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Say the Truth

Sasuke/Naruto
von

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Breaktrough

... Es ist vollbracht. Es hat gedauert, es hat weh getan, es hat Spaß gemacht, es hat erlebt wie ich abgenommen und zugenommen habe und ich bin gewachsen. Die FF ist nicht mehr das, was sie zu Beginn war ... sie ist mir in etwa das Wichtigste Werk. Ich habe lange gebraucht, mein ganzes Herz steckt darin, die einen werden es hassen, die anderen auch ... aber es ist wie es ist und nicht anders, das ist gut so. Etwas anderes wäre einfach ... falsch gewesen.
 

~*~
 

Stille kehrte ein, eine vollkommene, tötende Stille, die Naruto durch jede Faser ging, die ihn lähmte, kalt machte und schlimmer in sich selbst umkommen ließ, als der wahre Tod es jemals gekonnt hätte, als Sasukes Hand es jemals wahrlich hätte vollbringen können.
 

Innerlich war es Leben und Tod, das gegeneinander kämpfte. Das weinende Kind des Lebens, das sich beißend wehrende Nichtsterbenwollen im bitteren Widerstand gegen den Mann in ihm, gegen den zu Schafott stolzierenden Krieger, dem es sofort in Herz, Geist und Faser überging, jetzt zu sterben und getan zu haben, was nötig war.
 

Naruto stand da, blickte in ein blutig rotes Sharingan und fühlte es in sich übergehen, in ihm sein, wohnen, ballte die Hand zur Faust. Der Krieger sprach und das Kind plärrte.
 

„Wenn es das ist, was du willst, alles in Scherben schlagen, was du hast, alles in Scherben schlagen, was du dir gewünscht hast um dann nur noch Scherben zu finde, dann mach weiter so. Dann bring mich um, bring deinen Bruder um, bring dich selbst um.“
 

Was auch immer er sich erhofft hatte, es traf nicht ein. Gegen alles, gegen das blutig rote Auge, gegen die seidenschwarze Farbe der Wahrheit wurde er gleichgültig. Wollte man ihn in jenes todschwarze Tuch einspannen, sollte es doch geschehen.
 

Er saß auf dem dunklen Holz des Wohnzimmers, sah aus dunkler werdenden Augen auf sein Gegenüber, beruhigte das weinende Kind in sich mit sorgsam gewählten Worten und wünschte sich, es möge endlich Ruhe geben. Das Leben, das Leid, sein eigener Kopf.
 

„Ich habe dir von Anfang an gesagt, irgendwann wirst du es bereuen, Naruto. Aber du wolltest mir nicht glauben.“

„Wer hat gesagt dass ich es jetzt bereue. Die Situation gestaltet sich nur als etwas ... schwieriger.“
 

Die Stimmen in seinem Hirn gaben nach, es wurde still.

Fauchend und mit einem letzten weiß rötlich aufflackernden Versuch am Leben zu bleiben erlosch die Kerze auf den Boden, ließ niemals gesehen Rauch aufsteigen und gab dem Raum eine herbe Note, es roch nach erloschenem Kampfgeist, nach Ruhe und Schwere. Sasuke blinzelte, kurz, verbannte blutiges Rot aus seinem Blick, ließ tiefes Schwarz zurück und verschwand in der Dunkelheit des Raumes. Sein Kopf fiel bis sein Kinn seine Brust berührte, die Linie malte einen weißen, unsichtbaren Kreis in die Luft und Naruto und Sasuke trafen sich an den Enden.
 

„Du hast Recht, wir drehen uns im Kreis und wir treffen uns immer wieder.“
 

Naruto war erschöpft, war müde, fühlte sich hohl von all dem auszehrenden Wiederholen der Dinge, von der Ausweglosigkeit aus dem strahlend weißen Kreis der sich immer und immer wieder in die Dunkelheit um sie beide herumzeichnete und sie gefangen hielt, ihnen den Blick auf die Welt dahinter verwehrte. Sie waren im Sturm, auf unruhigem Gewässer das sich nur beruhigte um Kraft zu sammeln, um von neuem hohe Wellen aufschlagen zu lassen. Dieser Sturm verkörperte sich vor allem in Sasukes dunkler, aufgewühlter Seelenwelt, zermürbt und zermatert von Bedenken, Sehnsüchten, Wünschen, von Naruto der nicht in die Dunkelheit hinein passte.
 

