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Riku & Soras WG

Der Neuanfang
von

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Das neue Leben

Als ich aufwachte war es bereits hell und Sora lag immer noch in meinen Armen. Ich blieb noch eine Weile so liegen um es zu genießen, so nah bei hm sein zu können. Dann stand ich auf und ging in die Küche, um schon einmal die Einweihungsfeier vorzubereiten. Wir wollten heute in der Nachbarschaft rumgehen um uns vorzustellen und sie für morgen einladen. Da wir einen großen Garten hatten, haben wir uns ein Festzelt gemietet und einen Grill organisiert. Also besser gesagt Donald. In dieser Welt sah er richtig lustig aus. Er war klein und konnte nicht sprechen, sondern gab nur schnatternde Geräusche von sich. Außerdem war er so nett und hat uns schon ein bisschen Geld aus dieser Welt beschafft. Komischer Weise hatten die Leute hier an verschiedenen Orten auf dieser Welt auch verschiedenes Geld. Wir mussten mit Yen bezahlen. Damit haben wir schon ein bisschen Essen und Trinken besorgt, denn schließlich mussten wir unsere Gäste an diesem Abend noch versorgen. Es war merkwürdig, dass in dieser Welt alles mit Dingen bezahlt wurde, mit denen man eigentlich gar nichts anfangen konnte. Bei uns gab einfach jeder etwas davon ab, wovon er genug hatte, so dass das ganze Dorf sich versorgte. Wir waren auch nicht auf andere Dörfer angewiesen. Ich konnte mir nicht vorstellen hier zu arbeiten. Goofy hatte uns beiden Jobs besorgt, bei der Polizei. So nannten die Menschen hier Leute, die dafür sorgten, dass niemand etwas böses tat. Anfangs war ich nicht begeistert davon, weil ich dem Kampf gegen das Böse entfliehen wollte, doch Goofy überzeugte mich, dass es hier etwas ganz anderes sei. Jedenfalls begann ich das Essen vorzubereiten. Es sollte ein großes Buffet geben, eine Menge Arbeit. Nach ein paar Minuten kam Sora rein. Er sah so süß aus, wenn er verschlafen war. „Guten Morgen, Sora. Na hast du auch so gut geschlafen? Ich bin gerade dabei alles für morgen vor zu bereiten.“ Begrüßte ich ihn fröhlich, aber er entpuppte sich als totaler Morgenmuffel. „Hmh. Guten Morgen.“ Er ging zum Schrank und holte sich die Nutella und Toast. Ich frage mich, was er sich dabei gedacht hat. Man kann doch zum Frühstück nicht so etwas Ungesundes essen. Ich nahm eine Erdbeere aus der Obstschale und steckte sie ihm in den Mund. „Also wirklich! Du kannst so etwas doch nicht schon am frühen Morgen essen! Du musst doch fit sein.“ Zu meinem Überraschen ertappte ich mich dabei, wie ich an den alten Gewohnheiten festhielt. Er musste nicht fit sein. Wofür denn auch? Schließlich mussten wir definitiv nicht kämpfen gehen. Ich lächelte ihn an und zu meinem Erstaunen hörte er auf mich und nahm sich einen Apfel. Wehmütig betrachtete er ihn und verharrte einen Moment in dieser Position. Dann meinte er: „ Warum? Was für einen Grund sollte es dafür geben? Auf was könnte ich mich denn vorbereiten? Rumzugehen und die Nachbarn für morgen einladen wird bestimmt total anstrengend.“ Als er das gesagt hatte fragte ich mich, ob es vielleicht doch keine gute Idee war hier hin weg zu ziehen. Er blickte diesen Apfel an, als ob er wüsste, dass etwas ganz wichtiges in seinem Leben von nun an fehlen würde. War ich vielleicht zu egoistisch gewesen? Doch dann lächelte Sora und fügte hinzu: „ Aber immerhin muss ich keine Angst haben, dass einer unserer Nachbarn ein dreiköpfiges Monster ist und versucht uns umzubringen. Aber trotzdem: Ein Apfel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Oder so.“ und biss in den Apfel. Zuerst dachte ich, er würde es doch positiv sehen, doch dann fragte ich mich was für Sorgen ihn plagten und was für Kummer auf seiner Seele lastete. Doch sogleich löschte er den Gedanken aus meinem Kopf, indem er sich fröhlich aufrichtete und mich zur Haustür schliff. „ So und jetzt lernen wir unsere neuen Nachbarn kennen!“ Wir gingen nach nebenan. Kurz nachdem wir geklingelt hatten öffnete uns eine etwas ältere, freundliche Dame, die uns sogleich als neue Nachbarn erkannte. Wir unterhielten uns kurz mit ihr darüber, wo wir angeblich herkamen und was uns hierher verschlagen hatte. Wir erzählten alle das gleiche, nämlich dass wir ursprünglich aus München kämen und es uns dort zu viele Verbrechen gab, deshalb seien wir in diese friedliche Region gezogen. Damit uns keiner auf unser Alter ansprach, belegte Donald uns mit einem Zauber, mit dem uns alle Menschen aus dieser Welt als etwas älter Wahrnahmen. Wir jedoch sahen uns immer noch als 16 und 17 jährige Jungen. So gingen wir durch die ganze Wohnsiedlung, in der es insgesamt 48 Häuser gab. Zwei davon waren unbewohnt. Wir kamen erst abends zurück und legten uns, nachdem wir uns umgezogen hatten, direkt ins Bett. Ich blieb eine ganze Weile wach und blickte zur Decke, ohne einschlafen zu können. Ich dachte Sora wäre schon eingeschlafen, doch dann sagte er etwas: „ Du Riku, ich glaube es wird toll hier. Die Nachbarn sind nett und es ist eine schöne, ruhige Gegend.