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Another Chance I

A Marauder Tale
von

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Neue Freunde, neues Heim

9 Neue Freunde, neues Heim
 

Es ertönte ein lautes Pfeifen und der Zug setzte sich in Bewegung. Sie sah Moody auf dem Bahnsteig stehen und er kam ihr in diesem Moment so verlassen vor, wie sie sich selbst fühlte. Sie wusste nicht viel von dem, was da jetzt auf sie wartete, und das machte ihr ein wenig Angst.

Serina machte sich mit ihrem Koffer auf den Weg durch die Gänge, um einen freien Platz zu finden.

Sie kam an vielen Abteilen vorbei, in denen bereits Kindern saßen und sich glänzend unterhielten. Plötzlich hörte sie hinter sich jemanden rufen.

„Hey du, Curly, hier ist noch was frei, wenn du einen Platz suchst!“

Erschrocken sah sich um, Curly hatte sie noch keiner genannt, obwohl ihre Haare nach diesem Spitznamen geradezu schrieen.

Zwei Abteile hinter ihr sah sie den Jungen vom Bahnsteig und er zwinkerte ihr zu, bevor er wieder mit dem Kopf im Abteil verschwand. Langsam ging sie zurück und in das Abteil hinein.
 

Sie ließ sich auf dem Platz gleich links neben der Tür nieder und sah sich von 8 neugierigen Augen gemustert.

„Seht ihr!“ sagte der Junge zu seinen Freunden „Ich hab's euch gesagt!“

Der blonde Junge ihr gegenüber sah den Sprecher an.

„Denk an deine Knochen, Padfoot!“ Dann wand er sich ihr zu. „Hi, ich bin Remus. Das sind Peter, James und Sirius. Wie heißt du denn?“

Sie fühlte sich unter den Blicken der vier etwas unwohl und sagte: „Sah…Serina!“

"Saserina? komischer Name, Curly passt viel besser zu dir!“ es war Sirius, der das sagte.

„Nein! Nur Serina! Und nenn mich nie wieder Curly!“ Sie funkelte ihn böse an, doch das schien ihn nur noch mehr zu freuen.
 

Sie sah sich erstmal und musterte die Jungs. Links von ihr saß dieser Remus. Er hatte blonde Haare, war etwas hager und hatte zwei auffällige Narben im Gesicht. Der Junge daneben war ihr mit Peter vorgestellt worden. Er war noch kleiner als sie und etwas dicklich. Seine Nase war irgendwie zu klein für sein Gesicht und seine Augen lagen wie gebannt auf dem Jungen vor ihr, James.

„Er hätte sich ruhig mal kämmen können.“ dachte sie.

Seine kurzen, schwarzen Haare standen in alle Richtungen und seine braunen Augen blitzten hinter seiner Brille. Rechts von James saß Sirius und als sie ihn mustern wollte stellte sie fest, das er das bei ihr bereits tat!

Er hatte graue Augen und sah sie mit einem Blick an, den sie nun gar nicht deuten konnte. Sie spürte, wie sie Rot wurde.

„Ach du hast ja keine Ahnung, Moony!“ rief Sirius auf einmal „Die Cannons sind immer noch das beste Quidditch Team, das es gibt!“ Es folgte ein heftiges, lautes Gespräch über Cannons, Sucher, Treiber und Serina verstand nicht ein Wort.

„Äh, Jungs….Jungs….JUNGS!“

Die Vier verstummten und blickten sie fragend an.

„Was ist Kwiditsch?“

Diese Frage hätte sie nicht laut stellen dürfen, denn nun versuchten die Jungs, nachdem sie sich darüber ausgelassen hatten dass es Quidditch und nicht Kwiditsch gesprochen wird, ihr zu erklären, was Quidditch war, und zwar alle gleichzeitig.
 

Zwei Stunden später war sie so ziemlich im Bilde, dass es sich um einen Sport handelte, der auf Besen gespielt wurde.

Auf dem Gang hörten sie ein leichtes Scheppern und Klirren und ihre Tür wurde geöffnet.

„Hallo ihr Lieben, möchte einer von euch was Süßes?“

Serina sah auf. Eine Frau stand in der Tür und vor ihr stand ein Wagen der vor lauter Süßigkeiten überquoll, die sie nicht kannte.

„Verdammt, da hat Moody ja so einiges vergessen, mir zu erklären!“ schoss es ihr durch den Kopf.

Sirius und James jedoch deckten sich erstmal richtig ein und kamen mit Sachen wie Schokofröschen und Bertie Botts Bohnen zurück, die Serina neugierig betrachtete.