Er sprengte ihn von innen heraus.
 

Sasuke brauchte ihn und konnte ihn nicht ertragen, suchte ihn und versuchte trotzdem nicht ihn zu finden. Es war der Kreis.
 

Sie blickten sich an, atmeten, entspannten sich, wussten keine Worte zu sprechen und kamen sich näher.
 

Es war einfache Verzweiflung, Verzweiflung in ihrer schwärzesten Form, ein sehniger, aus vielen Fäden bestehender Klumpen, widerlich, und doch ganz einfach, unkompliziert, für jeden verständlich, wie dunkles Fleisch. Und sie war der Grund, aus dem Sasuke seinen schweren Kopf in Narutos Halsbeuge legte, warum er den beißenden Geruch von erloschenen Kerzen und langsam trocknendem Angstschweiß auf warmer Haut tiefer einsog und sich wünschte, er wisse nicht was kommen würde.
 

Er wollte beides haben, Rache und Wärme, den Hass ... und das was Naruto zu geben vermochte. Mit so etwas einfachem wie einer Berührung seines Rückens, durch Stoff, durch trennende Materie, was auch immer es auch sein mochte was es war, das er von Naruto erhielt, wenn dieser voller Mitleid und Verständnis, Abscheu und Ekel über sein Juin strich.
 

„Naruto“, kratzte es in der Stille, heiser, leiser, fast gebrochen. „Du begreifst immer noch nichts. Gar nichts.“
 

Es gab nicht das Gefühl des ziehend reißenden Schmerzes in Narutos Magengegend, nicht das Gefühl seine Eingeweide müssten zu einer kleinen pochenden Masse zusammenschmelzen das es wohl geben wollte. Naruto war zu müde um wütend, um auch nur empört zu sein. „Vielleicht hast du Recht. Vielleicht habe ich keine Ahnung. Vielleicht ist es mir auch einfach egal.“

Naruto schüttelte langsam den Kopf, ganz langsam, seine Haare streiften Sasuke Gesicht ganz kurz, er atmete aus, seufzte, trocknete den letzten Tropfen Schweiß in Sasukes Nacken.
 

Vielleicht war es Abschied, vielleicht Neugeburt, ein Durchbrechen des Kreises oder ein weiteres Einschließen, aber es war nur ein Augenblick wie viele andere, vielleicht später genauso verwerflich. Vielleicht genauso falsch verwerflich wie der Moment in dem sie sich das erste Mal anstarrten, in denen kühler moosgetränkter Wind ihnen beiden über das Gesicht strich, in denen Sasuke das erste Zeichen von Schwäche gegeben hatte ...
 

„Sasuke, ich ... ich“ – „Ich weiß.“
 

Es verletzte nicht, es war einfach da, diese Erkenntnis, das Nichtrückgängigmachenkönnen in seiner Stimme.
 

„Seit wann weißt du es?“

„Ich glaube ich habe es von Anfang an geahnt-“

„Und nichts dagegen unternommen?“

„Hast du etwas dagegen unternommen?“

„... Nein.“
 

Es war wie geschmolzenes Wasser, es floss durch ihre Körper, die Erkenntnis – sie hatten es nie abwenden können und es war von Anfang an zu spät gewesen. Von einem Anfang an, dessen Grenzen sich mit dem Folgenden verwischt hatten.
 

„Sasuke, was willst du jetzt tun. Ich werde dich nicht gehen lassen.“

„Und ich werde dich nicht töten.“

„Wirst du es ... aufgeben?“

„Er wird mich suchen, wenn es zu lange dauert. Und ich werde wohl freiwillig sterben, wenn er durch die Hand eines anderen stirbt. Aber ich werde noch nicht gehen. Nicht ... jetzt.“
 

So saßen sie da, Sasuke, seine trotz warmer Wangen abkühlende Stirn an Narutos Schulter gelehnt, die Augen geschlossen. Naruto die Hand auf Sasuke gekrümmten Rücken, die Augen geschlossen.
 

