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Another Chance I

A Marauder Tale
von

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Besuche in Hogsmeade

74 Besuche in Hogsmeade
 

"Sag mal Padfoot, was war denn das auf dem Quidditchfeld? Wolltest du unseren Hüter ausschalten, oder was?"

James und Sirius gingen durch den Korridor auf ihren Gemeinschaftsraum zu.

"Nein! Das war nur … ein Versehen!" versicherte Sirius ihm schnell und James nickte.

"Dann ist ja gut … Sag mal, gehst du morgen mit Rina nach Hogsmeade?"

Sirius blieb stehen und sah seinen Freund unsicher an. "Ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung, Prongs."

"Wie jetzt? Hast du sie nicht gefragt?"

Sirius schüttelte den Kopf. "Ich hab nicht daran gedacht … Dass wir wieder da sind, wo ich sie fragen muss, meine ich!" Er kratze sich im Nacken und James lachte.

"Dann solltest du das aber mal schleunigst nachholen, meinst du nicht?"

Sirius seufzte. "Was, wenn sie nicht will? Wenn sie lieber mit einem anderen hingeht … wie Bruffin!"

James schüttelte den Kopf.

"Prongs, du bist doch mein bester Freund, kannst du nicht Lily mal deswegen fragen? Ehe ich mich noch völlig zum Idioten mache!" Sie waren vor dem Porträt angekommen und er sah seinen Freund bittend an.

"Ist das dein ernst, Padfoot?"

"Ja! Machst du es?"

"Ich soll meine Freundin fragen, ob deine Freundin mit dir ausgeht?"

"Ja."

"Padfoot, du spinnst."

"Ich weiß … Machst du es bitte?"

James schüttelte laut lachend den Kopf. "Ganz sicher nicht! Du hast das selber verbockt, jetzt sieh mal zu, wie du das wieder hinbekommst. Ich helfe dir gerne dabei, aber ich mach MICH deswegen doch nicht zum Idioten!"

Sie stiegen durch das Porträt.

"Sieh mal, Padfoot, da ist sie. Geh hin und frag sie gleich, dann hast du es hinter dir. Du bist doch kein Weichei!"

Sirius nickte. "Hast Recht, Prongs. Das bin ich nicht."

James klopfte ihm auch die Schulter. Du bist ein Rumtreiber!"

"Genau!"

"Ein richtiger Mann!" grinste James.

"Jaa!"

"Na dann, schnapp sie dir Tiger!"

Sirius blickte seinen Freund schief an. "Sag mal, macht es dir eigentlich Spaß, mich zu verarschen?"

James nickte grinsend. "Ja! Und wie!"

Sirius lachte. "Na, dann bin ich ja beruhigt!"
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Serina saß mit Lily vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum.

"Und was ist daran so ungewöhnlich?" fragte sie und Lily zuckte mit den Schultern.

"Na ja. Es ist das erste Mal in sechs Jahren."

Jemand ließ sich auf das Sofa fallen und landete mit seinem Kopf genau in Lilys Schoss.

"Wer macht was, Süße" James blinzelte seine Freundin an.

"Remus. Er fährt übermorgen nach Hause!"

Sirius, der sich den Dreien gegenüber auf dem Tisch setzte, schüttelte verwundert den Kopf. "Wie jetzt? Moony? Der fährt doch nie weg!"

Serina nickte. "Eben. Aber vorhin hat er eine Eule bekommen, dass er über Weihnachten Heim kommen soll. Er war ganz aufgeregt und ist schon oben am packen."

James setzte sich auf und legte den Arm um seine Freundin. "Das ist doch großartig! Also, ich freu mich für Moony."

Die anderen nickten zustimmend.

Lily beobachtete Sirius, der verstohlen zu Serina sah, und schüttelte den Kopf.

"Sagt mal, gehen wir morgen alle zusammen nach Hogsmeade?" fragte sie, und Sirius fuhr leicht erschrocken zusammen.

James grinste ihn an. "Davon bin ich aufgegangen, Süße." sagte er mit einem Seitenblick zu Serina und Lily stupste sie an.

"Äh was? Ach so, ja klar, können wir machen. Nur werd ich mich absetzten, wenn wir da sind."

"Wieso das?" Lily war überrascht und Serina hob erstaunt eine Augenbraue.

"Oh … Hab ich dir das gar nicht erzählt?"

Lily schüttelte den Kopf.

"Moody ist in der Gegend und wir treffen uns in den Drei Besen. Aber vielleicht können wir uns ja alle später treffen, wenn ihr Lust habt?" Sie sah ihre Freunde fragend an.

"Sehr gerne." sagte Sirius lächelnd.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Die Strassen von Hogsmeade waren voller Schüler und in den Schaufenster hing weihnachtliche Dekoration. Serina trennte sich am Ortseingang von ihren Freunden und auf dem Weg zum Pub kehrte sie noch schnell im Honigtopf ein, bevor der Laden von den anderen überrannt wurde.