James stupste Sirius leicht an und nickte mit dem Kopf in Serina Richtung. Sirius verstand sofort. Es war nicht zu übersehen, dass hier jemand saß, der diese Leckereien nicht kannte.

„Hey, Serina … fang!“ rief Sirius und warf ihr einen Schokofrosch zu.

Sie fing die Schachtel auf. „Danke.“ sagte sie erstaunt.

Der Frosch war schon nicht schlecht, auch wenn er ihr fast aus der Schachtel gesprungen wäre. Aber die Karte, die da drinnen war, war viel besser. Die Person darauf bewegte sich. So was hatte sie noch nie gesehen. James und Sirius fanden es recht amüsant, dass sie so fasziniert davon war.

„Ich dachte, dein Vater wäre Alastor Moody, aber du benimmst wie ein Muggel, der so was zum ersten Mal sieht!“

Serina sah James erschrocken an. „Ich … lebe erst seit kurzem bei ihm. meine Mum ist … äh … gestorben. Ich hab vorher bei ihr gelebt. Sie hat mich auch zu Hause unterrichtet.“ Sie versuchte, sich die Geschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen. „Wir haben in … Amerika gelebt. Da gab es keine Schokofrösche.“

„Keine Schokofrösche und kein Quidditch?“ fragte Peter skeptisch.

Serina dachte nach.

„Doch, gibt es da bestimmt. Aber wir haben in einer kleinen Stadt gelebt, eine reine Muggelstadt. Und Mum interessierte sich nicht sonderlich für Sport.“ Endlich mal etwas, das nicht gelogen war, ihre Mutter hatte Sport tatsächlich nicht leiden können.
 

Die restliche Fahrt verging wie im Flug während sie gespannt den Geschichten lauschte, die die Jungs über eine Welt erzählten, die ihr noch immer so Fremd war.

Plötzlich wurde dir Tür aufgerissen und ein rothaariges Mädchen stand in dem Abteil. Sie sah in die Runde ehe sie zu sprechen begann.

„Hab ich also richtig gehört. Ein neues Mädchen ist im Zug und ihr streckt sofort eure gierigen Klauen nach ihr aus!“ sie funkelte James und Sirius aus grünen Augen an.

Serina wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als James aufsprang und das Mädchen in den Arm nahm.

„Serina, darf ich dir Lily Evans vorstellen? Die zukünftige Mrs. Potter!“ James grinste Lily frech an, die ihm einen Rippenstoß versetzte.

„Traum weiter, Potter!“ antwortete sie. Dann wand sie sich an Serina. „“Ich will dir nur einen guten Rat geben: Halte dich von diesen Rumtreibern fern! Die bringen nichts als Ärger.“

Serina war irritiert, „OK!“ war alles, was sie raus brachte.

"Lily, kommst du?" rief jemand vom Flur und Lily verließ wieder das Abteil.

Serina blickte ihr nach, als der Zug langsamer wurde und sie in Hogsmeade ankamen.
 

Als sie den Zug verließ, glaubte Serina ihren Augen nicht zu trauen. Da stand der wohl größte Mann auf dem Bahnsteig, den sie jemals in ihrem Leben gesehen hatte.

“Erstklässler hierher, alle Erstklässler zu mir! Serina Corvus? Auch hierher zu mir!“ rief er mit tiefer Stimme.

Er winkte die Kinder zu sich und Sirius, der hinter ihr auf der Treppe stand, gab ihr einen leichten Schubs. „Viel Spaß!“ sagte er und Serina ging zu den anderen.

„Also, mal hergehört“ rief der Riese „Ich bin Hagrid, Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts. Ich werde euch jetzt ins Schloss bringen, also folgt mir einfach.“

Er führte sie zu einem See, an dem viele kleine Boote lagen und in der Ferne konnte Serina Lichter sehen.

„Das muss Hogwarts sein.“ dachte sie fasziniert.

Sie kletterte in eins der Boote und die Kinder um sie herum sahen sie neugierig an. Der Riese setzte sich in das Boot neben ihr.

„Du bist also Serina, richtig? Willkommen in Hogwarts!“ sagte er zu ihr.

„Vielen Dank, äh, Hagrid.“

Die Boote setzten sich in Bewegung und glitten über den See auf das erleuchtet Schloss zu.
 

Die Kinder folgten Hagrid in das Schloss und er führte sie in eine kleine Halle, wo Minerva McGonagall schon auf sie wartete.