“ Bei dem Wort „ruhig“ stockte er kurz. Ich wusste, dass er es vermissen würde kämpfen zu gehen. Er liebte das Abenteuer, deshalb fügte ich hinzu: „ Ja stimmt, aber unser Job wird bestimmt aufregend. Ich kann mir nur nicht vorstellen, was für “Verbrechen“ uns hier erwarten werden. Ich glaube es wird nicht so häufig vorkommen, dass jemand diese Welt zerstören will.“ Daraufhin seufzte Sora und drehte sich auf die Seite. Dann dauerte es auch nicht lange, bis wir beide einschliefen. Als ich am nächsten Morgen auf wachte, war Sora zu mir gerückt und hatte sich in meine Arme gelegt. Er war schon etwas länger wach gewesen und schaute mich an. „ Ich bin so froh, dass du mit mir hierher gekommen bist.“ Sagte er mit schwacher Stimme. Dann sprang er auf und meinte in einem ganz anderem, fröhlichen Tonfall: „Jetzt müssen wir uns aber beeilen! Schließlich wollen wir unsere Gäste heute Abend doch nicht verhungern lassen, oder? Ich stell schon mal das Zelt auf. Schließlich bin ich nicht so gut im Kochen.“ Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und stand auf. Ich zog mich an, ging in die Küche und band mir eine Schürze um. Dann fing ich an. Es war eine Menge Arbeit, aber ich erwischte mich trotzdem manchmal dabei, wie ich raus in den Garten schaute und Sora beobachtete. Kurz bevor die ersten Gäste kamen, war dann doch alles fertig. Bald waren auch die letzten eingetroffen und wir gingen rum und unterhielten uns mit ihnen. Irgendwann gingen wir zu einer Gruppe von Teenagern, die etwa in unserem Alter waren. Wir versuchten nicht auffällig oft mit Leuten unseres Alters rum zu hängen, da wir in dieser Welt ja älter aussahen. Wir unterhielten und eine Weile mit ihnen und erfuhren von ihnen, dass sie Mike, Yoko, Yume, Lee, Gary und Nicole heißen. Irgendwann fragte uns Yume: „ Von welchem Spiel sind denn die Kostüme die ihr anhabt?“ Sie fragte es, als sei es hier ganz normal, dass Leute etwas anderes anhatten, als die eigentliche Alltagskleidung der Menschen die hier lebten. Ich überlegte kurz, dann sagte ich: „Kingdom Hearts.“Als ich den Namen aussprach sah ich, dass Soras Gesicht sich mit Schmerz füllte. Schnell sagte ich, wir müssten weiter, um uns mit den anderen Gästen zu unterhalten und wir gingen. Ich legte einen Arm um Soras Schulter und sagte ihm, dass es mir Leid täte. Er erwiderte nichts, was mir zeigte, wie sehr er es vermisste. Von den nächsten Leuten zu denen wir gingen wurden wir aufgefordert ein Bier mit ihnen zu trinken. Donald hatte uns schon vorgewarnt, dass es nicht ratsam wäre, zu viel davon zu trinken, also beschlossen wir, uns auf eine Flasche zu beschränken. Zuerst fragte ich mich, was er damit gemeint hatte, da ich nichts merkte, aber dann sah ich Sora… Nichts was ich da sah erinnerte mich an meinen Sora, den ich so sehr mochte. Er rannte wie ein bekloppter umher und schrie irgendwelches dummes Zeugs. Die Gäste schienen sich prächtig zu amüsieren, aber mir war das einfach nur total peinlich! Dann wurde er von ein paar Leuten zu sich gerufen, die ihm noch mehr von diesem Zeug gaben. Indessen machte ich weiter die Runde und lernte ein paar nette Leute kennen. Zwischendurch blickte ich mich immer wieder um, um nach Sora zu sehen. Irgendwann sah ich, dass er ganz ruhig wurde, anscheinend ging es ihm nicht so gut. Ich sah, wie er zum Pool ging und sich davor kniete, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Doch als er aufstehen wollte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte hinein. Sofort sprang ich hinterher und zog ihn aus dem Wasser. Ich versuchte mit ihm zu reden, aber er schaute mich nur hilflos an und brachte kein Wort über die Lippen. Ich kniete mich vor ihm hin, legte seinen Kopf auf meinen Schoß und strich ihm sanft über die Haare. Lange schaute ich ihm in seine Augen und verlor mich in diesem hilflosen Blick. Wir blieben bestimmt fünf Minuten in dieser Position verharrt, bis sich Gäste anfingen zu verabschieden, da sie meinten Sora bräuchte jetzt Ruhe. Als alle weg waren trug ich ihn ins Schlafzimmer und zog ihm seine nassen Klamotten aus. WOW! Das ist vielleicht ein Traumbody! Ich hoffte nur die ganze Zeit, dass er es nicht bemerkte, dass ich auffällig lange brauche, um sein Shirt hoch zu schieben. Dann holte ich noch eine Decke aus dem Wohnzimmer und packte ihn ganz dick ein. Ich brauchte sehr lange, um überhaupt zur Ruhe zu kommen, geschweige denn ein zu schlafen. Nach einer Weile merkte ich, dass Sora zu mir rübergerutscht kam. Als er sich ganz fest an mich gekuschelt hatte, meinte er: „Ich hoffe, es macht dir nichts aus. Du bist so schön warm. Mir wird immer Warm ums Herz wenn ich in deiner Nähe bin.“ … Was hatte das zu bedeuten? Kam es wegen dem Alkohol, oder meinte er es tatsächlich ernst? Ich strich ihm durchs Haar und sah ihn lange an. Dann beugte ich mich zu ihm runter und flüsterte ihm ins Ohr:“ Mir auch. Immer wenn ich dich sehe.“ Dann drückte er sich noch fester an mich und ich verlor mich in dieser Situation.

