Unscheinbar
Die Sterne funkeln leise.
Dahinter verbirgt sich das weite schwarze Universum.
Ein eisiger Schleier geht um, der sogleich von dem grellen Mondlicht unterstrichen wird.
Es wird düster, Wolkenfetzten bedecken vereinzelt den klaren Nachthimmel.
Die Bäume werfen merkwürdig aussehende Schatten, die im Wind unscheinbar umher balancieren.
Bekehrende Stille tritt ein, kein Wind mehr, kein Himmel mehr, nie mehr Rauschen, nie mehr Leben .
Jemand betritt leise den düsteren Fleck der Hoffnungslosigkeit, um seine Gedanken zu sammeln, um eine Lösung zu finden.
Mit schnellen Schrittes kommt er an einem Ort an, der ihm nur allzu gut bekannt ist, den er jeden Tag, um Mitternacht, auf sucht, der jedesmal versucht ein Hoffnungsschimmer in ihm zu wecken!
Noch ist es nicht zu spät, das ist klar,
doch wie lange noch,
bleibt alles so unscheinbar.
Bald ist auch diese Fassade gebrochen,
und ich versuch die Stücke fest zu halten,
dir mir noch bleiben, auch du bist betroffen!
Ich weiß nicht, würde es dir weh tun, würdest du an eine Heilung glauben,
oder machst du das alles um sie zu rauben!
Meine Seele ist so zerbrechlich wie ein Stück Porzellan,
drum lassen wir's einfach bleiben, für immer, für die Ewigkeit,
diesen Streit, tausend Jahre lang,
zu lindern dein Schmerz, dein Leid!
Wenn du großen Schmerz verspürst, das ist Gewiss,
dann bin ich ja da, zu denken, zu handeln klar!
Doch gelingt es mir nicht, du zeigst dich nett, dann fies,
hätt' ich richtig gehandelt,
dann wär unser Streit am Abrund, ganz tief!
Aber eins sollst du dennoch wissen,
Ob hier oder da,
Ich lieb dich für immer, auch unscheinbar.