Sie beobachtete verliebte Pärchen, die Händchen haltend durch die Straßen schlenderten, und musste lächeln. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie mit Sirius wieder zusammenkommen würde. Immerhin hatten sie schon wieder ganz normal miteinander geredet und auf dem Quidditchfeld hatte er sie "Baby" genannt. Das sah sie als gutes Zeichen.

Sie trat durch die Tür der Drei Besen und sah sich in dem Pub um. Moody war noch nicht da und so setzte sie sich an einen Tisch am Fenster und bestellte sich schon mal ein Butterbier. Sie blickte gerade suchend aus dem Fenster, als jemand den Stuhl an ihrem Tisch zurückzog und sich setzte.

"Ich wusste doch schon immer, dass du mal mit mir hier sitzen würdest!"

Die Stimme kam ihr bekannt vor und sie drehte sich überrascht um.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Severus Snape verfluchte sich mal wieder selbst, diesmal jedoch wegen seiner Gutmütigkeit. Er hatte sich von Regulus überreden lassen, ihm etwas mitzubringen, und so stand er eine geschlagene halbe Stunde bei Crystal`s Gemms um einen Sugelithen zu kaufen.

Crystal zeigte ihn sämtliche Varianten, die sie davon auf Lager hatte, und letztendlich entschied Regulus Geldbeutel, welchen Severus davon mitnahm.

"Das ist ein sehr schöner Stein, mein Junge." flötete Crystal, und Severus fand ihre Stimme eine Spur zu hoch. "Es ist ein Wissensspeicher und er reinigt den Geist und das Herz…" Sie blickte den Slytherin bekümmert an.

Severus schüttelte den Kopf. "Er ist nicht für mich, ich soll ihn nur jemanden mitbringen."

"Natürlich nicht!" rief sie und riss erleichtert ihre Hände in die Höhe. "Das hab ich auch gar nicht gedacht … Aber ich habe hier etwas, dass dich interessieren könnte … Einen Schneeflockenobsidian, er schützt dich vor falschen Freunden."

Severus hob eine Augenbraue. "So was brauche ich nicht, kann ich jetzt bitte zahlen?"

"Wie wäre es dann mit einem Achat? Das ist ein Schutzstein."

Severus betrachtete den Stein kurz.

"Außerdem schenkt er Männern die Gunst der Frauen!" sagte sie mit einem charmantem Lächeln

Der Slytherin wurde rot. "DAS brauche ich nun wirklich nicht. Ich will zahlen!"

Als er endlich die Ladentür hinter sich schließen konnte, atmete er erleichtert aus.

"Kein Wunder, dass hier kaum einer einkaufen geht, die ist ja vielleicht aufdringlich!" dachte er und verstaute den Kristall in seiner Robe.

Er trat aus der kleinen Nebenstrasse heraus und verschwand im Getümmel der anderen Besucher.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

"Und ihr wollt wirklich nicht mitkommen?" James sah seine Freunde an und Sirius schüttelte den Kopf.

"Las mal gut sein, Prongs. Zu Puddifoots geht man nur, wenn man ein Date hat. Und so sehr ich unseren Wormtail auch mag, aber dafür reicht es einfach nicht!" Er lachte und gab Peter einen leichten Stoß.

"Du wärst auch gar nicht mein Typ, Padfoot!" sagte der Junge grinsend.

"Hört, hört!" kicherte Lily. "Wer wäre denn dein Typ, Peter?"

Peter wurde knallrot. "Nie … Niemand … denn du kennst!" stotterte er und die anderen lachten.

"Ok mal im ernst, Prongs, ich denke nämlich, dass deine Freundin wenig begeistert wäre, wenn du uns mitschleifst. Hab ich Recht, Lililein?"

Das Mädchen nickte. "Du hast! Ich kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen, als den Nachmittag mit einem Kerl zu verbringen, der mich SO nennt!"

Sirius lachte. "Siehst du? Geht ihr mal schön Händchen halten bei Puddis, wir gehen einkaufen. Später treffen wir uns ja eh im Besen. Moony kommt doch auch, oder?"

James nickte. "Ja, er wollte mit Dorcas hinkommen, wenn sie fertig sind … Mit was auch immer!"

Er griff nach Lily Hand und sie gingen in die kleine Strasse auf das Cafe zu.

"Hey, viel Spaß ihr zwei. Tut nichts, was ich nicht auch tun würde!" brüllte Sirius, und sämtliche Leute drehten sich nach ihnen um.

Lily schüttelte den Kopf. "Wie war das mal? Du setzt ihn irgendwo aus, wenn ich es will?"

"Das geht nicht mehr." sagte James. "Er wohnt bei mir, das würde auffallen!"

"Also, ich verrate dich nicht!" grinste sie, und er hielt ihr lachend die Tür zu Madame Puddifoots Cafe auf.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Dorcas stand an einen Holzzaun gelehnt und ließ ihren Blick über de verschneiten Felder schweifen. In der Ferne stand eine alte, windschiefe Hütte, deren Fenster vernagelt waren.

"Du bist also das große Geheimnis der Heulenden Hütte." sagte sie und Remus neben ihr nickte.

