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I hope you can change me, little girl

Das Leben von Seto Kaiba (Trustshipping)
von

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Eine weitere Woche war vergangen; da es dem Baby nicht schlechter ging – allerdings auch nicht viel besser – und Ishizu noch immer nicht ganz bei Kräften war – die Ärzte vermuteten, dass es wohl am Stress und den vielen schlaflosen Nächten lag – hatte Seto beschlossen, sie für ein oder zwei Wochen zur Erholung nach Ägypten zu Odion zu schicken – Marik war natürlich mit ihr gegangen.

Ishizu hatte sich zuerst sehr dagegen gesträubt, denn sie wollte bei ihrem Baby bleiben, aber da alle meinten, dass sie im Moment sowieso nichts für das Baby tun könnte und es dem Baby auch nichts nütze, wenn es ihrer Mutter schlecht ging, hatte sie schließlich seufzend zugestimmt, für einige Tage zu ihren Brüdern nach Ägypten zurück zu kehren.

Allerdings war ihr Aufenthalt in Kairo von kürzerer Dauer als erwartet. Da sie bereits drei Tage später, einen Anruf von Mokuba erhielt...
 

~*~*~
 

Ishizu stieg aus dem Taxi, bezahlte den Fahrer und hastete zur Eingangstür. Sie kramte in ihrer Tasche nach dem Haustürschlüssel, doch noch bevor sie ihn finden konnte, hatte ihr Roland bereits die Tür geöffnet.

„Gott sei dank sind Sie da.“, seufzte er erleichtert.

Ishizu trat hastig ein, „Geht es ihm besser?“.

Roland schüttelte mit dem Kopf, „Er lässt niemanden zu sich. Nicht einmal Mokuba darf zu ihm. Wir dürfen auch keinen Arzt rufen und essen will er schon gar nicht.“.

Ishizu hob die Brauen, „Stur wie ein Ochse.“, meine sie kopfschüttelnd, „Ich habe nichts anderes erwartet.“.

Maja war neben die beiden getreten und hatte Ishizu freundlich zugelächelt. Sie nahm Ishizu den Mantel ab und hängte ihn an den Kleiderständer.

„Danke.“, Ishizu seufzte, „Na mal sehen was ich tun kann.“, meinte sie und machte sich auf den Weg zum Schlafzimmer.
 

Roland und Maja folgten ihr.

„Er wird Sie sicher rausschmeißen.“, stellte er besorgt fest.

„Das soll er sich wagen.“, kommentierte Ishizu trocken.

„Soll ich dir irgendetwas bringen?“, wollte Maja wissen.

Ishizu blieb schnaufend stehen „Ja, ich will zwei Tassen Kamillentee und eine heiße Hühnerbrühe wäre nicht schlecht.“.

Maja nickte, „Sofort.“, und schon war sie weg.

Roland blickte Ishizu zweifelnd an.

Ishizu lächelte ihm aufheiternd zu, „Roland, ich weiß, was ich tue.“.
 

Den Rest des Weges ging sie alleine. Vor der Schlafzimmertür blieb sie einen Moment zweifelnd stehen. Was wäre, wenn er sie doch hinauswerden würde? Doch sie verwarf den Gedanken schnell wieder und betrat vorsichtig das Zimmer. Seto lag im Bett und schlief. Leise schloss Ishizu die Tür hinter sich, ging dann zum Bett und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante.

Sie seufzte kopfschüttelnd, als sie sein verschwitztes Gesicht sah, „Dir geht es also gut, ja?“, flüsterte sie und presste vorsichtig ihre Lippen auf seine feuchte Stirn. Er glühte geradezu vor Fieber.

Gestern noch hatten sie telefoniert. Zuerst hatte sie Mokuba am Apparat gehabt, der ihr sagte, dass es Seto nicht so gut ginge, als sie allerdings anschließend mit Seto sprach, versicherte er, dass es ihm bestens ginge und er einfach nur sehr viel Stress in der Firma hätte und er sie daher wahrscheinlich auch erst etwas später aus Ägypten wieder abholen lassen würde, weil er den Jet bräuchte, wie er gesagt hatte.
 

