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Vampirhybrid #12

von

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kurz kanpp und von Vanilla Spirit.

Kommentare erwünscht.. freust du dich, pep r?
 

Ein leises Scharren irgendwo in der Decke,vermutlich eine Maus,die zwischen

den einzelnen Ebenen aus Holz und Stein ihr Revier hatte,weckte

Mihai.Ungläubig starrte er hoch zum Betthimmel mit seinem verblasten Muster.Im

wachen

Zustand hatte er starke Schmerzen,war aber froh über die Maus,die ihn aus seinem

Alptraum geholt hatte.Von Yves hatte er geträumt und seiner Unfähigkeit sie

zu beschützen.Er sah ihr Blut und konnte ihren Schmerz,der seinen eigenen als

harmlos und unwichtig darstellte,nur erahnen.Langsam drehte er seinen Kopf

und blickte zu einem Stuhl,der neben dem Bett stand.Seine Sachen hingen

darüber,ungewaschen,zerrissen,blutverschmiert.Doch da steckte etwas in seinem

Hemd,was ihn förmlich angrinste,etwas langes schwarzes-eine Feder.Sie war

teilweise

blutverkrustet und hatte einen tiefblauen Schimmer.Eindeutig nicht eine von

seinen Federn,die waren durch und durch nachtschwarz,schimmerlos und um

einiges größer.Er rollte sich ans Bettende und bemerkte erst jetzt,den

pulsierenden Schmerz in seinem Bein.Seufzend hielt er inne und erinnerte sich an

das

laute Brechen,als er auf dem Boden aufgeschlagen war.Nur ganz kurz dachte er

über den Bruch nach,bevor er seine Hand nach der Feder ausstreckte und sie zu

sich angelte.Mit ihr in der Hand ließ der junge Vampir sich zurück in eine

bequeme Lage fallen und betrachtete sie genau.Ihr Schimmer war irgendwie lustig

und verspielt trotz der ernsten Farbe,sie erinnerte sehr an Yves.>Wie es ihr

wohl geht? Ob sie noch lebt?< Mihai biß sich auf die Unterlippe.Er hasste

seine Unterlegenheit,die ihm seine einzige wirkliche Freundin genommen hatte.Und

das war Yves,eine Freundin.Eine Freundin um die er sich Sorgen machte oder

noch etwas mehr?

Knarrend öffnete sich die Tür und Elari kam mit einem Tablett herein.Der

Duft von Essen erfüllte den Raum."Wie fühlst du dich?" Elari lächelte,als könnte

das die Schmerzen und die Sorgen nehmen.Ihr Sohn blickte sie kurz aus den

Augenwinkeln an,um sich dann wieder der Feder zu widmen."Wie schon?" zischte er

feindlich,was Elari nicht weiter beunruhigte.Sie ging zu ihm und stellte das

Tablett mit den vier Beinen vor ihm auf das Bett."Ich weiß nicht.Sag du es

mir! Aber erst nach dem Essen,du musste wieder zu kräften kommen,nachdem du

Sawa's Blut nicht so gut angeommen hast." Mihai drehte seinen Kopf mit den

wirren Haaren beleidigt zur Seite-wieso gab sie ihm die Schuld dafür? Was sollte

er denn mit Sawa's Blut,er hatte doch einen eigenen Schutzgeist.Wie ein

Schlag kam die Erinnerung zurück-was war eigentlich mit Yves? Da war dieser nal

Piriva,der Absturz,Schmerz und dann wurden sowohl Yves als auch er bewusstlos

geschlagen.Langsam drehte er seinen Kopf zurück und musterte erneut die

Feder."Yves?" Elari schluckte kurz und schaute dann verlegen zu Boden."Sie ist

bei

den nal Piriva.Wir haben nur dich gefunden und das auch nur dank Andines

Visionen." Der impulsive Vampir schreckte hoch und sprang seine Mutter fast

an.Klirrend und krachend fiel das Tablett und das darauf befindliche Geschirr zu

Boden.Entsetzt starrte die Vampirin in das wütende Gesicht ihres Kindes."Sie

ist bei den nal Piriva und ihr unternehmt nichts dagegen? Wer weiß was sie ihr

antun," blaffte er.Seine Mutter hielt ihn an den Schultern fest und

versuchte ihn zurück auf's Bett zu drücken."Mihai,beruhig dich! Du tust dir

sonst

noch weh.Wir werden sie zurückholen." Der Junge schaute sie verblüfft an und

ließ seine Arme sinken.Sogar er musste einsehen,dass er jetzt nichts machen

konnte,abwarten war angesagt."Wie wollt ihr das anstellen?" fragte er leise,aber

mit fester Stimme."Wir versuchen es über den Rat.Rega ist dort hoch

geachtet,höher als alle Mitglieder der nal Piriva zusammen."
 

