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Another Chance I

A Marauder Tale
von

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Zaubertränke mit Snape

12 Zaubertränke mit Snape
 

Der Oktober war stürmisch und regnerisch. Der Wind rüttelte an den Fenstern des Schlosses und peitschte den Regen dagegen, doch davon merkten die Gryffindors nichts. Sie saßen in einem der Kerkerräume und warteten darauf, dass Professor Slughorn mit seinem Zaubertränkeunterricht begann.

Es war nicht gerade Serinas bestes Fach, dafür fehlte ihr einfach das Wissen der anderen, aber da sie mit Lily zusammen arbeitete kam sie ganz gut zurecht. Lily war eine der Besten in Zaubertränke.
 

„Heute wollen wir mal euer Wissen testen, meine Lieben.“ begann der Professor seine Stunde. „Dafür stell ich euch in Zweiergruppen zusammen, und ihr bekommt von mir einen Trank genannt, den ihr aus dem Kopf brauen müsst. Dafür habt ihr genau zwei Stunden Zeit.“

Serina sah zu einem der Nachbartische. Ihr Unterricht fand mit dem der Slytherins gemeinsam statt, das versprach nichts Gutes.

Slughorn stellte einen Kessel vor sich hin und schrieb alle Namen auf kleine Zettel die er dort hineinwarf.

“Lily Evans.“ Er nannte den ersten Namen, den er herausgezogen hatte.

”James Potter, James Potter.” hörte Serina hinter sich jemanden flüstern und musste grinsen.

“Und Peter Pettigrew.“ vollendete Slughorn das Paar.

Lily drehte sich kurz zu dem Jungen um und James funkelte seinen Freund bitterböse an. Peter wurde knallrot und sah schnell zu Boden.

“Naja, es hätte Schlimmer kommen können!“ stellte Lily nüchtern fest und Serina nickte zustimmend.
 

„Severus Snape ... und Serina Corvus.“

Das Mädchen wurde blass. „Es ist Schlimmer gekommen! Viel, viel, viel Schlimmer!“ sagte sie verzweifelt und Lily tätschelte ihr mitfühlend den Rücken. Sie wurde auf ihrem Stuhl immer kleiner und wagte nicht, sich nach ihrem Partner umzudrehen.

“Severus ist wirklich gut, es wird schon nicht so schlimm werden.“ versuchte Lily sie aufzumuntern.

Serina sah sich nun doch nach ihm um.

„Ach ja?“ fragte sie dann Lily, „Er tötet mich ja s schon mit seinen Blicken, wahrscheinlich werde ich zu Staub zerfallen, wenn ich nur in seine Nähe komme!“
 

„Sirius Black … und Remus Lupin.“

Sirius blickte Remus skeptisch an.

“Oh Mann, und das gerade heute! … Sorry Kumpel, nichts für ungut!“ murmelte er leise. Normalerweise hätte er sich über Remus als Partner gefreut, aber heute war Vollmond und Remus war völlig abwesend.
 

„Gwendolin Prescott … und James Potter“

Serina hörte hinter sich einen dumpfen Knall. Als sie sich umdrehte stellte sie fest, das der von James Kopf stammte, der auf die Tischplatte gefallen war.

“Oh Merlin, warum ich?“ jammerte er.

“Wir können ja tauschen!“ bot Serina ihm an, was er mit einem kopfschütteln ablehnte.

“Oh nein, darauf verzichte ich gerne, Serina!“ sagte er grinsend. „Den Spaß will ich dir nun wirklich nicht wegnehmen!“

Sie drehte sich enttäuscht um.
 

Slughorn teilte auch die restlichen Schüler ein und bat sie dann, Paarweise zu ihm zu kommen, um sich ihre Aufgabe abzuholen.

Serina hatte es nicht eilig mit Severus zusammen zu treffen und blieb erstmal sitzen.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Severus war sauer. Nicht nur, dass er mit jemanden zusammen arbeiten sollte, er hatte auch noch eine Gryffindor abbekommen, die eine Freundin von Potter war. Wenn es wenigstens Lily Evans gewesen wäre. Die konnte immerhin eine Teufelsschlinge von Dianthuskraut unterscheiden! Langsam trat er an den Lehrertisch und strich sich seine langen, schwarzen Haare aus dem Gesicht.

