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Cherchez la Femme!

nichts ist so wie es scheint und alles hat einen Grund
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Neue alte Freunde

Kapitel 26: Neue alte Freunde
 

Draco wäre Dean fast an die Gurgel gesprungen, als dieser ihn auf dem Gang anrempelte.
 

„Pass auf wo du hin läufst, Malfoy. Der Flur ist nicht nur für dich alleine bestimmt.“ Blaise schnappte nach Dracos Ellenbogen und hielt ihn zurück nach dem Gryffindor zu schnappen. Dabei knirschte der Blauhaarige selber mit den Zähnen.
 

„Gryffindors sind auch keine Könige, um ihnen Weg zu machen, Thomas“, giftete Milli zurück und erntete einen missbilligenden Blick. Sie alle hatten nach zwei Tagen immer noch keine Beweise, dass die Gryffindors Callie verschleppt hatten. Weder die Professoren, noch die Geister, oder die Bilder konnte auch noch ein bisschen Information aufschnappen.
 

Die Unwissenheit über Callies Verbleiben trieb sie alle in den Wahnsinn. Snape zog den Gryffindors massenweise Punkte ab, Lucius glich einer Donnerwolke und sogar die anderen Professoren waren extrem empfindlich. Draco hatte schon einpaar Unterrichtsstunden damit verbracht zu überlegen aus wem von den Gryffindors er Informationen herausprügeln könnte... doch letztendlich beschloss er sich nicht auf deren Niveau zu begeben.
 

„Würde es mir überhaupt jemand übel nehmen, wenn ich einpaar Leuten Manieren beibringe?“ Draco schaute zu, wie Dean sich mit Seamus austauschte und die Gryffindors ihm, Blaise und Milli Blicke zuwarfen.
 

„Sag mir bescheid – ich mache mit. Ich möchte diese Überheblichkeit aus deren Gesichtern wischen. Victor steht da voll auf unserer Seite, ich hatte ihm geschrieben. Seit wann sind die so? Kennst du noch die Zeiten, als Slytherins Hogwarts regiert haben?“ Blaise maßte die Beiden und grolle leise.
 

„Sie werden ihre gerechte Strafe bekommen, Jungs. Und sie werden Glück haben, wenn das Ministerium das Urteil spricht und nicht Salazar oder Vlad. Raf meinte, dass die Dämonen schon die Messer wetzten.“ Milli nahm beide ihre besten Freunde unter die Arme und führte sie weg. „Und sie sind ganz sicher dahinter“, meinte sie leise und die Jungs spitzten die Ohren.
 

„Was meinst du? Was hast du gehört?“ Weder Draco noch Blaise konnten wirklich glauben, dass die Gryffindors sich verplappert hatten. Milli grinste breit.
 

„Ich zitiere: Wir müssen mit Hermine reden. So kann es nicht weiter gehen. Aber Dean, du weißt, dass sie nicht locker lässt. Ja, schon, aber jemand muss diesem Theater ein Ende setzen, bevor wir so enden wie Parkinson.“ Milli kicherte, Blaise grunzte und Draco verdrehte die Augen.
 

„Kein Geständnis, aber ein Anfang. Jetzt müssen wir sie nur noch finden. Lasst uns vor dem Eingang in die Große Halle warten.“ Blaise und Milli stimmten Draco zu.
 

„Wir müssen ihnen nur folgen. Sie müssen uns doch irgendwann zu ihrem Versteck führen.“ Blaise schaute um die Ecke und überzeugte sich, dass Dean, Seamus, Hermine und Ron am Tisch saßen.
 

„Was mich dabei interessiert, wieso sie niemandem bisher aufgefallen sind? Die Bilder sind sehr aufmerksam und petzen wirklich alles.“ Draco stimmte Milli zu. Es war schon sehr rätselhaft.
 