"Wie ist er … Wie bist du, wenn du … Du weißt schon!" Sie wusste einfach nicht, wie sie es ausdrücken sollte und blickte ihn fragend an.

"Wenn ich der Wolf bin, meinst du? Nun, nicht besonders nett, würde ich sagen. Er ist niemand, dem man im Mondschein begegnen möchte!" Er lächelte schwach und Dorcas sah ihn schief an.

"Sehr witzig, Remus."

Er schüttelte den Kopf und legte den Arm um ihre Schultern. "Du hast Recht, das ist es eigentlich nicht. Ich bin dann … halt anders. Ein Monster, ein Mörder, wenn ich die Gelegenheit hätte. Dorcas, du musst mir versprechen, niemals auf die Idee zukommen, mir bei Vollmond zufolgen. Bitte, schwöre es mir!"

Dorcas lachte auf. "Bist du irre? Da müsste ich ja völlig verrückt oder lebensmüde sein! Wer würde denn freiwillig einem Werwolf folgen?"

Remus drückte sie grinsend an sich. "Nur völlig Verrückte! Aber ich will dich nicht verlieren, und schon gar nicht so. Auch wenn der Wolf eine Schwäche für dich zuhaben scheint."

Sie hob überrascht eine Augenbraue. "Wie meinst du das denn?"

Langsam machten sie sich auf den Rückweg zum Dorf und der Schnee knirschte unter ihren Schuhen.

"Na ja, wenn es soweit ist, also an dem Tag davor und danach, da spüre ich ihn immer ganz deutlich in mir. Ich muss dich dann einfach suchen, sonst werd ich ganz unruhig. Er … mag dich ... Rehlein." Remus zwinkerte ihr zu.

"Das war er?" fragte sie erstaunt und Remus wurde verlegen.

"Was dachtest du denn? Ich würde doch nie einfach so über dich herfallen!"

Dorcas blieb stehen und grinste ihn an.

"Warum nicht?" fragte sie herausfordernd und zog ihn an sich, um ihn zu küssen.

Remus schloss lächelnd die Augen. Als er ihre Finger in seinem Haar spürte gab er ein tiefes Brummen von sich und Dorcas prustete plötzlich los.

"Hast du mich gerade angeknurrt?"

Remus wurde rot und schüttelte den Kopf. "Nein!"

"Klar hast du, dass hab ich doch gehört!"

"Also … Erstmal war das sicher nicht ich, sondern er. Und dann war das allerhöchstens ein Schnurren!"

Dorcas lachte. "Seit wann schnurren denn Wölfe?"

"Seit jetzt!" sagte er und verschloss schnell ihren Mund mit seinen Lippen.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

"Fabian! Was machst du denn hier?" fragte Serina den jungen Mann erstaunt, der ihr gegenüber saß.

Er bestellte sich ein Butterbier und lächelte sie an.

"Alastor schickt mich. Es dauert bei ihm doch etwas länger und ich soll dir Bescheid sagen."

Sie schüttelte lachend den Kopf. "Das ist ja mal eine Überraschung! Erzähl schon, wie geht es dir? Was gibt es Neues?"

Der Kellner stellte das Bier vor ihm ab und Fabian rutschte einen Stuhl weiter, damit er neben ihr saß.

"Tja, ich bin ja jetzt richtiger Auror, aber ich habe noch alle meine Körperteile, also geht es mir ganz gut, würde ich sagen!"

Serina musste lachen.

"Ach, und ich werde schon wieder Onkel. Meine Schwester Molly kriegt gerade ihr zweites Kind. Sie und Arthur haben sich ein kleines Häuschen in der Nähe von Ottery gekauft. Gideon und ich haben den dreien beim Umzug geholfen und ich kann dir sagen … Die armen Kinder! Meine Schwester ist schlimmer als ein Feldwebel! Wie die uns herumkommandiert hat, das kannst du dir nicht vorstellen!"

Serina grinste. "Noch schlimmer als Dad?" fragte sie und er nickte.

"Viel schlimmer! Alastor ist ein Waisenknabe gegen sie! Ehrlich, da könnte sogar er noch was lernen!"

Die beiden lachten und so langsam füllte sich der Besen mit durchgefrorenen Schülern.

"Ich bin in eine eigene Wohnung gezogen und ich hab jetzt eine Freundin!" Er lächelte verliebt, als er das sagte. "Aber jetzt bist du dran. Was ist seit dem Sommer alles passiert? Irgendwelche komischen Ausflüge? Wie läuft es mit Sirius?"

"Alles … bestens. Ich bin mal nicht aus Hogwarts rausgekommen."

Er hob die Augenbrauen hoch und wartete.

"Sirius?" fragte er und sie zuckte mit den Schultern. "Wie jetzt? Habt ihr euch gestritten?"

Sie nahm ein Schluck von ihrem Butterbier. "Na ja. Könnte man so sagen … Aber keine Sorge, dass krieg ich schon wieder hin!" Sie nickte zuversichtlich.