Es war einvernehmen.
 

Und irgendwie, irgendwie war es sogar ... Liebe.
 

„Sasuke ...?“

„Ich weiß Baka, ich dich auch ...“
 

~ ENDE ~
 

Ich danke euch allen aus tiefstem Herzen.
 

MiharuEndoh



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Haine_Togu
2008-11-09T18:58:45+00:00 09.11.2008 19:58
*schnief*
Und schon ist es vorbei!!! Q////Q
Es war aber eine unglaublich schöne FF, du hast das wirklich unglaublich gut gemacht, und ich bin super froh, dass ich sie lesen konnte!^^
Dein Stil war wie immer unglaublich schön, so bildreich und gefühlvoll!! Einfach wunderschön!!
Und wie du diesen Kreis dargestellt hast, echt super!!
Ich freu mich, dass es für die beiden im gewissen Sinne ja doch ein Happy End geworden ist! Habe schon ziemlich gebannt!!^^
Ein zutreffendes Ende!!^^
Ich hoffe, wir könne uns auf mehr sasunaru-ff´s von dir freuen!!^^
Grüßle
deine Haine-chan <3
Von:  Sakura-Kiss
2008-11-09T16:57:03+00:00 09.11.2008 17:57
wie schade ....schon sind wir am ende angelangt!! T-T *snif*

war ein schmönes ende....schön wenn man sich auch ohne worte versteht!^-^
ich freu mich schon auf deine nächste story!:D
Von:  Sunny_Valentine
2008-11-09T15:14:28+00:00 09.11.2008 16:14
Ich weiß, ich hab die FF von Anfang an gelesen und nie einen Kommentar geschrieben, aber jetzt, wo die FF zu Ende ist, muss ich meinen Senf dazu geben...
Wow, die FF ist wirklich wundervoll!!!
Episch und irgendwie poetisch geschrieben! Sehr detailgenau und wunderbar bildlich dargestellt. Man merkt es, dass du mit Herz und sogar Seele geschireben hast. Einfach nur Klasse... ich weiß gar nicht was noch dazu sagen soll?!
Auf jeden Fall ist der Verlauf der Dinge veständlich, nichts ist zu übertrieben dargestellt, sehr sentimental, irgendwie normal und doch auch irgendiwe nicht.

(Eine FF, die man immer wieder lesen mag!^^)

mfg Sunny
Von:  c_a_r_o
2008-11-09T13:43:11+00:00 09.11.2008 14:43
gott! das war ein wunderschöner abschluss für diese FF. wirklich. es war sehr gut, besonders weil es i-wie n happy end is aber i-wie auch ncih... weiß nich wie ichs sagen soll... aber es is ja noch nich alles vorbei nur vorrübergehend au pause. wer weiß was nich passiert?! also ich fand es sehr schön. faszinierend wie du die situation und gefühle der beiden so schön in szene setzen konntest! eine wunderschöne FF. lg ca-chan
Von: abgemeldet
2008-11-09T10:49:48+00:00 09.11.2008 11:49
wow das ist ja mal hammer süß *-* ich.... ich weis garnicht was ich sagen soll ich bin einfach nur überweltigt. Das ist ein wunderschönes ende und ich freue mich das beide zusammen gefunden haben. ^-^
eine sehr schöne und süße FF toll.^^

lg Naru
Von:  SayuriKon
2008-11-09T09:35:59+00:00 09.11.2008 10:35
Wow.
Einerseits bin ich traurig, dass es jetzt zuende ist, denn mir hat die Fanfic sehr gut gefallen. Ich denke es ist eine der besten Naruto/Sasuke-Fanfics, die ich bisher gelesen habe.
Andereseits freue ich mich, dass es so ein gutes Ende war. Jedenfalls fande ich es gut :)
Eine wirklich sehr gute FF.

Bis dann!


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