Eine Gruppe Hufflepuffs kam aus der großen Halle raus und beäugte die Drei kurios. Die kalten Blicke ließen sie weiter gehen, und als sie um die Ecke bogen durchfuhr Draco ein Blitz und er lief zur den großen Türen. Geschockt riss er die Augen auf, denn die Gryffindors waren weg.
 

„Bei Salazar“, fluchte er und drehte sich um, um den Gruppe hinterher zu rennen, als ihn plötzlich etwas in den Rücken traf. Er blickte nach unten und sah ein zerknülltes Blatt Pergament am Boden liegen.
 

„Was ist das?“ Blaise und Milli kamen sofort angerannt und Draco breitete das Blatt aus.
 

„Der Vogel sitzt im Käfig

weit oben in den Wolken

Verborgen ist der Weg dahin

von Hölle in den Himmel

Die Tür ist nur mit Licht zu finden

Sonst wirst du ewig irren.“
 

„Wir müssen sofort zu meinem Vater!“ Draco knüllte das Blatt in der Faust und sprintete in die Große Halle. Milli und Blaise kamen sofort hinterher.
 

Viele Augenpaare aus allen Häusern folgten den Slytherins durch die Halle zum Lehrertisch. Auch Lucius und Severus hatten sie kommen gesehen und standen auf. Lucius sah seinen Sohn fragend an, als dieser ihm das Pergament reichte, und musste um seine Maske kämpfen, als er die Worte las.
 

„Mein Büro“, grollte Lucius leise und die Gruppe flüchtete aus der großen Halle.
 

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„Verdammt Hermine! Das ist kein Spiel mehr! Die Schlangen sind uns auf den Fersen. Sie haben ganz sicher einen Verdacht! Sie haben uns im Visier! UNS! Du hättest Malfoys Blick sehen sollen. Der Typ wäre mir am liebsten an die Gurgel gesprungen!“ Dean lief im Turmzimmer auf und ab, seine Hauskameraden um ihn herum. Seamus konnte auf die Aussagen seines besten Freundes nur nicken.
 

„Das weiß ich, Dean. Jeder von uns wusste, dass es nicht einfach wird. Trotzdem haben wir die Sache in die Hand genommen. Du hättest jederzeit vorher aussteigen können, so wie Neville. Jetzt ist es längst zu spät.“ Scheinbar ruhig saß Hermine auf dem Fenstersims und schaute Dean mit schräg angelegtem Kopf an. Doch Callie hatte die Schwingungen unter ihren Worten gehört. Auch die Braunhaarige war nervös. Doch ihr Wille war nicht gebrochen. Immer noch glaubte sie an die Wahrheit, die es nicht gab.
 

„Außerdem, Dean, können uns die Slytherins gar nicht verdächtigen. Wir haben nichts gemacht. Wir haben kein Wort in der Öffentlichkeit über irgendwas verloren und niemand hat uns je in den Kerkern gesehen. Dank Harrys großzügiger Spende konnten wir ungesehen durch Hogwarts laufen und niemand kennt den Eingang zu diesem Turm.“ Ginny grinste und wedelte mit Callies Unsichtbarkeitsumhang und der Karte der Rumtreiber vor der Nase der Gryffindors herum.
 

„Gib es zurück. Es gehört dir nicht“, meldete sich Callie leise zu Wort, welche das Schauspiel mit Argusaugen verfolgt hatte. Es war sehr schön zu sehen, dass die Gruppe auseinander fiel und die Fassade Risse zeigte. Außerdem hatte sie eine Bestätigung erhalten, dass nach ihr gesucht wurde. Nicht, dass sie je daran gezweifelt hatte.
 

„Es lag auf Harrys Bett im Gryffindor-Turm. Dir gehört es auch nicht.“ Hermine sprang wieder runter auf den Boden und nahm Ginny beides ab.
 