“Mr. Snape, Miss Corvus.“ sagte Professor Slughorn, als auch sie endlich aufgestanden und näher gekommen war. „Welch eine interessante Konstellation! Wollen wir doch mal sehen, ob die zwischenhäuslichen Differenzen Ihrem Können zugute kommen, oder eher schaden. Nun, dann brauen Sie zwei mir doch mal den Trank der lebenden Toten!“

Damit entließ er Severus und Serina, wobei der Junge auf seinen Tisch zuging.
 

Serina sah ihm missmutig hinterher. „Warum können wir nicht meinen Kessel, an meinem Tisch nehmen?“ fragte sie ihn.

Severus sah sie abschätzend an. „Weil ich es richtig machen will, und nicht in deinem Bottich einen Pudding kochen. Außerdem ist dein Tisch bereits besetzt.“

Serina blickte sich um und sah, dass Peter sich bereits auf ihren Platz nieder gelassen hatte.

“Na ganz toll!“ dachte sie.

Sirius lächelte ihr aufmunternd zu was sie dankend zur Kenntnis nahm, dann schlenderte sie betont langsam zu Severus Tisch.

“Hast du den Trank schon eingenommen, oder was dauert das bei dir so lange?“ zischte er ihr zu.

Serina zuckte innerlich zusammen. Nein, sie würde sich von ihm nicht einschüchtern lassen! Nicht von Schniefelus Snape!

“Jetzt pass mal auf, Snape.“ giftete sie zurück. „Ich hab darauf genauso wenig Lust wie du! Aber Slughorn will den Mist hier auch noch benoten, und ich kann es mir nicht erlauben, deinetwegen alles zu vermasseln!“

Severus war fast einen Kopf größer als sie und sah sie jetzt spöttisch an. „Klar, als ob es deine Note wäre, die noch schlechter werden könnte! Wenn du aber der Meinung bist, das du doch Ahnung von alledem hier hast, kannst du schon mal die Alraune holen und klein schneiden.“

Serina holte tief Luft.

“Aber gerne doch.“ ließ sie zuckersüß verlauten. „Aber ich denke, ich werde doch lieber Affodillwurzel nehmen. Oder hast du das etwa vergessen?“ Damit drehte sie ihm den Rücken zu und ging zum Vorratsschrank auf der anderen Seite des Klassenzimmers.

Severus sah ihr erstaunt hinterher. Er hätte nicht gedacht, dass sie die richtige Zutat kannte.
 

„Lily!“ flüsterte sie ihrer Freundin zu, die neben ihr am Schrank stand. „Was brauch ich alles für diesen lebenden Toten Trank? Affodill hab ich ja noch gewusst, aber vom Rest hab ich kein Plan und Snape macht mich zum Flubberwurm, wenn ich die falschen Sachen anschleppe!“

Lily sah die Verzweiflung in Serinas Augen.

“Kein Problem, Rina!“ flüsterte sie zurück. „Wermutsud, Saft einer Schlafbohne und Baldrianwurzel.

“Ich danke dir! Du hast was gut bei mir, Lily!“ flüsterte Serina erleichtert und kehrte mit den Sachen an ihren Platz zurück.

Lily sammelte ebenfalls als zusammen, was sie brauchte. Sie beneidete ihre Freundin nicht um ihren Tränkepartner, aber Peter war auch nicht wirklich besser.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Ihr Trank sah gut aus. Peter und Lily waren jetzt fast fertig und es hatte alles geklappt. Ok, er hatte auch nicht wirklich geholfen, sondern lieber alles Lily überlassen! Sie hatte ihm dann immer gesagt, was er zu tun hatte und Giftschlangenzähne konnte sogar er klein mahlen.
 