Ishizu ließ von seiner Stirn ab. Es war ihm wohl gestern schon schlechter gegangen und er wusste, dass es schlimmer werden würde. Er wollte nicht, dass sie ihn so zu Gesicht bekam und daher hatte er gesagt, er würde sie erst später holen als geplant.

Er hatte allerdings nicht mit seinem kleinen störrischen Bruder gerechnet, welcher heute Vormittag bei Ishizu angerufen hatte, nachdem er es aufgab, in Setos Zimmer gehen zu wollen, ja und Last-Minute-Flüge von Kairo nach Domino gab es immer.

Allerdings konnte sie irgendwie verstehen, dass er sie nicht hier haben wollte, immerhin sollte sie sich ja erholen und nun hatte sie hier einen sturen, kranken Ehemann und im Krankenhaus eine kleine Tochter, die künstlich beatmet und ernährt werden musste. Doch Ishizu war lieber hier und pflegte ihren Mann und ihre Tochter, als sich in Ägypten aus zu ruhen – weil sie eh keine ruhige Minute hatte.
 

Seto öffnete langsam die Augen, „Was machst du denn hier?“, murmelte er müde, als er Ishizu entdeckte.

Ishizu grinste, „So begrüßt du also deine Frau, ja?“.

Er verzog eine Miene, „Ich hab dir gesagt, dass ich viel zu tun habe und du erst später aus Ägypten zurück kommen sollst als geplant, was machst du also hier?“.

Sie nickte und strich ihm sanft eine verirrte Strähne von seinem Pony aus dem Gesicht, „Ich sehe wie beschäftigt du bist.“, lächelte sie.

Er seufzte und drehte ihr protestierend den Rücken zu, „Geh wieder nach Hause!“.

Sie hob die Brauen, „Zuerst einmal: ich bin bereits zuhause und dann könnte dir das so passen, dass ich dich hier vor dich hin fiebern lasse. Nein, ich gehe nirgendwohin, Seto Kaiba.“.

„Ich will nicht, dass du dich ansteckst.“, sagte er mit heiserer Stimme.

Ishizu stand von der Bettkante auf und verschränkte seufzend die Arme vor der Brust, „Das werde ich schon nicht und egal was du sagst, ich werde auch nicht gehen. Also halt jetzt deine Klappe und spar dir die Luft!“.
 

Er drehte sich zu Ishizu um und blickte sie völlig entgeistert an. Lag es an seinem Fieber oder hatte sie ihm gerade wirklich befohlen den Mund zu halten? Sie wirkte selbst etwas geschockt über das, was sie gesagt hatte, aber eines musste Seto ihr lassen, sie hatte es tatsächlich geschafft ihn zum schweigen zu bringen, denn im Moment hatte er nichts, was er erwidern könnte.
 

Schweigend machte sich Ishizu auf den Weg zur Tür und wurde von einem Seto Kaiba gestoppt, der fragte: „Wo willst du hin?“, und es klang dabei so, als fühle er sich einsam und fürchtete, das sie ihn wieder alleine lassen würde.

Was schon etwas merkwürdig war, in Anbetracht der Tatsache, dass er sie gerade noch rausschmeißen wollte.

Sie lächelte ihm entgegen, „Mach dir keine sorgen Seto, ich bin gleich wieder da. Bleib einfach liegen.“, mit diesen Worten ging sie aus dem Zimmer.
 

Sie war nur fünf Minuten weg. In dieser Zeit lag Seto einfach nur so da. Er fühlte sich schrecklich. Müde, schwach und Hilflos. Er war kaum in der Lage aufzustehen, um bis ins Bad zu kommen und er hasste es, wenn er auf andere angewiesen war.

Als Ishizu ins Zimmer zurückkehrte, hatte sie eine Porzellanschüssel in der Hand, welche mit kaltem Wasser und Eiswürfeln gefühlt war, zwei Waschlappen schwammen darin. Sie stellte die Schüssel auf Setos Nachtschrank ab und setzte sich wieder auf die Bettkante.
 

Sie nahm einen von den Lappen aus der Schüssel und legte ihn dann vorsichtig auf Setos Stirn, „Tut es gut?“, fragte sie, während sie nach dem anderen Lappen griff.

Er entgegnete ihr nur ein mürrisches „Hm.“.