„Ich hätte es mitnehmen sollen. Dann wäre es zwar mit anderen Sachen verbrannt worden, aber ihr hättet es nicht für euch missbrauchen können.“ Callie kniff die Augen zusammen und sah zu, wie Hermine den Umhang und die Karte zusammengefaltet in ihre Tasche stopfte.
 

„Dann wäre aber die letzte Erinnerung an deinen Vater weg“, riss die Gryffindor gespielt geschockt die Augen auf und sah Callisto bemitleidend an. Einen Wimpernaufschlag später stand die Schwarzhaarige an der Barriere und zischte.
 

„Lass meinen Vater da raus.“ Callies Augen glühten rot auf, was sie auch registrierte. Aber es war ihr egal. Vielmehr genoss sie, dass Dean, Ginny und Seamus erschrocken zurückwichen. „Mein Vater wurde von Dumbledore und dem Phönix-Orden in einen Hinterhalt gelockt und zusammen mit meiner Ziehmutter ermordet. Und sie hatte nun wirklich gar nichts mit dem Krieg zutun. Sie war eine Muggel-Geborene – genauso wie du, Hermine.“ Callie ließ ihre Augen noch ein letztes Mal aufleuchten, bevor sie sich zur Ruhe zwang. „Und als sie mich nicht töten konnten, wurde ich mit so vielen Zaubern belegt, dass meine Familie mich 16 Jahre lang nicht finden konnte. Und man hatte mich mit falschen Tatsachen auf meinen eigenen Onkel angesetzt, damit wir uns gegenseitig töten.“
 

„Voldemort ist dein Onkel? Also weißt du wo er ist!“ Callie hätte am liebsten irgendwas zu Boden geschmissen, als Hermine sich an ihrem letzten Satz aufhängte und wieder mit der alten Leier anfing.
 

„Mein Onkel Tom Slytherin und mein Großvater Salazar Slytherin residieren in Tartaros, wohin normale Zauberer und Hexen nicht einreisen dürfen“, schmiss Callie mit Genugtuung Hermine entgegen, nur um zu sehen, ob ihre persönlichen Wachhunde sich damit zufrieden geben würden.
 

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„Der Vogel sitzt im Käfig – damit ist eindeutig Callie gemeint“, schritt Draco unruhig durch das Büro seines Vaters und sprach als Erster an was das Gedicht war – ein Wegweiser zum Aufenthaltsort von Callisto.
 

„Ganz oben in den Wolken“, grübelte Blaise weiter und kratzte sich am Kinn. „Kann damit ein Turm gemeint sein? Und wenn ja – welcher? Wir haben doch alle Türme abgesucht! Die Türme der Gryffindors und Rawenclaws wurden von den Geistern durchkämmt.“ Er stützte sich an der Sesselrücklehne ab und schaute in die Runde.
 

„Vielleicht wurde der ganze Turm mit einem Unsichtbarkeitszauber belegt? Oder der Raum in dem Callie ist?“ Lucius und Severus hatten keine Möglichkeit etwas zu sagen, denn Milli war schneller. „Oder es gibt einen geheimen Turm welcher niemals sichtbar ist?“
 

„Oder es gibt irgendwo ein geheimes Turmzimmer dessen Zugang vorborgen ist“, warf endlich Lucius ein und sicherte sich die Aufmerksamkeit der Teens. „Verborgen ist der Weg dahin“, rezitierte er die nächste Zeile der Botschaft.
 

„Von Hölle in den Himmel?“ Draco sah seinen Vater zweifelnd an. „Was soll das heißen?“
 

„Wenn man Hölle und Himmel nicht wörtlich nimmt“, meldete sich Severus, welcher das Pergament in den Händen hielt und die ganze Zeit schon darüber grübelte, „sondern auf Hogwarts überträgt... Was ist eurer Meinung nach die Hölle von Hogwarts?“
 

„Der Verbotene Wald?“ Draco hatte die Begegnung mit Voldemort im zweiten Schuljahr immer noch nicht vergessen können und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.
 

