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Another Chance I

A Marauder Tale
von

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Nächtliche Enthüllung

4. Nächtliche Enthüllung
 

Nachdem sich ihr Magen von dem Apparieren erholt hatte, und seine Schuhe endlich wieder sauber waren, hatte er noch viel erklären müssen. Wie Zauberer leben, wo sie einkaufen, wo die Unterschiede ihrer Welten waren und vieles mehr. Sie hatte nur zugehört und ihn mit großen, wissbegierigen Augen angesehen.

Er hatte von Albus eine Liste bekommen, welche Zauber er ihr bis September beibringen musste, damit sie nicht völlig in der Schule auffiel. Aber wie sollte er ihr dass alles in 6 Wochen beibringen? Tränke, Verwandlungen und den ganzen Rest erst einmal weggelassen!

Die Geschichte, dass sie zu Hause unterrichtet und auf eine normale Muggelschule gegangen war, wollten sie auch hier beibehalten. So war es leichter, ihre Wissenslücken zu erklären.

Sie hatte viel vor sich. Würde viel lernen müssen und jede Nachhilfe benötigen, die sie kriegen konnte. Vielleicht erwartete Dumbledore zuviel von der 14-Jährigen.
 

Aber es ging ihm noch eine andere Sache im Kopf rum, und die war Schuld an seinen Kopfschmerzen. Er wusste nicht, wie er es ihr sagen sollte, geschweige denn, wie sie es aufnehmen würde. Er nahm einen großen Schluck und schwor sich, Morgen mit ihr darüber zu reden. In diesem Moment öffnete sich die Tür und eine sehr zerzauste Serina kann herein und setzte sich auf den Stuhl ihm gegenüber. Er musterte sie mit gerunzelter Stirn.

„Alpträume.“ sagte sie nur.

„Kenn ich.“ erwiderte er sanft.

Im kalten Licht der Küchenlampe sah sie älter aus als sie war, und sehr zerbrechlich. Sie schien kleiner geworden zu sein und ihre Augen wirkten zu groß für ihr Gesicht.

„Stress!“ dachte er. „Ist ja auch kein Wunder. Die letzten 24 Stunden müssen die Hölle für sie gewesen sein.“

„Darf ich?“ riss sie ihn aus seinen Gedanken während sie nach seinem Glas griff.

„Auf keinen Fall!“ entgegnete er entsetzt und nahm es schnell in die Hand. War das etwa ein Lächeln, das er da in ihren Augen funkeln sah? Tatsächlich, sie grinste ihn frech an. Er stand auf und ging zum Schrank hinüber. Viel hatte er nicht im Haus. Er öffnete eine braune Flasche und stellte sie vor ihr ab.

„Das darfst du.“ sagte er und musste ebenfalls lächeln.

Er beobachtete, wie sie einen kleinen Schluck nahm und sich ihre Augen weiteten.

„Wow!“ entfuhr es ihr, „Was ist das? Das ist ja….LECKER!“

„Butterbier“ sagte er nur und beobachtete sie weiter.

Hier saß ein 14-Jähriges Mädchen in seiner Küche, trug eines seiner alten Hemden, das ihr viel zu groß war, trank Butterbier und lächelte versonnen. Als hätte sie schon immer hierher gehört.
 

Er konnte es nicht. Er wollte ihr nicht auch noch den letzten Rest kindlicher Unschuld rauben. Er war doch kein Unmensch! Warum konnte er sie davor nicht bewahren? Aber er musste es tun. Er wusste, er würde sich dafür hassen, sie würde ihn dafür hassen. Also brachte er es lieber gleich hinter sich, bevor ihn doch noch der Mut verließ.

„Serina, es gibt da noch etwas, über das wir reden müssen. Etwas, das den Biss betrifft, welche…was das Folgen noch hat.“ Er sah sie vorsichtig an.

Sie stellte die Flasche auf den Tisch. „Was denn?“ fragte sie anscheinend völlig unbekümmert. „Verwandel ich mich jetzt bei Vollmond in eine Blutsaugende Bestie, die über andere herfällt?“

Sie grinste ihn noch immer an, doch er sah in ihre Augen, und die grinsten nicht. Er sah Angst und Panik darin.