Ishizu wischte mit dem zweiten Lappen vorsichtig über sein verschwitztes Gesicht und seinen Hals, „Was knurrst du denn so?“, wollte sie wissen.

Er drehte den Kopf leicht zur Seite, so das der Lappen da blieb, wo er war, aber er Ishizu nicht mehr in die Augen schauen musste, „Du solltest nicht hier sein.“, murmelte er dann.
 

Ishizu schüttelte den Kopf. Manchmal machte er sie wahnsinnig. Warum konnte er nicht einfach mal klein bei geben und die Dinge so akzeptieren, wie sie waren?

So schlimm war es doch nun wirklich nicht, dass sie nun hier war und sich um ihn kümmerte, oder? Eigentlich sollte er ja dankbar sein, immerhin hätte sie auch Besseres zu tun, als sich um so einen kranken Sturkopf zu kümmern, wie er einer war.

Sie könnte noch immer in Ägypten sein, wo sie sich die ganze Zeit den Kopf über ihn und das Baby zerbrechen würde. Sie könnte aber auch im Krankenhaus sein, bei dem Baby, doch für das Baby konnte sie im Moment nicht viel tun, das war ihr bewusst, und so war es im Grunde nur richtig, das sie hier war. Aber er hätte sich ruhig etwas dankbar zeigen können.

„Falle ich dir etwa zur Last?“, erkundigte sie sich interessiert.
 

Mit einem unerwarteten Ruck richtete er sich plötzlich auf, der Lappen, der auf seiner Stirn lag, landete auf seinem Schoss und Ishizu wich erschrocken zurück.

Sie musste schlucken. Wie er sie ansah... es war beängstigend, er hatte seine Augen tief in den ihren vergraben und sie hatte das Gefühl, er würde ihr damit den Boden unter den Füßen wegreißen und ihren ganzen Körper zum Zittern bringen, gleichzeitig war sie wie gelähmt, eine Gefangene seines Blickes.

Sie hatte diesen Blick schon des Öfteren zu spüren bekommen, doch noch nie war er so intensiv gewesen wie jetzt, noch nie zuvor hatte er sie so gelähmt wie in diesem Moment.
 

„Dasselbe wollte ich dich gerade fragen.“, brachte Seto nach einer Weile hervor und legte sich wieder hin.

Ishizu brauchte ein paar Momente, bis sich ihre Starre gelöst hatte und ebenso brauchte sie einen kleinen Augenblick, bis sie die Bedeutung seiner Worte verstand. Doch dann begann sie sanft zu lächeln. Sie schnappte sich den Lappen, der von Setos Stirn gefallen war, tat ihn einmal kurz in das kalte Wasser und legte ihn dann zurück auf seine Stirn.

Anschließend drückte sie ihm einen kurzen aber sanften Kuss auf den Mund und meinte: „Du bist doch keine Last für mich.“.

Sie nahm sich auch noch den anderen Lappen, tränkte ihn einmal in das Wasser und legte ihn anschließend auf seinen Hals.
 

Er schloss seufzend seine Augen „Du hast aber eigentlich Besseres zu tun.“.

Sie sah auf, „Das da wäre?“.

Er öffnete ein Auge und blickte sie zweifelnd an, bevor er es wieder schloss und meinte: „Wie wäre es denn mit Cleopatra.“.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust, „Also erst einmal wäre ich wirklich dafür, wenn wir sie Cleo nennen würden, ich meine, sie kann den Namen ja behalten, aber wir müssen ihn doch nicht immer aussprechen, oder?“.

Er schüttelte den Kopf, „Darüber diskutieren wir, wenn ich wieder ganz bei Kräften bin.“, meinte er, „Und was wär das andere?“.
 

„Cleo...“, setzte sie an und fing sich sofort einen finsteren Blick von Seto ein „Cleopatra ist wie du weißt noch im Krankenhaus und so lange du krank bist, kann ich sie dort nicht besuchen, du weißt schon, wegen der Übertragung von Bakterien und außerdem hat neulich jemand zu mir gesagt: ‚Es nützt dem Baby überhaupt nichts, wenn du sie besuchst obwohl es dir nicht gut geht’, und ich finde damit hatte dieser jemand absolut Recht. Solange du krank bist, würde ich im Krankenhaus keine ruhige Minute finden und das würde sich auf Cleo...“, dieses mal ignorierte sie seinen Blick, „übertragen und damit wäre ihr auch nicht geholfen.“.