„Die Heulende Hütte?“ Milli dachte an das unheimliche Haus zwischen Hogwarts und Hogsmead und schluckte.
 

„Filchs Büro?“ Blaise konnte nicht umhin einen Witz zu reißen und erntete kurze Lacher von allen Seiten.
 

„Denkt doch nach.“ Nach einem kurzen Lächeln wurde Severus wieder ernst. „Frage man einen Rawenclaw oder einen Hufflepuff – wo wäre für sie der schrecklichste Ort auf Hogwarts?“
 

„Die Slytherin-Kerker“, stellte Lucius verblüfft fest und sah Severus nicken.
 

„Ganz genau. Wir haben uns noch gar nicht darüber unterhalten von wem diese Nachricht kommen könnte. Und wenn wir davon ausgehen, dass Gryffindors Callie entführt haben, dann liegt es auf der Hand.“
 

„Du meinst – sie haben Verräter in eigenen Reihen?“ Draco konnte gar nicht glauben was er hörte. Wieso war er selber nicht darauf gekommen?
 

„Vielleicht nicht unbedingt Verräter, sondern noch normal denkende Mitschüler. Und nun müssen wir das Gedicht aus der Sicht des Verfassers, oder der Verfasserin, lesen.“ Severus schmunzelte wieder.
 

„Und dann liegt es wirklich auf der Hand, dass mit „Hölle“ die Kerker gemeint sind“, schloss Blaise den Gedanken.
 

„Und „Himmel“? Damit ist doch wohl nicht der richtige Himmel gedacht, oder? Ich meine – der Turm ist die „Wolke“. Was ist dann der Himmel?“ Langsam kam Milli nicht mehr mit.
 

„Hier würde ich gar nicht so weit denken, Milli“, meinte Draco. „Damit ist wahrscheinlich wirklich der Turm gemeint.“ Er fuhr sich durch die Haare. „Verborgen ist der Weg dahin von Hölle in den Himmel“, wiederholte er noch mal und Blaise schnippte mit den Fingern.
 

„Es ist ein geheimes Zimmer in einem Turm, dessen Eingang in den Kerkern zu finden ist!“
 

„Sehr gut, Blaise.“ Severus legte dem Teen eine Hand auf die Schulter und dieser grinste.
 

„Ein Turm dessen Zugang in den Kerkern ist? Kann es so was überhaupt geben?“ Milli stutzte und schaute fragend in die Runde.
 

„Es gibt nur eine Person die uns dazu eine Antwort liefern kann.“ Lucius schritt an seinen Schreibtisch, schrieb eine schnelle Notiz und schmiss sie mit Flohpulver in den Kamin. „Salazar muss die Burg wie seine Umhangtasche kennen“, erklärte er, als er die Blicke sah.
 

„Und so lange wir auf eine Antwort warten, bleiben uns nur noch die letzten Zeilen zur Rätsels Lösung. Die Tür ist nur mit Licht zu finden, sonst wirst du ewig irren“, Las Severus vor und Draco schnaubte direkt.
 

„Das ist zu einfach: Lumos oder Lumos Maximus.“
 

„Draco hat Recht – das erscheint mir auch zu einfach. Wenn das eine Falle ist?“ Blaise seufzte und raufte seine Haare.
 

„Und welches andere Licht könnte gemeint sein? Vergesst nicht – wir reden hier über Gryffindors“, hackt Milli nach und biss sich auf die Lippen. Dieses Rätselraten ging ihr gewaltig auf den Keks. Mit jeder Sekunde die sie daran grübelten verlängerte sich auch Callies Gefangenschaft.
 

„Ein Patronus vielleicht? Die Gryffindors lieben den Patronus. Sie denken es könnte sie vor allem Bösen beschützen“, schnaubte Blaise und Draco stimmte ihm grimmig zu.
 

