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Teach me how to cry

von

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Das große Gebäude war nur wenige Meter entfernt. Gequält hiel ich meinen zitternden Körper. Nein. Bloß nicht. Ich würde doch nicht wegen der beschissenen Droge in den Käfig zurückgehen?! Sich von ihr unterkriegen lassen...kommt nicht in Frage! Dallas gewinnen lassen erst recht nicht. Vier Tage hat der Vorrat gerreicht nun war er Vergangenheit. Ein Teil von mir dachte sich "Komm, mach dich nicht lächerlich. Da drinnen ist es wenigstens warm und du kriegst dein Zeug. Wenn du Glück hast sogar mal was zu Essen. Was willst du schon machen? Du bist ein Verlierer. Nicht einmal einen Monat hältst du da draußen durch, du wirst verrecken. Jämmerlich verrecken." Der andere weigerte sich jedoch strikt sich auch nur einen weiteren Millimeter dem Gebäude zu nähern. Doch der Teil war schwach. Ach was, beide waren schwach. Dieser ganze Knochenhaufen mit dem Bisschen Haut und dem Schmerz im Kopf war schwach. "Mein Gott...ich bin so erbärmlich" Ich musste lachen. Kein frohes Lachen. Ein verkümmertes gehässiges Lachen. Der letzte Rest Verstand in mir trieb meinen Körper weg, weg von Dallas und den ganzen widerwärtigen Besuchern. Schnell flüchtete ich in eine entfernte Seitengasse und ließ mich an der Wand sinken. Ich spürte winzige Wassertropfen auf meiner zittrigen Hand. Erst vereinzelte, dann wurden es mehr. Na toll. Um ehrlich zu sein hätte ich mich mehr über strahlenden Sonnenschein aufgeregt, aber es wurde langsam aber sicher sehr kalt. Mein Kopf sank auf den Teer. Was solls. Hol mich zu dir du Wichser. Es kann nirgendwo schlimmer sein als auf dieser verdreckten Welt. Ich glaubte wahnsinnig zu werden. Ein Wunder, dass ich es noch nicht war...
 

Meine Haare klebten an meinem Gesicht, genau wie die Kleidung an meinem Körper. Kälte durchfuhr mich, schlimmer noch war das Verlangen. Verlangen nach dieser verhassten Droge. Da war ein Geräusch, ein leises Murren. Ich schaute auf.

Ein schwarzes pelziges Wesen tappte in meine Richtung. Mit einer Pfote hinkte es hinterher. Wenige Zentimeter vor mir hielt es inne, setzte sich und sah mir direkt in die Augen. "Schau mich nicht so an..." murmelte ich. Es hörte nicht auf. "Verdammt SCHAU MICH NICHT SO AN!!!" Hatte ich denn schon die Kontrolle über mich verloren? Es war nur ein Tier und doch hatte ich das Gefühl, dass es alles über mich wusste wenn es mich mit diesem durchdringlichen Blick ansah. Ich schämte mich. Gleichermaßen kam ich mir total bescheuert vor, wie ich mich über dieses verdreckte Vieh so aufregen konnte. Ich schloss kurz die Augen. Dann öffnete ich sie wieder und sein Blick war immer noch derselbe. Es hatte sich gar nicht gerührt. Die hintere Pfote war voll von verkrustetem Blut. Doch sein Blick war stark. In mir kam eine leichte Bewunderung für das Wesen auf, es war misshandelt aber hatte trotzdem seinen Stolz bewahrt. Im Vergleich zu mir der ich dalag und in Selbstmitleid ertrank. Keine Ahnung wie lange das so ging aber es wollte weder weggehen, noch näherkommen. Dieses Geschöpf schenkte mir wohl mehr aufrichtige Aufmerksamkeit als sonst irgendjemand. Mehr als jeder verfluchte Mensch. Bis auf einen zumindest...

Und da war es wieder das Verlangen. Ich krallte mir mit der Hand in den Oberschenkel, biss mir in die Hauptschlagader, schlug den Kopf auf die Straße...es hörte nicht auf. Ich versuchte aufzustehen und fiel wieder zu Boden. Beim zweiten Mal klappte es und ich schaffte es eine Straße weiterzukommen. Wie ich gehofft habe waren die Gestalten dort die ich mir da erhofft hatte. "Na wer kommt denn da? Ich dachte du bist dir zu fein für uns..." Ignorier sie. Du brauchst dein Zeug. "Habt ihr H?" "Soso. So jung und schon Suchti. Tztz. Du siehst echt scheiße aus. Warum lässt du deinen Körper so leiden? Gib ihm doch was er braucht. Oder hast du etwa kein Geld?" Als ob der Mistkerl das nicht wüsste. Turnt ihn wahrscheinlich noch an mich fertig zu machen. "Ich fürchte du musst dich mit meinem Körper zufrieden geben." "Dann hoff ich mal, dass du noch eine Weile durchhältst." Er kam näher und gab mir einen Stoß. Keinen starken, doch stark genug mich auf die Straße zu befördern. Aus dem Schatten kamen zwei andere Gestalten, auch sie sahen brutal und finster aus. Bereits während dem ersten verschwamm alles um mich herum und ich schrie ins Schwarze.

...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ReinaDoreen
2009-09-27T12:35:10+00:00 27.09.2009 14:35
Ich weiß nicht ob Shou den Kampf gegen sich selbst alleine gewinnen kann.
REni


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