Er seufzte, „Und wer soll sie dann die nächsten Tage besuchen?“.

Sie hob die Brauen, „Wer hätte sie den besucht, wenn ich nicht zurück gekommen wäre?“.

Er verzog eine Miene, „Mokuba und der Kindergarten.“.

Sie lächelte, „Dann ist ja für alles gesorgt.“.

Seto blickte sie mit unzufriedener Miene an, „Ich will aber nicht das Wheeler sie besucht, er nennt sie immer ‚Leo’ und ich hasse das. Außerdem soll Dummheit ansteckend sein.“, grummelte er.

Sie grinste, „So schlecht kann es dir ja gar nicht gehen, wenn du dich immer noch über Joey lustig machen kannst.“.

Er erwiderte ihr grinsend „Darling, ich werde mich noch auf dem Sterbebett über Joey lustig machen können.“.
 

Es klopfte und Seto ließ nur ein genervtes Stöhnen hören.

Ishizu wandte sich der Tür zu, „Ja, bitte?“.

Maja trat ein, auf ihren Händen trug sie ein Tablett, welches sie Ishizu mit einem knappen „Hier bitte.“, überreichte, bevor sie eiligst das Zimmer wieder verließ.

Ishizu stellte das Tablett auf dem anderen Nachtschrank ab und blickte interessiert zu Seto, der kurz die Augen geöffnet hatte um zu sehen, was denn nun gerade gebracht worden war. Als er den Teller mit der Suppe gesehen hatte, hatte er nur die Augen verleiert und sie dann schnell wieder geschlossen. Obwohl er die Antwort bereits kannte, fragte er: „Was soll das werden?“.

Ishizu stemmte die Hände in die Hüften, „Du isst das jetzt oder ich zwinge dich.“.

Er ließ die Augen geschlossen, grinste aber, „Das will ich sehen.“.

Sie funkelte ihr wütend an, „Reiz mich nicht, Seto Kaiba. Das könntest du schwer bereuen.“.

Sein Grinsen wurde unweigerlich breiter, aber noch immer hielt er seine Augen geschlossen. „Nehmen wir mal an, ich weigere mich zu essen, was passiert dann?“, erkundigte er sich interessiert.

Ishizu kletterte über das Bett zu ihm rüber, beugte sich mit dem Oberkörper über ihn – was ihn sofort dazu brachte die Augen zu öffnen – und grinste ihn an, „Dann füttere ich dich wie ein kleines Kind.“.
 

Eine Weile blickte er sie wütend an, doch schließlich gab er seufzend nach, legte beide Lappen in die Schüssel, setzte sich auf, lies sich den Ishizu den Teller geben und begann murrend seine Suppe zu schlürfen.

Ishizu grinste ihm triumphierend entgegen.

„Freu dich ja nicht zu früh!“, warnte er sie nur kopfschüttelnd.
 

Ishizu sprang, noch immer grinsend, vom Bett, „Ich muss noch mal weg.“, erklärte sie und machte sich auf den Weg zur Tür.

Seto sah zu ihr auf, „Wie wär’s, wenn du gleich weg bleibst?“.

Sie drehte sich zu ihm um und funkelte ihn wütend an, doch er blickte ihr nur kühl entgegen „Das bereust du noch, Seto Kaiba.“, warf sie ihm entgegen, ehe sie ging.

Seto grinste, „Wir werden ja noch sehen, wer hier was bereut.“.
 

~*~*~
 

Als Ishizu zurück kehrte, war es bereits dunkel draußen. Das lag vielleicht auch daran, dass sie nach ihrem Besuch in einer Apotheke, doch noch einmal ins Krankenhaus gegangen war, um sich nach Cleopatra zu erkundigen, welcher es den Umständen entsprechend ging.
 

Maja kam ihr entgegen und half ihr erneut aus der Jacke, „Was ist denn in dem Beutel?“, fragte sie und deutete auf den kleinen Beutel in Ishizus Hand.

„Medizin.“, war Ishizus knappe Antwort.

Maja hob die Brauen, „Für Seto?“, fragte sie.

Ishizu nickte.