Im nächsten Moment wurden alle in ihren Gedanken unterbrochen, als der Kamin zischte und eine Nachricht ausspuckte. Lucius schnappte sich das Blatt und überflog es schnell. Am Ende lachte er auf.
 

„Wir haben mit allem Recht. Es gibt tatsächlich ein geheimes Zimmer im Südturm, welches nur aus den Kerkern zu erreichen ist. Den Eingang versperrt eine Statue und es sieht so aus, als wäre hinter der Statue eine einfache Wand. Und man braucht einen Patronus-Zauber, um die Tür zu öffnen. PS von Salazar – das Zimmer war Rowenas Rache auf die Kammer des Schreckens.“ Lucius schüttelte den Kopf über die letzte Zeile und knallte den Brief auf den Tisch.
 

„Dann los“, sprang Draco auf und der Rest folgte ihm aus dem Büro.
 

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Seamus kaute nervös an seinen Nägeln und guckte immerzu zu Dean, welcher sich auch sichtlich unwohl fühlte. Seit geschlagenen zwei Stunden versuchten nun Hermine, Ron und Ginny ihre Geisel zum Reden zu zwingen. Mal wieder ohne Erfolg.
 

„Er ist ein verdammter Mörder, der seine Strafe verdient hat!“ Ron schlug seine Faust gegen die Handfläche und warf Callie einen – wie er dachte – einschüchternden Blick zu. Die Schwarzhaarige rollte nur die Augen.
 

„Dumbledore hat in seinem Wahnsinn weit mehr Leute auf dem Gewissen gehabt. Aber da diente es ja „dem Guten““, malte sie Anführungszeichen in die Luft und verschränkte die Arme wieder vor der Brust.
 

„Bei Merlin, du hörst dich ja schon an wie Neville“, war es nun an Ginny die Augen zu verdrehen.
 

„Wisst ihr was? Ihr habt Neville in den letzten Stunden so oft runter gemacht, dass ich wirklich gerne wissen würde was er euch getan hat.“ Callie fragte sich, ob Neville überhaupt wusste, dass er bei seinen Hauskameraden so schlecht in der Wertung lag.
 

„Er wollte die Aktion nicht durch ziehen“, schnaubte Hermine und war sich gar nicht bewusst, dass Callie in dem Moment beschloss sich bei Neville zu bedanken, wenn der Wahnsinn vorbei war.
 

„Gut zu wissen, dass es noch vernünftige Leute in Gryffindor gibt.“
 

„Ach, wir sind unvernünftig? Weil wir Voldemort vernichten wollen? Weil wir denken, dass ein Mörder seine gerechte Strafe bekommen...“, fing Hermine ihr Predigt an, doch wurde von fünf Stimmen unterbrochen.
 

„Expeliarmus“, hallte es durch den Raum und die Zauberstäbe der Gryffindors flogen in die Luft. Draco, Blaise, Milli, Lucius und Severus nahmen die Festung im Sturm.
 

„Callie!“ Draco stürmte durch die Tür zu seiner Verlobten.
 

„Stopp“, schrie Callie und er hielt inne. Sie zeigte auf den Boden und erst da bemerkte er den riesigen Bannkreis.
 

„Es ist tatsächlich ein verdammter Bannkreis! Das darf doch nicht wahr sein!“ Nickend sank Callie auf den Boden, die Hand an der unsichtbaren Barriere. Tränen der Erleichterung brannten in ihren Augen und als sie Luft holte, um sie zurück zu drängen, holte sie ihr Husten wieder ein. Tränen liefen über ihre Wangen.
 

„Callie“, rief Draco verzweifelt nach ihr, denn er wusste nicht wie man einen Bannkreis zerstörte. „Vater, hilf mir!“ Er wandte sich um, wo seine Begleiter gerade dabei fertig waren die Gryffindors zusammen zu drängen.
 