Sirius starrte in seinen Kessel. Der Trank darin hatte merkwürdige Dämpfe entwickelt und Remus war, nachdem er sich fast übergeben hatte, auf die Krankenstation geeilt. Jetzt saß er alleine davor und war aufs übelste am Fluchen. Was immer er such zusammengebraut hatte, es war sicher nicht das, was Slughorn haben wollte.
 

James ging es gut. Er saß neben Gwendolin und ließ sie die ganze Arbeit alleine machen. Er beobachtete Lily, die das aber zu seinem Leidwesen nicht bemerkte. Gwendolin erzählte ihm die ganze Zeit irgendetwas.

„Oder was meinst du?“ fragte sie mit einem Wimpernschlag, der einen Troll umgehauen hätte.

James sah sie verwirrt an. „Äh, was?“

“Na, meine Haare? Ob ich sie mir für das nächste Spiel in den Gryffindorfarben färben soll!“

James blickte entsetzt. „Äh, klar, wenn du meinst…Ich meine, wenn es dir gefällt!“

Sie beugte sich zu ihm rüber. „Ich wollte wissen, ob es dir gefällt!“ säuselte sie.

Er machte einen Satz mit seinem Stuhl. „Äh, was? Ja klar, alles, was das Team unterstützt!“

Er sah sich verzweifelt um. Remus war weg, Sirius ertränkte sich fast in seinem Kessel, Peter war ins Zähnemahlen vertieft.

„Tolle Freunde!“ dachte er. „Wenn ich schon mal Hilfe brauche!“ dann fiel sein Blick auf Lily, die ihn amüsiert ansah.

„Rette mich!“ formte er mit seinen Lippen.

Sie lachte. „Geschieht dir Recht!“ gab sie lautlos zurück.

Er betete, dass die zwei Stunden bald vorbei waren.
 

Er machte sie nervös. Ständig starrte er auf ihre Finger und sein spöttisches Grinsen nahm ihr jegliches Selbstvertrauen. Immerhin köchelte der Affodill im Wermutsud und sie hatte sich der Schlafbohne zugewandt.

“Was mache ich denn jetzt schon wieder falsch?“ fragte sie ihn gereizt, als sie ihn schnauben hörte.

Severus sah sie abwertend an. „Kommt darauf an, was du da versuchst. Willst du die Bohne zerquetschen oder ihren Saft bekommen?“

Serina legte das Messer bei Seite. „Weißt du was? Es reicht mir! Mach du das doch! Ich hab die Sachen geholt, gehackt, gekocht und was machst du? Sitzt hier dumm rum und nervst!“

Severus hob die rechte Augenbraue. „Du hast nur geholt, was Lily dir gesagt hat. Du hast sie erst gehackt, nachdem ich dir fünfmal gezeigt hab, wie. Und kochen tun sie von alleine. Also mach weiter, und vielleicht lernst ja sogar du mal etwas dazu!“

Sie sah ihn erstaunt an. Er hatte sie durchschaut, und er genoss es, dass sie auf seine Hilfe angewiesen war. Aber sie war ihm trotzdem für seine Hilfe dankbar, denn diesen Trank würde sie nie wieder falsch machen!
 

„Peter! Stopp! Nicht!“ hörte sie Lily plötzlich brüllen.

Serina drehte sich zu ihrer Freundin um und sah, wie deren Kessel zersprang und sein Inhalt über Lily und Peter spritzte.

“Oh wei, Miss Evans, Mister Pettigrew! Was ist passiert?“ Professor Slughorn lief aufgeregt zu den Beiden hinüber.

„Oh wei, oh wei, das sieht nicht gut aus! Ich bringe sie sofort zu Poppy auf die Krankenstation. Und ihr arbeitet bitte weiter, ich bin gleich wieder da.“
 

Serina stand auf und wollte ihnen folgen, doch Severus hielt sie am Arm fest.

“Was denkst du, tust du da? Du kannst ihr nicht helfen.“

Sie blickte in seine dunklen Augen. „Sie ist meine Freundin!“

“Die dich von deiner Arbeit abhält. Und wofür? Du kannst ja doch nichts tun!“

“Las mich los.“ zischte sie und entzog ihm ihren Arm. „Es geht nicht darum, etwas zu tun, sondern darum, da zu sein, wenn ein Freund einen braucht! Aber das kann einer wie du ja nicht verstehen!“

Sie wollte gerade gehen, als Professor Slughorn auch schon wieder zurückkam.