Fabian drückte ihre Hand. "Soll ich mal mit ihm reden? Hey, wenn er dir wehgetan hat, dann mach ich ihn fertig!"

Serina lachte. "Das ist lieb … Aber warum bieten mir alle ihre Hilfe an? Außerdem war ich diejenige, die ihm wehgetan hat!"

Er sah sie überrascht an. "Wie das? Was hast du angestellt?"

Sie schüttelte den Kopf. "Frag lieber nicht! Ich will es nie wieder erzählen müssen und du würdest mir wahrscheinlich eh nicht glauben. Erzähl lieber was von deiner Freundin. Wer ist sie? Wo habt ihr euch kennen gelernt?"

"Ihr Name ist Marlene McKinnon und sie arbeitet auch im Ministerium. Allerdings nicht in der Aurorenabteilung. Wir sind uns in der Kantine begegnet, weil wir immer zur selben Zeit Pause hatten. Ja, und irgendwann hab ich sie gefragt, ob sie nicht mal nach Feierabend mit mir ausgehen will."

Serina schüttelte grinsend den Kopf. "Und ich dachte immer, im Ministerium wird hart gearbeitet!"

"Hey, wo wird man fürs flirten sonst so gut bezahlt?" lachte Fabian und nahm einen Schluck aus seiner Flasche.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Sirius stand auf der verschneiten Strasse und starrte durch ein Fenster der Drei Besen.

"Sie trifft sich hier also mit ihrem Dad, ja? Der hat sich aber ganz schön verändert, wenn du mich fragst!"

Peter blickte an seinem Freund vorbei und musterte den Mann neben Serina. "Ist das nicht eine Aurorenrobe, die der da an hat? Vielleicht arbeitet er ja für ihren Dad."

Sirius sah seinen Freund an. "Und wenn er für die Königin von England arbeiten würde, was macht er hier, da drin, mit ihr?"

"Frag sie doch einfach." sagte Peter und Sirius lachte.

"Ja klar! Als ob das eine Lösung wäre!"

Peter zuckte mit den Schultern. "Nicht?"

"Nein! Ich hab keine Lust mehr zureden"

"Padfoot ist ja auch eher ein Mann der Tat! Hi Leute, was soll die Aufregung?"

Die beiden Rumtreiber blickten sich um und sahen Remus mit Dorcas auf sich zukommen.

"Oh, ist das nicht dieser … wie hieß er doch gleich … Fabian. Er war mit ihrem Dad hier, als ihr verschwunden wart." sagte Dorcas nach einem Blick durch die Fensterscheibe.

Peter stupste Sirius an. "Siehst du, das sag ich doch auch."

Sirius schüttelte den Kopf. "Ach ja? Und warum tatscht der Kerl jetzt an ihr herum?"

Remus blickte durch das Fenster. "Er hat ihre Hand gedrückt … Wahrscheinlich hat sie ihm gerade erzählt, dass ihr Freund ein sturer Hund ist!"

"Danke Moony, du bist echt ein toller Freund!"

Remus nickte. "Das bin ich auch, und darum sage ich dir, hör auf damit! Wenn du dich weiter so aufführst, wirst du sie nie zurückbekommen!"

Sirius verschränkte die Arme vor seiner Brust.
 

"Ey, hab ich das gerade richtig verstanden? Moony verteilt Tipps in Beziehungsfragen?"

Sirius drehte sich um und sah James lachendes Gesicht vor sich.

"Ja! Kaum hat er ein Mädchen gefunden, hält er sich für den Experten!"

"Hey! Werd jetzt nicht beleidigend, ja! Ich wollte dir nur helfen, Padfoot."

Sirius schüttelte den Kopf. "Vielen Dank, Doktor Love, aber ich brauche deine Hilfe nicht! Die brauch ich von keinem von euch!"

Sirius drehte sich um und ging schnellen Schrittes durch den Schnee zum Ortsausgang.

"Padfoot … warte!" James wollte ihm hinterher doch Lily hielt ihn zurück.

"Las ihn James, er soll sich erstmal wieder einkriegen. Dem ist wohl sein Hirn eingefroren!"

Ihr Freund nickte. "Du hast Recht … Hey … Doktor Love?" Er grinste Remus an und der verdrehte die Augen.

"Oh, halt die Klappe, Prongs!"

"Sag mal … Hast du offene Sprechstunden oder muss ich mir einen Termin geben lassen?" James zwinkerte Peter grinsend zu.

"Pass bloß auf, Prongs. Du bist ein Paarhufer und somit eigentlich Beute!"

Dorcas verkniff sich ein Lachen, was ihr einen strengen Blick ihres Freundes einbrachte.

"Oh, Oh. Jetzt macht er einen auf großen, bösen Wolf, Prongs. Das wird gefährlich!" lachte Peter und Remus schüttelte den Kopf.

"Ihr seid so was von blöd, ich geh jetzt! Kommst du mit, Lily?"

Das Mädchen nickte und hakte sich in seinen freien Arm ein.

"Mann Prongs … Erst gibt er Padfoot Tipps und jetzt schleppt er deine Freundin ab!"