„Hmhm“ machte Professor McGonagall „Bitte hört mir einmal zu. Wir gehen gleich durch diese Tür da in die Große Halle. Ihr werdet euch benehmen, nicht hin und her zappeln und ruhig sein. Wir werden bis zum anderen Ende der Halle gehen und dort entscheiden, in welche Häuser ihr kommt. Noch Fragen? Nein? Gut! Serina Corvus? Komm bitte zu mir. Da du in die 4te Klasse kommst, wirst du als Erste zugeteilt werden. Dann folgt mir jetzt bitte!“

Serina wurde etwas mulmig. Irgendwie hatte sie sich das Ganze anders vorgestellt.
 

Zwei große Türen öffneten sich und sie betraten die große Halle. Serina glaubte, ihren Augen nicht zu trauen, denn hier war die Decke verschwunden. Es sah aus, als ob der Sternenhimmel direkt über ihr wäre. Hunderte Kerzen schwebten in der Luft über vier langen Tischen, an denen die anderen Kinder aus dem Zug saßen. Serina sah sich neugierig um und entdeckte die Jungs aus dem Zug an dem Tisch rechtes von ihr. Auch Lily saß da und sah in ihre Richtung. Als sie ihren Blick nach vorne richtete, sah sie die einzigen Erwachsenen in diesem Raum. Und in der Mitte saß Albus Dumbledore und nickte ihr zu.
 

Sie stellten sich in einer Reihe vor dem Podium auf und warteten gespannt, was nun passieren würde. Professor McGonagall brachte einen Stuhl und einen alten, spitzten Hut mit.

„Nun“ sagte sie „Ich werde euch jetzt der Reihe nach aufrufen, euch den Hut aufsetzten und dann werden wir sehen, wohin ihr gehört. Denn Anfang wird heute eine neue Schülerin machen, die in das 4te Schuljahr einsteigen wird. Corvus, Serina.“

Serina spürte, wie sich alle nach ihr umsahen. Nein, das war nicht die Art von Aufmerksamkeit, die sie mochte. Unsicher stieg sie Treppe hinauf und setzte sich auf den Hocker. Dann setzte ihr Professor McGonagall den Hut auf.
 

„Oh, was haben wir denn hier? So was wie dich hatte ich ja noch nie hier sitzen! Das wird nicht einfach werden, dich einzuteilen!“

„Was? Das gibt’s doch gar nicht! “ dachte Serina sie „Da überleb ich diesen blöden Vampir nur damit ein alter Hut über meine Zukunft entscheidet?“

„Hey, keine Beleidigungen! Ich bin nicht einfach nur ein alter Hut!“ sagte der Hut.

„Ups, tschuldigung. Aber ich dachte, ich weiß auch nicht, ich müsste hier irgendeine Prüfung bestehen, oder so was.“

„Musst du auch…MICH!“

Sie glaubte, dass der Hut kicherte. „Sag mal, machst du dich über mich lustig?“

„Nein, würde ich nie tun. Nicht bei dem, was hinter dir liegt, und bei dem, was noch auf dich wartet erst Recht nicht.“

„Was wartet denn auf mich?“ fragte sie neugierig.

„Dies ist nicht die Zeit und nicht der Ort und ich bin bestimmt nicht derjenige, der dir das zu sagen hat. Aber du wirst all deinen Mut, und all deine Kraft brauchen, um deinen Weg zu Ende zu gehen. Meinst du, du schaffst das?“

Serina atmete tief durch ehe sie antwortete. „Klar, was es auch immer sein mag, mich haut bestimmt so leicht nichts mehr um!“

Der Hut schien zufrieden mit ihrer Antwort. „Ich wusste, dass du das sagst. Darum gehörst du auch nach…
 

GRYFFINDOR!“ ertönte es nun laut in der Halle und der Haustisch der Gryffindors brach in Jubel aus.
 

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Nachdem auch alle anderen auf die Häuser aufgeteilt waren, deckten sich die Tische der Schüler wie von Zauberhand. Serina saß Lily gegenüber am Haustisch der Gryffindors.

„Du kommst in mein Zimmer, da ist nämlich noch ein Bett frei. Meine…unsere Mitbewohnerinnen sind etwas … gewöhnungsbedürftig!“

„Gewöhnungsbedürftig?“ lachte Sirius neben ihr. „Der war echt gut, Evans! Das sind die arrogantesten Schnepfen die auf Erden wandeln! Weiß der Mantikor, wie die nach Gryffindor gekommen sind!“

„Das ausgerechnet du das sagst, Black! Aber Recht hat er trotzdem.“ sagte Lily grinsend zu Serina.
 