Z§Z§Z§Z
 

Gelangweilt saß Yves auf ihrem Bett und spielte etwas mit dem leeren

Geschirr,auf dem sie irgendwann ihr Essen erhalten hatte.Sie versuchte sich zu

erinnern,wann sie Shin zuletzt gesehen hatte-vor einigen Stunden oder bereits

vor

Tagen? Sie wusste es nicht.Hier,abgeschirmt von den Tag-und Nachtphasen,hatte

sie jegliches Zeitgefühl verloren.Die nal Piriva waren grausam im Umgang mit

ihren Gefangenen,nicht weil sie sie folterten,sondern weil sie ihnen die

Zeit nahmen.Yves langweilte sich,in diesem Raum war nichts,was irgendwie

Ablenkung bot.Sie warf die mit Resten beschmierte Schale weg und versuchte zum

unzähligsten Mal eine Vision von Mihai oder wenigstens von Shin zu bekommen.Die

Sorge um beide war groß.

Ihre Meditation wurde jäh unterbrochen.Die Tür wurde leise aufgemacht und

jemand trat zaghaft herein.Es war Kizuna.Überrascht starrte Yves sie an.Mit

jedem hätte sie gerechnet,aber nicht mit ihr."Was willst du?" hörte sie sich

vorsichtig fragen.Ki trat schüchtern etwas näher heran."Ich ähm...will dir

nichts tun.Ich will dir nur ein paar Fragen stellen." Yves zog eine Augenbraue

hoch."So? Aber antworten muss ich nicht." Die Vampirin streckte sich kurz zur

Entspannung und blickte das Mädchen dann fester an."Hast du die geringste

Ahnung,warum dich meine Familie festhält?" Yves schluckte und schaute die nal

Piriva verwirrt an.Was war denn das für eine Frage? "Wie?...ähm...ich weiß

nicht.Weil ich zu den far Nelin gehöre?" Kizuna verschränkte die Arme vor der

Brust."Du bist doch bloß ein Schutzgeist.Wie kannst du zu den far Nelin

gehören?"

Der Hybrid war erschrocken über ihre ernstgemeinte und naive Frage."Tu ich

das nicht?" fragte sie mit beruhigender Stimme."Ich lebe bei ihnen,ich mag sie

und sie mögen mich auch und ich bin ihre Freundin,zumindest die von Mihai.Er

hat für mich gekämpft.Glaubst du,sowas macht man für jemand außenstehenden?"

Ihre Gegenüber hatte ihren Worten aufmerksam gelauscht."Ich hab von Vampiren

gehört,die ihre Schutzgeister als Familienmitglieder sehen." "Ist es bei euch

anders?" Die Vampirin blickte leicht wehmütig in Yves sanfte grüne

Augen."Für unsere Familie sind Schutzgeister Sklaven,bestenfalls Haustiere,die

ausgebeutet werden.Ihr Leid ist so groß.Der von meinem Vater ist tot.Er konnte

ihm

nicht genug Kraft verleihen,um gegen Rega zu gewinnen,da wurde er vernichtet."

Angewidert drehte sie ihren Kopf zur Seite."Mein Vater ist ein

abscheuchliches Monster.Aber was will er nur mit dir?." "Mit mir?" Yves war

hellhörig

geworden.Nicht das Kizunas Ausführungen sie bisher gelangweilt hatten,aber jetzt

ging es um sie.Was hatte Ki's Vater mit ihr vor? "Du bist ein

Vampirhybrid,der letzte seit Graf Vlad Dragul.Du bist etwas ganz besonderes und

du bist ein

Schutzgeist.Du musst wissen,dass Vampire keine Schutzgeister werden können

und somit einer mit Vampirblut einzigartig ist.Das allein kann aber nicht der

Grund sein,warum mein Vater so in Besonderes Interesse an dir hat." Kizuna,die

keine Klarheit,sondern nur noch mehr Fragen und Rätsel brachte,begab sich

zurück zur Tür.Yves beugte sich ein Stück,als wollte sie ihr folgen."Kizuna?

Was ist mit Mihai? Lebt er noch?" Die junge Frau drehte ihren Kopf zu dem

Mädchen.Ihr Blick war hilflos und voller Mitgefühl."Ich weiß es nicht.Sie haben

ihn nicht mitgebracht.Ich weiß nicht ob er noch lebt,aber ich würde nicht

darauf vertrauen." Yves senkte den Kopf.Sie konnte es nicht glauben-Mihai soll

tot

sein? "...Aber...Shin geht es gut.Er lässt dich grüßen." Die tröstenden

Worte Kizunas perlten an Yves ab,wie Wassertropfen auf der Haut.Ohnmächtig

schaute die nal Piriva zu der Gefangenen ihrer Familie."Wenn der Rat dich nicht

befreit,dann werde ich es tun," sagte sie mehr zu sich selbst,dann ging sie.