James sah sich überrascht um. "Was? Hey, die gehört zu mir!"

Lily winkte ihm lachend zu, ehe die Tür der Drei Besen hinter ihr zufiel.
 

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Moody verließ nachdenklich den Eberkopf, wo er sich mit Albus Dumbledore getroffen hatte. Er hatte sich diesen Treffpunkt nicht ausgesucht, aber Albus vertraute dem Wirt, immerhin war es sein Bruder Aberforth. Er hatte den beiden sein Hinterzimmer zur Verfügung gestellt, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

Das Ministerium hatte die ersten Hinweise bezüglich der Todesser erhalten, doch die hatten sie bisher nur in eine Sackgasse geführt. Angeblich stand ein sehr mächtiger Zauberer dahinter, der sich Voldemort nannte, nur hatte man bisher nichts über diesen Mann in Erfahrung bringen können.

Moody hatte aber die Hoffnung gehabt, dass sein alter Freund ihm weiterhelfen konnte, und er hatte sich nicht geirrt.

Natürlich war es ihm strikt untersagt, mit Außenstehenden über derartige Dinge zu reden, doch er wusste, dass er Albus vertrauen konnte. Zumal er jetzt endlich die Informationen hatte, die er brauchte, mit seiner Arbeit weiter zumachen.

Nach Albus Bericht gab es vor etwa 30 Jahren einen Schüler namens Tom Riddle in Hogwarts.

Tom war ein Waisenkind gewesen und einer der brillantesten Schüler, der je diese Schule besucht hatte. Er war Schulsprecher und hatte sogar eine Auszeichnung für besondere Verdienste erhalten. Das letzte, das Albus von ihm wusste war, dass er bei Bourgin und Burkes gearbeitet hatte.

Soweit hörte sich das ja alles ganz normal an, doch Albus hatte ihm noch mehr erzählt.
 

"Er war böse, Alastor, und das sage ich nicht nur so. Man konnte es spüren, je älter er wurde. Er … Ich bin mir ziemlich sicher, dass er damals für dem Tod der Schülerin verantwortlich war und nicht Hagrid."

"In welchem Haus war er, Albus?"

"Was denkst du den, mein Freund? Er sprach … Ich hab das noch nie jemandem erzählt … Er sprach Parsel."

"Slytherin!"

"Ja. Die Leitung des Waisenhauses hatte mir von mysteriösen Vorfällen erzählt, und er hatte selber zugegeben, andere Kinder … bestraft zuhaben, wenn sie gemein zu ihm waren. Aber ich hatte gehofft, dass sich das geben würde."

"Du glaubst auch an das Gute in jedem, nicht wahr? Aber was hat dieser Tom mit meinen Todessern zutun, Albus?"

"Toms Mutter war eine direkte Nachfahrin von Salazar Slytherin. Außerdem hasste er seinen Vater, der die Familie verließ, als seine Mutter mit ihm schwanger war. Er wollte den Namen seines Vaters nicht länger tragen und gab sich selbst einen anderen. Er nannte sich … Lord Voldemort."
 

Moody wischte sich eine Schneeflocke aus dem Gesicht, als er die Drei Besen erreichte. Er wollte nicht weiter über dunkle Magier und Männern in Kapuzen nachdenken.

Er betrat den Schankraum und blickte sich suchend um. Seine Tochter saß inmitten ihrer Freunde und sein Mitarbeiter schien sich köstlich zuamüsieren.

"Das ist nicht euer ernst, oder? Serina, bitte sag, dass er das nicht wirklich getan hat!" Fabian lachte und sie zuckte grinsend mit den Schultern. "Was hätte er machen sollen? Sirius war Mitten in der Zwischenprüfung!"

Moody trat an den Tisch und als Fabian ihn sah, lachte der junge Auror noch lauter.

"DAD!" rief Serina freudig und sprang von ihrem Platz, um ihn zu umarmen.

"Hallo Kleines." sagte er und Fabian biss sich auf die Lippe.

"Las uns da rüber gehen, Dad. Die sind hier heute viel zu kindisch!" Sie zog Moody schnell zu einem anderen Tisch, ehe er mitbekam, dass sie Fabian von Sirius Irrwicht erzählt hatten.
 

Sie setzten sich außer Hörweite der anderen an einen freien Tisch und Moody bestellte sich ein Feuerwhisky. Er blickte zu dem Tisch, an dem ihre Freunde saßen und runzelte die Stirn.

"Wo ist den dein Freund geblieben, Kleines?"

Serina grinste ihn an. "Oben im Schloss. Er hat sich im Honigtopf so den Magen vollgeschlagen, dass er es vorzog, lieber auf die Krankenstation zugehen!"

Das war die Version, die ihre Freunde ihr erzählt hatten. Sie wollten Serina nicht den Abend verderben und hatte ihr den wahren Grund für sein Verschwinden verschwiegen.

Moody sah sie lächelnd an. "Dein Schulleiter hat mir erzählt, dass du dich ganz gut machst. Er sagte, ich kann stolz auf dich sein."