Lily zeigte ihr den Weg durch das Schloss in den Gemeinschaftsraum. Unterwegs klärte sie ihre neue Freundin über einige Eigenarten Hogwarts auf.

"Bei den Treppen hier musst du aufpassen, die ändern hin und wieder ihre Richtung. Je nach Wetter, Uhrzeit oder Wochentag. Und da sind wir auch schon.“ sagte sie und zeigte auf das Porträt einer dicken Frau.

„Knuddelmuff!“ sagte Lily und das Bild schwang zur Seite und gab einen Durchgang frei. „Merk dir das Wort bloß, sonst stehst du mal eine ganze Nacht hier draußen rum!“ sagte Lily eindringlich.
 

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Die Rumtreiber saßen vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum und redeten auf Sirius ein.

„Was wollt ihr denn? Ich mach doch gar nichts! Ich bin doch nur nett zu ihr!“

„Vergiss es, Padfoot.“ sagte Remus „Denk einfach an ihren Dad, OK?“

James nickte. „Eben, und Lily hat sie unter ihre Fittiche genommen. Sie wird Serina schon stecken, was mit dir nicht stimmt!“

Sirius sah ihn geknickt an. „Was stimmt denn nicht mit mir Prongs?“

„Vielleicht alles?“ antwortete Peter, der sich daraufhin vor einem Kissen in Sicherheit brachte, das Sirius nach ihm warf.

„Das gibt nur Ärger, Padfoot. Bleib bei den kleinen Ravenclaws und Huffelpuffs, dann passiert dir auch nichts!“ meinte Remus und sah seinen Freund eindringlich an.

„Ich hab doch noch gar nichts gemacht, verdammt noch mal!“ Sirius klang genervt.

„Eben, die Betonung liegt auf `NOCH´!“ Remus klang jetzt genauso genervt.

James lehnte sich zurück. „Lasst ihn, er wird eh einen Korb kriegen. Sorry Kumpel.“ er hob beschwichtigend die Arme.
 

In diesem Moment öffnete sie das Porträt und Lily betrat mit Serina den Raum. Sirius grinste seine Freunde herausfordernd an und stand auf.

„Das macht er nicht!“ flüsterte Remus. „Bitte sagt mit, dass er nur aufs Klo geht!“

James und Peter sahen sich an. „Tut mir leid, Moony, aber da geht er ganz sicher nicht hin.“

James freute sich schon auf die Vorstellung. So wie er Lily kannte, würde Serina seinem Freund nicht mal mehr `Hallo´ sagen!
 

„Äh, Serina, warte mal bitte.“ Sirius trat auf sie zu und versuchte den vernichtenden Blick von Lily zu ignorieren.

Auch Serina bemerkte den Ausdruck in Lilys Augen, was sie von den Jungs hielt, hatte sie ja schon im Zug bekannt gegeben.

„Was ist denn, Sirius?“ fragte sie ihn und beachtete nicht den Versuch von Lily, sie die Treppe hinauf zu ziehen.

„Du hast ja im Zug erzählt, dass du Quidditch nicht kennst, und ich denke mal, dass du auch noch nie auf einem Besen geflogen bist. Nun, wenn du magst, kann ich dir nächsten Samstag zeigen, wie das geht. Das mit dem Fliegen, meine ich.“ Sirius kam sich ziemlich blöd vor. Das war die lahmste Anmache, die er von sich gegeben hatte.

Serina lächelte ihn an. „Klar, sehr gerne sogar. Äh, ich muss jetzt wohl los, sonst reißt Lily mir noch den Pullover kaputt. Schlaf gut.“

Und schon wurde sie von ihrer entsetzten Freundin die Treppe hoch gezogen.
 

Sirius drehte sich zu den anderen Rumtreibern um, die ihn fassungslos beobachtet hatten, um.

„Gesehen Männer? So macht der Meister das!“

Dann ließ er sich mit einem selbstgefälligen Grinsen in den Sessel fallen. Zum Glück hatten seine Freunde nur zugesehen, ihn aber nicht reden gehört!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-12-08T12:48:37+00:00 08.12.2008 13:48
ha, bin mal gespannt, wie sie ihn sich zurechtbiegen wird^^
Von:  Monny
2008-10-27T19:51:08+00:00 27.10.2008 20:51
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  sweetangle
2007-11-07T14:42:56+00:00 07.11.2007 15:42
Sirius wird noch sien blaues wunder erleben.
^^
Aber ich glaub das braucht er auch.
^^
Von:  Krylia
2007-11-03T14:07:18+00:00 03.11.2007 15:07
Ich habe das Gefühl, dass "der Meister" noch sein Fett weg kriegt.


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