„Blaise“, Lucius drückte dem Teen neben ihm ein einfaches Messer in die Hand. „Du musst den Kreis unterbrechen. Kratz irgendwo den Rand weg. Du kannst es als Einziger, denn der Bannkreis ist für Dämonen und Vampire konstruiert worden. Du kannst auf das Muster auftreten, ohne Beschränkungen.“ Sofort nickte Blaise und lief zu Draco mit dem Messer in der Hand.
 

„Der Bannkreis ist ins Holz eingebrannt. Es ist nicht aufgemalt, Blaise“, keuchte Callie, als dieser sich auch hinkniete und versuchte Lucius’ Aufgabe zu erfüllen. Panisch blickte sich der Slytherin daraufhin um, doch ihm schien eine Idee zu kommen, denn er grinste Callie an.
 

„Dann muss ich halt die ganze Holzdiele rausnehmen.“ Er schnappte seinen Zauberstab, sprach leise Worte und die Holzdiele flog aus dem Boden. Sofort schnappte Draco nach Callisto und drückte sie an sich. Erleichtert ließ sie ihren Tränen freien Lauf, denn der Spuk war vorbei.
 

„Ich bin fast wahnsinnig geworden vor Angst. Ich konnte dich nicht mehr spüren. Ich dachte ich sehe dich nie wieder, Callie.“ Draco verschloss die Lippen der Schwarzhaarigen in einem schnellen Kuss. „Ich liebe dich. Ich kann ohne dich nicht leben. Du bist alles für mich.“ Moosgrüne Augen blinzelten kurz, bevor Callie verstand was er sagte.
 

„Ich liebe dich auch, Draco. Ich hatte solche Angst, dass ich dich niemals wieder sehe.“ Sie küsste den Blonden kurz, und sie fielen einander wieder um den Hals. Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sie endlich aufstanden und Callie den verfluchten Bannkreis verließ. Severus kam ihnen entgegen und reichte Callie eine Phiole mit Blutersatztrank, welche sofort geleert wurde.
 

Draco führte Callie aus dem Turm und die Gryffindors wurden von den Slytherins hinaus begleitet. Leise flüsterten sie unter einander und die Worte wurden lauter, als sie sich der Großen Halle näherten.
 

„Verdammt, Dean, ich weiß nicht wer uns verraten hat! Woher soll ich es wissen? Ich habe bestimmt kein Wort über irgendwas fallen gelassen. Aber vielleicht warst du es? Oder Seamus? Ihr wart doch so erpicht darauf, dass ich es beende!“ Hermine war sich immer noch keiner Schuld bewusst und ihre Aussage triefte nur so vor Einbildung.
 

„Es war weder Dean, noch Seamus. Ich habe euch verraten.“ Eine Figur trat der Gruppe in den Weg und als Draco und Callie zur Seite schritten, sahen die Gryffindors Neville da stehen.
 

„Neville! Ich hätte es wissen sollen! Du wolltest von Anfang an nichts damit zu tun haben. Wir hätten dir das Gedächtnis nach dem Gespräch löschen sollen!“ Hermine war kaum zu halten in ihrer Wut.
 

„Wieso hast du das getan, Mann?“ Ron sah seinen Hauskameraden beleidigt und überrascht an. „Wir sind doch alle Gryffindors!“ Neville senkte den Blick scheinbar beschämt, doch hob ihn sogleich wieder.
 

„Ich trage Dämonenblut in mir. Sie ist meine Königin.“ Mit diesen Worten drehte er sich zu Callie, sah ihr in die Augen, sank auf ein Knie und küsste ihre Hand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sasa56
2011-09-04T22:08:37+00:00 05.09.2011 00:08
super kapitel
jetzt ist calli wider bei ihre familli und freunde
freu mich aufs neue kapitell
lg
sasa56
Von: abgemeldet
2011-09-04T15:36:46+00:00 04.09.2011 17:36
schiiicckkk das hät ich jetz nich gedacht aber das is richig gut gemacht


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