Serina errötete leicht. "Oh, das hat er gesagt? Hm … Hat er sonst noch was gesagt?"

Moody schüttelte den Kopf. "Nein, was denn?"

"Ach nichts!" sagte sie etwas zu schnell und er runzelte die Stirn.

"Kleines? Gibt es da etwas, dass ich wissen sollte?"

Sie hielt die Luft an und schüttelte den Kopf. "Nein, Daddy, wirklich nicht. Alles bestens."

Er lachte und lehnte sich entspannt zurück. "Also, wenn du das so sagst, will ich es auch lieber gar nicht wissen. Ist wahrscheinlich besser für mich!"

Sie nickte frech und griff nach ihrem Butterbier. "Was wolltest du eigentlich von Professor Dumbledore?" fragte sie neugierig und er bestellte sich einen weiteren Whisky.

"Keine Sorge, ich spioniere dir nicht nach. Es ging um was Berufliches."

"Ich wusste ja gar nicht, dass er für das Ministerium arbeitet!"

Moody schüttelte den Kopf. "Das tut er ja auch nicht. Das war eher ein … inoffizieller Informationsaustausch."

Serina grinste ihn breit an. "Und so was von dir? Das ist doch sicher nicht erlaubt!"

"Hey, du lässt dich nicht erwischen und ich mich nicht, einverstanden? Prost, Kleines." Moody hob sein Glas und sie schüttelte lachend den Kopf.

"Frohe Weihnachten, Dad!"
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Als Serina endlich ins Schloss kam, war es weit nach Mitternacht. Sie war durch die Gänge geschlichen, damit sie ja nicht Hausmeister Filch über den Weg lief.

Sie stieg durch das Porträt in den Gemeinschaftsraum, und hier war doch tatsächlich noch jemand wach.

"Sirius! Geht’s dir wieder besser?" fragte sie und setzte sich neben ihn auf das Sofa.

Er blickte sie an. "Wieso sollte es mir besser gehen?"

"Na, dein Magen. James meinte du hättest…"

"James hat sich geirrt, Ok?" fuhr er sie an, und Serina zuckte zusammen.

"Was ist den mit dir los?" fragte sie vorsichtig und er lachte.

"Was los ist? Ich hab dich gesehen, das ist los."

Sie schüttelte verständnislos den Kopf.

"In den Drei Besen, Baby. Wie du Händchen mit diesem Typen gehalten hast!"

Serina grinste. "Fabian? Er hat mir nur gesagt, dass mein Dad etwas später kommt."

Sirius stand auf und lief hin und her. "Ja klar. Wir sind ja nie um eine Ausrede verlegen. Ich hab Snape geküsst, weil er mir so Leid tat … Ich stand mit Mike in der dunklen Ecke, aber wir haben nur geredet … und Bruffin hat wohl auf nur zum Spaß an deinem Besen rumgespielt, was?"

Serina sah ihn fassungslos an. "Spinnst du? Was redest du denn da?"

"Ich rede davon, dass ich nicht mehr weiß, woran ich bei dir bin, Rina."

Sie stand auf und griff nach seiner Hand. "Sirius!"

Er schüttelte den Kopf. "Nein, ich kann das nicht … Ich brauche eine Pause. Ich denke es ist das Beste, wenn wir uns eine Weile aus dem Weg gehen!"

Sie blickte ihm hinterher, wie er den Turm hinaufging und seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Lily machte sich Sorgen um Serina. Sicher, ihre Freundin war erst spät ins Bett gekommen, aber sie war noch immer nicht aufgestanden, und dabei war es fast Mittag. Sie stieg den Mädchenturm hoch und ging in ihren Schlafsaal. Das Bett ihrer Freundin war noch immer belegt, und sie ließ sich einfach darauf fallen.

"Ey, aufstehen!" rief sie und wollte Serina Wachkitzeln, als diese unter ihrer Decke hervor kam.

"Oh je, du siehst ja fertig aus! Hat dein Dad dich abgefüllt?"

Serina schüttelte den Kopf. "Nein."

Lily hob erwartungsvoll ihre Augenbrauen und wartete, dass Serina mit der Sprache rausrückte.

"Hör auf, so zugucken … Ach Lily … Sirius hat mit mir Schluss gemacht."

Lily schüttelte ungläubig den Kopf. "WAS?"

"Du hast schon richtig gehört!"

Serina stand auf und zog sich ihre Sachen wieder an, die sie in der Nacht einfach auf den Boden geworfen hatte.

"Willst du dich nicht erstmal waschen, Süße?"

Serina schüttelte den Kopf. "Nee … Ich werd in die Küche gehen und was essen und danach werd ich mich wieder hier verkriechen und mir die Augen ausheulen. Dazu muss ich nicht gewaschen sein!"

"Rina, ich …"

Serina drehte sich matt lächelnd zu Lily um, die noch immer auf ihrem Bett saß.

"Danke, aber für das große Jungs-sind-alle-doof-Gespräch bin ich noch nicht bereit!"