Leise klappte die Tür.Yves saß auf dem großen,durchlegenen

Bett.Einsam,hilflos,rettunglos.Sie zog ihre Beine an und umklammerte sie mit

ihren zierlichen

Armen.Tränen kullerten aus ihren nebelverschleierten Augen und tropften

hinab."Mihai..." In einer Träne,die sich im Auge für den Sprung

bereitmachte,spiegelte sich sein Bild.Sein freches Grinsen mit dem glitzernden

Eckzahn,der

eigentlich nie wirklich auffiel,seine unendlich tiefen,dunklen Augen,in denen

sie

einmal fast ertrunken wäre und seine wilden Haare,die sich nicht für eine

Richtung entscheiden konnten und sogar in sein hübsches,aber blaßes Gesicht

fielen.Einsamkeit und eisige Kälte umschlangen ihr Herz.Sie legte ihre Flügel um

ihren Körper,als könnte der federne Mantel sie vor dem Frost des inneren

Schmerzes schützen.Dunkel breitete sich Angst in ihrem Geist aus-Angst vor dem

was kommt,Angst vor dem,was mit Mihai geschehen war,Angst vor einem Leben ohne

ihn,welches sie sich mittlerweile nicht mehr vorstellen konnte,Angst dass er

genauso gelitten hatte,wie ihre Eltern und letztendlich sogar Angst um sich

und Shin.
 

Z§Z§Z§Z
 

Ein kalter Schauer durchschüttelte Mihai.Er hatte das Gefühl,Yves gespürt zu

haben.Nun war er wieder hellwach.Er saß an einem großen,dunklen,eichernen

Tisch,das kranke Bein auf einen zweiten Stuhl gelehnt und den müden Kopf

teilnahmslos auf seinen Arm gestützt.Rega hatte die Familie,samt aller

Schutzgeister versammelt.Sogar sein eigener Okami war da.Mihai's Vater

gestikulierte wild

mit den Händen,um seine Ausführungen zu unterstreichen.Sein ungeduldiger

Sohn hörte schon lange nicht mehr hin.Für ihn war der Rat keine Versicherung

Yves zurückzubekommen,sie musste schon aus eigener Kraft zurückgeholt

werden.Wozu waren sie schließlich Krieger?

Für ihn war Rega's Ansprache eh nur eine Heuchelei und ein Gefallen

gegenüber Elari.Rega konnte doch nur froh sein,den Menschen los zu sein,aber es

war

auch ein willkommener Grund,wieder einmal gegen die Erzfeinde

anzugehen.Vielleicht war es nur das,warum sie alle hier waren-Rache an den nal

Piriva?

Ein weiterer Schauer ließ ihm die Nackenhaare zu Berge stehen.Etwas folgte

ihm.Ein Gefühl,ein Art Beben im Inneren des Geistes.Mihai zuckte zusammen und

verkrampfte sich.Das Beben wurde stärker,dichter,deutlicher.Es war ein

Ruf,ein Hilferuf,ohne Stimme,ohne Ton,bloßes Gefühl.Mihai spürte Yves'

Hilferuf,der

eigentlich bloß in ihren Gedanken existierte,nur in ihrem Herzen

lebte,unausgesprochen.Verwirrt schreckte er hoch und blickte sich hilfesuchend

um.Sein

Blick traf Andines Augen,die ihn von gegenüber verstehend anschauten."Du hast

sie gehört-oder?" "Gehört? Nein! Eher gefühlt," flüsterte er leise.Andine

lächelte beruhigend."Das ist gut,das bedeutet sie lebt noch." "Was war es?"

fragte der Junge drängend."Nichts weiter.Es bedeutet nur,das zwei Herzen im

Einklang schlagen.Sie ist nunmal dein Schutzgeist,nur für dich,vom Schicksal

bestimmt." Mihai wendete den Blick von der Nixe ab und ließ ihn zu einem Bild

wandern,dass über dem blonden Wassergeist an der Wand hing.Es war ein übergroßes

Gemälde,dass Andromeda am Felsen gekettet zeigte-passend zur Situation wie

er gedanklich bemerkte."Sie hat Angst.Sie braucht Hilfe."
 

bis dann!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2002-10-05T12:08:33+00:00 05.10.2002 14:08
Schreib schnell weiter, oder es knallt, einfach jetzt aufzuhören ist einfach unfähr!!!!!!!!!!!
Übrigens du kannst mich ruhig nur Pep nennen, das _R an der E-Mailadresse steht nur da, weil ich mindestens 5 Zeichen brauchte und Pep daher zu kurz war


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