„Moody, du bist ein Idiot!“ dachte er sich und sagte dann zu ihr: „Nicht ganz, nur Werwölfe verwandeln sich bei Vollmond.“

Sie wartete. Sie zwang sich, ihm in die Augen zu sehen und wartete, dass er weiter sprach. Den Vollmond hatte er ihr grade genommen und jetzt wartete sie darauf, dass er ihr auch den Rest nehmen würde. Aber er sagte nichts. Er sah sie nur stumm an.

Und, ganz langsam, verstand sie, was er sagte, während er nichts sagte. Das Grauen schnürte ihr die Kehle zu, sie schloss die Augen und schluckte.
 

Er stand auf und eilte um den Tisch herum, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm.

„Von Zeit zu Zeit“ begann er „wirst du eine Art `Veränderung´ an dir spüren. Du wirst nervös werden, wahrscheinlich gereizt sein. Deine Sinne werden noch intensiver reagieren, du wirst unruhig werden. Sie nennen es `Blutdurst´. Wir denken, hoffen, dass es bei dir nicht so schlimm…oft passieren wird. Du musst auch niemanden beißen, darfst…darfst niemanden beißen, hörst du?“

Er sah sie unsicher an. Verstand sie, was er ihr da sagte?

„Wenn es soweit ist…wir helfen dir…Tierblut soll auch…Was? Dir wird doch nicht wieder schlecht oder?“

Serina sprang vom Stuhl auf und rannte aus der Küche ins Badezimmer, wo er sie würgen hören konnte.
 

„Vollidiot! Du bist ein totaler Vollidiot!“ schimpfte er sich selbst. Er stand auf, nahm aus dem Schrank eine kleine Phiole und ging ihr nach. Er blieb in der Tür zum Badezimmer stehen, wo sie sich gerade das Gesicht mit kaltem Wasser wusch. Er hielt ihr die Phiole hin.

„Trink das, dann wird’s dir besser gehen.“

Sie drehte sich zu ihm um und ihr Kiefer bebte.

„WAS?“ schrie sie ihn an. „Ich soll das trinken und alles wird wieder gut, ja? Was ist das? Ein Wundermittel, dass das hier alles ungeschehen macht?“

Tränen liefen ihr über das Gesicht und das Lächeln von vorhin war verschwunden. Ekel, Abscheu und Wut, das war es, was er jetzt in ihr sehen konnte.

„Nein.“ sagte er ruhig. “Es ist ein Trank, der dir zu einem traumlosen Schlaf verhelfen wird.“

Sie riss ihm die Phiole aus der Hand und kippte den Inhalt auf einmal hinunter. Die Wirkung setzte sofort ein und er fing sie auf, bevor sie auf den Boden fallen konnte. Dann brachte er sie in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett.

Wenigstens konnte er so dafür sorgen, dass sie keine weiteren Alpträume haben würde. Wenigstens das, wenn er ist sonst schon nicht helfen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-12-26T15:50:26+00:00 26.12.2010 16:50
ohh wie süüß, der entwickelt richtige Gefühle für sie
ist das niedlich, mal schauen, was noch so für veränderungen kommen

Von: abgemeldet
2008-12-08T12:11:22+00:00 08.12.2008 13:11
ach mensch..sie hats echt nicht leicht..hoffe, sie schafft das alles..
Von:  Monny
2008-10-27T19:12:47+00:00 27.10.2008 20:12
Oh man. ich hoffe sie gewöhnt sich an ihr Halbvampier dasein. Nun vieleicht wird es ja besser wenn sie Remus kennen lernt^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  sweetangle
2007-11-07T14:38:11+00:00 07.11.2007 15:38
Das ist ja wiederlich.
Also ich würde kotzen.
-.-

Von:  Krylia
2007-11-03T13:21:37+00:00 03.11.2007 14:21
Die Arme, sie tut mir leid.


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