Sie verließ den Schlafsaal und machte sich auf den Weg.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Regulus saß in dem leeren Klassenzimmer von Professor Slughorn und zündete einige Fackel an, um besser sehen zu können.

Der Lehrer war über die Feiertage nicht da und er hatte endlich alle Zutaten zusammen. Er kniete vor der großen Feuerstelle neben dem Lehrerpult nieder und zündete ein helles, fast weißes Feuer an. Um sich herum arrangierte er sieben Runensteine, die er selber angefertigt hatte.

Die weiße Zypressenwurzel war gereinigt und er band um sie die anderen Zutaten, die er sich besorgt hatte, Ginster, Baldrian und Blutwurz. Von jedem allerdings nur einen Zweig, nicht mehr und nicht weniger, so stand es in dem Buch, das er in der Bibliothek gefunden hatte.

Er schlug das Buch, Rituale des alten Griechenland, auf, legte den Sugelithen bereit und atmete tief durch.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Serina betrat die Küche durch den Geheimgang und sah sich um. Sie war nicht alleine, den an einem der Tische saß ein schwarzhaariger Junge über ein großes Pergament gebeugt.

"Frohe Weihnachten, James." sagte sie, als sie sich setzte und er blickte auf.

"Dir auch , Rina. Hör mal, Padfoot … Ich glaub er war gestern nicht ganz bei Sinnen. Glaub mir, heute tut es ihm sicher schon wieder Leid, was er gestern zu dir gesagt hat."

Sie sah James skeptisch an. "Ach … Und was genau tut ihm Leid? Das er Schluss gemacht hat oder mir vorwirft, ihn mit sämtlichen Jungs der Schule zu betrügen?"

"Autsch!" sagte James und verzog das Gesicht. "DAS hat er mir gar nicht erzählt … Aber ich bin mir sicher, dass ihm das noch mehr Leid tut!"

Sie zuckte nur mit den Schultern und zeigte auf die Karte. "Irgendwas Interessantes?"

James seufzte. "Nicht wirklich. Padfoot sitzt noch immer auf seinem Bett und meine Süße ist im Gemeinschaftsraum." Er ließ seinen Blick über die Karte wandern. "Snape ist hier, er macht gerade den 3ten Stock unsicher … Oho, das ist doch mal was! Regulus ist in Slughorns Klassenzimmer!"

Serina wurde hellhörig. "Slughorn ist doch gar nicht da! Was heckt der denn da aus?"

James grinste. "Keine Ahnung, aber das werde ich gleich herausfinden!" Er faltete die Karte zusammen und steckte sie ein.

"Brauchst du Hilfe?" fragte Serina doch James schüttelte den Kopf.

"Den Zwerg schaff ich auch alleine. Du solltest einer gewissen Flohschleuder mal lieber in den Hintern treten!"

Er zwinkerte ihr zu und Gemeinsam verließen sie die Küche.
 

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Lily kämpfte mit sich selber. Sollte sie sich einmischen oder nicht? Immerhin ging es hier um ihre beste Freundin. Sie beschloss, dass es damit auch ihre Angelegenheit war, und stieg den Jungenturm hoch. Vor der Tür zum Schlafsaal ihres Freundes blieb sie stehen und klopfte an. Vielleicht war er ja auch gar nicht da.

"Herein!" rief eine bekannte Stimme und sie betrat das Zimmer der Rumtreiber.
 

"Ey, wer immer du auch bist, hilf mir mal!" Sirius hörte, dass jemand ins Zimmer kam, nur sehen konnte er denjenigen nicht. Er steckte fest, gefangen in einem eingelaufenen, gemeingefährlichen Pullover aus reiner Schurwolle, der sich um seinen Kopf zusammengezogen hatte, und den er nicht mehr loswurde.

Der Besucher fing an zulachen und diese Stimme erkannte er.

"Lily?" fragte er und winkte mit den Händen, die über seinem Kopf in die Höhe ragten. "Oh, dich schickt der Himmel!"

Sie setzte sich neben ihn auf das Bett. "Also, die schicken mich sicher nicht, es sein denn, du meinst die Rachegötter für verzweifelte Frauen."

"Oh." sagte er leise. "Rina ist schon wach?"

Lily nickte, was er ja nicht sehen konnte. "Ja, und sie ist ziemlich fertig … Was hast du mit ihr gemacht?" fragte sie erbost und haute dem Rumtreiber, der sich nicht wehren konnte, auf den Rücken.

"Au … Au … Aua, Lily, hör auf!"

Sie schüttelte den Kopf. "Was machst du hier überhaupt? Wie hast du das jetzt wieder angestellt?"

"Ach Mann, ich wollte das Teil hier etwas kleiner hexen, und das ist schief gegangen!"

"Also, das sehe ich!"

Sirius konnte hören, dass sie grinste und er seufzte. "Das genießt du jetzt aber richtig, oder? Ich bin deiner barmherzigen Gnade und grenzenloser Güte hilflos ausgeliefert, Lily!"

"Schleimer, so was zieht nicht! Ok, ich helfe dir. Aber nur unter einer Bedingung!"