Oft geschahen Dinge, die ich geträumt hatte in Wirklichkeit, aber noch nie hatte ich es mir so sehr gewünscht, wie in dieser Nacht:

Es war eine Traumhafte Kulisse. Ein Strand mit weißem Sand und Tiefblauem Wasser, so tief, wie Soras Augen. Die Sonne stand tief am Horizont und lies den Himmel in einem zarten rosa erscheinen. Ich sah mich um und bemerkte, dass ich vor einem Altar stand und viele Menschen zu mir hinauf sahen. Links neben mir stand Mickey und rechts von mir Axel und Roxas. Dann sah ich Sora. Er kam auf einem großen Schimmel angeritten und hinter ihm liefen Donald und Goofy. Sora hatte einen dunkelblauen Anzug an, der perfekt zu seinen Augen passt. Als ich es schaffte meinen Blick von ihm zu lösen, sah ich an mir herunter. Ich hatte ebenfalls einen Anzug an. Einen dunkelgrünen. Plötzlich hörte ich Musik. Den Hochzeitsmarsch… Ich blickte mich wieder um und sah eine Band. Alles war so perfekt! Als die Band aufhörte zu spielen, war Sora schon bei mir angekommen und glitt sanft vom Rücken des Pferdes. Er hatte wieder dieses unwiderstehliche lächeln auf seinen Lippen und kam auf mich zu. Ich sah ihn an und spührte, dass mir eine Träne über die Wange lief. Es war einfach nur perfekt. Sora kam auf mich zu und strich die Träne weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chinchilla
2007-08-22T15:07:38+00:00 22.08.2007 17:07
mir gefällt es bis jetzt supa mach weiter! x3~


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