„Ishizu, ich sag dir das nicht gerne, aber du wirst ihn nicht dazu bekommen, irgendetwas davon zu nehmen.“, erklärte Maja und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ishizu hob die Brauen, „Maja, glaub mir! Ich kriege ihn dazu und wenn ich die ganze Nacht brauchen sollte.“, erklärte sie sicher, „Sollte es allerdings wiedererwartend nicht ganz so lange dauern, dann wäre es nett, wenn du mir mein altes Gästezimmer fertig machen würdest.“.

Maja blickte ihr verwundert entgegen, „Gästezimmer?“, fragte sie nach.

Ishizu nickte, „Er hat Recht, ich muss mich nicht unbedingt bei ihm anstecken, also schadet es nicht, wenn ich die nächsten Nächte nicht neben ihm verbringe.“.

Maja nickte verständnisvoll, „So gesehen hast du natürlich Recht.“.

Ishizu lächelte ihr noch einmal entgegen und verschwand dann wieder ins Schlafzimmer.
 

Seto schlief wieder und so verschwand Ishizu erst einmal ins Bad, um in seinem Medizinschrank die meisten der Medikamente abzustellen, bis auf ein kleines Fläschchen mit grüner Flüssigkeit, welches sie wieder mit zurück ins Schlafzimmer nahm.

Sie beobachtete ihn eine Weile. Das war mal eine ganz andere Seite von ihm. Dass er krank und schwach war, dass er auf die Hilfe anderer angewiesen war – auch wenn er sie ablehnte – ihr gefiel diese Seite irgendwie. Sie wusste, dass sie sie nicht oft zu sehen bekommen würde, aber immerhin wusste sie jetzt auch, dass diese Seite da war.
 

„Wie lange willst du da noch rumstehen und mich anstarren?“, erkundigte sich Seto kühl und öffnete die Augen.

Ishizu schmunzelte nur, „Solange es mir passt.“.

Er verdrehte kurz die Augen und richtete sich dann langsam auf, „Was genau soll das werden?“, fragte er dann und deutete mit den Augen auf die Flasche mit der Medizin in Ishizus Hand.

Ishizu setzte sich erneut aufs Bett. Sie hielt ihm die Flasche so hin, dass er genau erkennen konnte, was es war und meinte dann streng: „Du nimmst das jetzt!“.

„Vergiss es!“, entgegnete Seto ihr stur, „Und wenn du versuchen würdest, es mir wie einem Kind einzuflößen, ich nehme es trotzdem nicht.“.
 

Ishizu seufzte bitter auf, seine Sturheit brachte sie manchmal echt auf die Palme. Doch dann begann sie zu grinsen, „Na Gott sei dank hatte ich sowieso vor, es dir wie einem Erwachsenen einzuflößen.“.

Bevor Seto sie fragen konnte, was genau sie damit meinte, hatte sie bereits einen kleinen Schluck von dem Zeug genommen – es aber nicht herunter geschluckt – und ihre Lippen auf die seinen gepresst. Wie von Ishizu erwartet öffnete er Recht schnell seinen Mund, um ihrer Zunge Einlass zu gewähren und so war es für sie kein wirkliches Problem, ihm die Medizin auch mit unterzuschieben.

Sie beendete den Kuss. Seto schluckte bitter und blickte ihr dann wütend entgegen, „Das war unfair.“, beschwerte er sich.
 

Wieder grinste Ishizu nur, doch schon bald verging ihr das Grinsen, denn bevor sie überhaupt wusste, wie ihr geschah, hatte Seto sie auf seinen Schoss gezogen und sie in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt.

Unverhofft kommt oft und in Ishizus Falle war da noch die Tatsache zu bedenken, dasa sie nicht oft in den Genuss kam, von Kaiba geküsst zu werden – zumindest nicht so leidenschaftlich wie in diesem Moment – und so fühlte sie sich absolut nicht im Stande diesem ‚Rachekuss’ zu entkommen – mal davon abgesehen, dass sie nicht den Wunsch dazu verspürte.
 

Seto legte vorsichtig seine Hände um ihre Taille und zog sie mit sich zurück auf die weiche Matratze.