"Welche? Egal was es ist, ich tue alles!"

Lily nickte. "Gut. Du wirst dich endlich wieder normal benehmen und mit Rina reden."

"Einverstanden, ich rede mit ihr. Aber mehr auch nicht!"

"Liebst du sie noch, Sirius?"

Er drehte sich in die Richtung, aus der ihre Stimme kam. "Ich weiß es nicht, Lily, ich glaube schon ... Ich bin … einfach zu verwirrt, Ok?"

Sie schüttelte den Kopf. "Ich sollte dich hier einfach so sitzen lassen, aber … das kann ich einfach nicht. Ich werde mal versuchen, ihn wieder größer zuhexen." Sie suchte in ihrer Tasche nach ihrem Zauberstab.

"BLOSS NICHT!" schrie Sirius und zuckte zurück. "Das hab ich auch versucht, und da wurde es nur NOCH Schlimmer!"

Sie zog eine Augenbraue hoch. "Na, danke für dein Vertrauen, Sirius."

Er schüttelte den Kopf, was auch seine Arme wackeln und die Hände damit winken ließ. "So meine ich das doch gar nicht! Zieh einfach … Bitte." flehte er und beugte sich vor.

Sie griff nach dem Bund des Pullovers. "Mann … sitzt der fest!"

Lily stand auf und zog stärker, was Sirius zwar von dem Pulli befreite, doch dadurch verloren beide das Gleichgewicht und fielen zu Boden.
 

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Regulus saß im Schneidersitz und starrte nervös in das Feuer. In seinen Händen hielt er die zusammengebundenen Zweige und den Kristall. Das Buch lag auf seinen Knien und er las die Beschwörungsformel, während er die Zweige in das Feuer hielt.

"Für meinen Bruder zünde ich dies an.

Lehte, hilf ihm, wie nur du es kannst.

Befrei seinen Verstand von Hass und vom Feind.

Hilf ihm zu vergessen, Liebe und Freund."

Die Flammen leckten gierig an den trockenen Blüten und fraßen sich langsam durch die Wurzel. Er hielt den Sugeliten in den aufsteigenden Rauch.

"Wenn mein Opfer erst verbrannt,

wenn dein Atem im Kristall gebannt,

wird er wieder sehen, alles klarer

es wird sein … Tabula Rasa."

Der Kristall schien den Rauch förmlich aufzusaugen und Regulus lächelte zufrieden. Er ließ ihn in seine Hosentasche gleiten und griff nach dem Stoffbeutel, ehe er aufstand.

"Du elendige, kleine Kröte! Was hast du da angestellt?"

Regulus wirbelte herum und sah in die wütenden Augen von James Potter.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

"DU!" Serina erblickte Severus Snape und eilte auf ihn zu. "Das ist alles nur deine Schuld!"

Der Slytherin drehte sich zu ihr um und verdrehte die Augen. "Oh Corvus, was willst du? Verschwinde!"

Er schlüpfte schnell in das Klassenzimmer zu seiner Rechten, doch ehe er den Raum verschließen konnte, hatte sie ihn schon eingeholt.

"Was sollte das, verdammt noch mal?" Sie schlug ihm verzweifelt mit den Fäusten auf die Brust. "Du hast alles kaputt gemacht!"

Severus hielt ihre Hände fest und sah sie zornig an.

"Krieg dich mal wieder ein, ja! Es tut mir ja unendlich Leid, dass dein Traum von einem Haufen Mini-Blacks zerstört ist, aber hast du echt geglaubt, ich lasse mir das alles ewig gefallen?"

Sie riss sich los. "ICH HASSE DICH!" brüllte Serina ihn an.

"Nicht weniger als ich euch!" fauchte Severus zurück.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

"Was hast du da?" fragte James und ging auf Regulus zu.

Er versteckte den Beutel hinter seinem Rücken. "Das geht dich gar nichts an, Potter."

James schüttelte grinsend den Kopf. "Wenn du dich da mal nicht irrst, Kleiner … Gib es her!" Er griff hinter Regulus Rücken und zwischen den beiden entstand ein Gerangel um den Beutel.

"Lass los, Black."

"Niemals! Verzieh dich, Potter."

Jeder zog an einem Ende des Beutels und der Stoff riss in der Mitte auf. Die restlichen Zweige flogen im hohen Bogen hinaus und landeten in der Feuerstelle, wo die Flammen sie sofort verschlangen.

"SCHEIßE!" brüllte Regulus entsetzt als der Rauch aufstieg und unaufhaltsam auf ihn zuströmte. "Das ist doch viel zu viel, du Idiot!"

James starrte ihn verständnislos an und dann wurde ihnen schwarz vor Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Krylia
2007-12-04T21:09:41+00:00 04.12.2007 22:09
Oh-oh. Was jetzt wohl passiert ist?
Von:  sweetangle
2007-11-09T16:13:40+00:00 09.11.2007 17:13
Oh man.
Sirius.
Das der auch so dickköpfig ist. Ich fasse es nciht. Warum vertraut er ihr nicht???
-.-


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