“Nichts passiert, nichts passiert!“ sagte er eilig. „Den Beiden geht es gut. Eine Nacht in Poppys Obhut und sie sind wieder fit. Also bitte weitermachen!“
 

Ihr Trank war endlich fertig, und genauso, wie er sein sollte. Professor Slughorn war begeistert. Serina verließ, ohne ein weiteres Wort mit Severus zu wechseln, das Klassenzimmer.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Sie war nach dem Essen gleich in den Krankenflügel gegangen und saß jetzt auf Lilys Bett.

Ihre Freundin war über und über mit roten Furunkeln bedeckt.

“Sag mal, was war das eigentlich?“ fragte sie auf Lilys Arm zeigend.

“Ein Heiltrank gegen Furunkel!“ meinte Lily patzig.

Serina grinste. „Heiltrank? So sieht das aber nicht aus!“

“Haha! Sehr witzig!“ entgegnete Lily.

Serina grinste ihre Freundin frech an. „Sag mal, wo steckt eigentlich Remus?“

Lily sah sie verdutzt an. „Wie, wo soll er denn stecken?“

Serina zeigte auf der Krankenstation herum. „Na, hier ist er ja nicht, obwohl er noch vor dir hier her gegangen ist! Und er war weder in der Großem Halle beim Essen, noch ist er im Gemeinschaftsraum! Remus ist verschwunden. Und ehe du fragst, Bibliothek auch negativ!“

Lily sah zu Peter, der in seinem Bett lag und fest schlief.

“Das ist in der Tat merkwürdig, Rina. Als Slughorn uns hergebracht hat war die Krankenstation leer. Aber du hast Recht, er wollte hierher, weil ihm so schlecht von Sirius Trank geworden war. Hast du ihn schon gefragt, wo Remus sein könnte?“

Serina schüttelte den Kopf. „Hätte ich, wenn ich ihn wenigstens gefunden hätte. Aber Sirius ist, wie auch James, nicht aufzufinden. Nicht mal die Beiden waren beim Essen!“

Lily sah sie mit Weitaufgerissenen Augen an. „Black läst ein Essen ausfallen? Er ist doch sonst immer der Erste, der am Tisch sitzt! Na, die werden schon wieder auftauchen, aber merkwürdig ist das schon. Aber mal was anderes, wie ist denn deine Stunde mit Snape ausgegangen?“ wollte Lily nun wissen.

Serina dachte kurz nach. „Ich weiß nicht.“ sagte sie. „Eigentlich ist er ein richtiges Ekel, aber…irgendwie…hab ich das Gefühl, dass er mir echt weitergeholfen hat!“

“Wow!“ sagte Lily erstaunt. „Und das von dir. Darf ich das weiter erzählen?“

Serina blickte sie entsetzt an. „Wenn du das tust, dann sorge ich dafür, dass du nur noch mit Peter in Zaubertränke zusammen arbeitest!“

Lily lachte. „Ok, Ok, du hast gewonnen! ich werde über dich und Severus schweigen wie ein Grab!“

Serina griff nach einem Kissen und warf es nach ihrer Freundin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-12-08T13:47:06+00:00 08.12.2008 14:47
oh man..snape is belastend aber so schönes kap
das schlimme ist nur, deine ff macht süchtig..^^
*weiterles*
Von:  Monny
2008-10-27T20:26:52+00:00 27.10.2008 21:26
Mir tut der arme Remus richtig leid. Freu mich schon auf das nächst Kapitel^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  sweetangle
2007-11-07T14:44:51+00:00 07.11.2007 15:44
das ist hart. Und uahc ncoh mit Snape. ABer immerhin ist er ja gut in Zaubertränke.
^^
Von:  Krylia
2007-11-03T14:37:18+00:00 03.11.2007 15:37
Sie kommt den Jungs so langsam auf die Schliche...


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