Ishizu wurde schnell bewusst, dass die Sache doch etwas außer Kontrolle geriet und so gelang es ihr gerade noch, seine Hände zu stoppen – die sich bereits einen Weg unter ihre Bluse gesucht hatten – und den Kuss zu beenden, bevor auch sie die Beherrschung verlor.
 

„Seto, du sollst dich ausruhen.“, mahnte sie ihn und richtete sich auf.

Er blickte ihr mürrisch entgegen, war er doch schon so nah dran gewesen. Aber da kam dann wohl ihre sture Seite wieder zum Vorschein. „Du schläfst heute also nicht hier, hab ich Recht?“, fragte er und ahnte die Antwort schon.

Sie schüttelte, fast bedauernd, mit dem Kopf „Nein, ich schlafe im Gästezimmer.“, meinte sie nur, „Das ist wohl das Beste für uns beide im Moment.“.

Er verzog eine beleidigte Miene, „Fein, aber dann geh gefälligst von mir runter!“, in diesem Moment wirkte er trotzig wie ein kleines Kind, dem man den Lolly weggenommen hatte.

Ishizu tat wie ihr geheißen, stieg von seinem Schoß und richtete ihre Sachen. „Brauchst du noch was?“, erkundigte sie sich dann und schmunzelte über seinen Schmollmund.

„Ja.“

„Was?“.

„Dich.“

Erneut musste Ishizu grinsen, „Ein andermal Seto.“, sie drückte Seto einen Kuss auf die Stirn und verließ dann das Schlafzimmer.
 

~*~*~
 

Eine geschlagene Woche musste sich Ishizu um den kranken Seto kümmern und sie beide fanden von Tag zu Tag mehr gefallen daran. Kaum das Seto wieder gesund war, erhielten sie einen Anruf vom Krankenhaus und die Nachricht, die sie erhielten, beunruhigte sie...
 

~~~
 

Meine liebe Betaleserin Michi, hat mich darauf hingewiesen, dass in diesem Kappi ständig alle mit dem Kopf schütteln, seht es mir bitte nach.
 

PS: Über Kommis würde ich mich natürlich wieder sehr freuen. ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  babilon
2008-08-03T14:26:26+00:00 03.08.2008 16:26
echt tolles kappi^^
ich hät mich fast weggeschmissen xD
seto is krank und selbst dann is er noch so ein sturkopf
tja, nur das ishizu ihn trotzdem dazu bekommt, das zu tun, was sie will
wehe dir, wenn du das baby jetzt doch sterben lässt!!!
echt, ich lese deine ff dann nich weita klar -.-
ach ja, der name is voll süß, also cleo
cleopatra isis kaiba ishtar, also den namen vergisst keiner so schnell was ^^
sorry, dass ich dir beim letzten kappi kein kommi geschrieben hab, kommt net mehr vor oki^^
schreib gaaaaaaaaanz schnell weitaaaa
deine patti^^
Von: abgemeldet
2008-07-25T11:56:10+00:00 25.07.2008 13:56
Hey Hey!!

Also ich fand das Kapi einsame Spitze. ^^
Es war total süß wie sie sich um Seto gekümmert hat.
Und allmählich ist Seto dabei sich in sie zu verlieben. xDD
Das finde ich toll.
Und ich meine richtig zu verlieben. ^^
Ob Cleo in Ordnung ist?
Hoffentlich.
Na ja, ich werde es ja (hoffentlich) bald erfahren.^^
glg Xen
Von:  Sathi
2008-07-24T21:56:50+00:00 24.07.2008 23:56
uiuiui das ich das noch erleben darf unser eisklotz seto kaiba krank
hilflos wie ein kleines kind, kaum im stande sich selbst zu versorgen un dann kommt ishizu nach hause, sehr nett ehrlich^^
aba ma ehrlich ich finds cool wenn unser seto mal etwas kränklich iss das macht ihn so unsagbar schwach un das hat er wirklich mal nötig anstatt imma noch der jenige zu sein der die nase am höhsten stehen hat^^
*lach*
naja zum kapi war super wie imma nua das ende hat mich gestört
musstest du unbedingt so früh aufhören?? wos grad spannend wird?? oh menno
*seufzt*
naja ich versuch mich zu gedulden..wie schwer mia das nua wieda fällt
*gg*
nein ich werds schon überleben trotzdem noch ma super leistung
*beide daumen hochzeig*
weidder so


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