und keuchte vor Schmerz auf. Das war also die Barriere.
Der Allain kam auf sie zu und sah die beiden Mädchen an. Yves sah jetzt, dass er keine roten Augen hatte, so wie die Allains, die sie bis jetzt zu Gesicht bekommen hatte. Seine Augen waren dunkel, genau wie seine Haare.
Er steckte in dunklen Hosen und einem dunklen Hemd- düstere Kleidung schien Vorraussetzung für einen Allain zu sein. Er war nicht so blass wie Mihai, eigentlich sah er sogar gut aus. Und er wirkte nicht so böse wie die anderen Allains.
"Ki.." sagte er und sie starrte ihn an. Dann lächelte Kizuna.
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